Alle Atari ST mit TOS im ROM, einseitigem Laufwerk und Farbdisplay. Joystick sehr empfehlenswert! Preis: 69 Mark, Vertrieb: Ariolasoft, Postfach 1350, 4380 Gütersloh
Die Biokreten, Herrscher des parallelen Universums im Kosmos, halten die sanften und friedliebenden OIDS-Roboter als Arbeitssklaven. In jeder nur erdenklichen Weise werden sie mißhandelt, jede noch so schmutzige und gefährliche Arbeit müssen die OIDS übernehmen.
Im Auftrag der Intergalaktischen Organisation »Rettet die OIDS« reisen sie an Bord eines Raumgleiters über einzelne Planetenoberflächen, um den Kampf gegen die Biokreten aufzunehmen. Ihr V-förmiges Kriegsschiff ist mit der neusten Waffentechnik ausgerüstet. Neben einem nuklearen Maschinengewehr steht Ihnen eine begrenzte Anzahl Nova-Bomben zur Zerstörung der biokretischen Verteidigungsanlagen zur Verfügung. Während des Fluges sind Sie den Gravitations- und Beschleunigungskräften ausgesetzt. Heimtückische Kraftfelder erschweren die delikaten Manöver zwischen schroffen Felsklippen und biokretischen Festungen. In heiklen Situationen können Sie kurzzeitig ein Schutzschild aktivieren. Der Raumgleiter rotiert auf Wunsch um die eigene Achse. Er läßt sich mit dem eingebauten Triebwerk so in jede Richtung beschleunigen. Zur Aufnahme von Treibstoff und der befreiten OIDS müssen Sie gelegentlich auf der Planetenoberfläche landen. Die OIDS übernimmt das Mutterschiff. Ist ein Planet befreit, warten weitere Befreiungsmissionen auf ihre Vollendung. (Tarik Ahmia)
Kurzinfo: OIDS ist ein Actionspiel mit Niveau. Mit Ihrem Raumgleiter müssen Sie die versklavten OIDS-Roboter retten. Weniger blitzschnelle Reaktion als vielmehr die feinfühlige Steuerung des Raumschiffs sind hier gefragt. Obwohl weder Grafik noch Animation besonders spektakulär sind, entsteht wegen der ausgetüftelten Programmierung eine fesselnde Atmosphäre. Besonders die auf den Raumgleiter einwirkenden Gravitationskräfte sorgen für ein realistisches Fluggefühl. Planetenoberflächen lassen sich mit dem Editor verändern oder ergänzen. Trotz oder gerade wegen der einfachen Spielidee motiviert OIDS über lange Zeit.
Alle ST mit TOS im ROM, einseitigem Laufwerk, Farbdisplay oder Monochrommonitor. Preis: zirka 140 Mark, Vertrieb: Markt & Technik Softwareverlag, Hans-Pinsel-Str. 2,8013 Haar
Bis in die siebziger Jahre reichen die Ursprünge des Flugsimulators vom amerikanischen Softwarehaus Sublogic. Damals entwickelten die Programmierer von Sublogic ein einfaches Programm für den Apple II, das den Flug eines Propellerflugzeuges simulierte. Das Programm wurde über Jahre auf anderen Mikrocomputern weiterentwickelt und gelangte 1986 auf den ST. In Flight Simulator II haben Sie wahlweise die Kontrolle über ein Cessna Propellerflugzeug oder einen Learjet. Alle Fluginstrumente sehen Sie auf der unteren Hälfte des Bildschirmes, das obere Fenster gewährt Ihnen einen Blick aus dem Cockpit. Nach Wunsch können Sie das Panoramafenster über den ganzen Bildschirm vergrößern oder ein zusätzliches Fenster öffnen, in dem Sie Ihr eigenes Flugzeug von einem Begleitflugzeug aus betrachten. Die Umgebung wird während des Fluges mit vielen Details und ohne Verzögerungen wiedergegeben. Sie fliegen dabei durch die USA. Wie es sich für einen Simulator gehört, können Sie fast alles einstellen: Von der Jahreszeit über die Wind- und Wolkenverhältnisse bis hin zur Zuverlässigkeit der Instrumente und der Erkennung eines Absturzes. FS2 ist dabei nicht nur ein Spiel, sondern auch ein Lehrer. Das Flugverhalten und die Instrumentierung ist so realistisch, daß sich FS2 sogar als Trainer für die Radio-Navigation eignet. (Tarik Ahmia)
Kurzinfo: Flight Simulator II darf für sich den Ruf der realistischsten Simulation auf dem ST in Anspruch nehmen. Deshalb ist FS2 auch nicht mit einem Actionspiel zu verwechseln: Vor der Beherrschung des Flugzeuges stehen nämlich rund 170 Seiten Anleitung. Flugerfahrungen aus der Wirklichkeit sind dabei nur von Vorteil.
