Mein erster Computer war ein Atari 130XE. Da ich als Schüler notorisch knapp bei Kasse war, konnte ich mir als Speichermedium damals nur eine Datasette leisten. Ziemlich schnell merkte ich aber: Ein schneller Massenspeicher muss her! Diese gibt es heute in Hülle und Fülle.
Die Festplatte ist dabei nach wie vor das wichtigste Medium. Von ihr bootet der Rechner, und auf ihr speichert er alle Daten, die nicht zum Mitnehmen gedacht sind. Atari stellte schon Mitte der 80er Jahre für seine damalige ST-Serie mit der Megafile (auch Megadröhn genannt) eine Festplatte vor, die neben dem Föhnen der Haare auch das Speichern damals riesig anmutender Datenmengen ermöglichte. Waren noch Anfang der 90er Jahre Kapazitäten über 100 MB nur für weit über DM 1000.- erhältlich, fielen die Preise in der zweiten Hälfte des vergangenen Jahrzehnts ins Bodenlose: IDE-Platten mit Kapazitäten weit über 10 GB sind heute bereits für unter DM 300.- erhältlich. Da moderne Anwendungen wie Bild- oder Audiobearbeitungen aber auch der Zugriff auf das Internet immer mehr Speicherplatz verlangen, ist der Kampf der Hersteller um die Festplatte mit der höchsten Kapazität bei seriellstem Zugriff weiterhin in vollem Gange. Davon profitieren auch Atari-Neu- und Wiederkunden: Der Milan II wird mit einer Festplatte weit über 10 GB ausgerüstet sein. Wer trotzdem mehr braucht, für den bietet der Markt Platten mit bis zu 50 GB Kapazität an.
Durch neuere PCs und die Macs finden auch USB und Firewire eine immer weitere Verbreitung. Der vom PC stammende IDE-Standard hat seit dem Falcon in die Atari-Welt Einzug gehalten, aufgrund des niedrigen Preises von Controllern und Platten zogen Kompatible wie der Milan und der Hades nach. Auch in den aktuellen Macs findet sich mindestens ein interner IDE-Anschluss. Somit kann eigentlich jede IDE-Platte vom PC-Händler um die Ecke genutzt werden (beim Falcon muss eine 2.5"-Festplatte wie bei einem Notebook eingesetzt werden). Das moderne Treibersystem HDDriver erkennt problemlos jede IDE-Platte und kann sie für den Betrieb am Atari einrichten. Die Nachteile von IDE liegen jedoch auf der Hand: An jedem Controller lassen sich nur zwei Geräte gleichzeitig betreiben und die Geschwindigkeit ist langsamer als bei SCSI-Modellen.
Gleich in den ersten ST integrierte Atari vorausschauend eine Hochgeschwindigkeit-Schnittstelle: Der ACSI-Port stellte eigentlich einen aus Preisgründen abgespeckten SCSI-Port dar, der mit Hilfe eines modernen Hostadapters (Link 97) zu einer vollwertigen SCSI-Schnittstelle erweitert werden kann. Dem TT und dem Falcon (und mit Einschränkungen auch dem MegaSTE) gönnte Atari bereits einen eigenen SCSI-Controller. Etwas aus dieser Tradition rutscht der Milan, der aber durch eine kostengünstige SCSI-Karte erweiterbar ist. Somit kann man SCSI als den Standardanschluss für Massenspeicher und Scanner auf dem Atari bezeichnen. SCSI ist auch heute noch der Status quo, wenn es um Geschwindigkeit und Kapazität geht. Der derzeit schnellste SCSI-Standard Ultra überträgt satte 160 MB/sec - hoffen wir, dass es bald einen entsprechenden Controller für den Milan gibt. Am meisten Kapazität bieten die Platten der Seagate-Baracuda-Serie mit derzeit bis zu 50 GB. Da der Atari selbst eher sparsam mit Daten umgeht, reichen für den Heimbereich auch weitaus kleinere Kapazitäten: Knappe 10 GB kosten um DM 500.-, sind also deutlich teurer als ihre IDE-Geschwister.
