Neues aus der Atari-Welt, Open System, Up-to-Date, Büchervorstellungen, Kolumnen, Meinungen, Kurzvorstellungen
Der Atari-Markt trägt mitunter merkwürdige Blüten. Haben viele Anwender vor einigen Monaten noch einen neuen Webbrowser für den Atari noch abgeschrieben, so wetteifern nun scheinbar zwei Produkte darum, am schnellsten in einer anwendbaren Version vorzuliegen.
Bekannt ist mittlerweile HighWire [1], ein HTML-Viewer, der mittlerweile von einem engagierten Team ambitioniert weiterentwickelt wird. Die Entwicklung wird nun langsam, aber sicher immer interessanter. Mittlerweile können auch Grafiken im GIF-Format dargestellt werden. Auch die Darstellung von Tabellen und Texten ist stark verbessert worden. Je weiter sich das Programm entwickelt, umso interessanter wird es für die Nutzung als tatsächlicher Webbrowser im Internet. Hier fehlen allerdings bisher die Routinen für die Unterstützung eines Stacks, sodass HighWire derzeit in erster Linie als Darsteller für Hilfsdokumente im HTML-Format prädestiniert. Doch hier ist sicherlich noch lange nicht das Ende der Fahnenstange erreicht.
Aus dem Nichts tauchte ein neues Produkt aus Frankreich auf. Oliver Landemarre, bisher als Entwickler von Programmier-Werkzeugen und Library-Umsetzungen bekannt, hat mit Gulliver [2] einen eigenen HTML-Viewer entwickelt. Zwar befindet sich auch dieses Projekt noch in den Kinderschuhen (eine öffentliche Version liegt noch nicht vor), allerdings überraschen die ersten Screenshots. Zu sehen ist eine saubere Formatierung von Texten und Tabellen sowie eine Darstellung von transparenten GIFs und JPEG-Dateien in Echtfarben. Insofern scheint die Entwicklung sogar weiter zu sein als die von HighWire. Allerdings wird es interessant sein zu testen, ob auch die Darstellungsroutinen so schnell sind wie die von dem Open Source-Konkurrenten, der hier sehr beeindrucken kann.
Eine weitere Nachricht kam aus dem Amiga-Lager. Deren Standard-Webbrowser AWeb ist zur Open Source erklärt worden. Bedenkt man, dass AWeb kompletter 68k-Code und durch hohe Geschwindigkeit und weitreichende StandardUnterstützungen wie lavascript 1 .1 usw. überzeugen kann, so könnte sich hier eine weitere Möglichkeit entstehen, wenn sich denn Entwickler finden, die die Portierung auf den Atari sowie das Stricken einer GEM-Oberfläche übernehmen könnten.
Sie sehen, es wird wieder einmal spannend...
[1] http://highwire.atari-users.net
[2] http://olivier.landemarre.free.fr/gem/gulliver/
Das bersetzungsprogramm Arthur XP aus dem Hause RGF Software [1] liegt nun in seiner aktuellen Version in unserem falkemedia-Online-Shop [2] und per Bestellung zum Verkauf bereit.
Der Preis beträgt EUR 29.- (ohne gedrucktes Handbuch) für die Download-Version, die bei RGF Software stets in der aktuellen Version heruntergeladen werden kann. Nach Ihrer Bestellung erhalten Sie von falkemedia per E-Mail den Schlüssel zur Freischaltung des Programms. Eine Version auf CD-ROM mit gedrucktem Handbuch, allen Bibliotheken und Zusatzprogrammen wie dem beliebten Texteditor Luna, mit dem Arthur optimal zusammenarbeitet, ist ab sofort für EUR 39.- alternativ erhältlich.
Die Sommerausgabe der st-computer beschäftigte sich mit dem Thema MIDI auf dem Atari wie das Cover unschwer erkennen lässt.
In seinem Editorial konnte Chefredakteur Harald Egel darauf hinweisen, dass der Atari in den Studios so bekannter Musiker wie Dire Straits, Fleetwood Mac und Tangerine Dreams zu finden gewesen sei. Mit Cubase wurde dann auch eines der ganz großen MIDl-Programme für den Atari im Test. Die Version 3.0 sollte der letzte große Schritt vor dem Audio-Update sein, dass für den Falcon erscheinen sollte. Neu im Markt der professionellen MIDI-Sequencer war hingegen X-Ess, ein mehr als komplettes Programm, dass sich aufgrund der übergroßen Konkurrenz durch Steinberg und C-Lab jedoch nie durchsetzen konnte. Der Preis war vergleichsweise gering: nur DM 400.- sollte das Komplettpaket kosten. Allerdings fehlte der von den Branchenriesen gebotene Notendruck.
