Bild 1: Arbeiten mit zwei Textfenstern bei Verwendung von xVT52
Einige der neu hinzugekommenen Steuerzeichen wurden bereits im zweiten Teil dieser Serie behandelt. In dieser Folge werden auch noch die restlichen ESCapes unter die Lupe genommen, bevor es dann um den Geschwindigkeitszuwachs gehen wird...
... und der ganze Rest
Beginnen wir also mit dem Komplettieren der xVT52-Sequenzen. In Programmen ist es durchaus nicht unĂŒblich, daĂ es mehrere Prozeduren oder Funktionen gibt, die in irgendeiner Weise auf den (âTOSâ-) Bildschirm zugreifen, um z.B. Texte auszugeben oder auch Eingaben anzufordern. Nun ist das mit dem Ein- und Ausschalten des Cursors so eine Sache. Angenommen, das Hauptprogramm möchte verhindern, daĂ der Cursor innerhalb einer Prozedur oder Funktion sichtbar werden wird. Dann lĂ€Ăt sich dies mit den konventionellen Möglichkeiten des VT52-Emulators nicht mehr erreichen. Ein Blick ins VDI-Handbuch zeigt aber anhand der Maus-Routinen, daĂ es auch anders geht. Unter der Nummer 122 lĂ€Ăt sich die Funktion SHOW CURSOR ansprechen, der man eine Variable mitgeben kann. Je nach Wert dieser Variablen wird die Maus entweder sofort sichtbar (0), oder es wird zuerst ein ZĂ€hler dekrementiert, der von der Funktion HIDE CURSOR (VDI 123) inkrementiert wird (1). Erst wenn dieser ZĂ€hler auf Null liegt, wird die Maus wieder angezeigt. Was liegt also nĂ€her als diesen Mechanismus auch fĂŒr den Cursor einzufĂŒhren? Hierzu dient die Sequenz:
- ESC a: Cursor einschalten mit Hide-Cursor-Check.
Der Cursor wird also erst wieder sichtbar, wenn genausoviele ESC a-wie ESC f-Aufrufe erfolgt sind. Der ZĂ€hler wird durch ESC e auf Null gesetzt, so daĂ nach diesem Aufruf der Cursor garantiert sichtbar ist, und bei jedem ESC f inkrementiert (wobei dann der Cursor garantiert unsichtbar wird).
Schwarz auf WeiĂ und umgekehrt
Um die Augen und/oder den Bildschirm zu schonen, kann es nĂŒtzlich sein, die Darstellung zu invertieren, d.h. alles, was vorher weiĂ war, wird jetzt schwarz und umgekehrt. FĂŒr diesen Fall kennt der erweiterte Emulator folgende Steuerzeichen:
- ESC m: Umschalten auf weiĂe Schrift auf schwarzem Grund
- ESC n: Umschalten auf Normalmodus (schwarz auf weiĂ)
Intern bewirken diese beiden Funknonen lediglich eine Umprogrammierung des Video-Shifters; mit jeweils zwei Assembler-Befehlen kann man sie getrost als die âweniger Code-intensivenâ Teile des Emulators bezeichnen. Bemerkenswert ist noch, daĂ wegen der Shifter-Programmierung natĂŒrlich ALLES invertiert wird, also auch das Desktop und alles, was mit GEM zu tun hat. Um also nicht gewollte Effekte zu verhindern, sollten Sie Ihre TOS-Programme noch ein ESC n ausgeben lassen, bevor sie terminieren (sofern die Darstellungsart zwischenzeitlich gewechselt wurde, versteht sich).
X=Print C$ oder: Als die Ausgabe zur Funktion wurde...
ZugegebenermaĂen ist es reichlich ungewöhnlich, daĂ man bei der Zeichenausgabe ĂŒber Funktionen des Betriebssystems einen RĂŒckgabewert erhĂ€lt. Aber einerseits liefern eigentlich alle GEMDOS-/BIOS- und XBIOS-Funktionen irgendwelche Werte (das haben Funktionen halt so an sich), andererseits wissen die Kenner der Sprache C, daĂ printf() auch etwas zurĂŒckgibt, nĂ€mlich die Anzahl der ausgegebenen Argumente. FĂŒr den erweiterten Emulator gab es zwei Probleme, die eine Werte-RĂŒckgabe notwendig machten. Zum einen muĂte es eine âlegaleâ Möglichkeit fĂŒr Programme geben, um feststellen zu können, ob der xVT52-Treiber installiert ist (um gegebenenfalls mit einer Meldung abbrechen zu können; oder andere Routinen fĂŒr den Standard-VT52-Emulator anzustoĂen). Zum anderen sollte der Benutzer ebenfalls eine âlegaleâ Möglichkeit erhalten, um auf alle relevanten Variablen des Emulators zugreifen zu können. Beides lĂ€Ăt sich durch die EinfĂŒhrung zweier Sequenzen erreichen:
- ESC g: Bestimmen des Zeigers auf den TCB.
- ESC h: Bestimmen des Zeigers auf den CCB.
Sollten Sie nicht mehr wissen, wozu die beiden Strukturen dienen, hier nochmal die Kurzfassung. Der Terminal Control Block (TCB) enthĂ€lt alle zum Organisieren der Ausgabe wichtigen Parameter, wie z.B. die aktuelle Cursorposition, den aktiven Font, Attribute (wrapping, invers...) u.Ă€., wĂ€hrend der Cursor Control Block die fĂŒr die Darstellung des Cursors benötigten Variablen enthĂ€lt (wie Blinkrate, aktuelle Position und Cursorattribute). Wenn ein Programm nun feststellen möchte, ob der xVT52-Emulator bereits geladen wurde, kann es sich einer Sequenz bedienen, wie dies in Listing 2 exemplarisch anhand eines GFA-ProgrĂ€mmchens dargestellt ist. Nur bei installiertem Treiber liefern die Ausgabefunktionen die gewĂŒnschten Zeiger. Die Differenz zwischen den Zeigern muĂ genau 66 betragen, ansonsten kann man sicher davon ausgehen, daĂ nur der Original-Emulator seinen Dienst verrichtet. Damit wĂ€ren die erwĂ€hnten Probleme auch schon aus der Welt geschafft, denn gleichzeitig mit den Zeigern hat man ja auch den Offset auf die xVT52-Variablen und somit die Möglichkeit, auf diese zuzugreifen. Aber Vorsicht!
