Auf zwei Transputer-Erweiterungen ist das Angebot für den ST angewachsen. Nachdem Ataris eigene Transputer-Workstation »Abbaque« in Stückzahlen von den Entwicklern Perihelion erhältlich ist, bietet nun auch eine deutsche Firma ein Multi-Transputer-System für den ST an. »Mega-Link 01« heißt die Erweiterungskarte der Essener Sang Computersysteme GmbH im PC-üblichen Format. Um die auch für MS-DOS-PCs und den »Commodore Amiga« geeignete Karte an den ST anzuschließen, ist ein spezielles Gehäuse erforderlich.
Auf der Karte finden bis zu vier Transputer der Typen T414 oder T800 Platz, die mit einer Frequenz von 20 MHz getaktet sind. Jeder Transputer greift auf ein lokales RAM von wahlweise 1 oder 4 MByte zu. Die vier Transputer einer Karte sind über ihre Kommunikations-Schnittstellen (»Links«) alle direkt miteinander verbunden. Jede Netzwerks-Topologie läßt sich so realisieren. Der Anschluß weiterer »Mega Link 01 «-Karten steigert die Rechenleistung nahezu beliebig. Sang liefert die Mega Link 01 mit einem OC-CAM 2-Compiler sowie einem computerspezifischen OC/Server aus (OCCAM Compiler/Server). Außerdem sind die Programmiersprachen Pascal, Fortran und C erhältlich. Auch das Betriebssystem »Helios« gehört zum Angebot. Die anschlußfertige Minimalversion mit einem T800-Trans-puter und 1 MByte RAM kostet für den ST rund 4500 Mark. Jeder weitere Transputer erhöht die Kosten um 2900 Mark. (am)
Sang Computersysteme GmbH, Am Wtln-nesberg 13, 4300 Essen-Haarzopf
Ataris künftige Wechselplatte ist bereits heute bei Drittanbietern zu haben. 3K-Entwicklungen aus Tönisforst bietet die anschlußfertige Wechselpatte in einem externen Gehäuse. Jede Cartridge verfügt über eine Kapazität von 44,5 MByte bei einer mittleren Zugriffszeit von 28 ms. Der Anschluß der Wechselplatte am DMA-Bus des STs erlaubt weiterhin den Betrieb der Festplatte und des Laserdruckers.
Der Lieferumfang umfaßt neben der Festplatte und Treibersoftware auch ein Accessory zur Steuerung des Medienwechsels. Der Komplettpreis des Systems beträgt 3298 Mark. Jede weitere Cartridge kostet 319 Mark.
Für die Anwender des Tästa-turadapters AT-A-ST bietet 3K außerdem einen Barcodeleser für alle gängigen Codes an. Klarschrift läßt sich mit dem Druckertreiber auch in Barcodes umwandeln und ausdrucken. (uw)
3 K-EDV-Entwicklungen, Hülserstraße 76. 4154 Tönisvorst 1
Mit einer Nachrüstplatine von Eickmann Computer läßt sich Ataris Monochrom-Monitor SM 124 mit allen drei Auflösungen betreiben. Der Umbau erhält die volle Software-Kompatibilität. Ein zweistufiger Videoverstärker sorgt dafür, daß auch bei mittlerer und niedriger Auflösung der volle Bildschirmbereich zur Verfügung steht. Der Preis für diese Umrüstung, die Eickmann Computer vornimmt, beträgt einschließlich Einbau 248 Mark. (uw)
Eickmann Computer, In der Römerstadt 249, 6000 Frankfurt am Main 90
Am 11. und 12. Oktober findet in Aachen die erste deutsche Entwickler-Konferenz für das Transputer-Betriebssystem »Helios« statt. Veranstalter ist der deutsche Helios-Distributor Parsytec, der auf der Konferenz Vorträge, Demonstrationen und Diskussionen durchführt. Sowohl Helios-Designer Dr. Tim King, als auch Helios-Chefentwickler Dr. Nick Garnett nehmen an der Tagung teil. Die Teilnahmegebühr beträgt 980 Mark. (am)
Parsytec GmbH, Jülicher Straße 338, 5100 Aachen
Ein neues Programm zum Platinen-Layout vertreibt die Wischolek Computertechnik.
