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In den Markt der Faktura-Programme auf dem Atari ist wieder Leben gekommen. So erschienen zwei renommierte kaufmännische Applikationen in neue Versionen.
SE-Fakt erblickte 1994 das Licht der Welt und wurde damals über den Layout-Service Kiel vertrieben. Geschrieben von Carsten Setje Eilers, wurde das Programm kontinuierlich weiterentwickelt und später vom EDV-Service Diener übernommen. Aufgrund wirtschaftlicher Interessen konnte offiziell die Entwicklung Ende 1999 wieder aufgenommen werden, da ein größerer Kundenstamm sich bereit erklärte, die Weiterentwicklung tatkräftig mit zu unterstützen.
Das Projekt SE-Fakt2000 wurde aus der Taufe gehoben und es fand ein Zusammenschluss aus mehreren Programm-Ressourcen statt, die es ermöglichten, SE-Fakt wahlweise als Atari- oder Windows-Version anzubieten. Mitwirkende am Projekt sind derzeit Carsten Setje Eilers für den Programmkern, Thomas Göttsch (STEmulator) für den Windows-Part und Sönke Diener als Koordinator und Programmierer von SE-Home, Diagnost und StarSave.
Die Version SE-Fakt2000 ist direkt über den EDV-Service Diener zu beziehen. Das EuroUpdate für den Atari ist zum Preis von DM 290.- erhältlich. Außerdem werden verschiedene Einzelplatz-Lizenzen verkauft, nähere Informationen erhalten Sie beim Vertrieb. Das ca. 50seitige Handbuch zu SE-Fakt kostet nochmals DM 50.-.
Eifrig weiterentwickelt wird auch das renommierte Programm FirstMillion von Softbär. Das Programm ist eine kombinierte Buchhaltung, Fakturierung, Personen- und Artikelverwaltung. Aktuell ist die Version 4.5.0, die den Euro unterstützt und Jahr-2000fest ist.
Der Buchhaltungs-Teil arbeitet mit bis zu 233 Konten und erledigt automatische Buchungen (AfA, Gehälter usw.) . Eine Umsatzsteuerberechnung ergänzt das Angebot. Die Kundenund Lieferantenverwaltung bietet Infotexte zu jedem Kunden sowie eine Umsatzstatistik. Die Artikelverwaltung arbeitet mit bis zu 17 Zeilen pro Artikel. Offene Aufträge werden ebenso verwaltet wie Rabattstufen. Die Fakturierung eignet sich zum Bearbeiten von Aufträgen inklusive Angebot, Auftragsbestätigung, Lieferschein, Rechnung, Mahnungen und Gutschriften. Forderungen und Verbindlichkeiten werden gegeneinander aufgerechnet. Pro Rechnung können mehrere Steuersätze erfasst werden. Das Druck-Layout ist frei einstellbar.
Die Version 4.5.0 bietet einige Neuerungen:
FirstMillion findet sich in Versionen für Atari und Macintosh auf der Homepage von Softbär. Eine Registrierung kostet DM 291.42.
SE-Fakt: EDV-Service Diener, Rendsburger Landstraße 425, D-24111 Kiel, http://www.mediconsult-diener.de/page2.htm
FirstMillion: Ing. Konzeck, Richardstraße 60, D-1 2055 Berlin-Neukölln, http://www.woller.com/firstmillion/
Die Webangebote MagiC Online und place2be sind nach dem großen Erfolg des "MagiC Game Contest" im letzten Jahr stolz, jetzt ihren neuen Wettbewerb präsentieren zu können, der sich wieder einmal anschickt, die verbliebene Atari-Gemeinde zu vereinen und der Atari-Plattform neues Leben einzuhauchen. Dieses Jahr sind die Organisatoren in der Lage nicht einen, sondern gleich drei Wettbewerbe zu veranstalten. Neben zwei Programmierwettbewerben enthält die "Little Big Competition" auch einen speziellen GrafikWettbewerb, der in Zusammenarbeit mit der Atari Icon Library ausgetragen wird.
