Die Computerwelt ist rund. In lockerer Folge wollen wir einen Blick über den Tellerrand des Atari-Universums werfen und über interessante Entwicklungen aus der allgemeinen Computerwelt berichten.
Ende Februar gab das Frankfurter Unternehmen bplan die Verfügbarkeit der Prototypen der PowerPC-Hardware Pegasos (nicht zu verwechseln mit dem Pegasus-Projekt der Firma Medusa!) bekannt. Eine erste Serie der Hardware befindet sich derzeit in der Produktion und wird nach der technischen Freigabe zur Verifikation der Systemsoftware eingesetzt.
Mit einer öffentlichen Präsentation eines lauffähigen Systems ist laut bplan bereits Anfang Mai zu rechnen. Zeitgleich werden Entwicklungssysteme für Softwarehäuser verfügbar sein. Als mögliche Betriebssysteme werden für diese Maschinen Linux sowie das eigene PPC-Betriebssystem MorphOS direkt unterstützt.
Mit dem Pegasos-System stellt bPlan erstmals eine Plattform zur Verfügung, die neben den Vorteilen eines offenen Systems wie Linux eine 68k-Emulation enthält. Der Schlüssel für diese Möglichkeit liegt in der Nutzung des Betriebssystems MorphOS.
Durch die modulare Bauweise der Hauptplatine kann das System jederzeit von den Anwendern an die eigenen Bedürfnisse angepasst und entsprechend aufgerüstet werden. Bereits in der Crundausstattung verfügt das System über zeitgemäße Schnittstellen. Dies ermöglicht eine einfache Integration sowohl von Standardkomponenten als auch von erweiterter Peripherie. Außerdem kann das System durch seine Skalierbarkeit vom Fachhandel an die Leistungsvorstellungen der Kunden angepasst werden. Die mögliche Bandbreite geht hier vom kostengünstigen Einprozessor-System für den Einsteiger bis hin zu Mehrprozessorsystemen für die professionelle Anwendung. Hier die wichtigsten Eckdaten im Überblick:
Amiga spezifiziert seine Pläne für die Zukunft Amiga Inc. hat Ende März auf der amerikanischen Hausmesse Amiga 2001 in St. Louis genauere Pläne für die Zukunft des Computersystems und des Unternehmens bekannt gegeben. Außerdem wurde der erste Partner für die neue Betriebsumgebung AmigaDE präsentiert.
Anhänger der „klassischen" Amiga-Schiene können sich über die anhaltende Unterstützung ihres Betriebssystems Ami-gaOS freuen. Das amerikanische Unternehmen gab nun die Marschroute für eine komplette Portierung des Systems auf den PowerPC bekannt, die mit der Revision 5.0 erreicht werden soll. Zwischenschritte werden die Version 4.0 bzw. 4.2 sein, die das derzeitige AmigaOS auf PowerPC-Hardware emulieren werden.
Auch die Classic-Rechner Amiga 1200 und Amiga 4000 werden weiterhin nutzbar sein. In St. Louis präsentierte Amiga erste Prototypen der AmigaOne-Einsteckkarten für diese Modelle. Beide werden mit einer G3- oder G4-CPU ausgerüstet sein. Auf dem komplett neue Rechner „AmigaOne" soll dann das AmigaOS 4.2 mit einem Layer für die Betriebsumgebung AmigaDE seinen Dienst verrichten.
Mit dem Elektronik-Multi Sharp nannte Amiga außerdem den ersten Langzeit-Partner für die Entwicklung neuer Technologien. Erstes Projekt ist die Entwicklung von Applikationen für den Zaurus-PDA, einem auf Linux basierenden Handheld. D