Wechselspeicher. Durch die Integration der SCSI- bzw. der leicht aufrüstbaren ACSI-Schnittstelle ist der Atari auch fit für heutige Wechselplatten. Die hier erhältlichen Varianten unterscheiden sich durch die verschiedenen Zugriffsgeschwindigkeiten und die möglichen Kapazitäten. Hinzu kommt die Kompatibilität als wichtiges Entscheidungskriterium - was hilft einem das schnellste Medium, wenn z. B. die Druckerei dieses partout nicht lesen kann?
Generell unterscheidet man zwischen magnetischen und optischen bzw. magneto-optischen Wechselspeichern. Das einfachste magnetische Medium ist sicherlich die Diskette, in Atari-Kreisen gleichzeitig noch immer eines der wichtigsten Medien, da viele Programme aufgrund ihrer vorbildhaften Kompaktheit immer noch auf diese Art Verbreitung finden. Eine ähnliche Handhabung, aber eine etwas höhere Geschwindigkeit und eine weitaus größere Kapazität bietet das Zip-Laufwerk, das sich besonders aufgrund seines günstigen Preises als Quasi-Standard auch in Druckereien durchgesetzt hat. Ein einzelnes Medium fasst 100 MB, mit der jüngsten Generation sind auch 250 MB möglich. Die Zip-Laufwerke gibt es von Iomega für die verschiedensten Schnittstellen und in interner und externer Bauweise. Für Atari-Benutzer sind natürlich besonders die (leider etwas teureren) externen SCSI-Varianten interessant. Der Betrieb eines parallelen ZIP-Drive ist zwar möglich, allerdings ist dazu ein spezieller Adapter notwendig. Diese Variante ist also nur bei einem gewünschten Datenaustausch z. B. mit einem PC-Notebook ohne SCSI-Schnittstelle empfehlenswert. Zip-Laufwerke sind besonders im privaten Bereich empfehlenswert und bieten hier sogar schon genug Kapazität für ein kleines Backup. Ausserdem sind die erforderlichen Medien oftmals auch günstig im Kaufhaus erhältlich.
Tipp: Beim Falke-Verlag ist für nur DM 249.- das externe Wechselplatten-Laufwerk EZ-Drive von Syquest erhältlich. Zwar wird dieses nicht mehr hergestellt, es sind aber noch ausreichend Medien vorhanden. Ein EZ-Medium bietet einen Speicherplatz von immerhin 135 MB, und der Datenzugriff ist ungefähr doppelt so schnell wie bei einem Zip.
Wer z. B. für umfangreiche Backups auf deutlich höhere Kapazitäten angewiesen ist, bekommt mit Iomegas Jaz-Laufwerken Wechselspeicherlaufwerke geboten, die die Gigabyte-Grenze durchbrechen. Die aktuelle Variante bietet eine Kapazität von 2 GB bei einer Transferrate von 8.7 MB/s.
Tipp: Beim Falke-Verlag ist für nur DM 249.- das externe Wechselplatten-Laufwerk Syjet 1.5 von Syquest erhältlich. Zwar wird dieses nicht mehr hergestellt, es sind aber noch ausreichend Medien vorhanden. Ein Syjet-Medium bietet einen Speicherplatz von 1.5 GB und stellt somit eine vorzügliche Möglichkeit zum Backup von kompletten Partitionen dar. Eingebunden werden Wechselplatten am Atari wie ganz normale Festplatten. Die aktuelle Version des HDDrivers erkennt die Medien ohne Probleme.
Wenn Sie MagiC auf einem iMac bzw. G3-/G4-Mac laufen lassen, benötigen Sie für die Installation vieler Atari-Programme zwingend ein Diskettenlaufwerk. Mit einem USB-Superdisk-Laufwerk von Imation schlagen Sie hier zwei Fliegen mit einer Klappe: Sie erhalten ein Diskettenlaufwerk, das auch 1.44-MB-Floppies liest und gleichzeitig einen Wechselspeicher, der unter MacOS nutzbar ist.