»Layout ST« ist laut Wicholek für den Heim- und semiprofessionellen Einsatz konzipiert. Das Programm arbeitet pixelorientiert und unterstützt den Entwurf von Platinenvorlagen bis zu einer Größe von 200 x 200 mm bei einer Auflösung von %o Zoll. Dabei lassen sich vorgegebene und selbstdefinierte Bauteile und Leiterbahn-Typen ein-setzen. Das Programm belegt 320 KByte des Arbeitsspeichers und erfordert einen hochauflösenden Monitor. Layout ST ist mit Handbuch für 149 Mark erhältlich, eine Demodiskette kostet 15 Mark. (uw)
R. Wischolek Computertechnik, Mesteroth 9, 4250 Bottrop-Feldhausen
Wir möchten, daß Sie mit unserer Hilfestellung das Beste aus Ihrem ST herausholen. Der Inhalt des ST-Magazins ist auf diese Maxime abgestimmt. Trotzdem kommt es immer wieder vor, daß ein Artikel nicht alle Fragen beantwortet. Das muß nicht sein: Die Redaktion hilft Ihnen nicht nur bei offenen Fragen, sondern will auch Ihre Meinung zum Inhalt des ST-Magazins kennenlernen. Für telephonische Rückfragen stehen wir deshalb Montag, von 16 bis 18 Uhr, sowie Donnerstag, von 15 bis 17 Uhr zur Verfügung.
Immer mehr STs finden sich in Laboratorien, Forschungseinrichtungen, Universitäten und in der Industrie wieder. Für diese Einsatzbereiche hat die Berliner GTI GmbH zwei Interface-Baugruppen für die Atari ST-Serie entwickelt.
Das ICE/IEEE-488-Interface für die Mega-ST-Serie erlaubt den direkten Anschluß an den internen Mega-Bus. Ein deutsches Handbuch, die Einbauanleitung sowie Treibersoftware und Testprogramme gehören zum Lieferumfang. Die maximale Datentransferrate liegt bei 1 MByte/s. Das Treiberprogramm läßt sich von allen gängigen Programmiersprachen aus ansprechen. Nach Angaben der GTI unterstützt das Interface in Kürze auch die Betriebssysteme »RTOS-UH« und »OS/9«.
Das VME-ST-Bus-Interface ist für alle Atari ST geeignet und nutzt den DMA-Port. Es arbeitet nach der VMEbus-Norm Rev CI als »D16/A24-DTB-Master/ Bus-Requester«.
Auf der Baugruppe befindet sich ein eigener MC68000-Mikroprozessor, der den Datentransfer zwischen Atari ST und dem VMEbus abwickelt. Das Interface greift auf den gesamten VMEbus-Adreßraum von 16 MByte zu. Außerdem ist der DMA-Betrieb vorgesehen. Die maximale Datentransferrate ist auf 1 MByte/s beschränkt.
Während das ICE/IEEE 488-Interface für 1172 Mark zu haben ist, kostet der VMEbus ab 1889 Mark. (uw)
GTI, Unter den Eichen 108 a, 1000 Berlin 45
»Radiofax ST« ist ein Programm zum Empfang von Telefax-Bildern der schwäbischen Firma Afusoft. Das Programm empfängt beispielsweise Meteosat-Bilder, Seewetterkarten, Amateurfunk-Telefax-Sendungen und andere Bildübertragungsdienste. Dazu simuliert Radiofax ST einen Telefax-Empfänger, bei dem der Computerspeicher die rotierende Trommel eines mechanischen Empfängers ersetzt. Die Trommeldrehzahlen lassen sich beliebig einstellen.
Das Programm arbeitet in allen Auflösungen.
Radiofax kostet 178 Mark. Bei der Hardware setzt das Programm einen ST mit mindestens 1 MByte RAM sowie einem Telefax-Konverter mit Digitalempfang voraus.
Wem das Verschicken und Empfangen von Texten über den Äther ausreicht, für den ist das Programm »Radio-Writer ST« gedacht. Der Amateurfunk-Fernschreiber erfordert zusätzlich zur ST-Grundausstattung einen AFSK-Konverter mit RS 232-Schnittstelle. Radio-Writer ST kostet komplett 98 Mark. (mr)
Afusoft, Steiner Str. 5, 7531 Eisingen
Von Philgerma GmbH kommt eine Programm-Sammlung für die Arbeit mit der Festplatte. Neben diversen Utilities wie einem Directory-Drucker und einem Programm zum Restaurieren gelöschter Dateien enthält »Crunch« ein Backup-Programm zum Anfertigen von Sicherheitskopien der Festplatte auf Diskette. Auch ein Programm zur Festplatten-Optimierung (kürzere Zugriffszeiten) fehlt nicht. Das 98 Mark teure Crunch eignet sich nicht nur für die Original-Atari-Lauf-werke, sondern arbeitet auch mit allen gängigen Festplatten zusammen, einschließlich der Selbstbau-Platten mit OMTI-Controller.
