Inventurprogramm »Inventur Perfekt«: Bestandsaufnahme

Eine ordentliche Dokumentation Ihrer nächsten Geschäftsinventur und auf lange Sicht beachtliche Zeitersparnis verspricht V-Soft mit dem Inventurprogramm »Inventur Perfekt«.

Zumindest einmal im Jahr läuft in jedem Betrieb eine wenig beliebte Aktion: Inventur. Das heißt zählen, messen und wiegen — Artikel für Artikel, Bleistift für Bleistift. Sie ist Voraussetzung jeder ordnungsgemäßen Buchführung und muß einmal im Jahr durchgeführt werden. Von dieser Prozedur sind nur Unternehmen befreit, bei denen der damit verbundene Aufwand unzumutbar wäre oder eine Buchführungspflicht ohnehin nicht besteht.

Die »körperliche« Bestandsaufnahme nimmt Ihnen der ST nicht ab, aber zumindest die Dokumentation der Inventur kann ein passendes Programm erleichtern und beschleunigen.

Inventur-Perfekt von der Softwareentwicklung Veith (V-Soft) speichert alle Artikel auf Platte bzw. Diskette, so daß bei einer erneuten Bestandsaufnahme lediglich neue Artikel eingegeben und vorhandene Mengen auf den neuesten Stand gebracht werden müssen. Auf insgesamt 110 Seiten verwaltet der Inventurhelfer bis zu 4620 verschiedene Artikel. Jede Seite erhält eine Summe, die sich auf einem gesonderten Blatt zur Endsumme aufaddiert. Dabei ist durch die Verwendung verschiedener Schlüssel auch eine Gruppeninventur möglich.

Die Datenerfassung übernimmt ein separater Eingabemodus. Die Einträge sind in acht Spalten unterteilt: Der Artikelname darf maximal 17 Zeichen lang sein und kann sich aus einer Kombination von Buchstaben, Ziffern und Sonderzeichen zusammensetzen. Für die Artikel- oder Bestellnummer sind weitere neun Zeichen vorgesehen. Der entscheidene Eintrag folgt in der Spalte »Menge«. Diese Eingabe wird überprüft. Erwartet wird ein 4stelliger Ziffernwert — andere Zeichen nimmt die Spalte nicht an. Aus den Spalten Einheit, Einzelpreis und Menge bildet Inventur-Perfekt automatisch den für die Bilanz relevanten Gesamtpreis.

Schlüssel ermöglicht Gruppen-Inventur

Übersicht schaffen zwei wichtige Zusatzfunktionen: Die erste Spalte ist für einen Sortierschlüssel reserviert. Damit lassen sich Artikel zu Gruppen zusammenfassen. Zweck: Gruppeninventur ausgewählter Artikel. Will man Sortierschlüssel aus dem vorhergehenden Eintrag übernehmen, genügt ein einfacher Druck auf die Return-Taste. 84 mögliche Sortierschlüssel dürften genügen.

Eine eigene Spalte gibt es auch für ergänzende Bemerkungen. Einträge mit bis zu 20 Zeichen geben beispielsweise Auskunft über Preisnachlässe, Lieferbedingungen oder einfach wie der Artikel gefallen hat. Das Programm speichert den Text sofort und ordnet ihn dem betreffenden Artikel zu. Auch hier sind wieder 84 verschiedene Einträge möglich.

Der Editiermodus wird besonders bei einer erneuten Inventur interessant. Dabei genügt es, die aktuellen Werte einzutragen und alte Artikel zu löschen.

Abgerundet wird das Programm durch eine automatische Kommasetzung und Warnfunktionen für fehlerhafte Eingaben. Der Ausdruck erfolgt auf geordneten Inventurlisten, wobei auch eine nach Artikelgruppen gegliederte Teilinventur möglich ist.

Inventur-Perfekt benötig mindestens 1 MByte RAM. Startet man mit 2 MByte, sind die Daten durch den Dimensionierungsvorgang nicht mehr zu Rechnern mit weniger RAM kompatibel.

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Inventur Perfekt

Hersteller: V-Sott, Rolandstr. 11, 4220 Dinslaken

Vertrieb: Dintec-Computer
Preis: 198 DM

Vorteile: Gruppeninventur, übersichtliche Inventarlisten, einfache Bedienung, 4620 Artikel möglich, kein Kopierschutz, Sortierschlüssel

Einschränkungen: mindestens 1 MByte RAM, Start-Dimensionierung schafft Inkompatibilität

Fazit: beschleunigt die Bestandsaufnahme und sorgt für eine übersichtliche Dokumentation



Aus: ST-Magazin 11 / 1991, Seite 83

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