Fummel, fummel...
Sicher ist es richtig, daĂ man oft erst durch gezielte Eingriffe in programminterne Bereiche Effekte erreichen kann, die legal unmöglich zu realisieren gewesen wĂ€ren. Genauso sicher ist es aber auch, daĂ der am hĂ€ufigsten dabei erzielte Effekt ein Systemabsturz ist. Der erweiterte Emulator gestattet dem Programmierer einen sehr tiefen Einblick in seine Arbeit. Das Lesen der Variablen ist natĂŒrlich absolut ungefĂ€hrlich; so ist sicherlich nichts dagegen einzuwenden, wenn man z.B. die aktuelle Schreibposition ermitteln möchte. Wohl aber, wenn Variablen geĂ€ndert werden, ohne sich der Folgen bewuĂt zu sein! Das Ăndern des einen oder anderen Bytes im TCB und CCB kann wunderschöne Effekte mit sich bringen, einschlieĂlich des oben beschriebenen, versteht sich. FĂŒr die meisten denkbaren Ănderungen stehen ohnehin ESCape-Sequenzen zur VerfĂŒgung; allerdings lĂ€Ăt sich ein selbstgeschriebener Zeichensatz (muĂ denselben Aufbau wie der des GEM und eine konstante Breite von 8 Pixeln haben) mittels direktem EintrĂ€gen in den TCB schneller und wohl auch einfacher installieren als ĂŒber das VDI.Man sollte vor derartigen âFummeleienâ aber dafĂŒr sorgen, daĂ alle Daten, die man evtl, spĂ€ter nochmal benötigen könnte, einer sorgfĂ€ltigen Rettungsaktion unterzogen werden; sonst - HUAAaaahh!
Um hier allerdings keine falschen EindrĂŒcke aufkommen zu lassen: xVT52 lĂ€uft bereits seit Monaten unter den verschiedensten Programmen ohne Fehl und Tadel. Es ist also bei Aktivieren des erweiterten Emulators keineswegs âbloĂ noch eine Zeitfrageâ, wann sich der Rechner wohl verabschieden wĂŒrde. Insofern bezieht sich meine Mahnung nur auf die vom Anwender eigenmĂ€chtig vorgenommenen Manipulationen und deren eventuelle Folgen.
Text-â Windowsâ
Wohl jedes benutzerfreundliche Programm beinhaltet auf die eine oder andere Art die Möglichkeit, dem Benutzer Hilfestellungen zu geben, wenn er an einer Stelle nicht mehr weiter weis. Innerhalb von GEM-Programmen lĂ€Ăt sich dies mittels eines zusĂ€tzlichen Fensters erreichen (sofern nicht schon vier geöffnet sind; aber dann gibt es ja auch noch Alert-und Dialogboxen...). Unter TOS muĂ man da schon gröĂere âVerrenkungenâ anstellen, weil es halt mal nur einen Bildschirm gibt. Und alle VT52-Funktionen - speziell diejenigen zum EinfĂŒgen und Löschen einer Zeile - beziehen sich prinzipiell auf den kompletten Bildschirm, wodurch der Einsatz eines âgeschĂŒtztenâ Bildschirmbereiches unmöglich gemacht wird. Zwei Sequenzen des xVT52-Emulators erlauben es nun, zwei voneinander unabhĂ€ngige Textfenster zu unterhalten, indem sie die bereits bestehenden ESCapes L (zum EinfĂŒgen) und M (zum Löschen) quasi âim gemischten Doppelâ nachvollziehen:
Tabelle 1: Alle Scrollfunktionen auf einen Blick
- ESC s: EinfĂŒgen einer Zeile, wobei der Bildschirminhalt inklusive der aktuellen Cursorzeile NACH OBEN geschoben wird. Die oberste Zeile geht dabei verloren.
- ESC t: Löschen der aktuellen Cursorzeile, wobei der Rest des Bildschirminhaltes VON OBEN nachrĂŒckt. Hierdurch wird die oberste Zeile frei.
Nach diesen Sequenzen befindet sich der Cursor am Anfang (Spalte 0) der eingefĂŒgten bzw. gelöschten Zeile. Sie arbeiten somit genauso wie die bisherigen Steuer-Sequenzen, nur in der Behandlung des restlichen Bildschirminhaltes genau umgekehrt. Damit kann man nun problemlos zwei Bildschirmbereiche steuern. Weil es aber einigermaĂen umstĂ€ndlich ist zu erklĂ€ren, in welchem Bereich wie gearbeitet werden muĂ, möchte ich Sie auf Bild 1 hinweisen, in dem die benötigten ESCapes den beiden Fenstern zugeordnet sind. Es bleibt lediglich Ihrer Phantasie ĂŒberlassen, was Sie mit dem zweiten Fenster alles anstellen: Sie können damit ebenso Hilfstexte einblenden wie auch in Editormanier zwei Texte bearbeiten. Sie mĂŒssen nur darauf achten, daĂ der Bildschirminhalt gepuffert wird, damit ein durch das zweite Fenster eventuell zerstörter Text wiederhergestellt werden kann. Ansonsten können mit den neuen Sequenzen auch hĂŒbsche Effekte erzielt werden: Wenn Sie - ausgehend von Zeile 12 -abwechselnd mit ESC s und ESC L Zeilen einfĂŒgen oder mit ESC t und ESC M Zeilen löschen, entsteht der Eindruck, der Bildschirm wĂŒrde âexplodierenâ bzw. âimplodierenâ. Besonders lustig sieht das âImplodierenâ bei Verwendung der pixelorientierten Sequenzen aus, die Sie gleich kennenlernen werden.
