Ist teure PD-Software wirklich besser? Wir machten die Probe aufs Exempel.
Public Domain-Versandhändler beziehen eine leere Diskette für etwa 70 Pfennige. Die Verkaufspreise schwanken zwischen 1,60 Mark und 8 Mark pro Stück. Aber alle müssen schließlich so kalkulieren, daß nach Abzug aller Unkosten für Computer, Werbung und ähnliches eine ausreichende Vergütung für die investierte Arbeitszeit bleibt.
Teurere Anbieter rechtfertigen die auf den ersten Blick unverschämt erscheinenden Preisdifferenzen mit der höheren Qualität ihrer Ware und besserem Service. Wir wollten wissen, ob diese Händler wirklich bessere Leistungen erbringen. Wir bestellten von zehn Public Domain-Händlern verschiedene Disketten. Dazu suchten wir in deutschen ST-Zeitschriften nach Inseraten besonders billiger Anbieter, da uns interessierte, ob diese niedrigen Preise wirklich zu Lasten der Qualität gehen. Als Vergleichsgrundlage bestellten wir auch Software von Händlern aus den höheren Preisregionen.
Warb ein Versandhändler mit speziellen Public Domain-Paketen oder -Angeboten, bestellten wir diese. Fanden wir nur Angaben über die vorrätigen PD-Serien, bestellten wir eine Zusammenstellung verschiedener Disketten.
Dies war beispielsweise eine besonders aktuelle Diskette, die der Herausgeber der PD-Serie zwar schon angekündigt, aber zum Zeitpunkt der Bestellung noch nicht ausgeliefert hat. Wir wollten wissen, ob der Händler diese Diskette ohne Extra-Berechnung von Porto und Verpackung nachliefert, mit der Ausführung der Bestellung wartet bis alle Disketten vorliegen oder diesen Teil unserer Bestellung einfach ignoriert.
Ein weiterer Teil unserer Bestellung war eine im Mai 1990 erschienene Public Domain-Diskette. Prinzipiell sollte dieser Teil der Bestellung leicht auszuführen sein.
Natürlich soll ein Händler auch die älteren Disketten einer Serie besitzen. Darum bestellten wir eine Diskette, die schon im August 1989 veröffentlicht wurden.
Unser Schreiben rundete eine etwas ungenaue Bestellung ab. Wir wollten »Eine Diskette mit dem Spiel Spacola«. Unserer Meinung sollte sich ein Versender in seinem Sortiment so weit auskennen, daß er eine Disk mit diesem fantastischen Spiel heraussuchen kann.
Die schriftlichen Bestellungen schlossen mit der Bitte, die Software per Nachnahme zu schicken. Natürlich gaben wir als Absender eine Adresse an, die auf keinen Fall mit der Redaktion der TOS in Verbindung zu bringen ist. Die Briefe gaben wir am 8. November 1991 zur Post.
Beachten Sie, daß bei allen Nachnahmelieferungen noch 3 Mark Gebühren an den Postboten zu zahlen sind. Um die Preise durchschaubar zu beschreiben, verzichteten wir auf eine separate Erwähnung dieser Gebühr.
Bereits am 14. November erhielten wir die Lieferung von Boarsoft aus Karlsruhe. Wir bestellten das Spiele-Paket B7 für Computer mit monochromen Monitor.
Die Spielesammlung enthält sowohl alte als auch neue Programme. Mit Hascs entwickelte und schön komplexe Rollenspiele fehlen ebensowenig wie ein unkomplizierter Space Invader-Klon.
Gut gefällt uns die Ausgewogenheit des getesteten Pakets. Man findet nicht nur neue Software, sondern auch etwas ältere Programme. Sogar für Leute, die schon viel Public Domain-Software besitzen, ist die Zusammenstellung interessant, da sie nicht nur aus deutschen Programmen besteht.
