Jaguar: CatBox

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Die erste Hardware-Erweiterung für den Jaguar kommt von der Firma ICD. Die Firma Just! Waren Vertriebs GmbH, die uns dieses Testmuster zur Verfügung gestellt hat, sorgt für die bundes- und europaweite Belieferung des Fachhandels. Zur Inbetriebnahme wird die „CatBox“ einfach auf die DSPund AV-Ports des Jaguars gesteckt und ist sofort betriebsbereit. Die“CatBox“ macht dem Jaguar-Benutzer die Vielzahl von Audio-, Video- und Kornmunikationsanschlüssen zugänglich. Im Audioteil hält die Hardware-Erweiterung jeweils eine Chinchbuchse als rechten und linken Audiokanal bereit. Im Mono-Betrieb stellt die linke Buchse beide Audio-Signale gleichzeitig zur Verfügung. Für den Zwei-SpielerBetrieb stehen zwei regelbare Stereokopfhörer-Ausgänge bereit.

Im Videoteil glänzt die „CatBox“ durch eine Chinchbuchse mit Composite-Videosignal. Bei diesem Format wird kein Audiosignal übertragen, so daß auf einen der o.g. Audio-Ausgänge zurückgegriffen werden muß. An der vierpolige Mini-DIN-Buchse läßt sich das hochwertigere S-Video-Signal abgreifen. Dieses Signal ist hervoragend für Aufzeichnungen mit Videorecordern geeignet. An der neunpoligen Sub-DBuchse liegt ein analoges RGB-Signal an. Dieser Anschluß kann für Monitore mit einer Zeilenfrequenz von 15,75 kHz genutzt werden (z.B.: SC 1224 oder SC 1435). Mit einem speziellen Anschlußkabel muß auch der Betrieb von Fersehern mit SCART-Buchsen möglich sein. Wir hoffen, daß wir die Bauanleitung in einer der nächsten Ausgaben veröffentlichen können.

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Der Kommunikationsteil hält drei Vernetzungsmöglichkeiten bereit. Die Vernetzungsoption kann zurzeit leider nur bei den Spielen „Doom“ und „Aircars“ (Test in einer der nächsten Ausgaben) genutzt werden. Für die Verbindung von zwei Konsolen steht eine RS232-Schnittstelle bereit („Doom“ und „Aircars“). Wesentlich leistungfähiger präsentiert sich das „CatNet“. Über je ein Standard-Telefonkabel mit Westerstecker soll, laut Handbuch, die Vernetzung von 32 Jaguar-Konsolen möglich sein. Tests mit Kabellängen von 250 Metern sollen bereits erfolgreich durchgeführt worden sein. Für den sicheren Netzwerkbetrieb wird eine maximal Kabellänge von 25 Metern empfohlen. Beim Spiel „Aircars“, können bei der Nutzung des „CatNet“ bis zu acht Spieler vernetzt werden. Über die dritte Vernetzungmöglichkeit, den DSP-Port, liegen noch keine Infos vor. Von den Netzwerkanschlüßen kann jeweils nur einer benutzt werden. Die Umschaltung der Ausgänge erfolgt durch einen Dreifachschalter. In den Augen der aufgedruckten Katze befinden sich zwei Leuchtdioden. Bei der Vernetzung von zwei oder mehreren Konsolen blinken die Leuchtdioden im Takt der Übertragungsrate.

Als optionales Zubehör für die „Catbox“ wird ein Adapterstecker für den Anschluß eines ATARI SC 1224 oder SC 1435 Monitor und ein Null-Modem-Kabel für die „Doom“-Vernetzung angeboten. Das fast sieben Meter lange Kabel ist an jedem Ende mit einem Adapterstecker (Western auf Sub-D) ausgerüstet und erlaubt somit die Nutzung des gleichen Kabels für das CatNet.

RF

Verkaufspreise: CatBox ca. 159.9 DM
Monitor Adapter SC 1224/1435 ca. 49.9 DM
Null-Modem-Kabel für "Doom" ca. 29.9 DM
Bezug: im Fachhandel



Aus: ST-Computer 09 / 1995, Seite 111

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