Trotzdem kann jeder FS2 in den Griff bekommen, die Lektüre natürlich vorausgesetzt. FS2 glänzt durch schnelle Grafikroutinen und eine Realitätsnähe, die dem Piloten gelegentlich Schwindel verursacht. Fast zehn Jahre Entwicklungszeit offenbaren sich im Detailreichtum und der Praxisnähe von FS2.
Alle Atari ST mit einseitigem Laufwerk und Farbbildschirm. Preis: 69 Mark, Vertrieb: Rushware, Bruchweg 128-132, 4044 Kaarst
Sportsimulationen sind auf dem ST bisher dünn gesät. Aber auch unter wenigen Sportspiel-Angeboten finden sich gelegentlich wahre Höchstleistungen: Leaderboard Golf des amerikanischen Softwarehauses Access holt mit farbenfroher 3D-Grafik und realistischem Spielverlauf eine Reihe abwechslungsreicher Golfplätze in Ihre Wohnstube. Der Golfsimulator ist auf maximal vier Mitspieler eingestellt, die zu Beginn des Spieles einen von drei Schwierigkeitsgraden wählen. Die Spielstufe bestimmt die Windverhältnisse während der Simulation. Jeder Durchgang umfaßt einen kompletten Golfplatz. Vier unterschiedliche Golfplätze mit je 18, 36, 54 und 72 Löchern stehen zur Wahl.
Der Blick über die Schulter Ihrer Spielfigur wird abhängig von der Position des Golfballes immer neu berechnet und gibt neben Bäumen und Sandbunkern auch kleine Seen zu erkennen. Vor jedem Schlag müssen Sie mit einem Fadenkreuz zunächst die Schlagrichtung festlegen. Aus einem Sortiment von drei Holz- und neun Eisenschlägern wählen Sie anschließend den für die jeweilige Entfernung am besten geeigneten Schläger aus. Je länger Sie dann die rechte Maustaste gedrückt halten, desto weiter fliegt der Ball. Sobald Sie die rechte Maustaste loslassen, führt die Spielfigur den Schlag in sehr schön animierter Grafik aus. Erreichen Sie das Grün, so muß der Ball mit dem Putter eingelocht werden. Dabei werden Sie von einer fein dosierbaren Schlagstärken-Skala unterstützt. (Tarik Ahmia)
Kurzinfo: Leaderboard Golf ist eine technisch und spielerisch sehr gut gelungene Golfsimulation. Da es in diesem Spiel nicht auf schnelle Reaktionen sondern auf ein genaues Auge ankommt, bietet Leaderboard allen Altersgruppen kurzweilige Unterhaltung. Aber auch die Dosierung eines Schlages erfordert viel Gefühl. Die schön gestaltete Landschaftsgrafik und das realistische Flugverhalten des Balles machen diese Simulation zu einem der besten Sportspiele für den ST. Gerade mit mehreren Mitspielern bereitet das Golfen besonderen Spaß. Mittlerweile ist auch eine Executive-Version von Leaderboard erhältlich, die noch mehr Golfplätze enthält.
