Seit im Juli 1988 das leistungsstarke Omikron-Basic 3.0 die Nachfolge des Metacomco-ST-Basic antrat, übertreffen sich die Buchverlage gegenseitig mit Einsteigerwerken und gesammelten Tips und Tricks zum neuen ST-Basic. Allen voran der Düsseldorfer Data Becker Verlag, der mit dem »Großen ST-Basic-Buch« an den Erfolg seiner übrigen Basic-Fachliteratur anknüpft.
Der Autor Michael Maier setzt keinerlei Vorkenntnisse in Basic oder einer anderen Programmiersprache voraus. Die ersten Seiten des insgesamt 410 Seiten starken Buches behandeln den Aufbau des ST sowie des Betriebssystems, gehen auf die Bedienung des neuen Editors ein und erläutern die ersten Schritte in ST-Basic. Der Einsteiger findet hier einen vollständigen, leicht verständlichen Basic-Grundkurs. Nach seiner sorgfältigen Durcharbeitung beherrscht er auch die Anwendung der Betriebssystem-Routinen, GEM-Programmierung und Diskettenoperationen. Weitere Kapitel widmen sich spezielleren Bereichen wie zum Beispiel der Grafikprogrammierung.
»Das große ST-Basic-Buch« verrät zahlreiche Tips und Tricks, die andere Bücher dieser Art nicht ansprechen. Als kleines Beispiel nennen wir die Programmierung einer eigenen Dateiauswahl-Box (»Fileselect-Box«).
Auch der Omikron-Compiler kommt nicht zu kurz. Nach einer knappen Einführung in die Compiler-Steuerworte erfahren Sie unter anderem, wie Sie Programme optimieren um größere Geschwindigkeiten zu erreichen.
Wollen Sie in die Programmierung unter dem neuen ST-Basic einsteigen, lohnt sich ein Blick in »Das große ST-Basic-Buch« auf jeden Fall. (tb)
Maier, »Das große ST-Basic-Buch«, Data Becker Verlag, Düsseldorf, 1988, zirka 410 Seiten, ISBN 3-89011-283-8, Preis 49 Mark
Was der ST an Grafikfähigkeiten zu bieten hat, stellt auch Profigrafiker zufrieden. Mit Hilfe des »Atari ST Grafikbuchs« schöpfen Sie diese Fähigkeiten voll aus.
Das Buch setzt Vorkenntnisse in GFA-Basic und/oder Assembler voraus. Nach einer kurzen Einführung und einer Erläuterung der wichtigsten Grafik-Befehle schreitet der Autor zur Praxis. Sie beginnen mit dem Zeichnen einfacher Diagramme oder Rosettengrafiken.
Das zweite Kapitel befaßt sich intensiv mit den bekannten Apfelmännchen (mathematische Chaosgrafiken). Nach einer genauen Erklärung der mathematischen Hintergründe sowie der Behandlung komplexer Zahlen stellt der Autor zwei Programme in GFA-Basic und Maschinensprache zur Berechnung eines Apfelmännchens vor. Die Programme sind — wie alle übrigen Listings in diesem Buch — ausführlich dokumentiert. Anpassungen oder Variationen stellen somit kein Problem dar.
Die folgenden Kapitel beschäftigen sich mit zwei- und dreidimensionalen Grafiken, wobei der Autor Michael Kofler zwischen Festkörpern und Flächenkörpern unterscheidet. Auch hier versorgt er Sie vor der Praxis mit ausreichenden theoretischen Kenntnissen.
Wer seine Grafiken zu Papier bringen will, findet in Kapitel 6 zahlreiche Tips und Tricks zur richtigen Druckeransteue-rung. Dabei vernachlässigt das Buch auch die Farbdrucker nicht.
Ausführliche Anhänge tragen zum positiven Eindruck des Buches bei. Auf der beigefügten Diskette finden Sie sämtliche Programmlistings in GFA- und Metacomco-ST-Basic. (tb)
Kofler, »Das Atari ST Grafikbuch«, 1987, Sybcx-Vcrlag, Düsseldorf, zirka 280Seiten, ISBN 3-88745-673-4, Preis 68 Mark (inklusive Diskette)
Seit der CeBIT ’89 steht fest, daß die Firma Atari die ersten serienmäßigen CD-ROM-Laufwerke ausliefert. Allen, die sich für diese neue Technik interessieren, bietet der Verlag Klaes GmbH das Buch »Elektronisches Publizieren mit CD-ROM und CD-I« an. Das Buch enthält Ergebnisse eines mehrjährigen Forschungsprojekts zum Thema »Einsatz von optischen Speicherplatten für die Speicherung und das Retrieval von Fachinformationen«.
Die Autoren gehen zunächst auf die neuartige CD-ROM-Technik ein. Dabei erläutern Sie den Aufbau einer Compact Disc-Platte. Der Leser erfährt hier, wie eine CD hergestellt und dupliziert wird. Auch eine detaillierte Beschreibung der Schreib- und Lesevorgänge fehlt nicht.
Die folgenden Kapitel befassen sich mit den Standards in den Compact Disc-Technologien und zeigen die Unterschiede zwischen den CD-Varianten (zum Beispiel CD-Audio, CD-Video usw.).
Der größte Teil des 330 Seiten starken Buches behandelt die Einzelheiten der verschiedenen Zugriffe. Hierzu sollten Sie über geringe Elektronik-Vorkenntnis-se verfügen. Die einfache Schreibe macht es leicht, den Inhalt zu verstehen.
Das Buch enthält weiterhin Adressen von CD-ROM-Herstellern und ergänzende Literaturhinweise. (tb)
U.Schwerhoff/P.Schüler, »Elektronisches Publizieren mit CD-ROM und CD-I«, 1988, Klaes GmbH, Essen, zirka 330 Seiten, ISBN 3-925506-11-X, Preis auf Anfrage