Der Aufsteiger: Beckertext 2.0 unter der Lupe

Vor fünf Jahren stieg die Software- und Buchabteilung des Becker-Verlags mit »Textomat« in die Welt des Commodore 64 ein. Dem Trend der Zeit folgend hat man den Atari ST von den Kinderschuhen an mit eigenen Softwareentwicklungen begleitet. Schon 1985 — die Geburtsstunde des 520 ST — gab es ein neues Textomat, diesmal mit GEM und Maus, einfach zu bedienen und für den kleinen Bedarf brauchbar. Die Weiterentwicklung dieses Klassikers führte in mehreren Schritten zu einem grundlegend überarbeiteten und verbesserten Programm, das nun als Beckertext 2.0 mit voller Grafikintegration, Fußnotenverwaltung, Überschriftengestaltung und Formularbearbeitung den Austieg in die Oberliga der Textprogramme anstrebt.

Professionalität signalisiert der erste Blick. In einem dicken Pappschuber stecken die Programmdiskette und eine 350seitige Anleitung, die sich in Einführungsteil, Nachschlagewerk und Glossar gliedert. Dieses Handbuch verdient die Bezeichnung »mustergültig« und ist inhaltlich sowie optisch hervorragend aufgemacht. Eine beispielhafte Anleitung.

Auf der Diskette befindet sich neben dem 200 KByte langen Hauptprogramm eine Konvertierungshilfe für 1st Word-plus-Dateien. Zwei Accessories dienen der Fußnotenverwaltung und dem Entwerfen von großen Schriftzügen.

Hat man Beckertext mit einem Mausklick vom Desktop aus gestartet, so präsentiert sich ein vorbildlicher »Schreibtisch« mit fünf Pull-Down-Menüs. Direkt unter dem GEM-Fensterrahmen sieht der Anwender eine Infozeile, die die jeweilige Cursorposition, den Font und die Zeichendichte anzeigt. Ein Tabulatorlineal darunter gibt die Position der Text- und Dezimaltabulatoren an. Beim ersten Rundgang durch die Menüs entdeckt man für jeden Unterpunkt eine Buchstabenabkürzung. Sie dient in Verbindung mit der Escape-Taste dazu, jede Funktion mit sogenannten »shortcuts« aufzurufen.

Nach dem Eintippen einiger Worte bemerken Sie, daß Beckertext mit einem eigenen Bildschirmzeichensatz arbeitet. Er ist deutlich kleiner als der übliche und daher nicht so gut lesbar. Mit diesem Zeichensatz stellt das Programm 73 Spalten und 25 Zeilen dar. Noch mehr Übersicht liefert ein zweiter Bildschirmfont, der — noch ein Stück kleiner — bis zu 92 Spalten auf dem Monitor zeigt. Zwischen beiden Zeichensätzen können Sie jederzeit umschalten.

Die Editorsteuerung erlaubt sehr schnelles Textscrolling, wortweises Springen und seitenweises Blättern nach oben und unten. Die dabei erzielte Geschwindigkeit reicht auch für längere Texte. Etwas anders schaut es mit zeitkritischen Operationen wie »Suchen und Ersetzen« oder »Umformatieren auf eine neue Zeilenbreite« aus. Da erweist sich Beckertext als ausgesprochen langsamer Geselle.

Der Editor weist daneben einige gewöhnungsbedürftige Besonderheiten auf. Zu den positiven gehört die Anzeige der harten Zeilenschaltung (Return) durch ein kleines Häkchen. Das gleiche gilt für geschützte Leerzeichen. Negativ fällt auf, daß sich der Cursor dennoch hinter die Absatzenden fahren läßt und nicht nach oben oder unten weiterscrollt. Umständlich ist das Löschen einer durch Return freigehaltenen Leerzeile. Dazu muß der Anwender die Return-Markierung entfernen und mit der Help-Taste »nachformatieren«. Da hierbei der gesamte folgende Absatz ebenfalls neu umbrochen wird, kann dies lange dauern.