Alle Atari ST mit einseitigem Laufwerk. Preis: 89 Mark. Vertrieb: Ariolasoft, Postfach 1350, 4380 Gütersloh
Im Land Kerovnia treibt das organisierte Verbrechen sein Unwesen: Die Diebe des Landes haben sich in einer Gilde zusammengeschlossen, der Sie als Jungdieb beitreten möchten. Zuvor ist allerdings eine Aufnahmeprüfung zu bestehen: Ihr Auftrag lautet, von einer kleinen Insel mit einem mittelalterlichen Schloß alles zu stehlen, was nicht niet- und nagelfest ist. Guild of Thieves beginnt relativ einfach, schon nach kurzer Zeit stellt es aber auch routinierte Abenteurer vor schwierige Rätsel. Nur mit einer guten Portion Überlegung, viel Geduld und relativ guten Englischkenntnissen ist dieses Adventure zu lösen. Als Bonbon belohnen die etwa 30 Grafiken der einzelnen Schauplätze den Abenteurer. Sie stehen auf einem für Adventures zeichnerisch einmaligem Niveau. Unter den drei bisher erschienen Adventures von Magnetic Scrolls nimmt Guild of Thieves den ersten Platz ein. Obwohl alle drei weit über dem Durchschnitt liegen, sind die Rätsel bei »The Pawn« nicht immer logisch. Das bei »Jinxter« verwendete Englisch ist zweifellos englischen Literaturkursen, nicht aber unbedingt deutschen Bildschirm-Abenteurern zugänglich. Sowohl die Rätsel als auch die Sprache machen The Guild of Thieves zu einer guten Zwischenlösung. (Tarik Ahmia)
Kurzinfo: The Guild of Thieves ist das zweite und bisher spielbarste Abenteuer der englischen Adventure-Experten Magnetic Scrolls. Im Land Kerovnia möchten Sie als junger Gauner der Diebesgilde beitreten. Die Aufnahme erfolgt aber nur, wenn Sie eine besondere Prüfung bestehen: Alle Gegenstände von Wert müssen von einer Insel mit Höhlen, Tempeln und einer Burg gestohlen werden. Der Weg führt Sie über viele Stationen, trickreiche Rätsel und rund 30 zauberhaft gemalte Schauplatz-Grafiken. Wie bei allen Adventures von Magnetic Scrolls sind gute Englischkenntnisse beim Lesen der Ortsbeschreibungen hilfreich. Exzellent!
Alle Atari ST mit einseitigem Laufwerk, Schwarzweiß- oder Farbdisplay. Preis: 98 Mark, Vertrieb: Stengel Computertechnik, Raffaelstr. 5, 3000 Hannover 1
1984 gewann der QL in der Sparte Mikrocomputer die internationale Computerweltmeisterschaft.
Ausschlaggebend für den überraschenden Erfolg war weniger die Hardware des QL als vielmehr die Programmierarbeit eines der besten Schachprogrammierer. Richard Lang schrieb damals für die Firma Psion das spielstarke Programm. 1986 brachte Psion dann eine Umsetzung für den Atari ST heraus, die auch heute noch das stärkste Schachprogramm für Mikrocomputer ist.
Das 3D-Brett ist keine Zugabe von Psion, sondern ein akzeptabler Ersatz für ein richtiges Schachbrett. Die Figuren werden durch Anklicken mit der Maus über das Brett geführt. Eine 2D-Darstellung läßt sich wahlweise einschalten. Die Spielstärke des ST regeln Zeitbegrenzungen. Bedenkzeiten lassen sich von Sekunden über Minuten bis zur Angabe »unendlich« einstellen. Anfänger unterstützt der Handicap-Modus, der den ST schlecht spielen läßt, sobald er auf Gewinnkurs steht. In jedem Modus nutzt der ST jedoch menschliche Denkpausen für eigene Analysen. Psion Chess löst Mattaufgaben bis zu neun Zügen, beherrscht die Standardnotationen und gewährt auf Wunsch Einblick in seine Berechnungen. Ratlosen gibt Psion Chess Zugvorschläge, gestattet Zugrücknahmen oder gar Seitenwechsel. Auch auf Remis-Angebote kann es eingehen. Psion Chess unterstützt sechs Sprachen, hat neben 50 Meisterpartien eine große Eröffnungsbibliothek gespeichert und druckt auf Wunsch Brett oder Protokoll. (Tarik Ahmia)
Kurzinfo: Psion Chess ist bis heute das stärkste Schachprogramm für den ST. Bereits 1984 gewann es auf dem QL die internationale Mikrocomputer-Schachweltmeisterschaft. Alle Schachfreunde finden in dem Programm einen respektablen Gegner, der gelegentlich auch Clubspieler matt setzt. Das 3D-Brett ist ein sinnvoller Ersatz für echte Schachbretter. Die Spielstärke wird in Zeitintervallen zwischen zwei Sekunden und »unendlich« angegeben. Darunter befindet sich ein spezieller Anfängermodus. Psion Chess löst Mattstellungen mit bis zu neun Zügen und gibt bei Bedarf Zugvorschläge. Der ST kann auch gegen sich selbst spielen. Menschliche Denkpausen nutzt Psion Chess zu eigenen Analysen.