SeitensprĂŒnge (ESCapaden)
DaĂ man Texte nach oben und unten scrollen kann, ist sicherlich ein Standard-Feature eines jeden Emulators. In einer pluralistischen Gesellschaft wie der unseren sollte es aber fast schon eine SelbstverstĂ€ndlichkeit sein, in allen vier Himmelsrichtungen FreizĂŒgigkeit zu genieĂen... Also wurden beim xVT52 zwei weitere Sequenzen implementiert, die ein spaltenweises Scrollen ermöglichen:
- ESC u: Inhalt der aktuellen Zeile um 1 Spalte nach links durchlaufen lassen
- ESC x: Inhalt der aktuellen Zeile um 1 Spalte nach rechts durchlaufen lassen.
In beiden FĂ€llen bleibt der Cursor an derselben Position stehen, an der er auch stand, bevor gescrollt wurde; er Ă€ndert also weder Zeilen- noch Spaltenposition. Das âDurchlaufenlassenâ bedeutet hier, daĂ das Zeichen, welches durch das Scrollen links oder rechts âherausgefallenâ ist, auf der jeweils anderen Seite wieder âhereingeschobenâ wird. Wozu lĂ€Ăt sich das gebrauchen? Sie können beispielsweise damit eine Eingaberoutine schreiben, die - sobald die letzte Spalte der aktuellen Zeile erreicht ist - den bisherigen Inhalt um eine Spalte nach links schiebt und die letzte Spalte zum Eingeben eines neuen Zeichens löscht. Wenn Sie sich den Editor von GFA-BASIC einmal nĂ€her betrachten, werden Sie feststellen, daĂ dort genau dies passiert. Nur: Das Feuerwerk an ESCape-Sequenzen in Kombination mit wiederholter Textausgabe lĂ€Ăt erahnen, welche Verrenkungen Sie sich mit ESC u/x sparen können!
Wem diese beiden Sequenzen nicht genĂŒgen, der dĂŒrfte - Assembler-Kenntnisse vorausgesetzt - keine Probleme haben, die entsprechenden Prozeduren SCR_LEFT bzw. SCR_RIGHT auf seine BedĂŒrfnisse umzustricken, so daĂ es dann möglich ist, ab der aktuellen Spalte den Rest (ohne Turn-around) nach links oder rechts zu scrollen.
Hinter diesem netten Zungenbrecher verbirgt sich eine Besonderheit von xVT52, die bei vielen Effekten wertvolle Hilfe bieten kann. Gemeint ist das pixelweise Verschieben des Bildschirminhaltes. Zu allen Steuerzeichen, die der erweiterte Emulator kennt und die dem EinfĂŒgen/Löschen und horizontalen Scrollen dienen, gibt es ein âpixelweises Pendantâ. In allen FĂ€llen bleibt der Cursor auf seiner alten Position stehen. Soll - wie bei den normalen Sequenzen - der Cursor im AnschluĂ an die jeweilige Operation am Anfang der bearbeiteten Zeile stehen, so kann man dies durch nachtrĂ€gliches Ausgeben eines ZeilenrĂŒcklaufes (Carriage Return, ASCII-Code 13) erreichen. Tabelle 1 zeigt den Zusammenhang zwischen Sequenzen zum zeilen-/spaltenweisen Scrollen und den entsprechenden, pixelweise arbeitenden Verschieberoutinen. Anzumerken ist hier noch, daĂ bei den spalten weisen Verschieberoutinen (ESC T/U) tatsĂ€chlich nur um ein Pixel nach links bzw. rechts gescrollt wird. Möchten Sie also eine Zeile um eine komplette Spalte verschieben, mĂŒssen Sie die entsprechende Sequenz achtmal abschicken. Warum? Weil der Prozessor abgeht wie die Feuerwehr! WĂŒrden diese Sequenzen jeweils eine komplette Spalte verschieben, wĂ€ren sie ĂŒberhaupt nicht mehr von den spaltenorientierten Routinen zu unterscheiden...
Alphabet (fast) komplett!
Wer mitgezĂ€hlt hat, wird auf bisher 51 (!) ESCape-Sequenzen kommen, die der erweiterte VT52-Emulator âverstehtâ, nĂ€mlich von A-Z und a-z. Die letzte Sequenz, ESC r, dient dazu, den Emulator grafikfĂ€hig zu machen. Es ist sicherlich die reizvollste Erweiterung des VT52, mit der sich etliches anstellen lĂ€Ăt. Um den Rahmen nicht zu sprengen, muĂ ich Sie aber leider auf den vierten und letzten Teil dieser Serie vertrösten. Da Sie sowieso erst mit dem Emulator arbeiten können, wenn Sie ihn komplett eingegeben haben, dĂŒrfte dies aber leicht zu verschmerzen sein. Es lieĂ sich nicht vermeiden, den Artikel in vier Teile zu splitten, weil er âen blocâ schlicht-weg zu groĂ geworden wĂ€re. Andererseits war es aber unmöglich, das Programm zu modularisieren, so daĂ Sie also portionsweise immer ein âStĂŒckchen mehr vom Emulatorâ gehabt hĂ€tten. Denn: Entweder lĂ€uft alles oder es lĂ€uft eben nichts. So ist das nunmal im DigitalgeschĂ€ft...