Kleine Irritationen gibt es bei Schnellschreibern, wenn die automatische Silbentrennung eingeschaltet ist. Dann erfolgt der Zeilenumbruch in zwei Schritten, wobei der erste das Wort ohne Trennung umbricht, und im zweiten der Trennstrich an seiner endgültigen Position erscheint. Aber daran gewöhnt man sich. In Verbindung mit dem Rechtschreib- und Trennlexikon lassen sich die ab und zu auftauchenden Trennfehler schnell und sicher beseitigen.

Beckertext stellt die verschiedenen Textattribute wie fett, kursiv und sogar Schattenschrift auf dem Bildschirm wie im späteren Ausdruck dar. Der direkte Wechsel von einem hochgestellten zu einem tiefgestellten Buchstaben funktioniert leider nicht. Neben den Textattributen können Sie bis zu zehn verschiedene Druckerfonts ansprechen. Dies ist in erster Linie für Benutzer von Laserdruckern oder Druckern mit verschiedenen Fontkassetten relevant.

Bild 1. Alle Textattribute auf einen Blick, dazu bis zu zehn Druckerfonts und neue Zeichensätze auf dem Bildschirm

Bild 2. Rechnen im Text: Das geht einfach und problemlos

Jetzt wird formatiert

Zeilenlineale wie bei 1st Word plus sieht Beckertext nicht vor. Statt dessen erscheint in der Titelzeile die jeweils angewählte Zeichendichte. 10, 12, 17 cpi (Buchstaben pro Zoll) und Proportionalschrift stehen zur Verfügung. Einen neuen Schrifttyp wählt man im Menü »Schrift« aus. Beckertext wechselt die Schriftbreite dann für einen Absatz und formatiert diesen. Wollen Sie die Schrift für mehrere Absätze ändern, markieren Sie den Textausschnitt als Block. Es ist nicht vorgesehen, zwei Zeichenbreiten in einer Zeile zu kombinieren. Leider fehlen Steuerzeichen oder anderweitige Markierungen, um den Schriftartwechsel an einer bestimmten Position anzuzeigen. Erst wenn man »über den Text scrollt« sieht man in der oberen Infozeile, welche Zeichenbreite gerade aktiv ist. Es fällt schwer, bestimmte Bereiche mit einem Schrifttyp zu belegen und diese Bereiche auf Knopfdruck umzuformatieren. Hinzu kommt ein ärgerlicher Fehler im Programm: Nicht immer funktioniert der Umbruch korrekt und auch die nachträgliche Formatierung mit der Help-Taste versagt ihren Dienst. Es bleibt dem Anwender nur das Löschen und die erneute Eingabe des Textes.

Ein weiteres Problem tritt beim Verwenden verschiedener Zeilenabstände in einem Dokument auf. Beckertext gestattet den einfachen, anderthalbfachen und doppelten Abstand zwischen zwei Zeilen. An der gewünschten Stelle schaltet es auf den neuen Abstand um. Dieser Wert gilt bis zum Ende des Absatzes. Das WYSIWYG-Prinzip hält Beckertext dabei nicht ein. Nur die Infozeile zeigt, welcher Zeilenabstand gerade für die Cursorposition gilt. Bei unseren Probeausdrucken mußten wir feststellen, daß die interne Verarbeitung verschiedener Zeilenabstände auf einer Seite nicht korrekt funktioniert. Im Ergebnis unterschieden sich der Seitenumbruch auf Drucker und Monitor.

Zu den besonders lobenswerten Eigenschaften von Beckertext gehört der eingebaute Taschenrechner. Mit seiner Hilfe

Bild 4. Das Headline-Accessory gestattet große Überschriften im Text

Bild 3. Der Spelling-Checker arbeitet nicht einwandfrei. Oben sehen Sie den Textausschnitt, darunter die Dialogbox zur Korrektur.

Rechnen im Text

ist es ein leichtes, zum Beispiel Rechnungsformulare auszufüllen. Der Kalkulator arbeitet entweder zeilen- oder spaltenweise und beherrscht dabei alle vier Grundrechenarten. Das Ergebnis übernimmt Beckertext auf Wunsch in den Text. Ausgesprochen einfach ist die Bedienung. Es reicht aus, Zahlen an einem Dezimaltabulator auszurichten, den Menüpunkt »Spalte« anzuwählen, und schon steht das aufsummierte Ergebnis fein säuberlich unter den Ziffern. Bei komplexeren Aufgaben hilft das »Register« weiter. Es dient dazu, auch umfangreichere Formeln Schritt für Schritt abzuarbeiten.

