ICP-Verlag Redaktion TOS Kennwort: Podium Wendelsteinstr. 3 8011 Vaterstetten/Mchn.
Was den Atari-Markt bewegt, findet hier seinen Niederschlag. Unser Podium dient Ihnen als ein Medium in viele Richtungen: Atari, Soft- und Hardwarehersteller, Leser und natürlich der Redaktion.
Mit großem Interesse verfolge ich die Berichte über den neuen Falcon von Atari. Endlich ist ein Computer in Sicht, der wieder das Herz eines Computerfans höher schlagen läßt. Ausgelöst wurde meine Euphorie auch über Artikel in TOS. Nun meine Frage: Kernstück des neuen Computers soll ein Digital Signal Processor sein. Liegt dem neuen Computer eine Programmiersprache bei, mit der man auf diesen Prozessor zugreifen kann? Wo kann ich Informationsmaterial über diesen Baustein bekommen?
Hans Schmid, München
TOS: Bis heute hält sich Atari immer noch bedeckt über die endgültige Konfiguration des Falcon 030, ebenso über seine Softwareausstattung. Da die Programmierung des Digital Signal Processor sehr schwierig ist, wird, auch wenn eine Programmiersprache beiliegen sollte, diese nicht einen einfachen Zugriff auf den Prozessor ermöglichen. Informationsmaterial sollten Sie bei Atari anfordern: Atari Computer GmbH, Frankfurter Str. 89-91, 6096 Raunheim.
TOS lese ich bereits eine geraume Zeit und war bisher immer zufrieden. Ihr Schreibstil, ohne die für viele Computerzeitschriften übliche Effekthascherei, ist sehr angenehm. In vielen Details merkt man nicht nur die Sachkenntnis, sondern auch die Liebe zur Sache als solche. Manchmal kann man auch ein gutes Schnäppchen machen bei den Angeboten Ihres Verlags. Vor allen Dingen kann man voraussetzen, daß die Auswahl der Angebote mit Sachkenntnis durch-geführt wurde. Allerdings fiel ich fast vom Stuhl, als ich ein Angebot von Ihnen bzw. der Firma TKR erblickte: Ein nicht-postzugelassenes Modem wurde zu einem günstigen Preis ausgeschrieben. Auf die Problematik der Strafbarkeit, wenn ein solches Modem am Postnetz betrieben wird, wies Ihr Angebot in keiner Weise hin. Kauft jemand dieses Modem, der nicht so viel Sachkenntnis besitzt, dieses Modem im Schrank verschwinden zu lassen, wenn jemand von der Post vorbeischaut, dann kann das viel Geld kosten.
Achim Hirschner, Schwandorf
TOS: Ihre Entrüstung können wir verstehen, aber ganz so schlimm ist unser Angebot nicht, wie der folgende Leserbrief beweist.
Die Problematik lautet im Amtsdeutsch so: Geräte ohne FTZ-Nummer entsprechen nicht den Bestimmungen der DBP-Telekom. Der Betrieb ist in der Bundesrepublik Deutschland gemäß Paragraph 15 am Netz der DBP-Telekom verboten. Der Besitz und Verkauf jedoch zulässig - aber wie immer im richtigen Leben gibt es ein „aber": Das Anschließen postalisch nicht genehmigter „Export'-Telefone, Modems, Fax-Geräte oder Anrufbeantworter dürfe nicht bestraft werden, wenn die Geräte auch nur in einem EG-Land zugelassen seien. Ihr rechtskräftiges Urteil (AZ 45 C 130/89) begründeten sie auch mit einem Beschluß des Bundesverfassungsgericht, das der Post im Sommer des vorigen Jahres untersagt hatte, eine „Veränderung der Fernmeldeanlage" einfach auf dem Verordnungsweg unter Strafe zu stellen; dies sei Sache des Gesetzgebers und nicht der Post, (stern, Heft-Nr. 45, 2.Nov.89)
Glaserei Gleissner, Bayreuth
Ich arbeite seit einigen Jahren schon mit einem Atari ST und seit einiger Zeit auch mit einem IBM-kompatiblen Rechner. Mit meinem ST war ich eigentlich immer zufrieden, aber auch die MS-DOS Schiene bietet natürlich ihre Vorteile, so daß ich mich entschieden habe, mir auch einen IBM Rechner zuzulegen.
