Das Ende des Dilemmas? Tempus Word, eine Textverarbeitung mit überwältigender Funktionsvielfalt

Obwohl seine Hardware den ST für Textverarbeitung prädestiniert, stehen Schreiber vor einem Dilemma: Mit keinem ST-Textprogramm können sie rundum zufrieden sein, gerade wenn sie den Vergleich zu MS-DOS-Software ziehen« Mit Tempus Word verspricht uns CCD einen Schreibkünstler, der in puncto Geschwindigkeit und Funktionsvielfalt Maßstäbe setzen soll.

Die Auslieferung von »Tempus Word« erfolgt im stabilen grauen Karton sch über, der ein knapp 600 Seiten starkes Handbuch sowie sechs 720 KByte-Disketten enthält. Drei dieser Disketten sind mit einer ganzen Reihe von zum Teil sehr schönen Schriften bespielt.

Wie nicht anders zu erwarten, stellt ein Programm wie Tempus Word erhöhte Ansprüche an die Hardware. Ihr ST sollte mindestens über 1 MByte Hauptspeicher mit TOS im ROM sowie ein doppelseitiges Diskettenlaufwerk verfügen. Wer darüberhinaus eine Festplatte und ein zweites MByte Speicher besitzt, ist im Vorteil. Als Bildschirm benötigen Sie einen SM 124 oder einen Großbildschirm. Tempus Word läuft auch auf dem TT.

Da CCD kein spezielles Installationsprogramm mitliefert, ist die Arbeitsumgebung für Tempus Word manuell einzurichten. Die notwendigen Vorgänge sind aber gut beschrieben, so daß man ohne weiteres zurechtkommt.

Einmal gestartet, präsentiert Tempus Word einen reich gedeckten Arbeitstisch. Da gibt es ein üppiges GEM-Menü mit Untermenüs und vielen, vielen Icons. Einige repräsentieren Geräte wie den Drucker, andere stehen für bestimmte Programmteile und wieder andere erlauben z.B. das Setzen einer Default-Formatierung. Diese greift immer dann, wenn geladene Dokumente keine Format-Anweisungen enthalten. Bis zu acht solcher Dokumente darf man laden, wobei allerdings nur vier Fenster gleichzeitig offen sein können.

Der obere Bereich der Fenster enthält diverse Informationen über den aktuellen Text sowie ein Tabulator-Lineal. Das Lineal arbeitet auf Wunsch in vier Maßeinheiten (mm, Inch, Punkt, Zeichen) und zeigt die aktuellen Positionen der gesetzten Tabulatoren.

Beim Bearbeiten eines Textes fallen die vielfältigen Varianten auf, sich mit der Maus im Text zu bewegen. Klick-Links setzt den Cursor. Klick-Rechts scrollt in Abhängigkeit der Zeigerposition nach oben oder unten. Klick-Rechts und Festhalten in den vertikalen Rollbalken scrollt online im Text. D.h. das Verschieben des Rollbalkens zieht ein simultanes Verschieben des Textes nach sich. Betreibt man Tempus Word im ASCII-Modus, steht das Scroll-Tempo dem des Tempus Editors kaum nach.

Sie wundern sich über den ASCII-Modus? Tempus Word hat einen echten ASCII-Modus mitbekommen, der zeilen- und absatzbezogenes Arbeiten beherrscht. Bei dieser Gelegenheit sei angemerkt, daß so praktische Funktionen wie Zeile nach oben/unten, Tauschen, Groß/ Klein-Wandlung und Mausabschaltung bei der Texteingabe nicht vergessen wurden. Die Sprungfunktionen sind ebenfalls sehr reichhaltig vertreten. Nicht zu vergessen die 20 frei belegbaren Floskeltasten. Die pfiffige Belegungsanzeige der Floskeln beim Drücken beider Shift-Tasten sei hier nur am Rande erwähnt. Was wir nicht fanden, ist eine Undo-Funktion.

Weiterhin wundern wir uns über die fehlenden Tastaturmakros. Diese würden die Bedienung von Tempus Word erleichtern.

