Leserbriefe

Diverses

Vielleicht könnte man auch etwas über Lynx und zukünftig über den Jaguar berichten? Nach wie vor unglaublich erscheint mir der Preis von nur US$ 200 für ein Gerät mit derart fantastischen Daten (64-Bit-RISC, 24-Bit-True-Color, 16-Bit-Stereo...). Würde mich sehr freuen, wenn Sie weiterhin über den Jaguar berichten würden! Auch der Spieleteil sollte unbedingt beibehalten werden, da der ATARI für Spiele-Fachblätter ohnehin nicht mehr existiert. Nun noch einige Fragen:

  1. Während in der Juli-Nummer der Auslandsabonnentenpreis noch mit 100,- DM angegeben wurde (damit käme das Abo gleich teuer wie der Einzelkauf hier in Österreich), steht in der August-Ausgabe ein Preis von 110,- DM zzgl. 140,- DM Porto! Das kann doch nur ein Druckfehler sein; oder sind die neuen deutschen Postgebühren wirklich derart utopisch gestiegen? Viele Zeitschriften haben einen österreichischen Vertrieb, über den das Magazin auch hierzulande im Abo billiger ist als im Einzelkauf. Gibt es das für die ST-Computer nicht? Ich denke, nachdem ATARI bis auf einige wenige Händler in Österreich nicht mehr existent ist, müßten doch zahlreiche alpenländische ATARI-Fans zur ST-Computer umgestiegen sein, oder? Würde sich da ein Österreich-Vertrieb nicht auszahlen?

  2. Wann erschien eigentlich die erste Ausgabe der ST-Computer?

  3. Ein Nachtrag zum Leserbrief von Herrn Weisbrod in der August-Nummer: Es gibt oder gab für den ST sehr wohl ein 5.25“-Laufwerk von ATARI! Das ehemalige österreichische ATARI-Magazin XEST berichtete darüber in der Ausgabe vom Juli 1988, und das Gerät war sogar bei einem Wiener Händler zu haben. Die Floppy trug die Bezeichnung PCF554 und war eigentlich für die ATARI-PCs gedacht, verrichtete aber am ST genauso ihren Dienst. Die PCF554 war voll IBM-kompatibel und hatte eine Kapazität von 360 KB. Logischerweise konnte sich das Gerät nie durchsetzen, da es niemals Software auf 5.25“-Disks für die STs gab. Interessant war es lediglich für PC-Emulatoren. Die erste ATARI-8-Bit-Floppy 810 hatte eine Kapazität von 90 KB pro Seite, die Nachfolgerstation 1050 immerhin 127 KB. und die Mitte 1988 erschienene XF551 hatte zwei Schreib-/Leseköpfe und somit eine Kapazität von 360 KB!

  4. Für den Falcon030 gibt es FalconSpeed. Meines Wissens war auch ein 486SX-Emulator vorgesehen. Ist er schon am Markt? Mit ihm müßte man doch schon beinahe einen perfekten PC haben, oder? Welche Abstriche muß man hier noch machen? Mein Problem: Ich arbeite auf einem ATARI (demnächst auf einem Falcon030), brauche aber beruflich auch einen PC. Und zwei neue Geräte gehen erstens ins Geld und benötigen zweitens massig Platz. Was meinen Sie dazu? Falcon mit 486SX-Emulator oder Falcon und billigen 386SX-PC? Meine Hauptanwendungen wären Windows 3.1 und Visual BASIC. Ich würde unter Umständen aber auch die neuen PC-Games spielen (Flight Simulator 5, Tornado, Ultima VII, X-Wing, Wing Commander, etc.? Bei den Anwendungen sollte keine Probleme geben, aber laufen die Spiele auf dem Emulator?

Dieter K., A-8605 Kapfenberg

Red.: Zu 1.: Leider war das kein Druckfehler. Seitdem die Deutsche Bundespost eine neue Gebührenordnung eingeführt hat, kostet es tatsächlich 12,-DM Porto, um eine einzige ST-Computer ins Ausland zu befördern! Aber um Sie zu beruhigen: Es wurde eine billigere Möglichkeit gefunden. Das Auslandsabonnement kostet jetzt 138,- DM normal bzw. 254,- DM per Luftpost.

Zu 2.: Die erste Ausgabe der ST-Computer erschien im Januar 1986, knapp ein Jahr, nachdem ATARI den 520ST vorgestellt hatte.

Zu 4.: Ein 486-SX Emulator ist nach unseren Informationen bereits in der Entwicklung. Wir werden bei dessen Erscheinen darüber berichten.

SLM-Laserdrucker am Falcon030

Ich kenne einige ATARIaner, die noch nicht dem PC-Fieber erlegen sind, einen Kauf des Falcon030 jedoch scheuen, weil externe Geräte wie z.B. vorhandene Festplatten (DMA-Anschluß) und insbesondere der wirklich gute ATARI-Laserdrucker SLM 605 nicht weiter verwendet werden können. Vielleicht könnten Sie als Redaktion den Hardware-Entwicklern einmal Anstöße in diese Richtung geben. Es wäre schön, wenn man zukünftig die alte Peripherie auch mit dem Falcon030 nutzen könnte.

G. Cordes. 34292 Ahntal

Red.: Gerne wollen wir an dieser Stelle die Hardware-Entwickler oder auch findige Bastler unter unseren Lesern auffordern, ein solches Interface zu entwerfen. Vielleicht können wir dann schon bald darüber berichten.



Aus: ST-Computer 11 / 1993, Seite 151

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