Tabelle 2: Ausgabegeschwindigkeiten mit und ohne xVT52 bei verschiedenen Konfigurationen und TOS-Versionen. Alle Zeiten in Sekunden.
Speed It Up
Wenn man ein Programm schreibt, das ein bereits bestehendes Programm ablösen soll, muĂ man dafĂŒr natĂŒrlich gute GrĂŒnde haben. So auch bei der Vorstellung eines neuen (alten, weil kompatiblen) Terminal-Emulators. Nun kann der erweiterte Emulator mit einer Vielzahl wirklich neuer Features aufwarten, aber das hĂ€tte man sicher auch anders erreichen können; beispielsweise durch EinfĂŒhrung neuer GEMDOS-Funktionen. Die Einbindung in den Emulator ist natĂŒrlich die wesentlich elegantere Methode, weil hierbei die logisch zueinander gehörenden Funktionen auch auf dieselbe Weise angesprochen werden können. Aber es gibt noch ein weiteres Argument, warum xVT52 dem âgewöhnlichenâ VT52 ĂŒberlegen ist: die Geschwindigkeit. Diese liegt nĂ€mlich im Vergleich zum âAltenâ um mindestens Faktor zwei höher; in SpezialfĂ€llen kann die AusfĂŒhrung auch sechsmal und mehr beschleunigt werden. Um diese Steigerungen zu erreichen, wurden einige programmtechnische Tricks angewandt, die ich Ihnen nicht vorenthalten und zur Nachahmung empfehlen möchte. Aber erst das nĂ€chste Mal; jetzt möchte ich Ihnen zunĂ€chst einmal zeigen, wie schnell er denn nun wirklich ist, der erweiterte Emu.
Vorher/nachher und die Benchmarks
Wann immer es darum geht, Programme und deren Leistung zu objektivieren, geht es frĂŒher oder spĂ€ter um deren Geschwindigkeit. So auch diesmal. Auch wenn man nicht zu den âGeschwindigkeits-Fanatikernâ gehört, die Leistungen (nur noch) nach der Anzahl der gewonnenen Nanosekunden beurteilen, so muĂ man sich doch darĂŒber im klaren sein, daĂ eine tausendmalige Einsparung einer Millisekunde bereits eine Sekunde ausmacht und sich somit viele Wenig zu einem Viel aufsummieren. Wer fast ausschlieĂlich die grafische BenutzeroberflĂ€che und sonstige GEM-Programme benutzt, wird sich ĂŒber die teilweise drastischen Geschwindigkeitszunahmen durch den Blitter-Einsatz freuen, obwohl dieser in einzelnen Funktionsaufrufen ânur unwesentlichâ schneller als die softwaremĂ€Ăigen Emulationen ist. Umgekehrt gibt es aber auch viele ST-Besitzer, die die grafischen FĂ€higkeiten zwar nicht verachten, aber aus GrĂŒnden der Effizienz lieber mit TOS-Programmen und Kommando-Interpretern arbeiten. Da in diesen Programmen der Bildschirmausgabe per VT52-Emulator eine tragende Rolle zukommt, spielt es hier sehr wohl eine Rolle, ob ein Bildschirm nun in einer oder in einer fĂŒnftel Sekunde aufgebaut ist, da sich dieser Vorgang leicht ein paarhundertmal in der Stunde wiederholen kann. Und eine durchschnittliche âSessionâ kann viele Stunden dauern...
Um nun also ein MaĂ fĂŒr die AusfĂŒhrungsgeschwindigkeiten zu bekommen, muĂte wieder einmal einer der so beliebten Benchmarks herhalten. FĂŒr das Messen der Bildschirmausgabe gelten zwei Tests als Standard (zumindest fĂŒr die IBM-Welt), so daĂ ich sie auch fĂŒr den xVT52 verwendet habe (s. Listing 3). Es galt zehn volle Bildschirmseiten ohne und mit Scrollen auszugeben - bloĂ: wie? Denn mit Benchmarks ist das immer so eine heikle Geschichte. Wenn man nicht aufpaĂt, miĂt man mit diesen Tests alle möglichen Nebeneffekte - nur halt eben nicht das, was man eigentlich wollte! Tatort: GFA-BASIC. Wenn man hier miĂt, wie lange es dauert, um 250 Zeilen mittels PRINT -Anweisung auszugeben, wird man lediglich herausbekommen, wie fix der BIOS-Traphandler ist. Grund: Frank Ostrowski hat schon frĂŒh erkannt, daĂ das BIOS wesentlich hurtiger arbeitet als die GEMDOS-Funktionen, in denen u.a. auf Ausgabeumlenkung geprĂŒft wird, bevor dann am Ende ohnehin BIOS- oder XBIOS-Funktionen aktiviert werden. So wird also alles, was hinter dem PRINT-Befehl steht, Zeichen fĂŒr Zeichen direkt ĂŒber das BIOS ausgegeben. Also muĂte ich direkt die GEMDOS-Funktion PRINT LINE (0x9) ansprechen, die ja einen beliebig langen String ausgeben kann und dabei nur einmal den Trap-Handler zu durchlaufen braucht. Somit konnte gewĂ€hrleistet werden, daĂ nur die Ausgabegeschwindigkeiten und nicht die Nebeneffekte (inklusive der Interpretergeschwindigkeit) gemessen wurden.
Wow!
