Leserbriefe

ADI-Software

Vor einiger Zeit habe ich mich an die Firma ADI Software in Karlsruhe gewandt, erhielt meinen Brief aber mit dem Vermerk „unbekannt verzogen" zurück. Wissen Sie vielleicht die neue Anschrift?

Seit kurzem arbeite ich mit dem Programm ADIMENS ST Version 2.1 und würde sehr gerne eine neuere Version kaufen. Die Bezeichnungen „ADIMENS ST plus (3.1)" und „ADIMENS ST (3.1)" sowie der Preisunterschied von fast 200 DM irritieren mich etwas. Können Sie klären, was es damit auf sich hat?

R. Weyda, O-5277 Marienheide

Red.: Die Anschrift der Firma ADI Software lautet nach dem ATARI Software-Führer 1992: Hardeckstraße 7,7500 Karlsruhe 21. Nach unserem Wissensstand ist die Version 3.1 der aktuelle Stand, der Zusatz „plus" wird alternativ benutzt und beschreibt die identische Programmversion. Sie wurde in Heft 9/90, Seite 189 unserer Zeitschrift beschrieben.

Fehler im Patch

In der ST-COMPUTER5/91 auf Seite 179 (PD-News) bin ich auf einen Fehler gestoßen. Für einen Brother-Drucker wollte ich den FX-Emulator von NEC mit Hilfe des angegebenen GFA-Programms patchen. Beim Abtippen kam mir komisch vor, daß bei „IF R=l..." ein File „OKI..." geöffnet wird, obwohl weiter oben im Listing die l für Epson oder Brother gilt. Ein Blick in die entsprechenden Druckerhandbücher ergab, daß der Code für den 1/360-Zoll-Zeilenvorschub für diese Drucker „$1B-$2B" lautet. Also müßte die Textpassage richtig lauten:

NEC $1C $33
OKI $1B$5B
EPSON $1B$2B
Brother $1B $2B

und im Listing müßten die beiden Angaben „OKIJEMU.TOS" (bei „IF R=l.„") und „EPS_EMU.TOS" (bei „IF R=2...") gerade vertauscht werden.

R. Ulmi, CH-6343 Rotkreuz *

Atari und Video (2)

Die zu dem Leserbrief in Heft 3/92 auf Seite 177 angegebene Lösung ist zwar gut, aber es geht auch einfacher!

In allen STE liegt das FBAS-Signal an der Monitorbuchse Pin 2 an. Es braucht nur ein passendes Kabel gebastelt zu werden.

H. Schulz, O-8023 Dresden

ATARI-1*1

Das, in Heft 1/92 besprochene Buch von Volker Ritzhaupt war hier leider nicht zu erhalten, weil es angeblich vergriffen ist. Leider fehlt der Besprechung die Verlagsangabe, so daß ich dort nicht anfragen kann, wann es eine Neuauflage geben wird.

G. Petersen, W-2385 Schuby

Red.: Eigentlich müßte jeder Buchhändler aufgrund der ISBN-Nummer (war in der Besprechung angegeben) auch ohne Verlagsangabe in der Lage sein, Ihnen dieses Buch innerhalb weniger Tage bei seinem Grossisten zu besorgen. Die Firma Application Systems Heidelberg gibt dieses Buch in eigener Regie heraus und betont, daß dieses Werk nicht vergiffen ist. Eine Neuauflage wird es derzeit wohl auch nicht geben, weil es relativ aktuell ist.

Wo gibt's die Spiele?

Euer Relax-Teil in der ST-COMPUTER gefällt mir ganz gut, nur fehlt bislang die Angabe, wo man die Spiele kaufen kann.