Die zehn Disketten sind nur mit einem Allesschreiber durchnumeriert, so daß man selbst ein Etikett mit dem Inhalt anfertigen muß. Dem Paket lag eine Gratisdiskette bei. Sie enthält außer dem Virenkiller »Sagrotan 4.17« mehrere Textdateien mit Public Domain-Listen, den aktuellen Preisen und Angeboten kommerzieller Software. Zum einfacheren Lesen der Files befindet sich das Programm »Ascii-View« auf der Diskette.
Für die mit mehr als 6 MByte Software bespielten Disketten verlangt die Firma Boarsoft 30 Mark -pro gut gefüllter Disk also 3 Mark. Unserer Meinung nach ist dies der Qualität der Programme durchaus angemessen. An Versandkosten fielen 4,50 Mark plus den obligatorischen Nachnahmegebühren an. Schüler und Studenten erhalten 10 Prozent Rabatt.
Boarsoft Josef Eberle, Hagsfelder Allee 5d, 7500 Karlsruhe
Ebenfalls am 14. November kam die Lieferung vom PD-Service Martin Koch aus Essen. Der Postbote brachte es allerdings nicht wie erwartet als Nachnahmesendung, sondern als normalen Brief.
Die Rechnung klärte den Sachverhalt rasch auf. Da die Rechnungssumme sehr niedrig lag, gestattete uns der Versender eine Begleichung der Rechnung per Überweisung. Die Bankgebühren für eine Überweisung sind auf alle Fälle geringer als die gesalzenen Nachnahmegebühren der Bundespost. Der Umschlag aus Wellkarton, der sich ohne weiteres recyclen läßt, enthielt nur drei Disketten. Eine kurze Notiz auf der Rechnung erläuterte, daß der erste Posten auf unserer Bestellung - die noch nicht erschienene Diskette - zur Zeit nicht vorliegt. Bis Redaktionsschluß erhielten wir auch keine Nachlieferung von diesem Händler. Mit der Spacola-Bestellung gab es keine Probleme.
Für unsere Lieferung benutzte der PD-Service Koch Markendisketten von BASF mit Labelaufdruck. Ein Katalog oder eine Diskette mit entsprechenden Listen lag nicht bei. Für die drei Datenträger mußten wir insgesamt 6 Mark zahlen. Für Porto und Verpackung fielen vergleichsweise geringe 2,70 Mark an. Bezogen auf den Preis für eine Diskette, war der Public Domain-Service Koch der zweitbilligste Versender. Die gute Qualität und die prompte Lieferung der Ware sprechen jedoch uneingeschränkt für diesen Anbieter.
PD-Soft Martin Koch, Meißener Straße 27, 4300 Essen 1
Ebenfalls am 14.11. brachte der Postbote die Lieferung von EU-Soft. Wir bestellten das in Anzeigen angebotene »Calamus-Font-Paket« für 15 Mark. Die Kosten für Porto und Verpackung stellte uns der Versandhandel mit 7 Mark in Rechnung. Außer drei Disketten lag im Umschlag auch ein achtseitiges Infoblatt im A5-Format.
Auf den drei Disketten fanden wir 54 Zeichensätze für das DTP-Programm Calamus. Leider liegen etwa 40 Fonts lediglich als Demoversion vor. Sie bestehen nur aus wenigen Buchstaben und sind darum praktisch unbrauchbar.
Auf den Disketten befindet sich außer einem einfachen ASCII-Editor auch eine Demoversion des »FontCalculators« von der Firma Richter. Diese sonst ausgezeichnete Software ist leider extrem stark eingeschränkt. Lediglich die Funktion »X-Mirror« und »Stark Zerren« stehen zur Verfügung.
Eine der drei Disketten übernahm EU-Soft unverändert aus der PD-Serie von Maxon. Darum befindet sich auch das Programm »Formular 2.2« darauf. Uns ist aber rätselhaft, warum dieses Utility in einem Font-Paket bei liegt.
Der Speicherplatz auf den Disketten ist nur teilweise ausgenutzt. Sie enthalten lediglich 400, 575 und 663 KByte Daten.
Den wirklich brauchbaren Teil der Lieferung könnte man leicht auf einer Diskette unterbringen. Die verlangten 15 Mark wären für drei PD-Disks zwar noch angemessen, sind für den teilweise wertlosen Inhalt der Lieferung aber unserer Meinung nach zuviel.