Alle Atari ST mit TOS im ROM, einseitigem Laufwerk und Farbdisplay. Preis: 39 Mark, Vertrieb: Rushware, Bruchweg 128-132, 4044 Kaarst
Mitte der siebziger Jahre erfand der Amerikaner Nolan Bushnell das erste weltweit erfolgreiche Telespiel. Es hieß Pong und erlaubte, einen Ball zwischen zwei von Menschen gesteuerten Strichen hin und her prallen zu lassen. Diesem Spiel folgte eine Variante, in der ein einzelner Spieler mit dem Ball Steine aus einer Mauer brach, bis die Mauer verschwand. Die Erfinder gaben dem Spiel den Namen »Breakout«.
1987 erinnerte man sich des alten Klassiker und legte ihn neu auf. Allerdings brachte der japanische Automatenproduzent Konami das Spielprinzip auf Vordermann und ergänzte das simple Ballspiel um einige Zutaten. Der neue Automat bekam den Namen Arkanoid. Es dauerte nicht lange, bis das englische Softwarehaus Ocean eine Umsetzung des Automaten für den ST fertiggestellt hatte. Arkanoid entwickelte sich in kurzer Zeit zu einem der beliebtesten Spiele für den ST. Neu an Arkanoid sind magische Bonuspillen, die, sollten Sie gefangen werden, den Schläger zum Beispiel um eine Schußfunktion ergänzen. Gleichzeitig müssen Sie ständig die vielen Störenfriede auf dem Bildschirm im Auge behalten, die die Flugbahn des Balles bei Kollisionen unberechenbar verändern. Jeder versteht das Prinzip von Arkanoid in wenigen Sekunden, der Spielspaß hält dabei trotzdem über Wochen an. Insgesamt müssen Sie sich durch 35 trickreiche Bilder kämpfen, für Abwechslung ist in diesem Klassiker also gesorgt. (Tarik Ahmia)
Kurzinfo: Arkanoid ist die aktualisierte Variante eines der ältesten Computerspiele. Sie müssen mit einem Ball und einem Schläger eine Mauer Stein für Stein abtragen, um ins nächste Bild zu kommen. Die einfache Spielidee ist für jung und alt gleichermaßen attraktiv, denn jeder, vom Kind bis zum Profi, wird durch Arkanoid gefordert. Die Version für den ST ist kaum vom Automaten-Original zu unterscheiden. Auch die Spielbarkeit mit der Maus ist hoch. Arkanoid bietet für jeden etwas und wird doch nie langweilig. Obwohl das Spielprinzip sehr einfach ist, wurde mit viel Liebe zum Detail programmiert. So ist Arkanoid auch optisch attraktiv.
Alle Atari ST mit TOS im ROM, einseitigem Laufwerk und Farbdisplay. Preis: 58 Mark, Vertrieb: Rushware, Bruchweg 128-132, 4044 Kaarst
Vor genau elf Jahren *stellte ein Film alles an Tricktechnik bisher Dagewesene in den Schatten. Die spannende Handlung und das gebotene visuelle Festmahl verhalfen ihm zu Weltruhm. Gemeint ist Star Wars, der Krieg der Sterne, dessen packendste Actionszenen 1980 in einem Spielautomaten zusammengefaßt wurden. Lucas Film, die sowohl für die Trickszenen im Film als auch für das Design des Automaten verantwortlich zeichneten, packten digitalisierte Sprache und 3D-Vektorgrafik in das Spiel. Acht Jahre nach dem Automaten erschien die Umsetzung für den Atari ST.
In der Rolle des Luke Skywalkers haben Sie drei Schlüsselszenen des Filmes zu überstehen. Ziel des Spieles ist die Zerstörung des Todessterns. Phase 1 konfrontiert Sie mit feindlichen Kampfjägern, die von allen Seiten vorbeizischen und gefährliche Plasmageschosse abfeuern. Anschließend gleitet Ihr Raumschiff in Phase 2 über die unwirtliche Oberfläche des Todessterns und muß weiteren Geschossen und aus dem Nichts herausschießenden Türmen ausweichen. Wer dabei noch erfolgreich mit dem Laser die Turmspitzen trifft, sammelt Bonuspunkte. Phase 3 simuliert schließlich den weltbekannten Endanflug auf den Lüftungsschacht des Todessterns. Sie fliegen dabei einen schmalen Kanal hindurch, in dem Hindernisse und Plasma-Geschosse zur tödlichen Gefahr werden. Ein Treffer des Lüftungsschachtes läßt den Todesstern explodieren. (Tarik Ahmia)
Kurzinfo: Star Wars ist ein schnelles, spielbares und technisch fast perfekt gemachtes Ballerspiel. Im Gegensatz zu OIDS zählt hier vor allem die Reaktion des Spielers. Star Wars lebt von seiner schnellen 3D-Vektorgrafik, die sogar Spieleprofis den Schweiß auf die Stirn treibt. Trotzdem läßt es auch dem Anfänger eine reelle Chance, so lange zu überleben, daß die Spielmotivation erhalten bleibt. Der Unterschied zur Automatenversion ist nicht sehr groß ausgefallen: Trotz eines schlechteren Sounds verfügt die ST-Version über digitalisierte Sprache. Dieses reinrassige Actionspiel entstammt übrigens der Feder eines deutschen Programmierers.
