Auf der Diskette 382 befindet sich u.a. ein Ordner mit der geheimnisvollen Bezeichnung Zugabe. Öffnet man neugierig dieses Verzeichnis, finden sich darin ein TTP-Programm, der dazugehörige C-Quellcode sowie ein kurzer Erläuterungstext.
Der GEM-verwöhnte Anwender mag bei TOS nimmt Parameter (TTP = TOS Takes Parameters ) erschreckt zusammenzucken, wenn er an die damit verbundenen umständlichen Kürzel denkt. Doch gibt es einige Fälle, in denen GEM vollkommen überflüssig ist: DRUCKER.TTP ist nämlich dafür gedacht, den angeschlossenen Drucker schnell und einfach zu konfigurieren. Statt eines monströsen Menüs mit tausend Knöpfen und einer ewig langen Ladezeit werden in diesem Fall die gewünschten Einstellungen als Parameter übergeben. Prinzipiell sind das die ASCII-Steuersequenzen, wie wir sie in den Druckerhandbüchern finden. Es wäre natürlich etwas zuviel verlangt und kaum eine Erleichterung, wenn der Benutzer nun sämtliche Codes auswendig können sollte. Der Programmautor hat aber vorgesorgt und ein paar Standardeinstellungen als Schlüsselwörter implementiert (siehe Tabelle).
So genügt es also, statt der recht unübersichtlichen Befehlsfolge 27 120 0 27 77 27 108 10 die Schlüsselwörter Draft, Elite und linker Rand 10 einzugeben, um den Drucker auf Schnelldruck mit 96 Zeichen/Zeile und einem linken Rand von 10 einzustellen. Auf diesem Wege kann man nun Listings oder Lies.mal-Dateien recht bequem ausdrucken, ohne gleich eine Textverarbeitung installieren zu müssen. Da der Quellcode (in C) beigefügt ist, kann man das kurze, aber äußerst effektive Programm leicht eigenen Bedürfnissen anpassen oder in eine andere Programmiersprache übertragen.
thl
Zugabe
ST-PD 382