CeBIT '93

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Alle Jahre wieder treffen sich Computerhersteller, Hard- und Softwarefirmen und zigtausende Besucher in Hannover zur weltweit größten Massenveranstaltung in Sachen Computer. Von diesmal auch einige namhafte Firmen der CeBit fern blieben und allenthalben von Rezession die Sprache war, so zeigte sich zumindest bei den Unterausstellern des Atari-Standes eine rege Aktivität in Sachen Produktentwicklung für den Falcon 030.

Atari selbst präsentierte sich zwar an gewohnter Stelle aber mit einem völlig neuen Outfit, sprich Messestand. Die neue Farbigkeit auf weißem Grund, teilweise noch etwas dezent gehalten, sollte wohl den versuchten Neustart in der Firmen- und Produktpolitik symbolisieren. Beherrschende Hardware auf dem Stand war eindeutig der Falcon 030, den man auf fast allen Tischen erblickte. Echte Neuigkeiten dagegen fehlten von Ataris Seite aus leider völlig. Kein neuer Falcon 040 ließ sich sehen, und auch der Falcon-Tower bleibt bisher den Fremdanbietern vorbehalten. Über Speedo- GDOS und MultiTOS kursierten einige Gerüchte, die besagten, daß Atari die beiden Programme nicht selbst vertreiben wolle, sondern in Gesprächen mit einem Distributor sei. Böse Zungen behaupten bereits, daß damit endlich die Chance gegeben sei, die Software doch noch auf den Markt zu bekommen. Positiv läßt sich einzig das Engagement Ataris vermerken, die mit einer großen Video-Wand am Standeingang demonstrierten, was für ein leistungsfähiges System der Falcon 030 darstellt. In einer Präsentationsshow, die unter der Federführung von Compo und einigen weiteren Anbietern entstand, demonstrierte TOS-Redakteur Armin Hierstetter mit dem Falcon und den Produkten Musicom, That's Write, Overlay und That's Address, wie sich mit dem Falcon ein komplettes Video produzieren, ein Musiktitel aufnehmen oder mit Karaoke singen läßt. Die witzige Show lockte immer wieder zahlreiche Besucher an den Atari-Stand und wurde immer mit viel Applaus bedacht.

Innovativer als Atari zeigten sich die Unteraussteller, die eine Reihe neuer Falcon-Software vorstellten und auch bereits mit einigen interessanten Hardware-Erweiterungen aufwerten konnten. Dazu zählt beispielsweise ein Tastaturvorsatz für den Falcon 030, den Digital Data Deicke vorstellte. Durch die Erweiterung verwandelt sich das Originalgehäuse in einen rechteckigen Kasten, der vordere, obere Teil des alten Rechnergehäuses wird entfernt. Dadurch bekommt man im Rechner selbst Platz für Erweiterungen. Außerdem ist ein Anschluß für eine AT-Tastatur integriert.

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Der Tastaturvorsatz von DDD schafft Platz für Erweiterungen im Falcon

Altbekanntes sah man bei Logilex. Datalight 2.0 komprimiert/dekomprimiert alle Daten auf Massenspeichern im direkten Zugriff. Man bekommt durchschnittlich doppelt so viel Daten z.B. auf eine Diskette als normal. 1st Card 2.0 vereinigt die Präsentation von Text, Grafik und Sound mit allen Vorteilen einer Volltextdatenbank. 1st Lock 2.0 bietet das bekannte Sicherheitskonzept mit Zugriffsschutz auf Massenspeicher.

Color Concept zeigte hochwertige Scanneranbindungen an den Atari TT sowie Farb-Sublimationsdrucker für Atari- DTP. Auf großes Interesse stieß natürlich die Software zur Einbindung einer Foto CD und SoundPlay 900 CC, eine flexible Steuersoftware, um Audio CDs über den Rechner abzuspielen. Integriert waren bereits einige Komfortfunktionen wie Titelanzeige, Zeitanzeige und Titelprogrammierung.

Victor Software brachte den Besuchern ein neues TeamWorks-Konzept mit, das aus einer Kombination der Textverarbeitung Script und der Datenbank 1st Base besteht. Außerdem gab es eine detailverbesserte Version 1.05 von 1st Base.