Das Rechtschreibprüfmodul von Beckertext arbeitet nach einem einzigartigen Prinzip. Während herkömmliche Spelling-Checker jedes einzelne Wort in sämtlichen Flexionsformen enthalten und damit viel Speicherplatz im Computer und auf Diskette beanspruchen, verwendet unser Testkandidat ein Stammwörterbuch. Dieses enthält Wortstämme und Endungen. Wenn Sie zum Beispiel die beiden Wörter »Haustür« und »Fensterrahmen« aufgenommen haben, erkennt der Rechtschreibprüfer auch die Stammwörter »Haus«, »Tür«, »Fenster« und »Rahmen«. Außerdem alle Kombinationen aus den vier Grundwörtern. Also auch die Verbindung »Türrahmen«. Der Vorteil liegt auf der Hand: Mit wenigen Begriffen erfaßt man sehr viele Wortverbindungen. Ein kleines Lexikon mit Vor- und Nachsilben sowie geläufigen Wortstämmen reicht als Grundwortschatz aus. Allerdings sind auch unsinnige Wortkombinationen wie »Türhaus«, »Fensterhaus« und »Rahmenhaus« bei diesem Wörterbuch korrekte Begriffe.

Weitaus verhängnisvoller sind jedoch diejenigen Fehler, die durch falsche Silbenverbindungen Zustandekommen. Beckertext hält die Kunstwörter »verabkommen« oder »ausabsind« für richtig geschrieben, weil sie sich aus geläufigen Silben zusammensetzen. Sie umgehen diese Fehlerquelle, wenn Sie nur ganze Wörter in das Lexikon aufnehmen. Dies bläht das Wörterbuch genauso auf, wie bei anderen Textprogrammen.

Den Spelling-Checker aktivieren Sie durch das Laden des Lexikons. Zwei unterschiedliche Wege stehen für die Rechtschreibprüfung zur Verfügung. Einerseits läßt sich ein Online-Modus einschalten, der jedes falsche Wort direkt nach dem Eintippen anmahnt. Es erscheint eine Dialogbox, in der man Silben und Wortstämme markiert. So wird der »Fensterrahmen« als »Fenster + rahmen« aufgenommen. Das Pluszeichen steht am Übergang von zwei Wortstämmen, das Minuszeichen gibt die Silbenenden an. Praktischerweise richtet sich der Trennalgorithmus nach den Eintragungen im Wörterbuch. So liegt mit dem Lexikon gleichzeitig ein Trennwörterbuch vor. Sehr positiv ist hervorzuheben, daß es die unumgänglichen »ck«-Trennungen korrekt erledigt, nämlich in der Form »k-k«. Aus dem »Bäcker« macht Beckertext den »Bäk-ker«.

Andererseits sucht es in einem bereits geschriebenen Text nachträglich die Tippfehler. Hier erscheint ein kleiner Textausschnitt und das vermutlich falsch geschriebene Wort in der Dialogbox. Weil das Lexikon komplett im Speicher steht, geht die Suche nach Tippfehlern äußerst schnell vonstatten. Dank der Silbenanalyse nimmt das Anlegen eines Fachwörterbuches weitaus weniger Zeit in Anspruch als bei den herkömmlichen Spelling-Checkern.

Zu bemängeln haben wir dreierlei. Erstens ist nach zirka 150 Neueinträgen der Lexikonpuffer voll. Dann wird es notwendig, das Lexikon zu speichern und neu zu laden, um die Arbeit fortzusetzen. Zweitens ändert Beckertext falsche Trennungen nach dem Laden des Lexikons oder nach dem Korrekturlesen eines Dokumentes nicht selbständig. Es ist dazu vielmehr notwendig, den gesamten Text mit der Help-Taste neu zu formatieren, und das beansprucht viel Zeit. Drittens ist ein Blättern oder Suchen im Wortbestand nicht vorgesehen. Geht es darum, die korrekte Schreibweise eines Begriffs nachzuschlagen, hilft der Spelling-Checker nicht weiter.