EU-Soft Peter Weber, Josefstraße 11, 5350 Euskirchen.
Am 15. November erreichte uns die Sendung von Oberland-Soft aus Penzberg. Wir bestellten das in einer Anzeige angebotene Clipart-Paket zum Thema »Winter, Weihnacht und Silvester« und eine Disk mit dem Spiel Spacola.
Zu unserer Überraschung besteht das 15 Mark teure Clipart-Paket lediglich aus einer Diskette und drei mit einem Seitendrucker ausgegebenen Blatt Papier. Um langes Suchen nach bestimmten Grafiken zu vermeiden, sind darauf die Grafiken stark verkleinert abgebildet. Die Diskette enthält 49 Bilder im verbreiteten Stad-Format. Dieses weit verbreitete Grafikformat zeichnet sich durch eine äußerst wirksame Datenkomprimierung aus. Jedes der Bilder enthält zwischen einem und 26 Cliparts. Einige Textverarbeitungen gestatten das Laden eines großen Stad-Bildes und anschließendes Ausschneiden eines rechteckigen Teiles. Leider sind die Grafiken nicht so angeordnet, daß das Ausschneiden eines einzelnen Cliparts nicht immer möglich ist.
Auf der Disk finden Sie außerdem Programme zum Konvertieren der Grafiken in andere Formate und Abspielen einer Diashow.
Die Bestellung der Spacola-Disk war für Oberland-Soft kein Problem. Mit im Umschlag war noch eine aktuelle Ausgabe der PD-Szene und ein 16-seitiger Katalog mit weiteren Produkten.
Für die Spielediskette mußten wir 5,50 Mark bezahlen und für Porto und Verpackung fielen Unkosten in Höhe von sechs Mark an. Während diese Preise gerade noch tolerierbar sind, finden wir das Clipart-Paket eindeutig zu teuer.
Oberland Soft, Dietmar Schramm, Promberg 6, 8122 Penzberg
Die Firma Soft-Ice ist Herausgeber einer eigenen Public Domain-Serie. Natürlich konnten wir nicht widerstehen und bestellten Software aus der sogenannten »Nord-pol«-Serie.
Am 15. November erhielten wir ein Päckchen mit fünf Disketten. Pro Datenträger berechnete man uns 2,79 Mark. Für Porto und Verpackung fielen 8,79 Mark an. Wir bestellen unter anderem je eine Diskette mit einem Modula2-und einem Fortran-System.
Die bestellte Demoversion des Spiels »Esprit« von Application Systems Heidelberg war unvollständig. Das eigentliche Programmfile fehlte, so daß die Diskette nicht zu gebrauchen war.
Die zwei restlichen Datenträger enthielten das Programm »Printing Press« in einer etwas veralteten Version, eine Demo der Textverarbeitung »Script 2« und den Texteditor »Schwager«.
Der Lieferung lag ein Exemplar der Hauszeitschrift dieses PD-Versands bei. Darin fanden wir einen ausführlichen Fragebogen. Als Anreiz zum Ausfüllen gibt es verschiedene Prämien.
Die Disketten preise der Firma
Soft-Ice sind durchaus in Ordnung. Jedoch sollte der Anbieter die Disketten öfter überprüfen und vor allem die Versandkosten nochmals kalkulieren.
Soft-Ice, Bültemann und Wolf GbR, Höchelsberg 72, 2054 Geesthacht
Bei der Firma T.U.M. aus Edewecht bestellten wir aus Mangel an speziellen Angeboten das von uns zusammengestellte Testpaket.
Am 15.11. erhielten wir einen Brief mit 3 Disketten von dem Edewechter Versandhandel. Wie erwartet fehlte die absichtlich zu früh bestellte Diskette. Die Rechnung wies aber trotzdem vier Disketten zu je 5 Mark aus. Eine kurze Notiz erklärte, daß die vierte Diskette zur Zeit nicht vorliegt. Zusätzlich fiel für Porto und Verpackung eine Pauschale von 6 Mark an.