Roald Christensen zeigte sein bekanntes InShape, ein 3D Modeler und Shader zur Berechnung von Raytracing-Bildern und Animationen. Die Firma jobis Unternehmenssupport hat die Präsentation der bekannten BSS-Plus Serie kaufmännischer Software von Bavaria Soft übernommen und zeigte aktuelle Versionen.

SDS führte die neue Version 2.0 seiner Datenbank Topics vor. Eine Reihe von Verbesserungen an der Oberfläche, im File-Manager und in der Datenbank selber werten das Programm weiter auf. Informationen über Script 3 von Purix-Software bekam man an einigen Ständen, eine neue Version war allerdings nicht zu sehen. HiSoft aus England zeigte auf der Messe sein TruePaint, ein TrueColor Zeichenprogramm für den Falcon 030 sowie Lattice C V.5.5, leider noch ohne Spezielle DSP-Libraries.

Omikron präsentierte vor allem den Easybase Nachfolger Freeway, die neue Datenbank mit einem SQL-Kern. Besondere Neuigkeit: Freeway arbeitet mit sogenannten Connections. Es lassen sich fremde Programme in Freeway integrieren. Liegt beispielsweise ein Bild im Datensatz vor, so führt die Connection mit dem zugehörigen Zeichen- oder DTP-Programm zum automatischen Start des Programms. Die Connections sind völlig frei zu vergeben, also auch für Sounddaten, MIDI-Files und andere Formate geeignet.

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PixArt wurde von Omikron in neuer Version vorgestellt

In direkter Nachbarschaft fand sich das Zeichenprogramm PixArt, das ab sofort von Omikron vertrieben wird. Gegenüber unserer Vorstellung in der letzten Ausgabe wurden noch einige Neuerungen eingeführt. Dazu zählen frei konfigurierbare Popup-Menüs und diverse komplexe Blockoperationen wie beispielsweise das Projizieren auf ein Gitter, bei dem man die einzelnen Gitterpunkte noch frei verschieben kann. Sechzehn Voreinstellungen wie Kugel oder Tonne werden bereits mitgeliefert. Die Darstellung ist in Stufen von der 6-fachen Vergrößerung bis zur 8fachen Verkleinerung umschaltbar. Auch in der Lupe bleiben die Zeichenfunktionen voll zugänglich.

Application Systems Heidelberg stellte ebenfalls einige Neuerungen vor. Das bereits bekannte Signum! 3.3 mit stark vereinfachter Bedienung und der neuen Tabellenfunktion stand im Mittelpunkt des Interesses. Vorgestellt wurde auch der Pure Profiler, mit dem es möglich ist, Programme in Pure C, Pure Pascal und Pure Assembler direkt im Quelltext zu analysieren. Letzter im Dreierbund bei ASH ist das neue Papillon 1.1 mit schnellerer Floyd-Steinberg- Konvertierung und Lupe. Ganz wichtig: Zu den bisherigen Bildformaten gesellten sich noch TIFF und IPEG. Zusätzlich lassen sich Füllmuster nun editieren und speichern.

PAM Software zeigte ein Ethernet-Netzwerk und das bekannte PAMs Net. Neu war bereits eine Netzwerklösung für den Falcon, das PAMs FalcoNET, zu bestaunen.

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rhotron liefert den Falcon mit VMEbus im 19"-Gehäuse

Von rhotron gibt es ein VMEbus-Interface für den Falcon, das sich extern mit einem Slotgehäuse mit 11 Steckplätzen verbinden läßt. Dazu gibt es ein 19"-Tischgehäuse oder einen 19"-Rackeinschub. Auch die Software von rhotron ist komplett an den Falcon angepaßt, z.B. rhocopy, das flexible Hardcopyprogramm für alle Auflösungen. Biodata demonstrierte sein bekanntes Netzwerk Bionet 100 und erläuterte die Vernetzung von Atari, PC, Unix-Systemen und Apple. Stage Microsystems zeige die neue Version 3.0 von ReProK, die vor allem auf die Erfordernisse des europäischen Marktes angepaßt wurde.

ROM Software stellte das Papyrus 2.01 und das Papyrus office Modul vor. Highlights sind hier ein verbesserter Tabellensatz mit Rechenfunktionen innerhalb der Tabelle sowie automatische Funktionen für Inhaltsverzeichnis, Serienbrief und Formularfunktionen. Das ursprünglich ebenfalls angekündigte DTP-Modul läßt dagegen noch etwas auf sich warten.

