Das Angebot an Atari-Webseiten wird immer größer und vielfältiger. Besonders im internationalen Sektor tut sich wieder einiges. In den USA schwappt nach wie vor die Retro-Welle hin und her, aber auch Anwender der Atari-Computer finden immer wieder neues Futter.
Mit ATARItoday gibt es endlich wieder ein modernes und regelmäßig aktualisiertes Nachrichten-Portal rund um den Atari. Die Macher des Portals sind dabei in der Atari-Welt bereits bestens bekannt: Webmaster Matthew Bacon ist zum Beispiel Chefredakteur des britischen Online-Magazins MyAtari.
Entsprechend gelungen ist das neue News-Portal. Die Gestaltung ist optisch gelungen und strahlt Frische aus, Übersicht gut und auch auf Atari-Browsern sollte die schnörkellose Seite schnell und problemlos dargestellt werden. Ein News-Portal hat natürlich keine eigenen Inhalte, vielmehr stellt es eine Übersicht der aktuellen Atari-Neuheiten dar, indem es die Headlines der wichtigsten Atari-Nachrichtendienste auflistet.
Und die Auswahl ist gelungen: Gelistet werden die Newsdienste Atari-Source, Atari.Org, AtariAge, Atari Users Network und Unconventional Party Society. Polnische Besucher haben die Polish Atari News Page im Auge. Und deutschsprachige Surfer scahuen in die News von Atari-Home.de und natürlich st-computer.net. Hinzu kommen noch vier Links zu anderen Newsseiten.
Noch im Aufbau ist hingegen das Web-Directory, das Stück für Stück innerhalb verschiedener Kategorien (8-Bit, ST & Falcon etc.) alphabetisch geordnet Verweise in die Atari-Welt geben soll. Hier könnte einmal eines der komplettesten Archive entstehen. Hinzu kommen Links zu den Atari-Diskussionsgruppen.
Interessanten Lesestoff könnte in Zukunft die Rubrik "Reviews" liefern. Hier sollen Atari-Webseiten vorgestellt und besprochen werden. Bisher ist zwar nur ein Test vorhanden, Besucher können sich aber gern beteiligen - jede Webseite ist halt nur so gut wie das Feedback der Anwender.
Fazit
ATARItoday ist ein Webservice, der der Atari-Welt in dieser Form bisher gefehlt hat. Sie sollten die Webseite vielleicht sogar zur Startseite Ihres Browsers erklären. Nervend sind einzig die zum Teil quälend langen Aufbauzeiten der Seite, die mit dem Parsing der Newsseiten zu tun haben könnten.
International Karate ist sicher eines der besten und beliebtesten Spiele auf dem Commodore 64. Gleichzeitig gilt es als bahnbrechend in der Kategorie der Kampfspiele. Während ST-Besitzer mit einer Version beglückt wurden, schauten XL-/XE-Besitzer in die Röhre und mussten sich mit Kopien, die nie ganz das Original erreichten, begnügen.
Diese Durststrecke soll in Zeiten des Retro-Gamings nun allerdings beendet sein. Ein polnisches Team portiert International Karate auf den 8-Bit-Atari. Und damit der Spielspaß richtig prall wird, wurde gleich die Plus-Version gewählt. Diese bietet bis zu drei Spieler, die gegeneinander antreten können, viele versteckte Tastaturkommandos und grafische Gags im Hintergrund.
Die Webseite des Projekts steht in englischer und polnischer Sprache bereit und bietet zahlreiche Hintergrundinformationen zu dem Kult-Spiel, Tipps und Tricks und natürlich eine erste Version zum Ausprobieren. Die Screenshost wissen schon jetzt zu überzeugen und zeigen feinste 8-Bit-Grafik.
Aber auch Besitzer des Atari ST, des C64 und des Amiga finden in der entsprechenden Rubrik Tipps und Tricks für ihre Versionen.
Fazit
8-Bit-Fans warten bereits sehnsüchtig auf die Veröffentlichung von International Karate für ihre Rechner. Die Webseite gibt schon jetzt interessante Einblicke auch für Freunde der bereits erhältlichen Versionen.
Wie so viele Computer-Welten ist auch die des Atari hauptsächlich von männlichen Benutzern bevölkert. Daher ist weiblicher Nachwuchs eine Erwähnung wert.