Alle Atari ST mit TOS im ROM, einseitigem Laufwerk und Farbdisplay. Preis: 75 Mark, Vertrieb: Rushware, Bruchweg 128-132, 4044 Kaarst
Fast zwei Jahre hat es gedauert, bis Michael Cranford und sein Programmierteam bei Interplay Productions das Rollenspiel The Bard’s Tale auf den ST übertrugen. TBT begann seine Geschichte auf dem Apple II. Mit einer Gruppe von bis zu sechs Mitspielern versuchen Sie die Stadt Skara Brae von dem Hexer Mangar zu befreien, der sich in einem Turm versteckt hält. In Skara Brae gibt es keine braven Bürger mehr, sondern nur noch böse Kreaturen. Werwölfe, Barbaren, Orks und andere Scheusale bringen Sie immer wieder in gefährliche Situationen. Durch die Kämpfe mit Monstern sammeln Sie Erfahrungspunkte. Die Suche nach Mangar führt Sie durch 15 Dungeons, von denen jeder so groß ist, wie die ganze Stadt. Hier trifft man auf Monster, Teleporter, Dunkelzonen und andere Fallen. Die dabei gesammelten Erfahrungspunkte sind bei TBT bitter nötig, denn das Spiel kann Monate dauern (in Echtzeit!).
Die meiste Zeit ist man mit dem Kartografieren und dem Bekämpfen der Monster beschäftigt. Die Bewaffnung ist dabei ebenso wichtig wie das komplizierte Magie-System mit den vielen Zaubersprüchen. Sollten Sie einem Monster begegnen, so erscheint es in liebevoll animierter Grafik in dem Umgebungsfenster. Während des Spiels macht man laufend neue Entdeckungen und trifft immer wieder neue Ungeheuer. Zum Ziel führt aber nur viel Geduld. (Tarik Ahmia)
Kurzinfo: Mit bis zu sechs Mitspielern müssen Sie in dem Rollenspiel The Bard’s Tale die Stadt Skara Brae vom Fluch des Hexers Man-gar befreien. TBT sorgt mit einer riesigen Spielfläche und zahllosen Monstern, Gegenständen und Rätseln für komplexe und langfristige Computerunterhaltung. Konfrontationen mit den Monstern sind meist vom Zufall abhängig. Die hübschen Grafiken sorgen für eine optische Auflockerung. TBT ist auch Rollenspiel-Einsteigern zu empfehlen, die vor einem herausforderndem Abenteuer nicht zurückschrecken.
Alle Atari ST mit TOS im ROM, einseitigem Laufwerk und Farbdisplay, kein Blitter-TOS. Preis: 69,90 Mark, Vertrieb: Ariolasoft, Postfach 1350, 4380 Gütersloh
Seit Anfang 1988 ist bei uns ein Computerspiel im Handel, das die Geburt einer neuen Spielegeneration einläutet. So überschwänglich dies klingen mag, so sehr steht diese Aussage auf dem Boden der Tatsachen. In jeder Hinsicht betritt Dungeon Master absolutes Neuland, was die Programmierer jedoch nicht davon abhielt, ein perfektes Spiel abzuliefern.
