Nibble ST - Schlangenfraß

Die Schlange ist tückisch. Da läuft sie langsam und unscheinbar auf den Spielstein zu, verschluckt ihn und wird dabei länger. Aber damit nicht genug, sie wird auch schneller. Je mehr Spielsteine sie verschluckt, umso länger und schneller wird sie. Aber man muß aufpassen, denn die Außenwände des Spielfeldes sind gefährlich. Weil die Schlange blind ist, rennt sie mit hoher Geschwindigkeit gegen die Wand und geht jämmerlich dabei zugrunde. Ziel des Spiels ist es, mit der Schlange möglichst viele Spielebenen nach Spielsteinen zu durchsuchen. Aber aufgepaßt, je weiter man kommt, umso heimtückischer werden die Landschaften. Es handelt sich also um kein reines Action-Spiel, sondern Geschicklichkeit ist gefragt. Aber auch die Spannung kommt nicht zu kurz, denn es gibt immer mehr Hindernisse, die erfolgreich umschlängelt werden müssen.

Gleich zu Beginn kann man wählen, ob die Labyrinthe alleine oder zu zweit gemeistert werden sollen. Dabei steuern beide Spielpartner per Tastatur. Für jeden Spieldurchgang läßt sich individuell die Geschwindigkeit vorgeben. Und wer bei Geschwindigkeit 10 oder 20 schon ins Schwitzen kommt, soll erst einmal das Maximum von 200 ausprobieren! Für ganz Verwegene läßt sich außerdem ein Geschwindigkeitszuwachs einstellen, sobald ein Spielstein verschluckt ist und die Schlange sich verlängert.

Wenn eine Ebene (die immer 9 Spielsteine versteckt hält) absolviert wurde, kann in einem Replay-Modus noch einmal das Verhalten der Schlange rekapituliert werden. Hier können Sie bestimmen, ob Sie die Wiederholung schnell, mittel oder langsam sehen wollen. Eine weitere Voreinstellung erlaubt die Wahl einer von vier Untermalungsmelodien, die natürlich auch stummgeschaltet werden kann.

Je mehr Spielsteine erfolgreich geschluckt wurden, desto mehr Punkte und „Leben" erhält man. Und gerade die Leben sind wichtig, wenn man mal Pech hat und allzu oft gegen eine Mauer gerast ist. UND: Der Schlange darf nichts in die Quere kommen, noch nicht einmal sie selbst!

Nibble ST
ST-PD 577



Aus: ST-Computer 01 / 1993, Seite 131

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