Ich glaube, daĂ man mit den Zeiten recht zufrieden leben kann. Es sind zwar keine Tempus-Geschwindigkeiten erreicht worden (was fĂŒr ein Betriebssystem zugegebenermaĂen auch unmöglich ist), aber dennoch liegen die Zeiten von xVT52 deutlich unter denen des Original-Emulators. In Tabelle 2 können Sie die Ergebnisse fĂŒr die verschiedenen ST-Konfigurationen nachlesen. Je nach TOS-Version und Blitter-Einsatz liegt der Geschwindigkeitszuwachsfaktor zwischen zwei und fĂŒnf. Im ânormalenâ Einsatz ist eine Steigerung um das zwei- bis dreifache als realistisch zu betrachten. NatĂŒrlich werden mir jetzt einige Leser vorwerfen, daĂ die Benchmark-Tests alles andere als objektiv sind, weil die verwendete Funktion des GEMDOS so umgeschrieben wurde, daĂ sie die Strings nun âam StĂŒckâ und somit ohne weitere BIOS-Aufrufe ausgeben kann. Aber: Ist es denn nicht gerade Sinn und Zweck von (System-) Patches, MĂ€ngel in Programmen auszurĂ€umen (auch mangelnde Geschwindigkeit)? Und: Die meisten TOS-Programme benutzen genau diese Funktion, um ihre Ausgaben auf den Bildschirm zu realisieren und kommen somit auch in den GenuĂ des erweiterten Emulators. Und schlieĂlich hat der xVT52 ja auch noch ganz andere QualitĂ€ten und VorzĂŒge...
Soweit fĂŒr diesmal. Ich darf natĂŒrlich auch heute nicht versĂ€umen, Ihnen viel SpaĂ (und wenig Blasen) beim Abtippen des Listings zu wĂŒnschen. Vielleicht hat der eine oder andere Tippfaule unter der Leserschar mit Blick auf Benchmarks und ESCapes nun doch noch Appetit bekommen. WĂŒrde mich natĂŒrlich freuen...
MS
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; * >EXTENDED VT52-TERMINAL EMULATOR< * 3. Teil
; *===================================*
; * Entwickelt mit PROFIMAT-Assembler *
; * M.Schumacher, (p) 12/87 *
; *************************************
SCR_LEFT: ; ESC âu'
move.l 6(a4),a1 ; abs. Cursorposition
suba.w (a0),a1 ; -akt, Spalte=AZeilenanfang
move.w 36(a0),d2 ; Zeichenhöhe (Pixels)
subq.w #1,d2 ; in dbra-ZĂ€hler wandeln
\lp1:
movea.l a1,a2 ; a1=Ziel, a2=Quelle
addq.w #1,a2 ; Quelle=Ziel+1
moveq #12,d1 ; 13*6=78 Bytes verschieben
move.b (a1),d3 ; vorderstes Bytes merken
\lp2:
move.b (a2)+,(a1)+ ; 6 Bytes nach links verschieben
move.b (a2)+,(a1)+
move.b (a2)+,(a1)+
move.b (a2)+,(a1)+
move.b (a2)+,(a1)+
move.b (a2)+,(a1)+
dbra d1,\lp2
move.b (a2),(a1)+ ; Byte 78 verschieben
move.b d3,(a1)+ ; Anfangsbyte ans Ende (79) setzen
dbra d2,\lp1 ; nÀchste Pixelzeile verschieben
rts
SCR_RIGHT: ; ESC 'x'
move.l 6(a4),a1 ; abs. Cursorposition
suba.w (a0),a1 ; -akt. 5palte=^Zeilenanfang
adda.w 38(a0),a1 ; +Bytes/Textzeile=^Anfang nÀchster Textzeile
move.w 36(a0),d2 ; Zeichenhöhe (Pixels)
subq.w #1,d2 ; in dbra-ZĂ€hler wandeln
\lp1:
movea.l a,a2 ; a1=Ziel, a2=Quelle
subq.w #1,a2 ; Quelle=Ziel-1
moveq #12,d1 ; 13*6=78 Bytes verschieben
move b (a2),d3 ; letztes Bytes merken
\lp2:
move.b -(a2),-(a1) ; 6 Bytes nach rechts verschieben
move.b -(a2),-(a1)
move.b -(a2),-(a1)
move.b -(a2),-(a1)
move.b -(a2),-(a1)
move.b -(a2),-(a1)
dbra d1,\lp2
move.b -(a2),-(a1) ; Byte 78 verschieben
move.b d3,-(a1) ; letztes Byte an den Anfang setzen
dbra d2,\lp1 ; nÀchste Pixelzeile verschieben
rts
SAVE_CRS: ; ESC 'j'
move.w 10(a0),d0 ; Anzahl gespeicherter Positionen
cmpl.w #3,d0 ; schon alle 3 besetzt?