K. Napp, W-6000 Frankfurt

Red.: Der Vertrieb von Computerspielen funktioniert etwas anders, als man das von typischer Anwender-Software gewohnt ist. Die Hersteller (meist aus dem angelsächsischen Sprachraum) reichen die deutsche Version ihrer Spiele an Großhändler weiter, die dann den Vertrieb ausschließlich an Einzelhändler übernehmen. Für Endkunden hat es deshalb wenig Sinn, sich an den Großhändler (BOMlCO, Rushware, United Software) zu wenden. Selbst wenn wir die Herstelleranschrift kennen und abdrucken würden, weiß man damit noch lange nicht, welcher Großhändler das Produkt an welchen Einzelhändler abgegeben hat. Es bleibt Ihnen leider nichts anderes übrig, als beim Fach- oder Versandhändler nach dessen Sortiment zu fragen.

RSC-Editor

Im SYBEX-Profibuch habe ich gelesen, daß von Ihnen ein RSC-Editor für 15 DM vertrieben wird. Da dieses Buch schon etwas älter ist, frage ich an, ob dieser Editor noch erhältlich ist. Gibt es mittlerweile schon etwas Neueres?

S. Brandt, W-7500 Karlsruhe 31

Red.: Der RCS-Editor aus dem ATARI-Entwicklerpaket von Digital Research wird als Sonderdiskette Nr. 2 für 15 DM abgegeben. Natürlich ist seit 1985 die Entwicklung nicht stehengeblieben. Einen umfangreicheren RCS-Editor hält beispielsweise die Firma SHIFT unter dem Namen „Interface" bereit. Etwas weiter geht das Programm „ACS" aus unserem Hause, über das Sie sich seit dem Heft 2/92 in einer Artikelserie unserer Zeitschrift ausführlich informieren können.

Strom am Centronics-Port?

Ich beschäftige mich schon geraume Zeit mit Basteleien, die den Centronics-Port betreffen. Elektronische Schaltungen, die ich daran betreibe (z.B. Junior Prommer), kommen nun aber nicht ohne die +5V aus, die ich bisher immer vom Joystick-Port abgegriffen habe. Ist es möglich, einen freien Pin der Parallelschnittstelle als Stromversorger zu mißbrauchen, indem ich im Computer diesen mit +5V verbinde?

M. Szünstein, W-4300 Essen

Red.: Es ist in der Tat richtig, daß zwei Pins der Parallelschnittstelle nach der Normenbeschreibung überhaupt nicht definiert sind, das sind die Pins 13 und 35, weiterhin steht bei den Pins 15, 18 und 34 die Bemerkung „nicht verbunden". Inwieweit die letzteren doch einer späteren Bestimmung zugeführt werden, läßt sich nicht nachvollziehen. Einer Benutzung der Pins 13 und/oder 35 steht eigentlich nichts im Wege, ABER: es gibt viele Unwägbarkeiten bei Sende-, Empfangsgerät und Kabel, so daß der gesamte Leitungsweg immer überprüft werden müßte, ob nicht doch irgendwo Massepotential anliegt. Weiterhin würde ich die zusätzliche Stromleitung auf jeden Fall abschaltbar machen, also mit einem kleinen, von außen zugänglichen Mikroschalter versehen. ABER: Sie dürften die 5 Volt wirklich nur dann auf die Leitung geben, wenn Ihnen die Auswirkungen im jeweils angeschlossenen Gerät bekannt sind.

Selbständige Maus?

In Heft 3/92 haben Sie in der Leserbriefspalte ein Problem beschrieben, bei dem sich der Mauszeiger ohne ersichtlichen Grund auf dem Bildschirm fortbewegt. Das trat auch bei mir auf, und zwar aus folgenden Gründen:

Im ersten Fall war das Kabel defekt, das konnte sehr schnell behoben werden. Im zweiten Fall lag es daran, daß eine der Lichtschranken in der Mauselektronik defekt war. In einer bestimmten Stellung der drehbaren Lochscheibe wurde der Lichtstrahl nur halb abgedeckt, woraus die Elektronik anscheinend nach dem „Schätzprinzip" mal einen Impuls machte und mal nicht. Diese Wechselwirkung täuschte der Elektronik Mausbewegung vor, weshalb der Mauszeiger sich in eine bestimmte Richtung davonmachte.

M. Holtwiesche, W-3453 Vah/ruch



Aus: ST-Computer 06 / 1992, Seite 151

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