Große Ports. Das Ziel dieses Wettbewerbs ist die Erstellung des bestmöglichen Ports einer Software auf die Atari Plattform. Es gibt unzählige hochqualitative Software komplett mit Sourcen, die nur darauf wartet, auf unsere Plattform portiert zu werden. Also warum nicht die Herausforderung annehmen und die bestmögliche Atari Version programmieren?
Kleine Helfer. Das Ziel dieses Wettbewerbs ist die Programmierung eines (relativ) kleinen und nützlichen Tool oder Utility; ein Programm, das das tägliche Arbeiten erleichtert und/oder die gesamte Produktivität erhöht. Interessierte Teilnehmer könnten z.B. die besten Features von anderen Plattformen untersuchen und entscheiden, wie man sie am besten mit der Eleganz der Atari-Umgebung verbindet. Kreativere Teilnehmer können auch Ihre eigenen Innovationen umsetzen Innovationen, die auf dramatische Weise die Einfachheit und Effektivität bestimmter Aufgaben erhöhen.
Ein neuer Look. Nicht jeder Anwender ist ein begabter Programmierer - aber jeder User ist in gleicher Weise wichtig für das Überleben der Atari-Plattform. Dieser Wettbewerb baut auf diesem Fakt auf und ruft dazu auf, die künstlerischen und ästhetischen Talente einzubringen um einen neuen modernen Look für den "Atari Desktop 2001" zu schaffen. Lange Zeit war der Atari-Desktop eine Mixtur aus Icon-Sets, Hintergrundbildern und Winframes, die in der Hauptsache von anderen Plattformen übernommen wurden. Unser Ziel ist es einen neuen, einheitlichen und individuell aussehenden Desktop zu schaffen.
Der erste Teil des "Atari Desktop 2001"-Wettbewerbs ist die Erstellung des schönsten Glow-Icon-Sets. Ursprünglich sollten die Glowicons mit dem Milan II auf der Atari-Plattform eingeführt werden, doch nun muss die Atari-Gemeinde diese Entwicklung selbst forcieren. Der zweite Teil des Wettbewerbs ist die Erschaffung des schönsten Hintergrundbildes für die Atari-Desktops. Der dritte Teil besteht in der Kreation des schönsten Winframes für MagiC und/oder N.AES.
Jeder, der teilnehmen mochte, kann auch nur zu einem der Unterwettbewerbe etwas beitragen. Es muss also nicht ein Icon Set, Hintergrundbild(er) und Winframe(s) erstellt werden. Am Ende des Wettbewerbs wird die Atari-Gemeinde separat für das beste Icon Set, Bild und den besten Winframe stimmen. Danach werden die Ausrichter ein Paket bestehend aus den besten Beiträgen schnüren (unter Umständen müssen ein paar Amiga-Glowlcons eingestreut werden, damit im endgültigen Set kein wichtiges Icon fehlt) und als "Atari Desktop 2001 " u.a. auf der st-computer Spezialdiskette veröffentlichen. Sämtliche Icon-Sets werden in die "Atari Icon Library" im Internet aufgenommen.
Sponsoren. Die Little Big Competition 2001 wird von den verschiedensten Sponsoren getragen, darunter u.a. die Firmen Therapy Seriouz Software, DurSoft, Patrick Eickhoff, RGF Software, woller Systeme und Application Systems Heidelberg sowie die Magazine stcomputer, Triple A Mag und MyAtari.
Teilnahmeregeln. Weitere Informationen über Teilnahme, Registrierung und Support finden Sie auf der Homepage der Veranstalter. Hier sind auch die genauen Teilnahmeregeln erhältlich. Der Einsendeschluss ist der 12. Mai 2001.
http://www.magicos.de/lbc-g.html, http://www.place2be.de
"Galaxy" nennt sich eine neue VME-Bus-Karte für Atari TT und Mega STe. Sie kombiniert eine (S)VGA-Grafikausgabe mit einer 10-Megabit-Ethernet-Erweiterung.