VHF Computer zeigte das bekannte CAD-System Platon zur Leiterplattenentwicklung. Neu in der aktuellen Version sind die automatische Bauteilvorplazierung mit Labeiübernahme sowie ein interaktiver Autorouter mit Potentialrouting. Ganz neu im Lieferumfang von VHF ist Zenon, ein Desktop-Graviersystem, das neben den üblichen Formaten HPGL und DXF auch direkt Postscript-Dateien liest und als Gravurvorlage verarbeitet. Mit Zenon lassen sich also beliebige DTP-Vorlagen auf CNC-Maschinen ausgeben.

TKR, der bekannte Modem-Spezialist aus Kiel, brachte neben seiner bekannten Produktpalete an DFÜ-, Fax- und BTX-Software vor allem die Ankündigung über das neue Datex-J System der Telecom mit auf die Messe. Datex-J, der neue Informationsdienst, der den alten BTX-Service ablöst, kostet neben der geringen monatlichen Gebühr von acht Mark nur die einmalige Zulassungsgebühr von fünfzig Mark. Die sparen Sie sogar noch beim Kauf eines zugelassenen Modems bei TKR.

Matrix informierte die Messebesucher über die aktuellen Leistungsdaten der bekannten Grafikkarten für alle ST/TT- Rechner. Daneben gab es Infos über den TT-Tower und die MatSys 030 Workstation, die nach Kundenwunsch speziell bestückt wird. Interessant war der MatDigi, ein Echtzeit-Videodigitizer für alle ST/TT und Falcon-Modelle, der entweder als ROM-Portlösung oder als Option für die MatGraph TCI 208/1006 ausgeführt ist. An einer internen Version des MatDigi für den Falcon wird zur Zeit gearbeitet.

Die Musiker waren auf der CEBIT ebenfalls vertreten, wenn auch wesentlich spärlicher als in den letzten Jahren. Das wichtigste Produkt kam von Steinberg. Cubase Audio für den Falcon 030 bietet 4-Spur Harddiskrecording plus vier RAM-Tracks oder Sample Playback Stimmen. Die Daten lassen sich von Cubase aus steuern und sind auch 100% kompatibel zum Yamaha CBX-D5. DVPI zeigte die aktuellen Versionen des Session Partner II, des Volksmusikpartner und der neuen Software Music Mandela, die wir bereits in der TOS vorgestellt haben.

Interessante Neuigkeiten präsentierte GE-Soft. Zu sehen war eine Beschleunigerkarte mit 32 MHz-Prozessortakt für den Falcon 030, die zusätzlich 32 MByte TT-RAM, angepaßt auf 32 MHz, aufnimmt. Bestückt man die Erweiterung statt mit 4 MBit-Chips mit 16 MBit-Chips, ergeben sich problemlos 128 MByte RAM. Geplant ist zusätzlich ein VME-Bus. Die Karte beschleunigt den Falcon um fast 100 % und bringt ihn damit in die Leistungsklasse eines TT. Zum Einbau ist allerdings ein anderes Gehäuse oder beispielsweise der Gehäuseaufsatz von Digital Data Deicke nötig. Die Auslieferung ist für April/Mai geplant.

Richter Distributor bemüht sich seit langer Zeit intensiv um die Weiterentwicklung des GfA-Basic. Der Interpreter des 4.0 Entwicklungssystems soll jetzt Ende April fertig sein. Bereits zur CeBIT fertig war hingegen eine überarbeitete Fassung des Phase 4 Projekt, der Animations- und Rendering-Software für Atari ST/TT und Falcon. Xenomorph, das neue Element der Serie bietet 3D Keyframe Animation, Texture Mapping sowie Image Mapping und ist natürlich kompatibel zur alten Cyber- Serie. Sogar Morphing-Effekte lassen sich mit der Software berechnen. Ganz neu ist ebenfalls das True-Color Zeichenprogramm Meridian für den Falcon, das in allen Auflösungen läuft. Ein einfach zu bedienendes, leistungsfähiges Zeichenprogramm für ca. 150 Mark, das ebenfalls zu der Phase 4-Serie bzw. den Cyber-Produkten kompatibel ist.