Neben den rein magnetischen Wechselspeichern setzen sich auch optische Laufwerke immer mehr am Markt durch. Bei diesen schreibt ein Laserstrahl die Daten gänzlich berührungslos auf ein Medium, was keine Abnutzung erzeugt. Die bekanntesten rein optischen Medien sind sicherlich einmal und mehrfach beschreibbare CDs (CD-R und CD-RW). Die Vorteile liegen auf der Hand: Die CDs können von jedem handelsüblichen CD-ROM ausgelesen werden, die Archivierung ist problemlos möglich, Audio-CDs können erzeugt werden und die Medien sind sehr preisgünstig auch in Kaufhäusern zu kaufen. Der Nachteil ist, dass die Kapazität mit 650 MB recht begrenzt ist.
Für den Atari sind natürlich in erster Linie SCSI-CD-Writer interessant. Die Preise beginnen hier bei ca. DM 400.-. Im Hades und im Milan können jedoch auch interne IDE-Laufwerke genutzt werden, die deutlich günstiger sind: Die Preise beginnen hier bereits bei DM 250.-.
Mit dem CDRecorder Pro ist eine ebenso komfortable wie leistungsfähige CD-Brennsoftware für Atari TT und Falcon sowie den Milan erhältlich. Mit der Software können die CDs in den gängigen Formaten beschrieben werden. Die Oberfläche ist intuitiv und komfortabel. Mit den verschiedenen Audio-Versionen können ausserdem Audio-CDs hergestellt werden. Das Programm verwaltet Dateien im AIFF-, AVR- und WAV-Format, auch eine DAO(Disk At Once)-Modus ist vorhanden. Der Preis liegt bei DM 149.-.
Als Nachfolger der CD setzt sich immer weiter das DVD-Format durch, das Kapazitäten von bis zu 17 GB und somit Platz auch für Filme im MPEG-Format bietet. Zwar sind auch hier mehrere wiederbeschreibbare Varianten im Handel, jedoch sind diese mit über DM 10000.- für den Massenmarkt noch uninteressant.
Am Atari wird das DVD-Format durch die aktuelle Version des HDDriver grundsätzlich unterstützt. Jedoch gibt es derzeit noch keine Hard- und Software für das Abspielen von DVD-Filmen. Selbst ein Milan 060 bietet hier weitaus zu wenig Leistung und wäre auf eine Zusatzkarte angewiesen. Anders sieht es aus, wenn Sie sich einen aktuellen iMac bzw. G3-/G4-Mac als Plattform zugelegt haben. Diese sind in den meisten Fällen bereits serienmäßig mit einem DVD-Drive ausgestattet. Wer also seinen Mac nicht nur zum Betrieben von MagiC nutzen möchte, erhält einen DVD-Player sozusagen als Beigabe dazu. Ebenso sieht es natürlich bei heutigen PC-Konfigurationen aus.
Magneto-optische Wechselspeicher gibt es in den Größen 5.25" und 3.5". Letztere erreichen eine Kapazität von bis zu 5.2 GB, 3.5"-Laufwerke bieten Speicher für immerhin bis zu 1.3 GB. Magnetooptische Laufwerke werden in erster Linie im professionellen Bereich für sehr sichere Backups eingesetzt. Die Daten werden berührungslos mit Hilfe eines Magnetfeldes auf die Medien geschrieben. Der Nachteil ist, dass die Schreibgeschwindigkeit weit unter der einer Wechselplatte liegt.
Für viele der ersten Atari-ST-Kunden war der Monitor SM124 ein wichtiges Kaufkriterium. Selten hatte man zuvor ein derart scharfes Bild an einem Computer gesehen. Mittlerweile sind die Ansprüche an das wohl wichtigste Ausgabegerät gestiegen: Farbe ist selbstverständlich, und selbst ein 17-Zöller gilt fast schon als etwas klein. Eines ist aber geblieben: Der Wunsch nach augenschonendem Arbeiten.
