Genug der Worte. Wir sagen, der Zugang zum Internet mit dem Atari wäre einfach? Wir können es sogar beweisen. Schauen Sie nur genau hin. Noch Fragen?
Atari und Internet - das sind Begriffe, die längst zusammenpassen. Mussten Atari-Anwender in den 90er Jahren noch etwas länger als ihre Kollegen auf anderen Plattformen auf einfach zu bedienende Software für den Zugang ins Internet warten, so stehen heute einige leistungsfähige Einwahlprogramme bereit.
Trotzdem schrecken einige Atari-Nutzer immer noch zurück vor dem Netz, da Sie sich unsicher sind, ob der erste Schritt tatsächlich so einfach ist wie auf dem PC beim Nachbarn - immerhin werden sie nicht überschüttet mit Zugangsprogrammen, die (oftmals leere) Versprechungen für einen Spaziergang durch die Konfiguration machen.
Wir möchten Ihnen die Konfiguration eines Internet-Zugangs anhand der kommerziellen Lösung I-Connect einmal an einem konkreten Beispiel vorführen. Wenn Sie also gerade mit dem Gedanken spielen, mit Ihrem Atari das Netz zu erobern, bekommen Sie hier eine Schritt-für-Schritt-Einführung. Und wenn Sie sich bisher noch nicht sicher waren, ob die Konfiguration vielleicht zu kompliziert für Sie ist, dann möchten wir ganz bewusst versuchen, Ihre Zweifel etwas weiter zu zerstreuen.
Schritt 1. Legen Sie zunächst einmal einen Namen für Ihren neuen Internet-Zugang fest. Da wir in unserem Beispiel von einem T-Online-Zugang ausgehen, können Sie in in diesem Fall die vorbereitete Grundinstallation aus dem Popup-Menü auswählen. Nun müssen Sie Modem-Port und (abhängig vom Port) die gewünschte Schnittstellengeschwindigkeit festlegen. Wählen Sie ruhig einen Geschwindigkeitseintrag, der einen Schritt über dem Baud-Wert liegt, den Ihr Modem bereitstellt.
Wer MagiC auf einem Macintosh nutzt, kann übrigens auf die Internet-Routinen des MacOS zurückgreifen.
Schritt 2: Unter dem Punkt „Zugang" legen Sie Username und Ihr geheimes Passwort fest. Beide Werte erhalten Sie von Ihrem Service-Provider. Bei den Usernamen-Einstellungen gibt es einen speziellen T-Online-Modus, der die Terminologie des rosa Riesen nutzt und die komplizierte Userkennung selbständig aus Ihren Eingaben zusammensetzt. Achten Sie darauf, dass Sie als Mitbenutzernummer die „0001" eintragen.
Schritt 3. Die Einstellungen im Dialog „Login" können Sie weitestgehend unverändert lassen. Interessant könnte eventuell der Wert für das Warten vor einem erneuten Verbindungsversuch z.B. bei einem Besetztzeichen sein. Der voreingestellte Wert von 30 Sekunden ist allerdings vernünftig und kann also ebenfalls unverändert bleiben.
Schritt 4. Die DNS-Adresse muss in den meisten Fällen nicht mehr eingestellt werden. Bei einem T-Online-Zugang ist hier der richtige Wert bereits voreingestellt. Sollte dies nicht der Fall sein, so tragen Sie die folgende DNS-IP-Adresse ein: 194.25.2.129. Natürlich müssen Sie den Wert eintragen, den ein eventueller anderer Provider mitliefert. Wenn dieser keine Angaben macht, so belassen Sie diesen Eintrag einfach auf „0.0.0.0".
Schritt 5. Nun müssen Sie die Einträge für eMail- und News-Server festlegen. Diese Daten erfahren Sie von Ihrem Internet-Provider. Meist wird auch Ihre eMail-Adresse bereits mitgeliefert. Wenn Sie T-Online nutzen, sollten Sie vor dem Eintrag, der z.B. vom ASH EMailer genutzt wird, auf der T-Online-Homepage einen Alias-Namen für die sonst doch sehr kryptische Nummernfolge auswählen, bevor Sie zum ersten Mal Ihre eMail abholen. Die Kennwörter für POP- und News-Server sind in der Regel mit Ihrem schon vorher benutzten geheimen Passwort identisch. Wenn Sie T-Online-Nutzer sind, hält I-Connect bereits die Serveradressen für POP-, SMTP- und News-Server bereit. Ansonsten entnehmen Sie diese einfach Ihren Zugangsdaten, die Sie von Ihrem Provider erhalten.
Schritt 6. Zwei Fenster können wir kurz hintereinander abhaken. Weder bei den Proxy- noch bei den PPP-Einstellungen brauchen Sie wahrscheinlich etwas verändern. Bei den meisten Provider wird nämlich heutzutage automatisch ein Proxy genutzt, sodass keine spezielle Adresse mehr eingetragen werden muss. Und die PPP-Einstellungen sind auch so komplett, wie sie sind. Verlassen Sie nun I-Conf über den Button „Sichern", wenn Sie mit Ihren Eingaben zufrieden sind.
Schritt 7. Starten Sie nun das Einwahlprogramm I-Connect. Im Dialogfenster wählen Sie im Popup-Menü den Internet-Provider aus, den Sie eben konfiguriert haben. Mit der Auswahl des Buttons „Verbinden" sollten Sie sich Ihnen Weg ins Netz gebahnt haben. Sie können nun alle Clients nutzen, die den Internet-Stack I-Connect nutzen. Happy Surfin'!