Die fehlende Diskette erreichte uns am 2. Dezember ohne nochmalige Berechnung der Versandkosten. Dieser Service ist durchaus nicht selbstverständlich. Da uns der Händler die Disk schon mit der ersten Lieferung berechnete, fielen auch keine Nachnahmegebühren mehr an.
Auch die Mitarbeiter der Firma T.U.M. hatten keine Probleme, eine Diskette mit dem Spiel »Spacola« zu liefern.
Im Umschlag fanden wir zusätzlich einen kostenlosen 168 Seiten starken Katalog mit dem gesamten Angebot an Public Domain-Software. Das normalerweise 5 Mark teure Verzeichnis war durch einige zusätzliche Blätter auf dem neuesten Stand gebracht worden.
Der gute Service, insbesondere die kostenlose Nachlieferung der nicht vorrätigen Diskette rechtfertigt den noch akzeptablen Preis von 5 Mark pro Diskette.
T.U.M., Hauptstraße 67, 2905 Edewecht
Eigentlich wollten wir wissen, wie gut der PD-Service Mike Nowroth aus Dorsten Bestellungen ausführt. Wegen Überlastung leitete dieser jedoch unseren Brief weiter an den neugegründeten Public Domain-Versand Gladys Diekmeier.
Auch in diesem Fall bestellten wir unser Testpaket, das aus vier Disketten besteht. Die Sendung kam am 21. November bei unserer Bestelladresse als normaler Brief an. Auch dieser Versender ignorierte unsere Bestellung der noch nicht vorhandenen Diskette.
Aufgrund des niedrigen Rechnungsbetrags, 4,80 Mark für die drei Disketten und 6,80 Mark für Porto und Verpackung, gestattete uns der Händler, per Überweisung zu bezahlen.
Beim Überprüfen der Disketten bemerkten wir, daß einer der Datenträger defekt war. Bei der Diskette mit dem PD-Spiel »Spacola« lag kein Materialfehler vor, sondern die FATs (die beiden Inhaltsverzeichnisse einer Diskette) waren zerstört. Sie beinhalteten sowohl Ordner als auch Daten einer normalen Spacola-Diskette und die einer anderen Disk aus unserer Lieferung.
Bei der Reklamation der defekten Ware zeigte sich der Versandhändler sehr kulant. Er begründete die kaputte Diskette mit einem Defekt der Quelldiskette. Unserer Erfahrung nach ist der Defekt jedoch auf einen Kopierfehler zurückzuführen. Die beiden anderen Disketten waren in Ordnung.
Natürlich trübt die falsch kopierte Diskette den ansonsten noch guten Eindruck von diesem Versandhändler. Kurz vor Redaktionsschluß erhöhte dieser Anbieter seine Preise auf 1,80 Mark pro Public Domain-Diskette.
PD-Service Galdys Diekmeier, Schillerstraße 16, 4817 Leopoldshöhe
Auch beim Versandhandel WBW-Service aus Bremen bestellten wir unser Probepaket aus den bekannten vier Disketten.
Am 21.11. erhielten wir lediglich drei Disketten. Wie nicht anders zu erwarten, fehlte die noch nicht herausgegebene Diskette. Mit der Bestellung einer »Diskette mit dem Spiel Spacola« hatte auch dieser PD-Versender keine Probleme.
Die beiliegende Rechnung wies die vier bestellten Disketten aus. Laut einer kurzen Notiz sollten wir die fehlende noch erhalten. Pro Datenträger mußten wir 5 Mark zahlen. Für Porto und Verpackung verlangt der Versender eine Pauschale von 6 Mark.
Am 14.12. bekamen wir die fehlende Diskette nachgeliefert. Versandkosten fielen dafür nicht mehr an. Der WBW Service benutzte für unsere Bestellung ausschließlich Fuji-Markendisketten. Wir hatten zwar keine Materialfehler in den anderen Public Domain-Disketten dieses Tests, aber man fühlt sich bei Markendisketten doch etwas gefeiter gegen Datenausfälle.