Philgerma bietet ab Oktober auch einen Compiler der vor allem im kaufmännischen Bereich anzutreffenden Sprache »Co-bol« an. »UTAH-Cobol« besteht aus einem Editor, Compiler, Run-Time-Modul und dem PC-Software-Emulator »PC-Ditto«. Das Paket kostet 398 Mark. (T.Bosch/am)
Philgerma GmbH, Barerstr. 32, 8000 München 2
In der September-Ausgabe des ST-Magazins stellten wir Ihnen das »Virus-Destruction-Utility« von Richard Karsmakers vor. Sie bekommen das VDU, wenn Sie 18,95 Mark auf Richards Konto überweisen. Die Konto-Angaben waren im Artikel leider nicht vollständig. Sie lauten:
Postbank Arnhem Girokonto 5060326 Richard Karsmakers Kievitstraat 50 NL-5702 LE Helmond
Die MIDI-Spezialisten von Steinberg-Research bieten jetzt auch einen Editor für die Arbeit mit dem Synthesizer »Kawai K1« an. Das Programm zeichnet sich laut Steinberg durch seine gelungene grafische Benutzeroberfläche aus. Dem Editor liegen 128 ausgesuchte Studio-Sounds kostenlos bei. Der »Synthworks K1« ist voraussichtlich ab Anfang September für 190 Mark lieferbar.
Zeitgleich bringt Steinberg überarbeitete Versionen des »Soundworks S900«, »Synthworks ESQ 1« sowie des »Synthworks TX81« heraus. (T.Bosch/am)
Steinberg GmbH, Billwerder Neuer Deich 228. 2000 Hamburg 28
Wer einen Pocketcomputer und einen ST oder PC besitzt, dem erleichtert die »Transfile«-Serie schon seit einiger Zeit das Programmieren.
Yellow-Computing hat nun zwei neue Produkte im Programm. Zunächst ist »Transfile« für den »Casio FX 850 P« verfügbar. Vorteil: Daten und Programme lassen sich bequem am ST editieren, speichern und drucken. Bei Bedarf schicken Sie Daten beliebig zwischen »kleinem und großem Computer« hin und her. Das System unterstützt alle Befehle des Casio-Taschencomputers und kostet 850 Mark. Eine Toolbox zur mobilen Datenerfassung ist laut Yellow geplant.
Zur Ergänzung der bereits bestehenden Transfile-Standard-Software für Sharp-Pocketcom-puter ist nun auch eine Toolbox erhältlich. Sie erlaubt die Weiterverarbeitung der Transfile-Daten unter Omikron-Basic. Alle Programme sind dokumentiert. Die Entwicklung von Ac-cessories zur Kommunikation über »Transfile-Accessory-Pipes« ist ebenfalls vorgesehen. Die mobile Datenerfassung unterstützt Konvertierungsroutinen zu Ist Mail, Ist Word und Adi-mens. Diese Software kostet 79 Mark. (mr)
Yellow Computing, Hauptstr. 10, 7107 Bad Friedrichshall
Auch gewöhnliche Farbfernseher eignen sich als Farbmonitor für den ST. Voraussetzung ist aber ein sogenannter HF-Modulator, der das RGB-Signal des ST fernsehtauglich umwandelt.
Die niederländische Firma Brunelco bietet für diese Zwecke einen 159 Mark teuren HF-Modulator an. Die kleine Box besitzt einen Monitorstecker zum Anschluß an den ST und drei Ausgänge. Der HF-Ausgang dient zum Anschluß an jeden handelsüblichen Fernseher (auch schwarzweiß). Ein Cinch-Audioausgang überträgt den ST-Sound auf die heimische Stereoanlage.
Der dritte Ausgang liefert ein Composite-Videosignal. Er dient zum Anschluß eines Videorecorders. Die Bildqualität der preiswerten HF-Modulator-Lösung ist für Spiele vollkommen ausreichend. An ein RGB-Bild kommt sie jedoch nicht heran. (mr)
Brunelco, K. Swarts, Forststraße 118, 2953 Burlage
Foxware stellt in diesen Tagen ein Börsen-Programm für den ST vor. Das Paket besteht aus den drei Programmen »CW-Chart«, »CW-Depot« und »CW-BTX«. Mit den Modulen lassen sich Aktienkurse komfortabel eingeben und verwalten, sowie Prognosen berechnen. Mit dem Programm »CW-BTX« holen Sie sich per Bildschirmtext die aktuellen Kurse direkt ins Haus. Wer die Daten nicht selbst eintippen möchte, erhält die aktuellen Kurse auch bei Foxware auf Datenträger.
CW-Chart kostet einschließlich CW-Depot 799 Mark (einzeln 499 Mark und 199 Mark). Eine Demo-Diskette erhalten Sie für 10 Mark beim Hersteller. (T.Bosch/am)
Foxware, Buchsteinweg 1, 8172 Lenggries
C.Itoh hat einen neuen 24-Nadel-Flachbettdrucker im Programm. Der »C-610«, den es auch in einer Farbversion gibt, eignet sich besonders für Vorlagen, mit denen die gängigen Papiertransporte Probleme haben.