Grafische Spezifikationen. Die Galaxy will bewusst nicht High-End-Auflösungen realisieren, um auch in kleinen Stückzahlen bei der Produktion realisierbar zu bleiben und einen einigermaßen attraktiven Endkundenpreis zu er möglichen. So ist als maximale Farbtiefe ein Wert von 16 Bit vorgesehen, was 65.536 darstellbaren Farben und damit der bekannten TrueColour-Grafik des Falcon 030 entspricht. Die Pixel-Clock-Rate beträgt bis zu 130 MHz. Die erreichbaren Auflösungen liegen bei 1280x1024 Bildpunkten bei einer Wiederholrate von 76 Hz auf einem (S)VGA-Monitor. Als Videospeicher werden 4 MB mitgeliefert. Das VRAM ist erweiterbar bis 16 MB. Besonderes Augenmerk wurde eine schnelle Grafikausgabe gelegt, sodass der neuseeländische Entwickler Mario Becroft seine Galaxy für die bisher schnellste Grafikkarte für TT und Mega STe hält. VDI-Treiber zur Nutzung der Karte auf Atari-Rechnern liegen dem ab sofort verkaufsfertigen Komplettpaket bereits bei.
Ethernet Spezifikationen. Bei der Ethernet-Erweiterung handelt es sich um ein 10 Mbit Ethernet-Interface (Attachment Unit Interface). Ein Treiber für eine Einbindung unter MiNT-Systemen liegt bereits bei. Allerdings ist die Firmware für den Ethernet-Teil der Karte noch nicht fertig, sodass die Galaxy derzeit "nur" als reine Grafikerweiterung nutzbar ist.
Bestellungen. Die Galaxy dürfte eine große Lücke in der Atari-Welt zumindest teilweise schließen. Endlich ist wieder eine Grafikkarte erhältlich. Bisher muss jedoch noch direkt in Neuseeland (Adresse s.u.) bestellt werden; die Firma thomas raukamp communications bemüht sich allerdings bereits um einen Vertrieb in Deutschland.
Der Preis inklusive Treibersoftware beträgt um 200 US-$. Für genauere Informationen bzgl. Porto und Verpackung nach Europa sollten Sie vorher allerdings unbedingt den Entwickler kontaktieren.
Mario Becroft, http://gem.win.co.nz/mario/hardware/galaxy.html
Alive Ausgabe 1. Das Undercover Mag ist tot - es lebe Alive! Alive ist das neue Scene-Magazin des Undercover-Chefredakteurs ST Survivor und des Maggie-Chefredakteurs Cih. Ansonsten ist inhaltlich alles beim gewohnten Gemisch aus News, Reviews, Interviews und Party-Reports geblieben. http://alive.atari.org/
Tetrax 1.00. Thomas Huth hat eine neue Version seines MOD-Players Tetrax veröffentlicht. Tetrax ist der erste MOD-Player, der Sound über das XBIOS ausgibt. Somit arbeitet Tetrax auch auf Milan, Hades und MagiC für PC bzw. Mac. http://thothy.atari.org
Error in Line 2001. Vom 13. bis zum 16. April 2001 findet in Dresden wieder die Error in Line Party statt. Nach einer ersten Ankündigung ist nun auch die Homepage online mit allen weiteren Informationen, die Partyjäger brauchen. http://eil.atari.org
NatFrame 0.9b. Nature hat eine neue Version der Systemerweiterung NatFrame veröffentlicht. Mit NatFrame können MagiC-Fensterrahmen Texturen gegeben werden. Die neue Version setzt NVDI 5 voraus, unterstützt nun jedoch auch 16 und 256 Farbauflösungen. http://nature.atari.org