Bei der Suchen-und-Ersetzen-Funktion läßt Tempus Word uns Nörglern allerdings keine Chance mehr. Historisch gesehen wollte man einmal unliebsame Zeichenketten durch andere ersetzen. Tempus Word erlaubt hier »Quantoren« (Platzhalter) und sucht und ersetzt auch Attribute und Schriften sowie diverse Sonderzeichen. Groß-/Kleinschreibung kann berücksichtigt, der Suchbeginn und -bereich, sowie die Suchrichtung festgelegt werden. Und das alles mit 20 speicherbaren Zeichenketten. Sogar die Voreinstellung beim Ersetzen liegt nun richtig auf »wahlweise«. Würde man jetzt noch bei der Wiederholung des Suchens ab Textanfang mit Shift Ctrl E ab der letzten Fundstelle suchen, dann war's perfekt. Bemerkenswert sind auch die Funktionen zum Markieren von Textstücken. Ein einfacher Doppelklick mit der linken Maustaste markiert das aktuelle Wort. Doppelklick rechts setzt Blockanfang und Ende. Dazu kommt die Funktion »Block erweitern« aus dem Blockmenü, welche die aktuelle Blockmarkierung automatisch ausdehnt z.B. auf das aktuelle Wort, die aktuelle Zeile, den aktuellen Satz, den aktuellen Absatz oder den gesamten Text. Auch ein »gleitendes Markieren« ist vorgesehen. Der Druck auf die Ctrl Alt-Tasten führt in den sogenannten temporären Blockmodus, bei dem sich die Markierung automatisch immer bis zum aktuellen Cursorstand ausdehnt. Die Funktionen sind also sehr vielfältig. Ein kleiner Wehrmutstropfen ist das fehlende »Draggen«, also den linken Mausknopf gedrückt zu halten und ein »Gummiband« über die zu markierende Stelle zu ziehen.

Ist eine Textstelle markiert, so läßt sie sich fast beliebig manipulieren.

Neben den üblichen Funktionen zum Kopieren, Verschieben, Löschen und Speichern eines Block gibt es noch eine leistungsfähige Bearbeitungsfunktion zum Ändern von Schriftattributen und Layouts. Das Drucken eines Blocks ist derzeit leider nicht vorgesehen. Schriftenvielfalt und Schriftattribute scheinen sowohl bei den Anwendern als bei den Herstellern immer mehr an Bedeutung zu gewinnen. Jedenfalls trumpft jedes neu erscheinende Programm in dieser Beziehung mit immer noch besseren Leistungsmerkmalen auf. Tempus Word macht da keine Ausnahme. Bis zu 32 beliebige Schriften verwaltet es pro Dokument. Dabei verkraftet es auch Signum-Fonts. Daß all diese Schriften im WYSIWYG-Modus proportional am Bildschirm erscheinen, versteht sich fast schon von selbst.

In puncto Attribute schlägt Tempus Word alles bisher Gebotene. Sage und schreibe 15 verschiedene Schriftattribute stehen zur Verfügung und lassen sich beliebig miteinander kombinieren. Doch damit nicht genug. Viele Probleme beim Gestalten von Texten am Computer rühren von der starren Einordnung der Buchstaben und Zeilen her. Das Zauberwort heißt für diesen Fall Mikropositionierung. Damit lassen sich einzelne Buchstaben oder ganze Wörter pixelgenau positionieren. Damit diese Kunstwerke nicht beim nächsten Umbruch auseinanderfallen, klammert man sie durch eine Umbruchsperre zusammen.

Damit all diese toll gestalteten Texte auch am richtigen Platz auf der ausgedruckten Seite erscheinen, gibt es sogenannte Layouts. Tempus Word unterstützt das Entwerfen derartiger Seitenlayouts mit einer grafischen Darstellung. Als Grundlage dient entweder ein vordefiniertes (DIN-A2 bis DIN-E7) oder ein völlig freies Papierformat. Auf diesem Stück Papier, das symbolisch in der linken Formularhälfte erscheint, entwickelt man nun sein gewünschtes Layout. Dieses umfaßt den Kopf-, den Text- und den Fußbereich. Der Textbereich läßt sich in bis zu neun Spalten untergliedern, wobei die Spalten derzeit allerdings noch jeweils die gleiche Breite und Höhe haben müssen. Tempus Word unterstützt linke und rechte Textseiten.

