Editorial: ATARI & das Internet

Es ist in aller Munde, in den Medien ist es spätestens nach dem spektakulären Auftritt der bayerischen Staatsanwaltschaft in der deutschen Compuserve-Filiale heiß diskutiert worden: das Internet. Man spricht von Daten-Highways, World Wide Web, HTML, Providern, Newsgroups etc., und der neudeutsche Sprachschatz erfuhr mal wieder eine ganze Reihe neuer Begriffe.

Als ATARI-Besitzer war es bis jetzt nicht so einfach, sich mit Rechner und Modern gewappnet zum Netsurfen zu begeben. Zahlreiche Leserbriefe und Anrufe bei der Hotline der ST- Computer bestätigen das.

Mitte letzten Jahres stellten wir dann KGMD (Knarf's German MINT Distribution) vor, das den Internet-Zugang ermöglicht. Problem bei der Sache war, daß diese Software nicht sehr einfach zu installieren und mit etlichen Megabyte recht umfangreich ist. Aus diesem Grund haben wir uns noch einmal der Sache angenommen und eine PD-Diskette (Nr. 870) mit anderen Programmen für den Internet-Zugang zusammengestellt. Damit sollte es jedem ATARI-Besitzer, der im Besitz eines geeigneten Modems (14.400 bps sollten es schon sein) ist, möglich sein, mal ins Internet reinzuschauen. Dazu braucht man sich in der Regel nur dann einen neuen Provider (Anbieter eines Zugangs) zu suchen, wenn man sonst noch keinen anderen Online-Dienst nutzt. Ansonsten bieten Compuserve, T-Online (ehemals BTX bzw. Datex-J) etc. alle die Möglichkeit, aufs Internet zuzugreifen. Zwar etwas langsamer und teilweise nicht mit allen Zugriffsmöglichkeiten, aber zum Schnuppern langt das allemal.

Viel Spaß beim Surfen, und achten Sie auf Ihre Telefonrechnung!


Harald Egel
Aus: ST-Computer 02 / 1996, Seite 3

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