bne.s \set ; nein
subq.w #1,d0 ; sonst 1 abziehen
subq.w #1,10(a0)
move.l 16(a0),12(a0) ; neue Position 1=alte P. 2 (alte 1 geht verloren)
move.l 20(a0),16(a0) ; neue Position 2-alte P. 3
\set:
lsl.w #2,d0 ; Anzahl in Longpointer wandeln
move.l (a0),12(a0,d0.w); Spalte und Zeile merken
addq.w #1,10(a0) ; Anzahl inkrementieren
rts ; fertig
REST_CRS: ; ESC 'k'
move.w 10(a0),d0 ; Anzahl gespeicherter Positionen
beq.s \zurĂŒck ; fertig, falls 0
subq.w #1,d0 ; sonst Anzahl dekrementieren
subq.w #1,10(a0)
lsl.w #2,d0 ; und in Longpointer Handeln
move.l 12(a0,d0.w),(a0); alte Position zurĂŒckholen
move.w 6(a0),d0 ; gröĂte Zeilennummer
cmp.w 2(a0),d0 ; < aktueller? (Hegen EVTL.Fontwechsel)
bpl.s \zurĂŒck ; nein, alles ok
move.w d0,2(a0) ; sonst in letzte Zeile positionieren
\zurĂŒck:
rts
GET_TCB: ; ESC 'g'
bsr UPDATE_END ; Cursor wieder freigeben
move.l a0,d0 ; d0:=^TerminalControlBlock
addq.l #4,a7 ; und direkt zum Trap-Handler zurĂŒckspringen
rts ; (also nicht ĂŒber ESC_SEQ)
GET_CCB: ; ESC 'h'
bsr UPDATE_END ; Cursor wieder freigeben
move.l a4,d0 ; d0:=^CursorControlBlock
addq.l #4,a7 ; und direkt zum Trap-Handler zurĂŒckspringen
rts ; (also nicht ĂŒber ESC_SEQ)
WHITE_BLK: ; ESC 'm'
clr.w VID_R0 ; inverse Darstellung (weiĂ auf schnarz)
rts
BLK_WHITE: ; ESC 'n'
move.w #1,VID_R0 ; normale Darstellung (schwarz auf weiĂ)
rts
DEL_TO_CRS: ; ESC 'd'
move.w 2(a0),d0 ; akt. Zeile
beq.s L_TO_CRS ; falls in Zeile 0, nur noch bis Cursor löschen
move.w 36(a0),d1 ; Zeichenhöhe in Pixeln
subq.w #8,d1 ; - 8
beq.s \del ; 8x8-Font aktiv?
add.w d0,d0 ; sonst doppelt so viele Zeilen löschen
\del:
subq.w #1,d0 ; Anzahl Zeilen in dbra-ZĂ€hler Handeln
move.l (a0),-(a7) ; akt. Spalte und Zeile retten
pea \weiter ; RĂŒcksprungadresse merken
movem.l a0/a6,-(a7) ; Register retten
movea.l 6(a4),a6 ; abs. Cursorposition
suba.w (a0),a6 ; - akt. Spalte=^Zeilenanfang
bra CLS_ENTRY ; Zellen löschen
\weiter:
move.l (a7)+,(a0) ; Spalte und Zeile zurĂŒck
L_TO_CRS: ; ESC 'o'
move.w (a0),d1 ; akt. Spalte
move.w d1,d2 ; merken
moveq #80,d3 ; Bytes/Pixelzeile
move.l 6(a4),a1 ; abs. Cursorposition
suba.w d1,a1 ; -akt. Spalte=Zeilenanfang
movea.l a1,a2 ; merken
adda.l d3,a2 ; und Offset fĂŒr nĂ€chste Pixelzeile addieren
move.w 36(a0),d0 ; Zeichenhöhe
subq.w #1,d0 ; in dbra-ZĂ€hler Handeln
\lp_pixz:
clr.b (a1)+ ; Byte löschen
dbra d1,\lp_pixz ; nÀchstes Byte
movea.l a2,a1 ; Anfang der nÀchsten Pixelzeile
adda.l d3,a2 ; nieder Offset addieren
move.w d2,d1 ; ZĂ€hler nieder laden
dbra d0,\lp_pixz ; und nÀchste Pixelzeile löschen
\zurĂŒck:
rts
GRAPHMODE: ; ESC 'r'
lea VEC_BASE,a1 ; Ausgabevektor
lea GET_WIDTH,a2 ; auf Holen der Grafikbreite
move.l a2,(a1) ; umbiegen
st 9(a0) ; Grafikmodus einschalten
rts
GET_WIDTH: ; Grafikbreite fĂŒr ESC 'r' bestimmen
lea GET_HEIGHT_H,a2 ; Ausgabevektor auf Holen der Grafikhöhe
move.l a2,(a1) ; umbiegen
lea TCB,a0 ; ^TerminalControlBlock
subi.w #32,d0 ; Offset von Wert fĂŒr Breite abziehen
move.w d0,44(a0) ; und merken
moveq #80,d1 ; max. Spalte
sub.w (a0),d1 ; -akt. Spalte
move.w d1,40(a0) ; als erlaubte Breite ĂŒbernehmen
rts
GET_HEIGHT_H: ; Grafikhöhe, Hunderter
lea GET_HEIGHT_L,a2 ; Ausgabevektor auf Holen der Grafikhöhe
move.l a2,(a1) ; umbiegen
lea TCB+46,a0 ; Speicher fĂŒr Grafikhöhe in Pixels
subi.w #32,d0 ; Offset vom Höhenwert abziehen
mulu #100,d0 ; mal 100
move.w d0,(a0) ; merken
rts
GET_HEIGHT_L: ; Grafikhöhe, Zehner+Einer
lea TCB,a0 ; ^TerminalControlBlock
subi.H #32,d0 ; Offset vom Höhenwert abziehen
move.w d0,d1 ; und zwischenspeichern
andi.w #$F,d1 ; Einer isolieren
lsr.w #4,d0 ; Zehner
andi.n #$F,d0 ; isolieren
mulu #10,d0 ; mal 10
add.w d1,d0 ; + Einer
add.w d0,46(a0) ; + Hunderter
tst.w 44(a0) ; Breite=0?
bne.s \weiter ; nein
\fail:
lea STD_VEC,a2 ; sonst Ausgabe wieder auf Standard
move.l a2,(a1) ; umbiegen
rts
\weiter:
tst.w 46(a0) ; Höhe=0?