Meine Hauptanwendungen auf dem Atari sind Tabellenkalkulationen. Natürlich bekomme ich für meinen MS-DOS Rechner auch gute Tabellenkalkulationen, aber sie sind meist nicht so komfortabel und einfach zu bedienen, wie jetzt beispielsweise LDW. Ich hatte bei LDW immer nur ein Problem, nämlich die Installation von GDOS. Ich zweifelte schon an meinen Fähigkeiten, denn ich brachte GDOS absolut nicht zum Laufen. Und was LDW ohne GDOS ist, brauche ich Ihnen wohl nicht zu erzählen.
Zu meiner Freude konnte ich in der TOS 4/92 das notwendige nachlesen, um GDOS nun endlich auf meinem ST ohne größere Probleme zum Laufen zu bringen. Die anschauliche Art, mit der Herr Christian Opel zeigte, wie einfach es ist, GDOS zu installieren und damit umzugehen, fand ich sehr gut. Ich kann aus persönlicher Erfahrungaus meinem Freundeskreis berichten, daß nach diesem Bericht auch User ohne große Erfahrung auf diesem Gebiet GDOS installieren und sicher auch gut damit umgehen können.
Ich lese Ihre Zeitschrift schon seit längerer Zeit und bin eigentlich rundherum zufrieden. Sie berichten ausführlich über Neuheiten auf dem Markt und die Tests sind meistens ziemlich vielseitig. Das einzige, was meiner Ansicht noch fehlt, ist die Rubrik DFÜ.
Robert Muller, Villingen-Schwenningen
In einem Leserbrief in TOS 6/92 schreibt Michael Trau, daß er die Beschriftung auf der Rückseite der TOS vermißt. Mir geht es auch so. Daß aufgrund des Umweltschutzes auf dieses Art der Bindung verzichtet wird, finde ich absolut okay, aber warum laßt Ihr Euch nichts anderes einfallen? Mein Vorschlag: Neben der Beschreibung des Heftinhalts bleibt bei der TOS immer ein Rand von ca. 1 cm.
Warum diese Verschwendung? Schreibt genauso, wie früher auf den Rücken, in kleiner Schrift die wichtigsten Themen dort hin.
Heinz Schmidt Berlin
TOS: Eine Idee, die wir unter unseren Lesern hier gerne zur Diskussion stellen.
Was mich bei Leserbriefen immer wieder ärgert ist die langsame Reaktion darauf. Damit meine ich: Schreibt jemand eine interessante Meinung, so möchte ich nicht erst 2 oder manchmal sogar erst 3 Ausgaben später die Reaktion eines anderen Lesers sehen, sondern natürlich in der darauffolgenden Ausgabe. Bei der heutigen Technik mit Desktop Publishing und so weiter, muß das doch möglich sein.
Anton Mayer, München
TOS: Auch wir würden den Antwortbrief gerne in der darauffolgenden Ausgabe veröffentlichen, aber das ist nicht so einfach, wie Sie denken. Desktop Publishing bringt nur einen marginalen Zeitvorteil. Wesentlich problematischer ist die Diskette. Sie wird von Hand aufgeklebt und das benötigt ca. 1 Woche, ebenso dauert die Auslieferung ca. 1 Woche. Rechnet man die Produktionszeiten, Korrekturläufe, usw., wird schnell klar, daß wir einen Brief nur mit größter Mühe in die nächste Ausgabe bringen können.
Beim Lesen meines ersten TOS-Magazins freute mich u.a. der Abschnitt über Updates. Sofort war mir allerdings auch klar, daß die monatliche Aufstellung einen großen Aufwand beinhaltet. Mitte März bestellte ich mir von der Firma Omikron ihren Basic-Compiler. Wenige Tage später erhielt ich ihn in der Version 3.57. Sicher verstehen Sie mein Erstaunen, als ich nun erst in der Juni-Ausgabe einen Hinweis auf eine Änderung zum Vormonat fand. Wie kommt dieser Unterschied zustande?