Grafikkarten gehörten Anfang der 90er Jahre immer noch zu den teuersten Erweiterungen für den Atari. Kein Wunder also, dass so mancher Anwender auf günstigere Varianten schielte, die in Form von Produkten wie Pixelwonder, Overscan und E-Screen vorlagen. Die originale Atari-Hardware wurde hier lediglich etwas aufgepeppt, sodass höhere Auflösungen ganz ohne Karte möglich wurden. Ganz einfach war der Einbau allerdings oftmals nicht.
Einen weiteren Schritt in Richtung Multitasking machte Maxon mit der Version 2 seiner Systemerweiterung MultiGEM. Echtes Multitasking wurde aber nicht geboten, vielmehr wurde das ACC-Konzept erheblich erweitert. Mit dem Erscheinen von MagiC und MultiTOS wurde dieser Ansatz allerdings überholt.
Auch der Falcon setzte nun endlich zur Landung an: Entwickler meldeten, dass ebdlich erste Geräte bei Ihnen angekommen waren - gute Nachrichten also zur kurz bevorstehenden Atari-Messe in Düsseldorf.
Arthur XP ist ein leistungsfähiges bersetzungsprogramm für den Atari. Es übersetzt Stichwörter und Redewendungen zwischen derzeit 21 Sprachen und arbeitet dabei optimal mit dem Texteditor Luna (liegt der CD bei) zusammen. Arthur XP setzt MagiC oder N.AES, 4 MBytes RAM und eine Auflösung ab ST-High voraus.
Ein ausführlicher Test erwartet Sie in der kommenden Ausgabe der st-computer. Außerdem findet sich Arthur XP zum Testen auf der aktuellen stc-Diskette. Die gelieferte Version können Sie wie die Online-Version freischalten lassen.
[1] http://rgfsoft.com [2] http://shop.falkemedia.de
Der Online-Dienst der st-computer wurde im Juni ein Jahr alt. Wir freuen uns über dieses Jubiläum und werden den gewohnt aktuellen Service für Sie in der aktuellen Form aufrecht erhalten und in den nächsten Monaten noch weiter ausbauen.
Prunkstück der st-computer.net ist ohne Zweifel die aktuelle News-Berichterstattung. Mehrmals täglich werden alle bekannten internationalen Neuigkeiten-Quellen rund um den Atari besucht, damit dem deutschsprachigen Atari-Publikum garantiert keine Neuigkeit entgeht. Hinzu kommen mittlerweile verschiedene News-Melder, die die Online-Redaktion der st-computer regelmäßig mit dem Neuesten versorgen. Wer keine Gelegenheit hat, täglich die Webseite zu besuchen oder die Nachrichten zu archivieren, können einen wöchentlichen Newsletter abonnieren, der immer Montags die Nachrichten der zurückliegenden Woche an alle Bezieher ins E-Mail-Postfach liefert. Hinzu kommen Bestellmöglichkeiten für Hefte, Abos und FanArtikel wie T-Shirts; Baseball-Caps usw.
Für die Zukunft sind einige Neuerungen wie die Zusammenarbeit mit Online-Auktionshäusern und evtl. eine Online-Abo-Version der aktuellen Heftausgabe im PDF-Format geplant.
Die st-computer.net wird täglich von ca. 420 Anwendern besucht. Die monatliche Besucherzahl liegt bei 13.000. Bedenkt man die "Größe" des Markts, und dass der Service bisher nur in deutscher Sprache angeboten wird, ein durchaus respektabler Wert, der außerdem ein gutes Bild über die in Deutschland verbliebenen Atari-Interessenten gibt.
http://st-computer.atariuptodate.de/
Der Atari Fachmarkt Peter Denk hat ab sofort einen Adapter zum Anschluss von PS/2-Mäusen und -Tastaturen an den Atari im Programm.
Einsetzbar ist der Adapter am Mega ST, Mega STE und am TT sowie an umgebauten STs und Falcons. Eingesteckt wird er in den Westernstecker für die Atari-Tastatur. Durch den integrierten Mikrocontroller ist keine Treibersoftware nötig. Noch ein Vorteil für Musiker, speziell Midex-Besitzer: die Anschlussleitung an der Box ist sehr flach und stört nicht so stark wie das normale Spiralkabel.
Der Preis beträgt EUR 29.-.