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BlackMail von Digital Optical Analog verwandelt den Falcon in ein Voice-Mailsystem

Digital Optical Analog zeigte mit BlackMail ein Voice-Mailsystem für den Falcon 030. In Verbindung mit einem Tonwahl-Telefon steuert der Anrufer das Mailsystem und wird durch vorher aufgezeichnete Ansagen durch das System geleitet, zu einer gewünschten Abteilung durchgeschaltet oder kann Nachrichten in einem persönlichen Fach hinterlassen bzw. abrufen.

Eine große Überraschung war für viele Anwender die Präsentation von Digital Arts. Weniger wegen des bekannten DAs Vektor, das in aktueller Version gezeigt wurde, als vielmehr aufgrund der Ankündigung, daß man sich mit 3K Computerbild wieder geeinigt habe und damit eine vernünftige Weiterführung von Didot professional und Retouche gewährleistet sei. Die beiden Programme werden ab sofort in neuer Version und im Paket in Farbe für zusammen unter 1 000 Mark und in Schwarzweiß für knapp 600 Mark angeboten. Den Support übernimmt Digital Arts, der Vertrieb läuft über H3 Systems und 3K Computerbild. Neu war außerdem das Postman-System, ein Programm, das die Nachbearbeitung und die Ausgabe von Postscript-Dateien auf Atari-Belichtern und auf nicht Postscript-fähigen Druckern erlaubt. Sehr großer Beliebtheit erfreute sich auch das kleine Tool GT Look II zur Ansteuerung von GT- Scannern.

Overscan präsentierte auf der CeBIT neben dem bekannten Overscan-Erweiterungen die entsprechende Version für den Falcon 030. Der Screenblaster schafft über 300% Auflösung und bringt 1152x832 Pixel auf einen VGA-Monitor. ST-Pal nennt sich das Genlock für alle Atari und natürlich auch für den Falcon, mit dem Sie Ihre Video-Signale in den Rechner bekommen. Dazu passend stellt Overscan auch gleich OverLay, den Multimedia-Videotitler für alle Atari Computer vor. Damit beschriften Sie Videos, arbeiten mit Überblendeffekten, erzeugen Animationen und mischen diese mit Sound und Musik. Die fertigen Shows lassen sich natürlich wieder mit einem Videorekorder aufzeichnen.

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Nach einigen Geburtswehen ist nun endlich Twist, die leistungsstarke Datenbank von Maxon, verfügbar

Maxon überraschte den Fachbesucher wieder einmal nicht nur mit neuer und fertiger Software sondern auch mit den dazu passenden Cocktails. Neu ist die leistungsfähige Datenbank Twist, die nach einigen Geburtswehen nun endlich ausgeliefert wird. Auf einfache und intuitive Weise lassen sich Datenbanken erzeugen und die Daten verwalten. Vielfältige schnelle Funktionen, Reports, ein leistungsfähiger Editor, beliebige Feldindizierung, intelligenter Cache und zahlreiche Annehmlichkeiten wie beispielsweise die flexible Einbindung von GDOS-Schriften machen Twist zu einem leistungsstarken und trotzdem einfach zu bedienenden Werkzeug für Datenverwalter. Das Prädikat »lustigste Software« erhält zweifellos Maxons CrazySounds, ein Programm, daß jede Aktivität des Rechners bzw. seines Anwenders mit einen Geräusch oder Sound kommentiert. Da quitscht das Fenster beim verschieben, es röhrt die Festplatte und der unbedarfte Anwender sieht sich unversehens einem schimpfenden Rechner gegenüber, wenn er versucht, eine unmögliche Funktion auszufahren. CrazySounds liest beliebige Sample-Formate und spielt sie im Hintergrund ab. Das Programm läuft auf allen ST/STE/ TT- und Falcon-Modellen und bringt sicher viel Spaß ins trübe Rechnerleben.

DMC präsentierte wie gewohnt die aktuelle Version seines DTP-Systems Calamus S/SL sowie die neue Version von Outline Art 3. Darüber hinaus konnten sich die Anwender vor allem auch über das neue EBV- System PhotoArt informieren, mit dem DMC das komplette DTP-System aus einer Hand schaffen möchte.

tms zeigte die neue Version 2.0 des Cranach Studio compakt, das natürlich auch auf dem Falcon 030 läuft. Neu ist hier vor allem das Autolasso, mit dem man nun wesentlich schneller als bisher über die Maskierung zu einem Freisteller kommt. Ebenfalls neu sind auch die Relieffilter und die Histogrammberechnung sowie der Autopainter, der einfache vorgegebene Zeichenfunktionen mit dem Bild verknüpft. So lassen sich beispielsweise leicht impressionistische Bilder erzeugen.

