Nach vielen Jahren gibt es nun eine Umsetzung von »Galactic Empires« für den Atari ST. Doch gleich zum Spielgeschehen: Der Weltraum ist groß und voller Gefahren. Als junger Imperator ist es Ihre Aufgabe, das Universum in Ihre Gewalt zu bekommen. Aber Sie sind dabei nicht alleine: Bis zu fünf Gegner versuchen dasselbe... Bevor Sie das Programm starten, kopieren Sie am besten den kompletten Ordner GALACTIC auf Ihre Festplatte. Das Programm läuft auf allen STs in der monochromen 640 x 400-Auflösung mit mindestens 1 MByte Speicher.
Nach dem Programmstart erscheint ein Begrüßungs-Bildschirm. Klicken Sie hier auf die OK-Leiste, fragt das Programm, ob ein Spielstand geladen werden soll. Beginnen Sie ein neues Spiel, fragt Sie Galactic Empires nach der Anzahl der Spieler, der Welten und der Spieljahre bzw. Spielrunden. Danach geben Sie die Namen der Spieler ein.
Auf einer Weltraumkarte erhalten Sie nun einen Überblick über den Standort Ihrer Heimatwelt. Die Positionen der Welten der Mitspieler sind ebenfalls ersichtlich. Um den Spielfluß zu beschleunigen, lassen Sie sich danach für jeden Mitspieler eine Weltraumkarte aus-drucken. Dabei unterstützt das Programm neben der ST-Hardco-py-Routine auch Epson 9-Nadel-Drucker und einen ASCII-Modus, bei dem nur LPRINT-Anweisungen von OMIKRON-BASIC ausgeführt werden.
Nun beginnt das eigentliche Spiel: In einer Tabelle lesen Sie das aktueile Spieljahr und das Spielende, die Welten und, falls eine Welt einem Mitspieler gehört, dessen Kürzel. Daneben entnehmen Sie der Tabelle noch, wieviele Raumschiffe eine Welt pro Jahr poduziert und wieviele Raumschiffe auf der jeweiligen Welt stationiert sind.
Da die Welten im Universum ungleichmäßig verteilt sind, haben einige Mitspieler den Vorteil, daß sich in der näheren Umgebung ihrer Heimatwelt mehr Welten befinden als bei denen anderer Mitspieler. Diese sind leichter zu erobern, da die Anflugzeiten kürzer sind. Daher erhalten als Ausgleich nicht alle Mitspieler die gleiche Anzahl von Raumschiffen.
In der Eingabezeile startet nun der Spieler, der an der Reihe ist, seine Aktionen, indem er seine Raumflotten verschickt. Die Eingaben werden auf dem Bildschirm nicht angezeigt, da die anderen Spieler so nicht sehen, welche Ränke man schmiedet.
Haben alle Mitspieler ihre Eingaben abgeschlossen, übernimmt der ST das Ruder und wertet die Eingaben der Mitspieler aus. Je nach der Entfernung zur Zielwelt dauert es einige Jahre, bis eine Flotte ihr Ziel erreicht. Auch die Heimatwelten der Mitspieler können angegriffen werden. Flotten, die man zu eigenen Welten schickt, verstärken die bereits stationierte Flotte. Einige Ereignisse, die alle Spieler oder auch nur einen bestimmten betreffen und die der ST erzeugt, können das Spiel sehr stark beeinflussen, müssen es aber nicht.
Während des Spiels können Sie sich die aktuelle Weltraumkarte und eine Grafik der eigenen Entwicklung anzeigen lassen. Spielstände dürfen jederzeit gesichert werden, so daß Sie später ein Spiel wieder aufnehemen können.
Bei fünf bis sechs Mitspielern und einer Spielzeit von 30 bis 35 Jahren dauert das Spiel etwa 2 bis 3 Stunden, die aber meist wie im Fluge vergehen, denn dieses Strategiespiel fesselt einen geradezu an den Computer. Für die Version 2.0 kündigte Michael Wardeh-Jossep bereits eine Sound Unterstützung, Grafikeffekte und einen Einspielermodus mit Computergegnern an.
Michael Wardeh-Jossep, Hangarder Str. 25, 6652 Bexbach-Oberbexbach
Name: Galactic Empires
Kategorie: Strategiespiel
Status: Public Domain
Programmierer: Michael Wardeh-Jossep