Mit im Umschlag befanden sich noch eine aktuelle Ausgabe der PD-Szene, zwei neue Bestellzettel und ein Briefumschlag für die neue Bestellung.
Die kostenlos nachgelieferte Diskette und die noch akzeptable Pauschale für die Versandkosten rechtfertigen die etwas über dem Durchschnitt liegenden Preise dieses PD-Versandhändlers.
WBW-Service, Willi B. Werk, Sielwall 87, 2800 Bremen 1
Als »Atari-PD-Center« bezeichnet sich die PD-Versandabteilung des Computerhändlers aus Werne. Natürlich wollten wir wissen, ob dieser Anbieter der hochtrabenden Bezeichnung gerecht wird.
Die Lieferung erreichte uns am 2. Dezember, also 22 Tage nachdem wir die Bestellung abschickten. Der kleine Umschlag enthielt nur zwei Disketten. Pro Diskette berechnete man uns 1,60 Mark; Porto und Verpackung stellte uns der Versandhändler mit 6,20 Mark in Rechnung. Für eine Briefmarke im Wert von 1,70 Mark und einen kleinen gefütterten Umschlag erscheint uns diese Pauschale aber viel zu hoch.
Um uns die bei diesem geringen Betrag unverhältnismäßig hohen Kosten für Nachnahme zu ersparen, durften wir die Rechnung von 9,39 Mark per Überweisung begleichen.
Die zu früh bestellte Diskette fehlte ohne eine weitere Notiz. Leider wußten die Mitarbeiter der Firma Skowronek nichts mit unserer Bestellung des Spiels Spacola anzufangen. Wie wir in einem telefonischen Gespräch erfuhren, ist es für den Händler absolut unzumutbar, in einer entsprechenden Datenbank nachzusehen. Im Gegensatz dazu finden wir einen solchen Service eigentlich selbstverständlich. Auch andere, ähnlich billige Anbieter hatten keine Probleme mit unserer absichtlich nicht exakt definierten Bestellung.
Die niedrigen Preise sprechen natürlich für diesen PD-Versender. Wir wünschen uns allerdings besseren Service, auch wenn der Händler dafür die Preise etwas nach oben korrigiert.
Computer Skowronek, Stemmenkamp 79 d, 4712 Werne an der Lippe
Bei diesem Versandhändler bestellten wir das in Anzeigen angebotene PD-Paket »Kalkulation, Statistik & Grafik«.
Am 3.12. bekamen wir vom Postboten ein aus 6 Disketten bestehendes Sortiment ausgehändigt. Für die Sendung mußten wir 36 Mark plus 7 Mark für die Versandkosten bezahlen.
Die sechs Disks waren mit einem Papierstreifen gebündelt. Dieser trug außer einer groben Beschreibung des Inhalts auch den Vermerk »Alle Disketten sind virengeprüft«. Leider war dem nicht so, denn Sagrotan meldete bei der obligatorischen Überprüfung einer PD-Diskette den Befall mit dem »BPL-Virus«.
Die Mitarbeiter des PD-Expreß gaben sich durchaus Mühe bei der Auswahl der verwendeten Programme. Sowohl kleine, einfache aber auch in der Qualität fast an kommerzielle Software heran reichende Programme fanden wir. Der Inhalt bestand unter anderem aus »GemCalc«, »Datobert« und »B-Stat« und dem amerikanischen »Opus 2.2«, einer neuen, sehr umfangreichen und komfortablen Tabellenkalkulation.
Auf den sechs Disketten waren insgesamt 4,22 MByte gespeichert - mehr als 700 KByte pro Disk! Auf jeder Diskette war außerdem eine kurze LiesDas-Datei mit hilfreichen Erläuterungen, wenn Programme des Softwarepakets ihren Dienst versagen.
Die hervorragend zusammengestellten Disketten sind eigentlich trotz des relativ hohen Preises sehr zu empfehlen. Der gefundene Virus auf einer der Disketten ist dagegen ein unnötiges Ärgernis, das durch bessere Kontrollen vermeidbar wäre. (uh)
PD-Expreß, Jörg Bangow Software, Ittlinger Straße 45, 7519 Eppingen 3