Als Lehrling und zukünftigen Erben des Magiers »Greylord« steht Ihnen eine rosige Zukunft bevor. Ansehen, Geld und sogar ein bezauberndes Mädchen warten auf Sie. Vor seinem Tod möchte der Greylord dem Land ewigen Frieden und Reichtum mit dem Power-Gem schenken. Dieser Edelstein ist irgendwo im Dungeon versteckt. Greylord findet den Power-Gem, doch der gute Wille endet in einer Katastrophe. Er benutzt den falschen Zauberspruch, die folgende Explosion schleudert Sie und Greylord in eine Zwischendimension. Schlimmer noch: Greylords zweites Ich, Lord Chaos, löst sich bei der Explosion und herrscht mit Gewalt über das Land. Nur der Power-Gem, der seit der Explosion immer noch irgendwo im Dungeon versteckt ist, kann Sie retten. Aber auch Lord Chaos giert nach diesem Edelstein. Die tapfersten Abenteurer, die sich auf die Suche nach dem Power-Gem machten, tötete Lord Chaos nicht, sondern sperrte sie in Spiegel an der Wand. Vier dieser Helden können Sie aus den Spiegeln befreien und sich mit ihnen auf die Suche nach dem Power-Gem begeben. (Tarik Ahmia)
Kurzinfo: Dungeon Master ist ein digitaler Alptraum. Alles was in diesem Rollenspiel passiert, wird in trickfilmreifer, dreidimensionaler Grafik dargestellt. Von der torkelnden Mumie bis hin zur erlöschenden Fackel ist alles dabei. An einer digitalisierten Geräuschkulisse wurde dabei nicht gespart. Trotz des komplexen Inhaltes ist die Bedienung in wenigen Minuten zu erlernen. Dungeon Master wird in Echtzeit gespielt, Texteingaben sind nicht erforderlich. Das Spiel eröffnet eine Welt bizarrer Scheußlichkeiten, die jeden in ihren Bann zieht. Auch wenn Sie keine Rollenspiele mögen, werden Sie schrecklich viel Spaß an Dungeon Master haben.
Alle Atari ST mit TOS im ROM, einseitigem Laufwerk und Farbdisplay. Preis: 65 Mark, Vertrieb: Ariolasoft, Postfach 1350, 4380 Gütersloh
ST-Fans haben lange darauf gewartet: Fast ein Jahr nach dem ersten Test ist das Spiel um das Raumschiff Enterprise endlich da.
Wie in der Fernsehserie und den Kinofilmen haben Sie auch im Spiel eine schwierige Mission zu bewältigen, denn die Klingonen treiben einmal mehr ihr Unwesen. Mit den mysteriösen PSI-Mitter senden sie im Radius von 100 Lichtjahren eine gefährliche Strahlung aus. Jedes Schiff der Föderation, das in diese Zone kommt, ist verloren: Die Besatzung läuft zu den Klingonen über. Raumschiff Enterprise scheint der Föderation die letzte Rettung zu sein. Sie wird in die gefährliche Zone geschickt, um den Klingonen den Garaus zu machen. An Bord der Enterprise befinden sich natürlich alle wichtigen Figuren des Filmes:
Neben Captain Kirk und Mr. Spock spielen die Offiziere Uhura, Sulu, Chekov, Scotty und der Arzt »Pille« McCoy wichtige Rollen. Die Enterprise ist auf sich allein gestellt, da die Föderation die gefährliche Zone mit einem Energiegürtel abgeriegelt hat. Innerhalb dieser Zone dirigieren Sie die Enterpreise durch Hunderte von Sternen, auf die sich gelegentlich auch ein Teil der Crew herunterbeamen läßt. Auf den Planeten haben Sie weitere Aufgaben zu lösen. Der gewählte Weg bestimmt aber nicht unbedingt den Erfolg der Mission, da es mehrere völlig unterschiedliche Lösungswege gibt.
Die gesamte Bedienung des Spieles erfolgt mit der Maus, das durchdachte Bedienungskonzept ist darauf abgestimmt. (Tarik Ahmia)
Kurzinfo: Star Trek ist das Spiel zum Raumschiff Enterprise. In einer gefährlichen Mission hat Captain Kirk mit seiner Crew gegen die Klingonen zu kämpfen. Das Resultat ist dabei ein spannendes Strategiespiel mit einer guten Portion Action und hundertprozentiger Mausbedienung. Die Programmierung verleiht Star Trek fast Demo-Qualität: Digitalisierte Grafik bestimmt den optischen, digitalisierte Sprache aus der Fernsehserie den akustischen Eindruck. Dazu kommt die fließende Vektorgrafik der Actionszenen und die nur mit Piktogrammen arbeitende Mausbedienung. Die strategische Komponente hat in Star Trek allerdings Übergewicht.