DTP-Tipps&Tricks

CDK-kompatibel

Um in den Calamus-Versionen S und SL auch Dokumente aus der frühen, aber immer noch sehr weit verbreiteten Version 1.09N zu laden, genügt es bekannterweise, das beiliegende Modul zur Dokumentenkonvertierung zu laden. Aber auch bei der Weiterverarbeitung von Dokumenten gleichartiger Programmversionen sollte dies der Fall sein. Wer dieses Modul nicht ständig im Calamus geladen hat und häufig CDKs von anderen S- oder SL-Versionen weiterverarbeitet« lernt sonst vielleicht einmal die etwas seltene und auf den ersten Blick sehr seltsame Fehlermeldung kennen, daß das Dokument nicht geladen werden kann, weil die Seriennummer nicht stimmt! Das Modul zur Dokumentenkonvertierung ist eben auch für die Kompatibilität zwischen den einzelnen Updates gleicher Calamus-Versionen zuständig und wird demnächst auch für die Umrechnung zwischen SL und NT-Dokumenten sorgen. Es sollte sich also im Zweifelsfall grundsätzlich im Speicher befinden.

Löschen oder nicht löschen?

Es gibt in den Formularen des Calamus S/SL einige Einstellungen, die manch einen Neuling, aber auch besonders vorsichtigen Anwender eher zurückschrecken lassen. Dies betrifft beispielsweise den Schalter "Löschen" im Formular "Einstellungen sichern". Wenn für die weitere Arbeit im Programm nur ein oder zwei Einstellungen in diesem Formular neu gesichert werden, wenn man z.B. ein weiteres Modul fest im Calamus installieren möchte, so erscheint eine "Warnung", daß dadurch die bereits vorhandene Datei "Calamus.CKT" überschrieben wird. Manch einen verwirrt diese Meldung, und nicht zu unrecht. Diese Datei wird ja auch nicht einfach überschrieben, sondern quasi nur um die neuen Einstellungen ergänzt. Alle übrigen, nicht aktualisierten Werte bleiben in ihr erhalten. Genau das gleiche im Auswahlformular für die externen Module: Der Schalter "Module Löschen" löscht nur die angewählten Module aus dem Arbeitsspeicher und nicht von der Festplatte! Eine sinnvolle Aktion ist dies, wenn der Speicher zum Laden großer Dokumente oder Bilder nicht mehr reicht. Auf der Festplatte bleibt alles beim alten.

Textstile und Lineale

Hier können die aktuellen Stil-oder Linealeinstellungen abgelesen und auch geändert werden.

Wer im Calamus große Mengen von Text verarbeitet, wird sicher gleich mehrere Textlineale angelegt haben, um die Textformatierung in den Griff zu bekommen. Eigentlich fehlt im Calamus ja noch so ein Formular, das die Linealfunktionen und deren Einstellungen übersichtlich verwaltet, vielleicht ähnlich der bereits vorhandenen Stilliste. Etwas Übersicht kann man sich aber schon während der Textarbeit im Texteditor verschaffen. Die im Editor hell dargestellten Kürzel für die Textstile (S) und Lineale (L) lassen sich nämlich per Doppelklick anwählen. In dem daraufhin erscheinenden Formular können die aktuellen Stil- oder Linealeinstellungen abgelesen und auch geändert werden.



Aus: ST-Computer 02 / 1994, Seite 82

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