Im Modus Seitenübersicht läßt sich das gewünschte Seitenformat für das aktuelle Dokument mittels des Menüpunktes Seite/Seitenformat einstellen. Die Maßeinheit kann wahlweise in Zoll oder cm erfolgen, einstellbar im Hauptmenü »Parameter/Systemeinstellungen«. Da leider im Druck- und Computergewerbe die Einheit Zoll vorherrscht, sollten Sie aus Kompatibilitätsgründen diese Einstellung vorziehen. Eventuelle Schwierigkeiten beim Umrechnen beseitigt Signum3. Einfach bei der Voreinstellung cm die gewünschte Seitenlänge eingeben und auf Zoll umschalten. Signum3 rechnet automatisch für Sie. Das gilt auch für alle anderen Maßangaben wie z.B. die Einstellung der Zeilenlineallänge, des Zeilenabstands etc.
(Andreas Wischerhoff/wk)
Das neue TOS 2.06 soll auch auf den »kleineren« STs den Komfort der Mega STEs bieten. Der Einbau der von Artifex gelieferten Adapterplatine ist auch kein großes Problem. Trotzdem kann es an einigen Stellen »häkeln«.
Bei Rechnern, die das Netzteil über den ROM-Bausteinen haben, ist es fast unmöglich, zwei oder mehr TOS-Versionen im Rechner zu haben, da die Bauhöhe von ROM bzw. EPROM mit dem aufgelöteten 28-poligen DIL-Sockel keine Befestigung des Netzteils mehr zuläßt bzw. die Gehäusehöhe überschreitet. Hier hilft nur das Auslagern des Netzteils, das Einlöten der ROM-Bausteine oder eine Bastellösung mit eigener Platine, so daß das komplette ROM verlagert wird.
Das nächste Problem lauert in der Versorgungsspannung von +5V, die man laut Einbauanleitung an Pin 28 des ROM-Sockels abgreifen soll. Mein Rechner verweigerte nach diesem Einbau jeden Dienst. Die Lösung: man holt sich die 5 Volt direkt vom Netzteil (beim 1040 ST die beiden roten Kabel, die u.a. auf die Platine führen) oder von einer Speichererweiterung, die meist ihre Spannung auch direkt vom Netzteil bezieht.
Noch zwei Worte zur Software. Beim Festlegen der Funktionstasten für Programme empfiehlt sich generell, »Voller Pfadname« anzuklicken. Eine Menge böser Überraschungen bleiben einem dann erspart. Die aktuelle Version von »DRAW!« hat so ihre Probleme mit TOS 2.06. Hier empfiehlt es sich, öfter mal zu speichern, insbesondere beim Einsatz der Textfunktion. (Holger Klein/wk)
Eine saubere Doppelseitengestaltung setzt die Möglichkeit voraus, im DTP-Programm über den Bund hinaus zu layouten. Gerade anspruchsvolle Prospekt-und Magazin-Layouts enthalten immer wieder solche Gestaltungs-Elemente. Die WYSIWYG-Kontrolle auf dem Monitor ist bei solchen Aufgaben besonders wichtig. Gerade Periodika haben aber üblicherweise nur eine begrenzte Anzahl farbiger Seiten. Nicht selten steht der Layouter vor dem Problem, daß nur eine Hälfte der Doppelseite farbig gedruckt wird. Zieht man nun ein Layout-Element über den Bund auf die benachbarte Seite, dann erscheint es aut dem Monitor nur farbig oder in Grauwerten. Nach dem Druck ändert sich die Darstellung allerdings genau im Bund. Probleme gibt es auch bei der Satzbelichtung, weil das Layoutelement ja nur zum Teil farbsepariert werden soll.
Mit einem Trick läßt sich das Problem in Calamus SL auf dem Bildschirm lösen und gleichzeitig lassen sich die seitenglatten Filme richtig, also separiert und nicht separiert, belichten. Selektieren Sie zunächst die linke Seite, ordnen Sie ihr im Seitenmodul (Stammseiten-Bedienfeld) eine Stammseite zu und öffnen Sie mit einem Klick auf das entsprechende Icon in der Kopfleiste (neben der Umschaltung für linke und rechte Seiten) die Stammseite. Hier positionieren Sie alle Elemente, die über den Bund hinaus layoutet werden. Je nach Vorgabe für die linke Seite sind Ihre Layoutelemente farbig oder schwarz/weiß. Kopieren Sie die Rahmen anschließend mit dem Foto-Icon in das Clipboard. Im Seitenmodul ordnen Sie die neue Stammseite ausschließlich der linken Seite zu (vgl. Bild 1). Für die rechte Seite erzeugen Sie eine neue Stammseite, auf die Sie alle ins Clipboard kopierten Rahmen der linken Seite (mit dem Klebstoff-Icon) plazieren. Je nach Vorgabe ändern Sie die Farbe der Layoutelemente für die rechte Seite. Bei gescannten Fotos arbeiten Sie mit einem Färb- und einem Grauscan in gleicher Größe. Achten Sie darauf, daß die Stammseite wiederum nur der rechten Seite zugeordnet wird.
Schalten Sie nun in der Kopfleiste von der Stammsei-ten-Darstellung in die Layoutseiten-Darstellung. Auf Ihrem Monitor erscheint das Doppelseiten-Layout so, wie Sie es nach dem Druck erwarten (vgl. Bild 2).
Die Satzbelichtung berücksichtigt den Farbwechsel ebenfalls wie gewünscht. Natürlich sind Sie bei dieser Vorgehensweise nicht auf den Wechsel von farbig zu grau festgelegt. Sie können auch Bildern unterschiedliche Kennlinien zuordnen, Farben und Muster innerhalb eines Elements verändern, positiv-negativ Darstellung durch das Layoutelement ziehen... Ihrer Fantasie sind keine Grenzen gesetzt.
(Rüdiger Morgenweck/wk)
Kennen Sie alphametische Probleme? Richtig, das sind Rechnungen, bei denen Ziffern durch Buchstaben verschlüsselt wurden. Gleiche Buchstaben stehen für gleiche Ziffern, verschiedene Buchstaben für verschiedene Ziffern.Der Klassiker »SEND + MORE = MONEY« ist ein alter Hut, seit es Computer gibt. Sicherlich stimmen Sie auch mit mir überein, daß Ihr Rechner gemäß 3 (TO) + S = ATARI
mindestens dreimal so potent ist als jeder »HOME + COM = PUTER.
Nachdem Sie an diesen drei Beispielen geübt haben, fällt es Ihnen bestimmt leicht, das heutige Rätsel zu lösen. Finden Sie die Zahlenlösung für den folgenden unsinnigen Spruch, bei der die dreistellige Zahl den größten Zahlenwert enthält:
»AMIGA + TOS = ATARI«
Ab sofort knobeln und tüfteln die TOS-Leser! Wir stellen Ihnen in jeder Ausgabe eine kleine Rätselaufgabe, die Sie mit oder ohne Computer lösen können. Und die Mühe lohnt sich, denn unter den richtigen Einsendungen verlosen wir einmal 50 Mark. Der Einsendeschluß ist diesmal der 20.05.1992. Also los gehts unter dem Stichwort: Rätselecke
Der Rechtsweg ist ausgeschlossen