Er verarbeitet Blattstärken von 0,05 bis 0,88 mm und bedruckt so auch stärkeres Papier oder Karton. Der C-610 erreicht eine maximale Druckgeschwindigkeit von 240 Zeichen pro Sekunde und eine Grafikauflösung von 180 x 360 Punkten/ Zoll. Neben einer Epson LQ-800-Emulationen verfügt der C-610 über einen automatischen Papierwechsler für Endlos- und Einzelblattpapier. C. Itohs Neuer kostet voraussichtlich 2100 Mark. (uw)
C. Itoh Electronics GmbH, Immermannstraße 65D, 4000 Düsseldorf 1
Unter allen Computeranbietern sicherte sich Atari im vergangenen Jahr einen Spitzenplatz in den Bereichen Umsatzrendite, Pro-Kopf-Gewinn und Produktivität.
Mit einem weltweiten Umsatz von 493,2 Millionen Dollar und einem Nettogewinn von 57,4 Millionen Dollar erwirtschaftete das Unternehmen eine Umsatzrendite von 11,8 Prozent und überflügelte mit diesem Ergebnis auch IBM und AT&T. Das ist eine Umsatzsteigerung von 91 Prozent gegenüber dem Vorjahr.
Bei der Produktivität der Computerunternehmen, die sich aus Umsatz und Gewinn je Beschäftigten errechnet, konnte sich Atari 1987 ebenfalls gut plazieren. Mit einem Pro-Kopf-Umsatz von 124860 Dollar lag die Computerfirma über dem Durchschnitt der amerkanischen Firmen von 121860 Dollar und zählt damit zu den zehn produktivsten Unternehmen. (hb)
Die juristische Datenbank »Wehrdat« ist eine umfangreiche Gesetzes- und Urteilssammlung zu Wehrpflicht-, Kriegsdienstverweigerungs- und Zivildienstrecht. Aus diesem Bereich enthält die Datenbank laut Hersteller fast alle veröffentlichten Entscheidungen von 1958 bis heute. Auch Entscheidungen aus dem Arbeits-, Sozial- und Strafrecht sind berücksichtigt. Über 1250 Entscheidungen zahlt die Datenbank derzeit. Da jährlich etwa 50 neue Entscheidungen zu erwarten sind, kann jeder Anwender über die Import-Funktionen seinen Datenbestand auch selbst aktualisieren. Anhand von Schlüsselbegriffen läßt sich schnell das auf den aktuellen Fall passende Urteil finden. Wehrdat erscheint auf zwei Disketten und kostet 399 Mark. Im Paket mit Adimens ist es auch für 598 Mark zu haben. Ein Demo für 50 Mark rechnet der Anbieter beim späteren Kauf voll an. Aufgrund des Umfangs besteht die Mindestkonfiguration aus einem ST mit 1 MByte und einer Festplatte.
Aus demselben Haus stammt »Kanzlei«. Diese Datenbank stellt eine Mandanten- und Prozeßverwaltung dar und erledigt die Gebührenabrechnung für Rechtsanwälte gemäß »BRA-GO«. Kanzlei bedient sich ebenfalls des Adimens ST.
Das Paket kostet 348 Mark, Kanzlei selbst 149 Mark, (mr)
Werner Forkel, Kriegsstr. 29, 75 Karlsruhe 1
Nach der »Programmer’s Disk Toolbox« stellt die Gieener Everyware eine weitere Routinen-Sammlung fürs Omikron-Basic vor. Das »Form Do Modul« richtet sich in erster Linie an professionelle Software-Entwickler und erleichtert den Umgang mit Dialogboxen. Dadurch gestaltet sich die interaktive Programmierung einfacher. Jede Lizenz kostet 450 Mark, eine Demoversion, die sich auch zum Testen eigener Dialogboxen eignet, ist für 10 Mark zu haben. (mr)
Everyware, Jochen Flimm, Bodelschwinghweg 15, 6300 Gießen
Drews EDV hat eine neue Version ihres Btx-Software-Decoders fertiggestellt. Das Programm unterstützt nun auch das in der Schweiz gebräuchliche VTX-Format (Videotext) und das französische Teletel-System.
»Btx-Manager« ist voll in GEM eingebunden und unterstützt Übertragungs-Geschwindigkeiten von 1200/75 Bit/s bis zu 9600 Bit/s.
Das Kommunikations-Programm kostet 328 Mark. Ein Interface erhöht den Preis auf 428 Mark. (Uw)
Drews EDV, Bergheimerstraße 134 b, 6900 Heidelberg