Compo war auch zur CEBIT wieder sehr fleißig und hat endlich das neue That's Write 3 vorgestellt. Die neue Version bietet vor allem frei skalierbare Vektorschriften (Speedo), eine neue Grafikbehandlung in der Text neben und in Bildern erlaubt ist, und eine optimierte Seiteneinteilung. Hinzu kommt das neue Korrektursystem von Houghton Mifflin. Wer mehr für Adressenverwaltung schwärmt, fand in dem neuen That's Address 2 ein dankbares Ziel seiner Aufmerksamkeit. Vor allem die Flexibilität und die Kombination von Adressenfeld und frei beschreibbarer Karte machen das Programm zu einem guten Infodienst. Für naturwissenschaftliche Texte ist FormeIX gedacht, das beliebige Formeln setzt und als IMG- Datei ausgibt, die sich später in die meisten Textverarbeitungen einbinden läßt. in Sachen Grafik zeigte Compo ebenfalls ein brandneues True Color-Programm, das auch zur Verarbeitung von Foto CD-Bilddaten geeignet ist. Die Leistungsdaten lassen, in Verbindung mit dem inoffiziell genannten sehr günstigen Preis eine kleine Revolution im Grafikbereich erwarten.
Große Aufmerksamkeit erregte natürlich Musicom, der Star der Messe. Denn mit diesem Programm für den Falcon, das fast ausschließlich den DSP nutzt, sind verschiedene Effekte wie Echo, Phaser, Harmonizer oder Equalizer möglich. Dazu kommt das Harddiskrecording in Stereo sowie der sehr beliebte Karaoke-Effekt, mit dem man eine Stimme aus einer CD ausblenden kann, beispielsweise, um die Songs selbst zu singen.

Aus dem Hause Eickmann konnte man einen nach MPR II strahlungarmen 12-Zoll Apple-Monitor bewundern, der über einen Adapter am ST angeschlossen wird. Dieses Gerät arbeitet ohne Rand und liefert ein brillantes Bild. Weiter fiel am Stand der Frankfurter Firma ein 14-Zoll SVGA-Monitor auf, der sich an allen ST/STE/TT- und Falcon-Modellen betreiben läßt.

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Artiplus bringt Farbe ins Spiel: Mit dem TopCard-Set drucken Sie auf einem SW-Laser oder Kopiergerät farbige Visitenkarten, ...

Artiplus führte dem Publikum vor, wie man mit einem Atari, einem Laser und dem TopCard-Set dieses Herstellers schnell zu bunten Visitenkarten kommt oder Dokumente nachträglich mit Farbe aufwertet. Neben Desktop Color Farbfolien bietet Artiplus auch Zubehör wie Laminiertaschen, in die die fertigen Visitenkarten eingeschweißt werden, und bereits geschnittene Blankovisitenkarten auf einer Trägerfolie an. Auch die nötige Hardware, beispielsweise Laminiergerät oder den Copy-Printer, einen DIN-A4-Kopierer der selbst dicke Kartonage klaglos verarbeitet, ist über die Staufener Firma zu beziehen.

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... die Sie mit einem Laminiergerät in Plastik einschweissen können

Das Highlight auf dem Stand des Heim Verlag war der Falcon Speed, den Hans-Jörg Sack dem Publikum vorführte. Dieser AT-Emulator bietet folgende Leistungen: Erarbeitet mit einem 16 MHz 80C286 Prozessor, verwaltet unter Windows bis zu 8MByte RAM, bietet Sound-Unterstützung und eine hohe Auswahl an Grafikemulationen. Den maximalen Norton Faktor, den der Falcon Speed erreicht, gibt der Hersteller mit 12 an. Der Emulator ist sehr einfach und ohne Löten in den Falcon einzubauen. Ferner zeigte Heim neben der bekannten Produktpalette MultiVokabel, einen universellen Vokabel- und Grammatiktrainer für ST/STE/TT und Falcon 030, als Neuheit vor.

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Das Highlight des Heim-Verlags: der AT-Emulator Falcon Speed


Wolfgang Klemme
Aus: TOS 05 / 1993, Seite 16

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