Grafikeinbindungen im IFF-Format

Beckertext gestattet das Einbinden von Grafiken in den Text. Diese müssen in dem IFF-Format vorliegen. Ob die Entscheidung für das Amiga-Format ein guter Griff war, sei dahingestellt. Einerseits ist die Datenübernahme vom Amiga damit kein Problem mehr. Andererseits sind zur Bilderkonvertierung bereits einschlägige Programme erhältlich, die diese Aufgabe denjenigen abnehmen, die unbedingt ihre Amiga-Bilder auf dem ST weiterverwenden wollen.

So bleibt es dem Anwender nicht erspart, das Zusatzprogramm »Snapiff« zu starten, um mit dem eigenen Malprogramm eine Hardcopy des gewünschten Bildes auf Diskette zu bannen. Erst diese Datei akzeptiert Beckertext.

Jede Grafik — auch eine mit »Headline« entworfene Überschrift — integrieren Sie über das Menü »Datei laden« in den Text. Dazu stehen zwei Funktionen zur Verfügung. Die eine heißt »Einfügen« und setzt das Bild an die aktuelle Cursorposition, wobei es den nachfolgenden Text nach unten schiebt. Das so positionierte Bild läßt sich nur noch nach links und rechts verschieben und nicht seitlich beschriften. Die andere Art nennt Beckertext »Mischen«. Sie gestattet das Überlagern von Text und Grafik. Die Grafik liegt über dem fertigen Textausschnitt, wobei der unter dem Bild liegende Text nicht mehr zu editieren ist. Eingaben oder Befehle zum Umformatieren sind in diesem Bereich nicht mehr gestattet. Auch wenn es im Handbuch steht, schafften wir es nicht, eine bereits geladene Grafik in der Vertikalen zu verschieben oder zielgenau zu kopieren.

Hinzu kommt, daß der erfolgreiche Ausdruck einer Grafik nur in einer bestimmten Konfiguration vorgesehen ist (10-cpi-Schrift, großer Bildschirmfont, Zeilenabstand auf Zoll) und bei den 24-Nadel-Druckern nur in einer 8-Nadel-Emulation erfolgt. Nicht immer entschädigte das Druckresultat für die investierte Mühe. Es kam sowohl auf dem Bildschirm als auch auf dem Drucker zu unschönen Effekten, zum Beispiel Streifen und Pünktchenmuster unter dem Bild. Die Bildverarbeitung gehört sicher nicht zu den Stärken von Beckertext 2.0.

Ein ungewöhnliches Prinzip haben sich die Programmautoren zur Verwaltung von Anmerkungen ausgedacht. Es basiert auf der Idee, eine Text- und eine Fußnotendatei zunächst getrennt zu erfassen und erst vor dem Ausdruck zusammenzumischen. Die erste Datei enthält den Haupttext und eine frei wählbare Markierung für jede einzelne Fußnote. In der zweiten Datei wiederholt man diese Markierung und gibt den dazugehörigen Fußnotentext ein. Das Programm »Funo« produziert aus beiden Dateien den fertigen Text. Dieses Verfahren hat Vor- und Nachteile. Zu den Vorteilen gehört, daß jeweils der gesamte Anmerkungsapparat in einem Fenster sichtbar ist und daß sich die Anmerkungen auch als Endnoten hinter dem Text aus-drucken lassen. Nachteilig erscheint uns das Hantieren mit drei unterschiedlichen Dateien.

Neben dem Fußnotentool befindet sich ein zweites Accessory auf der Diskette, das die Gestaltung von großen Überschriften gestattet. Die Entwickler sind von dem richtigen Gedanken ausgegangen, daß die meisten Drucker nur über eine begrenzte Anzahl von Zeichensätzen verfügen. Nur sehr wenige Drucker arbeiten mit verschiedenen Fonthöhen.