Nachdem das grundsätzliche Aussehen der Seiten festgelegt ist, wendet man sich der Gestaltung einzelner Absätze zu. Das funktioniert wieder über Layouts, die speziell auf die Bedürfnisse bei der Absatzgestaltung zugeschnitten sind. Zeilenabstände und Absatzabstände lassen sich punktgenau definieren. Weiterhin bestimmt das Absatzlayout die gewünschte Schrift und die Attribute. Sollte für einen Absatz kein Layout definiert sein, so gilt für ihn eine eventuelle Formatierung im Blockbereich bzw. die am Desktop eingestellten globalen Parameter.

Kopf- und Fußzeilen sind ein wichtiges Mittel, um seinen Dokumentationen das richtige »Gesicht« zu geben. Die Kapitelbezeichnung am oberen Blattrand, die Seitennumerierung am unteren, wenn möglich mit anderen Schriften und Attributen, ggf. auch mit anderem Layout - so braucht man das in der Praxis. Erfreulicherweise legt einem Tempus Word hier keine unnötigen Einschränkungen auf. Wie man bereits am Handbuch sieht, das auch mit Tempus Word entstand, sind all diese Funktionen vorhanden.

Die reichlich mit Icons versehene Oberfläche von Tempus Word
In dieser Dialogbox definieren Sie Seitenlayouts
Eine der starken Seiten von Tempus Word: die Preview-Funktion.
Sehr komfortabel löst Tempus Word das Belegen der Tastatur mit Zeichen

Einen essentiellen Bestandteil aller Manuskripte, vor allem wenn sie wissenschaftlicher Natur sind, stellen die Fuß- bzw. Kapitel- oder Endnoten dar. Kleine Markierungen im Text, die den Lesefluß nicht stören, verweisen auf die Anmerkung am Fuß der Seite oder am Ende des Kapitels, bzw. auf die Literaturstelle am Ende des Textes. Nachdem Tempus Word auch in den Fußnoten all seine Gestaltungsfunktionen zur Verfügung stellt, sind die Probleme mancher Diplomanden mit Text eineinhalbzeilig und Fußnoten einzeilig kein Thema mehr. Tempus Word erlaubt sogar unterschiedliche Gestaltungsarten für die Fußnotennummern, sowie unterschiedliche Numerierungsarten. Der Start der Numerierung läßt sich wahlweise auf jeder Seite Zurückgesetzen. Der Trennstrich zwischen Text und Fußnote ist abschaltbar. Wir fanden noch mehrere Fehler in der Fußnotenverwaltung: Z. B. konnten wir keine Fußnote mehr löschen. Tempus Word behauptete hartnäckig, daß der Cursor nicht auf der Fußnote stände, egal wo er war. Funktionen zum automatischen Erzeugen eines Inhalts- und Stichwortverzeichnisses sind auch vorhanden. Um sie zu nutzen, sind die gewünschten Stellen im Text vorher entsprechend zu kennzeichnen. Beim Inhaltsverzeichnis läuft das über spezielle Absatzlayouts, die für die Aufnahme ins Inhaltsverzeichnis vorbereitet wurden. Durch die Vergabe unterschiedlicher Prioritäten erkennt Tempus Word bis zu zehn unterschiedliche Hierarchien in den Überschriften. Bei den Inhaltsverzeichnissen hat man wieder die Qual der Parameter-Wahl. Einrückung, Seitenwahl (für die Plazierung), Vorlaufzeilen und Seitenzahlformatierung wollen erst einmal bestimmt sein, bevor die Funktion mit ungeheurem Tempo ihre Arbeit aufnimmt.