Röhrenmonitore sind sowohl im Video- als auch im Computermarkt sicher die am weitesten verbreiteten Monitorarten. Sie sind nach wie vor am günstigsten, nehmen aber auch am meisten Platz auf dem Schreibtisch weg. Das heute wichtigste Entscheidungsmerkmal ist die Bildschirmdiagonale. Waren die ersten ST-Anwender noch mit 12 Zoll durchaus zufrieden, so galt ein 14"-Monitor lange Zeit als Standard.
Durch Multitasking-Betriebssysteme und aufwendigere Programme ist aber selbst vielen Heimanwender heute ein 17-Zöller um einiges zu klein geworden. Für Grafik- und Layout-Anwendungen sollten es mindestens 19 Zoll sein - hier setzte Atari mit dem TT und seiner hohen Auflösung einen Standard. Wenn Sie professionell arbeiten und Stunden um Stunden auf den Bildschirm schauen müssen, sollten Sie sich sogar einen 21 "-Monitor gönnen. Sie verfügen dann über genügend Raum, um eine DIN-A-4-Seite in voller Größe darzustellen.
Besitzer von Atari-Computern können allerdings nicht immer die Bildschirmgrößen auch voll nutzen: Wem tatsächlich ein ST oder STE für die einfachsten Arbeiten ausreicht, der ist natürlich mit einem 15-Zöller vollkommen befriedigt, da sein Rechner über eine Auflösung von 640 x 400 sowieso nicht herauskommt. Aber auch diese kleinen Ataris sind zu erweitern: WRS Software-Design bietet mit der Panther eine Brücke für ISA-Karten aus der PC-Welt an (ET-4000), die schon recht gute Ergebnisse zustande bringen. MegaSTE- und TT-Besitzer sind allerdings auf den Gebrauchtmarkt angewiesen, wenn Sie ihrem Rechner mit einer VME-Buskarte nachträglich höhere Auflösungen bescheren möchten. Besonders empfehlenswert sind hier die Nova- bzw. Supernova-sowie die CrazyDots-II-Karten. Auch einige Matrix-Karten bieten Leistungen, die immer noch interessant sind.
Es gibt wohl kaum einen Falcon, der nicht mit einer Bildschirmerweiterung wie Screenblaster oder BlowUp erweitert ist. Mit dem Screenblaster sind z. B. Auflösungen um 1024 x 768 auch in Interlace durch die hohe Bildwiederholfrequenz durchaus sinnvoll zu betreiben - ein 19-Zoll-Monitor macht also auch hier durchaus Sinn. Gute Monitore machen natürlich besonders viel Spaß an einem Hades oder Milan und natürlich am Power Mac oder PC.
Bei Röhrenmonitoren unterscheidet man zwei unterschiedliche Techniken: Lochmasken und Streifenmasken. Monitore mit Lochmasken werden preisgünstiger angeboten und bieten ein geringfügig schärferes Bild, dafür sind Streifenmaskenmonitore in Sachen Helligkeit und Kontrast überlegen. Ausschlaggebend für die Bildschärfe ist der Abstand der Loch- bzw. Streifenmaske. Je niedriger dieser Wert ist, umso schärfer ist das Bild. Ein guter Wert ist ein Abstand von höchstens 0.26 Millimetern.
Ein weiteres wichtiges Kriterium ist die Wölbung der Oberfläche der Bildröhre. Der Trend geht ganz klar in Richtung einer gänzlich planen Oberfläche, da optische Verzerrungen minimiert und störende Reflexionen unterbunden werden.
Wie erwähnt, hängt die Wahrnehmung der Bildqualität auch entscheidend von der dargestellten Bildfrequenz ab. Auf diesem Gebiet war Atari schon immer vorbildlich: Schon der allererste ST erreichte mit Wiederholfrequenzen über 70 Hz den Eindruck eines flimmerfreien Bildes. Diese Grenze hat sich kaum verschoben: 75 Hz gelten nach wie vor als ergonomischer Wert. Entscheidend beim Kauf eines guten Monitors sind die Werte für Zeilen- und Bildfrequenz sowie die höchste erreichbare Auflösung. Je höher dabei die Zeilenfrequenz ist, umso höher ist die erreichbare Auflösung. Bei Verwendung von Grafikkarten im Atari, Mac oder PC sollten Sie darauf achten, dass die Maximalfrequenzen nicht unter 90 KHz liegen. 21 -Zoll-Monitore sollten sogar deutlich mehr verkraften.