In Ihrer Mai-Ausgabe brachten Sie den Convector II als Demoversion heraus. Unter dem Abschnitt über die TOS-Disk findet man nun den Vermerk „Benötigt ... Monochrommonitor". Als Besitzer eines Farbmonitors stimmte mich dies natürlich traurig. Ich entpackte das Programm dennoch, und es lief ohne Probleme auf meinem Farbmonitor. Unter den Updates erkannte ich den Convector II nun wieder und ebenfalls mit dem Hinweis auf die hohe Auflösung. Über dem Update steht nun schließlich noch die Bemerkung Ihnen zu schreiben, falls man Informationen auf der Liste vermißt. Wieso kommen in der Aufstellung häufig nicht einmal die Programme vor, die Sie in Ihrer Zeitschrift selbst testen? Nennen Sie das Update?
Lars Wunderlich, Neustadt
TOS: In der Update-Liste könnten noch wesentlich mehr Programme stehen, als sie jetzt enthält. Leider ist das zum einen ein Platzproblem, zum anderen auf die mangelnde Auskunft der Firmen zurückzuführen. Man sollte zwar meinen, daß ein Hersteller Interesse hat, in dieser Liste sein Produkt zu finden. Doch manche antworten auf unsere Anfragen gar nicht, andere zu spät -vielleicht sollten wir eine Liste mit Namen dieser schwarzen Schafe veröffentlichen.
Antwort auf Leserbrief des Herrn Wassmer in der TOS 6/92: Ärger über fragwürdige Preispolitik. ... Anbieter für 498 Mark also sage und schreibe 1000 Mark Preisunterschied ...
Bei diesem Preisunterschied handelt es sich mit Sicherheit um das Programm CRANACH STUDIO von tms. Da sich bei uns in letzter Zeit die Kunden über diesen enormen Preisunterschied beschweren, möchte ich hierzu einmal als Händler Stellung nehmen.
Das von der Fa. WAVE Computer vertriebene Programm darf laut beiliegendem Lizenzvertrag nur in Verbindung mit der Imagine Graft kkarte eingesetzt werden.
Die Version dieses Programms ist veraltet, die aktuellen Programmversionen sind x.2.
Anwender, die das Programm gekauft haben, müssen bei einem Umtausch den vollen Kaufpreis abzüglich DM 100,- bezahlen. Hat er für die Version DM 498,- bezahlt, kostet das Update DM 900,-. Hat er für die gleiche Version DM 1.498,- bezahlt, so kostet ihn das Update lediglich DM 1000,-. Es läßt sich auch leicht feststellen, da die „Billig"-Versionen alle mit der Seriennummer 990 beginnen.
Der Kunde wird also mehrfach entäuscht.
Er bekommt eine veraltete Version, muß laut Lizenzvertrag mit der Imagine arbeiten und legt den fast vollen Kaufpreis für eine neue Version hin.
Leider kann gegen solche Art Versandhandel rechtlich nichts unternommen werden. Der Kunde kann sich leider nur dadurch schützen, wenn er sich an einen Fachhändler in der Nähe wendet. Dieser muß für Missetaten persönlich gerade stehen.
DUFFNER COMPUTER. Freiburg
Als langjähriger Leser von Fachzeitschriften für den Atari ST kenne ich Ihre Comic-Figur Dr. Nibble schon lange Zeit. Immer wieder bin ich von dem treffenden Humor begeistert. Das jemand über einen so langen Zeitraum dieses Niveau halten kann, beeindruckt mich kolossal.
Gibt es Dr. Nibble-T-Shirts?
Josef Rand, Bitburg
TOS: Vielen Dank, wir leiten Ihr Lob an JEK weiter. Um noch eins drauf zu legen: JEK liefert uns mehr Comic-Strips ab, als wir veröffentlichen können. Er versprüht seinen Humor also nicht nur zahlenmäßig an die veröffentlichten Strips, sondern an mehr. T-Shirts sind zur Zeit nicht geplant. Aber vielleicht kopieren Sie einfach einen Strip auf Ihr T-Shirt.