Das Erzeugen eines Stichwortverzeichnisses gestaltet sich ähnlich, nur markieren Sie die Einträge hier nicht über Absatz-Layouts, sondern direkt. Sehr interessant bei der Aufnahme von Textstellen, in denen das gesuchte Wort nur umschrieben, aber nicht direkt genannt wird, ist der sogenannte »Hidden Text«. Man schreibt sein Stichwort als eine Art Kommentar zwischen den normalen Text und nimmt dieses Wort dann in das Stichwortverzeichnis auf. Bei der Formatierung des Verzeichnisses lassen sich zu den obligatorischen Seitennummern übrigens auch Kapitel- und Absatznummer mit ausgeben. Uns ist aufgefallen, daß die Funktion zum Erzeugen des Stichwortverzeichnisses getreu der ASCII-Sortierung arbeitet. Das heißt, die Umlaute kommen nach dem Buchstaben »Z«, was natürlich nicht korrekt ist.

Das Einbinden von Grafiken ist bei einer modernen Textverarbeitung ein Muß. Interessant ist in diesem Zusammenhang hauptsächlich die Frage nach dem »Wie wurde es gelöst?«. Tempus Word hängt Grafiken an irgendeinen bestehenden Absatz und berechnet von diesem ausgehend über Offsets die Lage der eingebundenen Grafik. Somit gelingt die beliebige Positionierung und Überlagerung von Text und Grafik. Der Nachteil dieser Methode liegt in der Gefahr, beim Löschen des Absatzlayouts unabsichtlich die anhängende Grafik zu löschen. Das Festlegen der Größe läuft über drei alternative Methoden, wovon eine sogar unabhängig von der Druckerauflösung arbeitet. Grafiken lassen sich als Bild oder als Rahmen darstellen, wobei letzteres erheblich weniger Speicher kostet. Die Funktion zum Aufhellen ausgedruckter Rastergrafiken funktionierte bei uns leider nicht richtig.

Wer während des Drückens an seinem Text Weiterarbeiten will, benötigt einen Spooler. Der ist bei Tempus Word bereits ins Programm integriert und komfortabel ausgefallen. Er verwaltet bis zu zehn Texte, die er der Reihe nach zum Drucker schickt. Dabei spielt es keine Rolle, ob sich die zu druckenden Dokumente im Hauptspeicher oder auf Diskette befinden. Dokumente in der Warteschlange lassen sich aktivieren oder deaktivieren und sogar wieder aus der Schlange herauslöschen. Allerdings sollte man kein Dokument aus der Schlange löschen, das sich gerade im Druck befindet. Das kann unerwartete Effekte zur Folge haben.

Druck unterstützt Tempus Word an der parallelen, der seriellen oder der DMA-Schnittstelle (Atari-Laser). Beim Ausdruck mit einem Atari-Laser kann man übrigens nicht Weiterarbeiten. Eine Kompromiß-Lösung wartet eine längere Schreibpause des Benutzers ab, um die nächste Seite zum Laser zu schicken. Aber auch beim Ausdruck mit einem schnellen 24-Nadler in maximaler Geschwindigkeit kostet die Druckaufbereitung den ST soviel Kraft, daß ein vernünftiges Weiterarbeiten kaum noch möglich ist.

Interessant ist, daß Tempus Word sowohl im Grafikmodus (hohe und niedrige Auflösung) als auch im Textmodus druckt. Allerdings muß man für den Ausdruck im Textmodus erst einmal Bildschirmfonts finden, die zu den entsprechenden internen Fonts des Druckers passen. Ansonsten bleibt vom WYSIWYG nicht viel übrig. Die Druckqualität im Grafikmodus ist vor allem in Verbindung mit den teilweise sehr schönen, mitgelieferten Fonts ausgezeichnet.

Es sei an dieser Stelle aber noch auf eine andere herausragende Funktion von Tempus Word hingewiesen. Man muß nämlich nicht unbedingt den Drucker rattern lassen, wenn man sehen will, wie das Ergebnis der stundenlangen Arbeit denn nun aussieht. Die ausgezeichnete Preview-Funktion baut die Druckseiten so am Bildschirm auf, wie sie auf dem Papier erscheinen. Wahlweise stellt sie eine, zwei oder gar acht Seiten pro Bildschirm dar. Mit der Umbruchfunktion lassen sich sogar in der aufbereiteten Druckseite Leerzeilen einfügen und löschen oder Spaltenumbrüche, bzw. Seitenumbrüche einfügen und entfernen. Etwas besseres haben wir zu diesem Thema bisher noch nicht gesehen.