Bild 5. Ungewöhnlich: Die Fußnotenverwaltung besteht darin, aus Text- und Anmerkungsdatei eine dritte Endfassung zu generieren

Trickreiche Fußnotenverwaltung

Deshalb gestattet »Headline« den Entwurf von Schriftzügen, die es via Grafikmodus ausdruckt. Das beherrscht schließlich jeder Matrixdrucker. Um Headline zu bedienen, ist eigentlich keine Anleitung notwendig. In eine Eingabezeile tippen Sie den gewünschten Text, die Fonthöhe und die benötigten Textattribute. Ein Klick auf »Test« und schon erscheint die Überschrift auf dem Bildschirm. Ein weiterer Klick auf »OK« und sie wird auf Diskette im IFF-Format gespeichert und dann wie eine Grafik weiterverarbeitet. Praktisch, nicht wahr?

Ein Inhalts- und Stichwortverzeichnis ist vor allem bei größeren Arbeiten erforderlich, manchmal sogar in einer bestimmten Aufmachung. Beckertext sieht nun beides in einer für den kleinen Bedarf ausreichenden Form vor. Der Anwender generiert die Verzeichnisse, indem er jeweils vor einen Eintrag ein fest definiertes Steuerzeichen einfügt. Beim Stichwortverzeichnis gilt dann das nachfolgende Wort als Eintrag, beim Inhaltsverzeichnis der nachfolgende Zeilenrest. Die zugehörigen Seitenziffern ergänzt das Programm automatisch, und zwar beim Ausdrucken. Es empfiehlt sich jedoch, die beiden Listen zur Nachbearbeitung zunächst in eine Textdatei auszugeben. Dann lassen sich etwa bei einem Namensverzeichnis die korrekten Einträge um die Flexionsformen ergänzen, »Bismarck« und »Bismarcks« zu einem einheitlichen Eintrag zusammenfassen. Wünschenswert wäre es, wenn Verweise auf Folgeseiten zusammengezogen würden. Weder dies, noch den Eintrag von Untertiteln oder das Arbeiten mit Konkordanzdateien gestattet Beckertext.

Nicht alle Aspekte von Beckertext konnten in diesem Bericht Erwähnung finden. Positiv sind uns etwa die frei belegbaren Funktionstasten oder die Serienbrieffunktion aufgefallen. Das Programm beherrscht den Mehrspaltendruck und eine sehr ausgefeilte Druckeransteuerung mit Warteschlangenverwaltung. Nur selten finden sich bei anderen Textverarbeitern pfiffige Kleinigkeiten wie zum Beispiel das Suchen nach Textattributen. Bewährte Features der alten Version haben die Entwickler übernommen. Dies gilt für den C-Modus, der die lästige Klammerzählerei beim Schreiben von C-Programmen ungemein erleichtert und die Formularverarbeitung, die das Ausfüllen von Vordrucken gestattet.

Angesichts der ohne Zweifel reichhaltigen und arbeitserleichternden Funktionen und vieler gut gelöster Details betrachten wir die Mängel und Schwächen von Beckertext als unverständliches Ärgernis. Ob die Programmierer unter Zeitdruck gestanden haben, oder die Beta-Tester einen schlechten Tag hatten, wissen wir nicht. Nach Rücksprache mit Data Becker wollen die Programmierer die hier aufgeführten Fehler beheben und das Konzept der Bildverarbeitung neu durchdenken. Wer das Programm in dieser Version gekauft hat, erhält ein kostenloses Update. Wir werden über ein neues Beckertext 3.0. berichten. (wk)

Data Becker, Merowinger Str. 30, 4000 Düsseldorf

Wertung

Name: Beckertext 2.0
Preis: 300 Mark
Hersteller: Data Becker

Stärken:
□ reichhaltiger Funktionsumfang □ Rechnen im Text □ Inhalts- und Stichwortverzeichnis □ sehr gutes Handbuch

Schwächen:
□ in einigen Operationen zu langsam □ Fehler im Programm □ unzureichende Bildverarbeitung

Fazit:
ein erfolgversprechendes Textprogramm, das einer Überarbeitung bedarf


Michael Spehr
Aus: ST-Magazin 04 / 1989, Seite 32

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