Cicero der Ausgabe 5/93
Beim Lesen der Cicero-Beilage der Ausgabe 5/93 fragte ich mich, ob ich mir das richtige Heft gekauft hatte: Auf einer Doppelseite wird über eine Calamus-Version für Windows NT berichtet, in den »Cicero News« geht die Redaktion nochmals auf dieses neue PC-Produkt ein. In der Cicero möchte ich als hobbymäßiger DTP-Anwender über Neuheiten rund um das Atari-DTP lesen. Ein Calamus NT hat mit Atari nichts zu tun. Daß Herr Fastenrat nun mehr oder weniger auf die PC-Schiene umgeschwenkt hat, macht der Satz »Wer mit dabei sein will, sollte rasch aufspringen, offene Arme sind in Fülle vorhanden« nur allzu deutlich. Die Ankündigung, in der nächsten Cicero über einen Olivetti-RISC-Rechner zu berichten, empfinde ich persönlich als Frechheit. Die Cicero war für mich lesenswert, weil hier in verständlicher Sprache Gestaltungstips auch für Hobby-DTPler gegeben wurden und die Cicero-Redaktion über interessante Neuheiten in der Atari-DTP-Welt informierte.
Diese »neue« Cicero hat in meinen Augen nichts mehr in einer Zeitschrift zu suchen, die sich als Untertitel »Alles über Atari ST, TT und Falcon« auf das Titelblatt geschrieben hat. Das DTP-Forum für persönliche »Abrechnungen« mit Atari oder für »Abwerbungen« zu mißbrauchen, ist für mein Verständnis jedenfalls eine arge Zumutung.
Siegfried K., Mannheim
Atari DTP wird geprägt durch seine Anwender. Anwender, die ursprünglich angetreten sind, der etablierten Konkurrenz zu zeigen wozu ein »Spielcomputer« in der Lage ist. Anwender aber auch, die durch Kreativität, Flexibilität und Engagement der scheinbar übermächtigen Konkurrenz erfolgreich die Stirn bieten. In diesem Sinne gehört auch DTP mit Calamus auf Windows-NT-Computern in meinen Augen zu Atari DTP Daß Cicero dabei weiterhin hauptsächlich die Hardwareplattform Atari berücksichtigt, steht außer Frage.
Die neue Calamus-Plattform sollte man als Garant für eine konsequente Weiterentwicklung von Atari DTP verstehen. Ein Erfolg des Systems auf der Massenplattform PC kommt letztendlich auch dem Atari zugute.
W. Franz Fastenrat, Cicero Chefredaktion
Scannertest ST-Magazin 3/93:
Zur »Verteidigung« meines »Logitech Scanman 256«: beigefügter Druck wurde mit 100 dpi gescannt, in »Retouche« im Kontrast angepaßt und geschärft, als CRG aufgerastert und abschließend mit »Calamus SL« gedruckt. Trotzdem: das Rotlichtproblem verleugne ich nicht, das gibt bei Farbvorlagen offensichtliche Probleme.
Ernesto G., Zürich
Damit nicht immer nur schlechte Nachrichten über den Support von Softwarefirmen an die Öffentlichkeit gelangen, möchte ich Ihnen meine positiven Erfahrungen mit »Inshape« mitteilen: Der zum 3D-Modeller mitgelieferte Konverter für TIF-Dateien kann nur Dateien bis zur Größe des Hauptspeichers verarbeiten. Telefonisch wurde das Problem erörtert und noch am selben Tag ging ein Telefax ein, das einen Lösungsweg zeigte. Man kann dieses Unternehmen nur weiterempfehlen, da eine solch prompte Bedienung heute selten geworden ist.
Wolfgang K., Ludwigshafen
Zur kostengünstigen Abwicklung meines Schriftverkehrs verwende ich ein Faxmodem am TT. Ich habe »QFax« und »TeleOffice« ausprobiert und bin damit nicht zufrieden, da immer mehrere Arbeitsschritte notwendig sind. Besonders umständlich ist QFax, da die Fax-Que nur ein Fax aufnehmen kann, das sofort gesendet und gedruckt werden muß, bevor ein anderes Fax erstellt werden kann. Für anspruchsvolle Faxe mit Text und Grafik ist diese Vorgehensweise optimal, aber für Einfachbriefe kaum vertretbar.
Deshalb wünsche ich mir:
Dr. Klaus K., Stuttgart