Wie Sie sehen, war die eingangs angekündigte Funktionsvielfalt kein leerer Werbespruch, sondern nackte Tatsache. Trotz der zahlreichen beschriebenen Funktionen, die sowieso oft nur grob Umrissen wurden, befinden wir uns bei Tempus Word noch lange nicht am Ende. Da uns für diesen Artikel der Platz leider knapp wird, können wir die restlichen Programmteile nur kurz andeuten.

Tempus Word wartet mit sehr umfangreichen Varianten zur Systemeinstellung auf, verfügt über diverse Dateifunktionen, liest und speichert ASCI[-Texte, besitzt eine umfangreiche Text-Infobox sowie einen Dateimanager für gespeicherte Texte. Weiterhin kennt es verschiedene Textvariablen (Uhrzeit etc.), bietet eine Zählfunktion (Buchstaben, Wörter, etc.), eine Bildschirmabschaltung, eine sehr komfortable Zeichensatzanzeige, eine pfiffige Rechenfunktion, ein Wörterbuch, eine Karteikartenverwaltung, eine Uhr mit Weckzeiten, einen eingebauten Taschenrechner und einen Notizblock.

Zudem liefert CCD noch eine ganze Reihe von Zusatzprogrammen mit: ein Programm zum Erzeugen eigener Druckertreiber, einen Fonteditor, einen Grafikkonverter, ein Snapshotprogramm, einen 1st Word Plus-Konverter und ein Programm zur Umbelegung von Tastaturkommandos. Die Beschreibung dieser Funktionen und Programme würde den Umfang dieses Artikels bei weitem sprengen.

Für den Fall, daß die ins Programm integrierte, kontextsensitive Hilfefunktion nicht mehr weiterhilft, greift man auf das äußerst umfangreiche Handbuch zurück. 600 Seiten sind notwendig, um zu beschreiben, was in Tempus Word alles drinsteckt. Allein das Stichwortverzeichnis umfaßt fast 15 Seiten. Das Handbuch selbst ist optisch schön aufbereitet und sprachlich angenehm zu lesen. Was fehlt, ist ein Lernkapitel. Normalanwender würden dies zu schätzen wissen. Die Beschreibung der Tastaturkommandos würden wir alphabetisch nach Funktion ordnen, nicht nach Tastenkürzel. Wie soll man sonst das gewünschte Kürzel finden? Daß das Handbuch an mehreren Stellen vom Programm abweicht, sollte man CCD nicht allzu negativ ankreiden. Bei Software-Projekten dieser Größenordnung läßt sich das wahrscheinlich nie ganz vermeiden.

Unserer Meinung nach ist die Betriebssicherheit noch nicht als gut zu bezeichnen. Wir hatten während unseres Test mit diversen Unschönheiten, Funktionsfehlern, »unvorhergesehenen Fällen« und auch Abstürzen zu kämpfen. Hier ist CCD gefordert, für schnelle Abhilfe zu sorgen. Um mit Tempus Word zu arbeiten, reicht die Betriebssicherheit aber aus. (uh)

CCD, Burgstr 9, 6228 Eltville

WERTUNG

Name: Tempus Word
Preis: 650 Mark
Hersteller: CCD

Stärken: Sehr schnell □ große Funktionsvielfalt □ spezieller ASCII-Eingabe-modus □ viel Gestaltungsfreiheit □ durchdachte Rechenfunktion □ ausgezeichnete Preview-Funktion □ integrierter Spooler □ sehr gute Druckqualität □ ausführliches Handbuch

Schwächen: Keine Tastaturmakros □ teilweise unübersichtliche Bedienungsfolgen □ relativ geringe Betriebssicherheit □ fehlendes Lernkapitel □ unübersichtliches Kürzelverzeichnis

Fazit: Gelingt es CCD, die Betriebssicherheit von Tempus Word zu gewährleisten und die Benutzeroberfläche anwenderfreundlicher zu gestalten, dann läßt dieses Programm kaum noch Wünsche offen.


Georg Altmann
Aus: TOS 03 / 1991, Seite 24

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