Nicht ganz unwichtig ist auch ein Blick auf das Gütesiegel, das das Strahlungsaufkommen ausweist. Ein moderner Monitore sollte Richtlinien wie MPRII und TCO 95 auf jeden Fall erfüllen. Neue Geräte sollten sogar der TCO-99-Norm entsprechen.
Gute Erfahrungen haben wir durchgehend mit den Ilyama-Monitoren gemacht, die eine hohe Leistung bei einem recht günstigen Preis bieten und in allen gängigen Größen zu erwerben sind. Wenn Sie noch günstiger einkaufen möchten, sind auch die Geräte der Firma M7 Videoseven (vormals Macom) interessant. Ein guter 19"-Monitor ist hier bereits für unter DM 800.- erhältlich.
LCD-Monitore haben sich in den vergangenen zwei Jahren immer weiter am Markt durchgesetzt. Ihre Vorteile liegen auf der Hand: Die Geräte sind extrem flach, sehr leicht und nehmen nicht viel Platz auf dem Schreibtisch ein. Zudem wirken sie weitaus eleganter. Der Nachteil ist in erster Linie der hohe Preis: Ein 15-Zoll-Display bewegt sich meist um DM 2000.-. Ausserdem ist eine farbverbindliche Arbeit mit den LCD-Schirmen unmöglich, da sich das Farbempfinden mit dem Einblickwinkel bzw. dem Lichteinfall ändert.
Die Werte für die Bildschirmgröße sind übrigens nicht ganz objektiv mit denen für Röhrenmonitore gleichzusetzen: Ein LCD-Monitor weist keinerlei Krümmung auf und stellt bis in die Ränder ein scharfes Bild dar. Daher kann ein 15"-LC-Display in der Darstellungsfläche durchaus mit einem 17"-Röhrenmonitor verglichen werden.
Atari-Besitzer, die sich ein LC-Display anschaffen möchte, sollte unbedingt beim Fachhändler nachfragen, ob das ausgewählte Gerät auch mit analogen Signalen arbeiten kann. Viele LCD-Monitore setzen nämlich ein digitales Signal voraus und liefern im Zweifelsfall eine kleine Zusatzkarte gleich mit, die im Atari natürlich nicht betrieben werden kann. Der Atari kann ausschließlich ein analoges Signal liefern. Einige LC-Displays haben damit keine Probleme.
Auch im Bereich der Drucker war Atari lange Vorreiter: Die eigenen Laserdrucker überzeugten in erster Linie durch ihre hohe Geschwindigkeit, da sie direkt an der ACSI-Schnittstelle des Atari betrieben werden konnten. Nach wir vor Standard ist heute der Betrieb eines Druckers über die parallele Schnittstelle. Immer weiter setzt sich auch der USB-Standard durch, der in Kürze auch vom Milan II unterstützt werden wird. Wenn Sie einen modernen Mac als Plattform für MagiC nutzen, kommen Sie um einen USB-Drucker bzw. eine Erweiterungskarte für serielle Geräte nicht herum.
Während vor einigen Jahren noch verschiedene Drucktechniken ihre Berechtigung hatten, werden heute vornehmlich Laser- und Tintenstrahldrucker angeboten. Nadeldrucker machen nur noch Sinn, wenn man berufliche auf Durchschläge angewiesen ist.
Wer eine Auswahl moderner Drucker am Atari betreiben möchte, sollte sich unbedingt die aktuelle Version von NVDI 5 zulegen: NVDI bietet eine große Auswahl an Druckertreiber, die transparent ins System eingebunden werden und so von allen modernen Applikationen aus nutzbar sind. Der Fokus liegt auf den gängigen Modellen von Canon, Epson und Hewlett Packard. Informieren Sie sich vor dem Kauf eines Druckers stets, ob NVDI bereits einen passenden oder kompatiblen Treiber bietet.