beq.s \fail ; ja. abbrechen
lea GRAPHICS,a2 ; sonst Ausgabe auf Grafik
move.l a2,(a1) ; stellen
clr.l 48(a0) ; ZĂ€hler initialisieren
lea CCB,a4 ; ^CursorControlBlock
move.l 6(a4),52(a0) ; abs. Cursorpos. als linken Offset merken
move.w #400,d1 ; max. Anzahl Pixelzeilen
move.w 2(a0),d2 ; akt. Zeile
mulu 36(a0),d2 ; 4 Zeichenhöhe in Pixels
sub.w d2,d1 ; von max. Anzahl subtrahieren
move.w d,42(a0) ; * Anzahl erlaubter Pixelzeilen
rts
GRAPHICS: ; Grafikausgabe
lea TCB,a0 ; TerminalControlBlock
move.w 48(a0),d1 ; akt. hör. Position
move.w 50(a0),d2 ; akt. Pixelzeile
cmp.w 42(a0),d2 ; mit erlaubter Anzahl vergleichen
bpl.s \next ; zu groĂ, nicht ausgeben
cmp.w 40(a0),d1 ; hör. Pos. mit max. Position vergleichen
bpl.s \next ; zu groĂ, nicht ausgeben
move.l 52(a0),a2 ; linker Zeilenoffset
move.b d0.0(a2,d1.w) ; Grafikbyte ausgeben
btst #0,8(a0) ; Invertierung eingeschaltet?
beq.s \next ; nein
not.b 0(a2,d1.w) ; sonst halt invertieren
\next:
addq.w #1,d1 ; hör. Position ++
cmp.w 44(a0),d1 ; mit Breite vergleichen
beq.s \more ; letzte Position schon erreicht
move.w d1,48(a0) ; sonst merken
rts ; fertig
\more:
clr.w 48(a0) ; nieder bei Position 0 anfangen
addi.l #80,52(a0) ; Offset fĂŒr nĂ€chste Pixelzeile addieren
move.w 50(a0),d1 ; akt. Pixelzeile
addq.w #1,d1 ; ++
cmp.w 46(a8),d1 ; =Höhe der Grafik?
beq.s \fertig ; ja, Grafikmodus beenden
move.w d1,50(a0) ; sonst neue Position merken
rts
\fertig:
lea STD_VEC,a2 ; Ausgabe wieder auf Standard
move.l a2,(a1) ; umbiegen
sf 9(a0) ; und Grafik ausschalten
rts
CRS_UP: ; ESC 'A'
tst.w 2(a0) ; Zeile 0?
beq.s \zurĂŒck ; ja, ignorieren
subq.w #1,2(a0) ; sonst --
\zurĂŒck:
rts
CRS_DOWN: ; ESC 'B'
move.w 2(a0),d0 ; akt. Zeile
cmp.w 6(a0),d0 ; =letzte?
bpl.s \zurĂŒck ; ja, ignorieren
addq.w #1,2(a0) ; sonst ++
\zurĂŒck:
rts
CRS_RIGHT: ; ESC 'C'
cmpi.w #79,(a0) ; letzte Spalte?
bpl.s \zurĂŒck ; ja, ignorieren
addq.w #1,(a0) ; sonst ++
\zurĂŒck:
rts
CRS_UP_SCR: ; ESC 'I'
tst.w 2(a0) ; Zeile 0?
bne.s Nrunter ; nein
move.w (a0),-(a7) ; akt. Spalte merken
bsr SCROLL_DOWN ; sonst runterscrollen
bsr DEL_LINE ; und Zeile löschen
move.w (a7)+,(a0) ; akt. Spalte zurĂŒck
bra s \zurĂŒck
\runter:
subq.w #1,2(a0) ; Zeile --
\zurĂŒck:
rts
BIG_FONT: ; ESC 'F'
move.l 24(a0),d0 ; ^8x16-Fontdaten
cmp.l 32(a0),d0 ; Font schon aktiu?
beq.s \zurĂŒck ; ja, fertig
move.l d0,32(a0) ; sonst als aktuellen Font ĂŒbernehmen
move.w #24,6(a0) ; max. Zeile=24
move.l #$100500,36(a0) ; Höhe=16 Pixel: Bytes/Textzeile=1280
lsr 2(a0) ; akt. Zeile halbieren
clr.w 10(a0) ; gemerkte Cursorpositionen löschen
\zurĂŒck:
rts
SML_FONT: ; ESC 'G'
move.l 28(a0),d0 ; ^8x8-Fontdaten
cmp.l 32(a0),d0 ; Font schon aktiu?
beq.s \zurĂŒck ; ja, fertig
move.l d0,32(a0) ; sonst als aktuellen Font ĂŒbernehmen
move.w #49,6(a0) ; max. Zeile=49
move.l #$80280,36(a0) ; Höhe=16 Pixel: Bytes/Textzeile=648
lsl 2(a0) ; akt. Zeile uerdoppeln
clr.w 10(a0) ; gemerkte Cursorpositionen löschen
\zurĂŒck:
rts
DEL_FROM_CRS: S ESC J'
move.w 6(a0),d0 ; letzte Zeile
sub.w 2(a0),d0 ; Cursor schon unten?
