Open System

Die Computerwelt ist rund. In lockerer Folge wollen wir einen Blick über den Tellerrand des Atari-Universums werfen und über interessante Entwicklungen aus der allgemeinen Computerwelt berichten.

bplan stellt PowerPC-Board vor

Das alternative PowerPC-Board der Frankfurter Firma bplan (wir berichteten in der vergangenen Ausgabe) wurde nun auch der Öffentlichkeit vorgestellt. Ein angepasstes LinuxPPC konnte auf den ersten Hardware-Prototypen installiert und gestartet werden. Da die nach extrem kurzer Entwicklungszeit möglich war, bestätigt dies nach Meinung von bplan das komplette Konzept des Boarddesigns, das als offenes System den Betrieb mit verschiedenen Betriebssystemen unterstützt.

Gleichzeitig wurden erste Bilder des G4-Boards veröffentlicht. Die ersten Prototypensysteme verfügen dabei über einzelne CPU-Module um das Zusammenspiel der verschiedensten Ausbaustufen im Ein- und Mehrprozessorbetrieb zu erproben. Unsere Abbildungen zeigen eine 400-MHz-G4-CPU mit 1 MByte Backside-Cache.

Durch Verwendung des ATX Industrieformfaktors steht bereits für die ersten Testsysteme ein passendes Gehäuse zur Verfügung, das den Ansprüchen der CE-Konformität genügt.

bplan GmbH, www.bplangmbh.de

Apple stellt das neue iBook vor

Der "Klodeckel" ist Geschichte: auf einer Pressekonferenz am 01. Mal in Cupertino stellte Steve Jobs ein neues Notebook zum Einsteigerpreis vor.

Das neue iBook ist komplett neu gestaltet und kehrt sich damit vom quietschbunten Design der bisherigen iBook-Linie ab. Auf den ersten Blick sieht das neue Notebook aus wie der kleine Bruder des PowerBook G4. Es schimmert jedoch nicht im edlen Titan-Look, sondern kommt im jungfräulichen Weiß daher. Ähnlich wie der große Bruder weiß es jedoch durch seine Kompaktheit zu überzeugen: das neue iBook ist mit 2.2 Kilogramm "Kampfgewicht" leicht zu tragen und mit seiner Höhe von nur 3.4 Zentimetern einfach zu verstauen.

Nicht verändert hat sich die Größe des verwendeten Flachbildschirms. Dieser hat weiterhin eine Diagonale von 12.1 Zoll. Trotzdem gab es auch in dieser Hinsicht Verbesserungen: konnten bis bisherigen iBooks nur Auflösungen von bis zu 800 x 600 Bildpunkten darstellen, so sind im neuen Modell auch 1024 x 768 Pixel in Millionen Farben möglich.

Bei der Prozessorwahl bleibt es bei der G3-CPU, die bei allen drei erhältlichen iBook-Varianten durchgehend mit 500 MHz getaktet wird.

Das neue iBook ist mit den von Apple gewohnten Schnittstellen ausgestattet. Jedes Notebook verfügt also über zwei USB- und eine FireWire-Schnittstelle zum Anschluss moderner Peripherie.

Die drei erhältlichen Varianten unterscheiden sich in erster Linie durch die Wahl des optischen Speichermediums. Die kleinste iBook-Variante ist mit einem 24-fach CD-ROM-Laufwerk ausgestattet. Die "Mittelklasse" kommt dagegen mit einem achtfachen DVD-ROM-Laufwerk daher, während das bisherige Topmodell mit einem 8-fach CDRW-Drive glänzt.


Thomas Raukamp
Aus: ST-Computer 05 / 2001, Seite 11

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