Die Atari-Laserdrucker boten Auflösungen bis 300 dpi, heute gilt 600 dpi als Standard, da sich Buchstaben und Grafiken damit zumindest subjektiv treppchenfrei darstellen lassen. Laserdrucker eigenen sich für Anwendungen, auf denen es auf hohe Qualität bei schnellem Druck ankommt: Layout-Übersichtsausdrucke, Texte, Rechnungen oder Tabellen.
Ein wichtiges Auswahlkriterium sind neben der Druckqualität auch die zu erwartenden Nachfolgekosten: Vergleichen Sie auf jeden Fall den Preis für Tonerkartuschen.
Durchweg gute Erfahrungen haben wir mit den Laserdruckern von HP gemacht. NVDI bietet eine breite Unterstützung für die verschiedensten Modelle.
Wer farbige Ausdrucke wünscht, wird heute in den allermeisten Fällen einen Tintenstrahldrucker kaufen. Die Qualität der angebotenen Geräte hat in den letzten zwei Jahren große Fortschritte gemacht, wobei der Preis deutlich gesunken ist. Selbst im professionellen Bereich sind einige Geräte z. B. zur Kontrolle des Layouts einsetzbar, allerdings ist die Hauptverbreitung sicherlich im privaten Bereich gegeben.
Die Druckqualität hängt auf der einen Seite von der möglichen Auflösung des Druckers selbst und zum anderen von der Papierqualität ab. Mit nahezu allen heute am Markt erhältlichen Geräten sind jedoch Ausdrucke in Fotoqualität möglich. Nachteile von Tintenstrahldruckern sind in erster Linie deren relativ langsame Arbeitsgeschwindigkeit und die hohen Verbrauchskosten. Vergleichen Sie also vor dem Kauf auch immer den Preis der erhältlichen Kartuschen! Bei einigen Herstellern können die einzelnen Farben ausgewechselt werden, bei anderen werden gleich komplett neue Tintentanks fällig. Wichtig ist aber in jedem Fall, dass für die Farbe Schwarz eine eigene Kartusche benutzt wird, da ansonsten kein reines Schwarz erzeugt werden kann.
Beste Erfahrungen haben wir mit den Farb-Tintenstrahlern von Epson gemacht, die durchweg hohe Auflösungen und damit eine tolle Druckqualität bieten. Der Photo 700/750 bietet z. B. Spitzenleistungen um DM 300.-. NVDI unterstützt sehr viele Modelle.
Während Digitalkameras in den ersten zwei Jahren nach iher Einführung nicht so recht in Gang kommen wollten, boomt der Markt mittlerweile, und auch viele private Anwender investieren in diese Technologie. Im professionellen Bereich schätzen besonders Web-Designer die Möglichkeit der direkten Übertragung an den Rechner. Im professionellen Layout-Bereich nutzt man in der Regel jedoch weiter herkömmliche Filme, da die Bildqualität selbst moderner Kameras als immer noch nicht ausreichend gilt.
Auch am Atari ist die Übertragung von Daten aus digitalen Kameras möglich. Zwar liegt die Software nicht wie für PC und Mac gleich bei und muss für immerhin DM 99.- nachgekauft werden, allerdings ist diese dann auch leistungsfähiger als sehr viele der Standardlösungen. Der Name "Olympia" erweckt dabei etwas falsche Vorstellungen: Zwar werden sehr viele Geräte des Herstellers Olympus unterstützt, gleichzeitig können aber auch Daten aus Kameras z. B. von Agfa, Epson oder auch Fuji über eine freie serielle Schnittstelle an den Atari übertragen werden.
Das wichtigste Kaufkriterium ist der Preis und die erreichbare Auflösung. Spitzenwerte liegen hier derzeit bei bis zu 2.5 Millionen Pixeln. Die Evolution geht hier in großen Schritten voran: Bis Ende dieses Jahres ist mit Kameras zu rechnen, die Auflösungen von bis zu 4 Megapixeln bieten und deutlich günstiger angeboten werden können. Eventuell sollte man vor einem Kauf also die gegenwärtige Entwicklung noch abwarten.