Sandra und Timea sind neu in der Atari-Szene und programmieren auf dem Atari Falcon. Ein erstes, wenn auch nicht gerade beeindruckendes Demo steht bereits zum Herunterladen bereit - ein Frühwerk halt.
Fazit
Na ja, ansonsten gibt es nicht viel zum Gucken. Nett aber, dass Mädels die Szene aufmischen wollen... n
ray liefert auf seiner Webseite interessante Dokumentationen zum Coden von Demos und, Tipps zum Beschleunigtgen des Atari TT.
Atari-Enthusiasten sind natürlich immer daran interessiert, wie sie noch mehr aus ihren geliebten Maschinen heraus holen können. Atari-Freak Ray von der Scene-Gruppe tSCc weiß mit Tipps und Tricks nur so um sich zu schmeißen.
So finden sich zum Beispiel Beschreibung, wie gewiefte (und mutige) Bastler die FPU des Atari TT übertakten können, um wirklich das Letzte aus ihrer Maschine heraus zu holen. Aber auch Entwickler erhalten wichtiges Hintergrundmaterial zum Beispiel zur Programmierung des Blitters im ST bzw. STE, zu Demo-Effekten (Color Mixing und Translucency) mit dem XL bzw. XE oder auch zur Chunky-/Planar-Umrechnung auf ST bis Falcon. Ergänzt wird die private Webseite durch interessante Sourcecodes (MC 68000 Math Lib, 24 Bit TGA-viewer etc.). Hinzu kommen Demos, Intros, und Tools.
Fazit
Ray hat eine interessante Webseite für Tüftler zusammen gestellt, die immer gern neue Sachen auf ihren Ataris ausprobieren. TT-Anwender werden sich über die Demos freuen, die zumeist auch auf ihrer Maschine arbeiten.
http://www.geocities.com/geosteve_99
Atari-Fans können eigentlich nie genug von ihren Rechnern bekommen, daher sind auch geschichtliche Seiten immer willkommen, auch wenn es schon sehr viele gibt. Steve's History of Atari Page ist ein neuerliches Zusammentragen von Informationen, bietet aber einige neue Einblicke.
Gleich vorweg: Die grafische Gestaltung ist anfängerhaft, der Inhalt aber umso vollständiger. Auch Atari-Clones und -Prototypen werden erwähnt, wobei sich einige amerikanische Skurilitäten finden. Kannten Sie zum Beispiel den Sonovista? Es handelt sich um ein Video-Effekt- System auf Basis des Falcon, das Mitte der 90er Jahre in Großbritannien produziert wurde. Auch die Scans aus englischen und amerikanischen Magazinen zu den einzelnen Modellen sind für Raritäten-Jäger sicher interessant. Freunde des XL/XE sollten sich in jedem Fall die Screenshots der XE-Demos anschauen, die zum Beispiel den Amiga-Boingball in netter Qualität auf dem 8-Bitter zeigen...
Fazit
Die Webseite bietet recht vollständige, zum Teil skurile Informationen. Optisch sieht sie aus wie das Machwerk eines Kindergarten-Schülers.
http://www.jaapan.de/uptodate.php
Und auch auf der Webseite der st-computer hat sich wieder einmal etwas getan. Mia Jaap hat die Online-Version ihrer Up-to-Date-Liste, die vorher auf einem eigenen Server beheimatet war, nun vollständig auf der Webseite der st-computer untergebracht. Die Liste erstrahlt nun also in neuem Glanz im frischem Layout der Webseite der st-computer, die Aktualisierung erfolgt täglich, sofern Updates vorliegen.
Wie gewohnt sind die verschiedene Programme fein säuberlich nach Sparten und Kategorien geordnet, sodass sich jeder der Anwender über den jeweils aktuellen Stand seiner Programme informieren kann. Außerdem werden die aktuellsten Updates jeweils nochmals extra aufgeführt, sodass nun wirklich niemandem mehr eine Aktualisierung entgehen muss. Abgerundet wird der zusätzliche Service dadurch, dass die Suchfunktion der Webseite nun auch jeweils die neuesten Updates zu einem eventuell gesuchten Programm anzeigt.
Fazit
Eigenlob stinkt, aber der Webservice der st-computer wächst und gedeiht - das musste mal gesagt werden.