beq.s L_TO_ENO ; ja, nur noch ab Cursor löschen
move.w 36(a0),d1 ; Zeichenhöhe in Pixeln
subq.w #8,d1 ; - 8
beq.s \del ; 8x8-Font aktiu
add.w d0,d0 ; sonst doppelt so viele Zeilen löschen
\del:
subq.w #1,d0 ; in dbra-ZĂ€hler wandeln
move.l (a0),â(a7) ; Spalte und Zeile retten
pea \weiter ; RĂŒcksprungadresse auf Stack
movem.l a8/a6,-(a7) ; Register retten
move.l LOGBASE,a6 ; ^Video-RAM
adda.w #32000,a6 ; ^Bildschirm-Ende
bra CLS_ENTRY ; Zeilen löschen
\weiter:
move.l (a7)+,(a0) ; Spalte und Zeile zurĂŒck
L_TO_END: ; ESC 'K'
moveq #79,d1 ; max. Spalte
sub.w (a0),d1 ; -akt. 5palte=Anzahl zu löschender Zeichen
move.w d1,d2 ; merken
moveq #80,d3 ; Bytes/Pixelzeile
move.l 6(a4),a1 ; abs. Cursorposition
movea.l a1,a2 ; merken
adda.l d3,a2 ; und Offset fĂŒr nĂ€chst Pixelzeile addieren
move.w 36(a0),d0 ; Zeichenhöhe
subq.w #1,d0 ; in dbra-ZĂ€hler wandeln
\lp_pixz:
clr.b (a1)+ ; Byte löschen
dbra d1,\lp_pixz ; nÀchstes Byte
movea.l a2,a1 ; Anfang der nÀchsten Pixelzeile
adda.l d3,a2 ; wieder Offset addieren
move.w d2,d1 ; ZĂ€hler wieder laden
dbra d0,\lp_pixz ; und nÀchste Pixelzeile löschen
\zurĂŒck:
rts
DEF_TABS: ; ESC 'N'
lea TABS,a0 ; ^Bitvektor fĂŒr Tabulatoren
move.l #$80808080,d0 ; Bitmaske: Jede 8. Position
move.l d0,(a0)+ ; Tabulatoren setzen
move.l d0,(a0)+
move.w d0,(a0)
rts
CLR_TABS: ; ESC 'Q'
lea TABS,a0 ; Miami weiĂ
clr.l (a0)+ ; Tabulatoren löschen
clr.l (a0)+
clr.w (aB)
rts
SET_TAB: ; ESC 'P'
lea VEC_BASE,a1 ; Vektor
lea SGET_TAB,a2 ; zum Holen der Position
move.l a2,(a1) ; umbiegen
rts ; fertig
SGET_TAB:
lea VEC_BASE,a1 ; Vektor wieder
lea STD_VEC,a2 ; auf normale Ausgabe
move.l a2,(a1) ; umschalten
bsr.s CALC_TAB ; Tab-Position bestimmen
bset d2.0(a0,d0.w) ; und Tab setzen
\zurĂŒck:
rts
CLR_TAB: ; ESC 'Q'
lea VEC_BASE,a1 ; Vektor
lea CGET_TAB,a2 ; zum Holen der Position
move.l a2,(a1) ; umbiegen
rts ; fertig
CGET_TAB:
lea VEC_BASE,a1 ; Vektor wieder
lea STD_VEC,a2 ; auf normale Ausgabe
move.l a2,(a1) ; umschalten
bsr.s CALC_TAB ; Bitvektorposition berechnen
bclr d2.0(a0,d0.w) ; und Tab löschen
\zurĂŒck:
rts
CALC_TAB: ; Tabulatorposition berechnen
subi.w #32,d0 ; Offset von Tabulatorposition abziehen
bmi.s \fail ; zu klein, ignorieren
cmpi.w #80,d0 ; gröĂer als gröĂte Spalte?
bpl.s \fail ; ja, ignorieren
lea TABS,a0 ; ^Tab-Vektor
ext.w d0 ; Position auf WortlÀnge bringen
move.w d0,d1 ; und retten
asr.w #3,d0 ; durch 8 diuidieren
moveq #7,d2
and.w d2,d1 ; Rest isolieren
sub.w dl,d2 ; und Offset berechnen
rts
\fail:
addq.l #4,a7 ; direkt zum Trap-Handler
rts ; zurĂŒckspringen
LIGHT_ON: ; ESC 'R'
bset #3,8(a0) ; halbe Helligkeit einschaiten
rts
LIGHT_OFF: ; ESC 'S'
bclr #3.8(a0) ; intensive Darstellung einschalten
rts
Es folgen noch zwei Listings auf der nÀchsten Seite.
Listing 2: So einfach kann man prĂŒfen, welcher Emulator gerade aktiv ist (in GFA-BASIC).
' *****************************
' * xVT52-INSTALLATIONSTEST *
' *****************************
PRINT CHR$(27); ! ESCape ausgeben
tcb=BIOS(3,2,ASC("g")) ! Pointer auf TCB holen
PRINT CMR$(27); ! ESCape ausgeben
ccb=BIOS(3,2,ASC("h")) ! Pointer auf CCB holen
PRINT HEX$(tcb)'HEXS(ccb) ! Adressen ausgeben
IF (ccb-tcb)<>66 ! schon installiert?
PRINT "Nur Original-UT52 installiert!"
ELSE
PRINT CHRS(27);"R>>> xVT52 installiert! <<<";CHR$(27);"S"
ENDIF
Listing 3: So wurden die Ausgabezeiten ermittelt (in GFA-BASIC)
' ************************
' * BENCHMARK-TEST FĂR *
' * xVTS2-EMULATOR *
' ************************
'
b$=SPACE$(1999)+CHR$(8) ! Platz schaffen
b=VARPTR(b$) ! Adresse besorgen
FOR i=b 10 b+1998 ! Mit Zufalls-
POKE i,32+RANDOM(224) ! Zeichen belegen
NEXT i
PRINT CHR$(27);"v" ! Wrapping ein
'
' *** TEST 1 ***
t=TIMER
FOR i=1 TO 10 ! zehn Seiten
CLS ! ausgeben
VOID GEMDOS(9,L:VARPTR(b$))
NEXT i
t1=TIMER
PRINT
PRINT (t1-t)/200 ! Zeit ausgeben
REPEAT
UNTIL inkey$<>""
'
' *** TEST 2 ***
'
PRINT AT(1,24); ! Cursor nach unten
t=TIMER
FOR i=1 TO 10 ! zehn Seiten
VOID GEMDOS(9,L:VARPTR(b$))
NEXT i ! Scrollen
t1=TIMER
PRINT
PRINT (t1-t)/200 ! Zeit ausgeben