Jetzt kommt's dick
Die Software-Industrie im Zelluloidrausch: Da möge kommen, was Hollywood an Leinwandhelden produziert, irgendwer hat meist das dazugehörige Spiel auf Lager. Etwas verspĂ€tet ist jetzt die Umsetzung zum Comic-Krimi »Dick Tracy« erschienen. Programmiert haben sie die Mannen bei Titus. Da im Dick Tracy-Film ab und zu SchĂŒsse fallen, machte man aus dem Programm kurzerhand ein Actionspiel. Sie steuern den Titelhelden durch finstere Hinterhöfe und Nachtclubs, mĂŒssen hurtig den letzten Raum erreichen und den dort ansĂ€ssigen Oberganoven festnehmen. Dies wiederholt sich mit wechselnden Grafiken und variierenden Schurken. Zum Laufen und Ballern gesellt sich gelegentliches Springen als weitere spielerische Zutat.
Angesichts der Summen, die eine Softwarefirma fĂŒr eine solche Filmlizenz investieren muĂ, ist es schwer zu verstehen, warum sie bei den Programmierern so sparsam war. Dick Tracy ist nĂ€mlich der Inbegriff einer schlechten Filmumsetzung: ideen- und anspruchslos, mies spielbar sowie mit erschreckend schlecht animierter Grafik versehen. Insofern paĂt die erbĂ€rmliche Einlullmusik vortrefflich zum Programm. Ein heiĂer AnwĂ€rter fĂŒr den Titel »Miesestes Actionspiel des Jahres«.
TOS-WERTUNG: 2
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TOS-Info
Titel: Dick Tracy
Monitor-Typ: Farbe
Hersteller: Titus
Spiele-Typ: Action
Schwierigkeit: leicht
Ca.-Preis: 85 Mark