Preview: ATARI-Messe 1990

Was gibt's zur Atari-Messe Neues? Diese Frage werden sich viele Anwender bereits gestellt haben. Wir präsentieren Ihnen schon jetzt eine Vorschau der Neuigkeiten, die Firmen für und rund um den Atari ST anbieten wollen.

Die Organisation und der Aufbau der Messe dürften auch recht interessant sein. Deshalb hier einige Informationen von Atari selbst. Seit 1989 findet die Atari-Messe zusammen mit der “Aktiv Leben" (größte Verbraucherausstellung in Düsseldorf und Umgebung) statt.

Die Aktiv Leben '90 läuft vom 18. bis 26.08.1990 in den Hallen 7 bis 10, die Atari-Messe vom 24. bis 26.08.1990 in den Hallen 11 und 12.

Die Eintrittspreise sind für beide Veranstaltungen gültig: Erwachsene zahlen DM 7,-, Schüler und Studenten nur DM 4,-. Als Besonderheit wird eine Kombi-Karte für die Messen zu den o.g. Preisen angeboten, dafür hat dann jeder Besucher die Möglichkeit, eine kostenlose Rückfahrt der Stufe VRR 5 (Radius von zirka 40 km um Düsseldorf) und Eintritt in Anspruch zu nehmen. Die Kombikarten gibt es an allen VRR-Vorverkaufsstellen.

Am Atari-Zentralstand in Halle 12 sind insgesamt vier “Arbeitstischmodule” sowie ein Portfolio-Tisch und ein “Business Managing Center" geplant. Die Neuheiten selbst werden erst kurz vor der Messe bekanntgegeben. An Tisch 1 sind Unix-TT und eine ATW zu sehen. Tisch 2 wird mit TT-Geräten ausgestaltet. An Tisch 3 können sich alle PC-Freunde ihrer Geräte ergötzen, Tisch 4 bietet einen Mischmasch aus Stacy, CD-ROM und anderen Geräten. An einem separaten Tisch werden nur Portfolios gezeigt. Der letzte Tisch des Zentralstands nennt sich "Business Managing Center" Hier wird das Programm BSS Plus inklusive Atari-Net an 5 Arbeitsplätzen hintereinander gezeigt.

In Halle 12 findet sich auch ein DTP-Center. Auf 650 m wird gezeigt, wie man von der Idee über Layouts zur farbigen Vorlage kommt. Unter anderem kommen zur Vorführung: Inline-Präsentationswand, 3K-Präsentationswand, Ausstellung “Page Wettbewerb“, Werbebüro durch Frenzel & Partner, Redaktion für Messezeitung, GMA-Plotter, Satzbelichtung / Druckmaschine und Workshop-Raum für Grafiker etc.

Im Forum in Halle 12 halten verschiedene Referenten Vorträge. Professor Dr. Siemsen von der FH Ostfriesland und Gary Lawmann von Atari England berichten hier von Transputern. Henry Plummer von Atari USA versucht, den Zuhörern Unix näherzubringen. Bei einem Wettbewerb wird hier in Zusammenarbeit mit der Red. PC Praxis die beste Software für den Atari Portfolio gesucht. Technobox bietet allen Technobox-Programmbenutzern ein Anwenderforum mit anschließender Diskussion. Auch im Rahmen verschiedener Podiumsdiskussionen werden umfangreiche Themengebiete angeboten. Frau Dr. Cillie Rentmeister spricht im Forum ein kontroverses Thema an: Frauen und Computer. Weitere Themen des Forums sind: Computer in der Schule, eine Calamus-Präsentation mit Podiumsdiskussion, die technischen Entwicklungen bei Atari in den 90ern, Computer und Kreativität und das große Atari-Messegewinnspiel.

Im Rahmen eines Themas, das wir erst durch die ST Computer publik gemacht haben, hat jetzt endlich auch Atari Interesse gezeigt. Unter dem Titel “Atari-Computer in Bildung und Wissenschaft” stellen verschiedene Gruppen aus. Die Atari-Interessengemeinschaft mit Herrn Schulte-Borberg, über die wir bereits mehrfach berichteten, ist ebenso vertreten wie Abgesandte anderer Institutionen: Heinrich-von-Kleist-Gymnasium Bochum, die Herren Karl, Höhne und Rosseau aus Bayern, Herr Pulver aus Rheinland Pfalz, Herr Deetz aus dem Saarland, die Flugsicherung der FH Düsseldorf, das Institut für Didaktik der Geographie der Universität Frankfurt, das Institut für Angewandte Mathematik der Universität Karlsruhe, Herr Gründelmann aus der DDR (Randelemente der BEM) sowie die Heinrich-Hertz-Kollegschule aus Düsseldorf (CAE). Diese Aussteller belegen insgesamt 180nr.

  1987 1988 1989 1990 (ca.)
Aussteller 79 112 155 200
Besucher 20000 26000 35000 50000
Fläche (m2) 4000 8000 12000 20000

Die Daten der vergangenen umd kommenden Atari-Messen

Halle 11 dürfte für Spiele-Freaks und Grafik-Enthusiasten ebenso interessant sein wie für die Sound-Fanatiker. Hier werden das gute, alte VCS2600 und das ebenfalls alte 7800-Telespiel “vorgestellt“. Schwerpunkt dürfte jedoch das neue Hand-Held-Spiel Lynx sein. In einem Wettbewerb sollen die besten “Lynxer“ der Welt ermittelt werden.

In einer Compulergalerie, ebenfalls in Halle 11, werden 100 Computergrafiken von Prof. Dr. Georg Nees gezeigt, die mit einem Atari ST erstellt wurden. Die Leitung der Präsentation hat Dr. Gerhard Dotzler inne (“Computer art fascination“).

Wie auch in Halle 12 existiert auch in Halle 11 ein Forum. Hier will man den Interessenten unter der Leitung von Prof. Enders das Musikiemen mit dem Computer näherbringen. Musikprogramme en masse werden den geneigten Musikern “aufs Ohr gedrückt”: C-Lab, Steinberg und Hybrid Arts kommen hier ebenso nicht zu kurz wie die Hotz-Box, die bereits auf der letzten Atari-Messe zur Vorstellung kam. Zum krönenden Abschluß berichtet Prof. Dr. Georg Nees über “25 Jahre künstliche Kunst”.

Was haben nun die Firmen selbst an Neuigkeiten zu bieten? Wir befragten einige von ihnen, um Ihnen schon jetzt einen kleinen Überblick bieten zu können. Was dabei herausgekommen ist, lesen Sie in den nächsten Zeilen.

Bavaria-Soft

Hier geht man mit der Zeit - Die Programme BS-Fibu. BS-Handel und BSS+ erhalten alle eine neue Versionsnummer: 3.0 - man darf also auf die Neuerungen gespannt sein! Das Programm BSS+ wird sogar netzwerkfähig.

Biodata

Das bekannte BioNet, das von der Flächenausdehnung her zu den 100 größten Ethernet-Netzwerken der Welt gehört, erhält ab sofort auch einen Server unter UNIX. Weiterhin können nun auch Nodes auf dem Macintosh betrieben werden. Damit läuft das Netzwerk zusammen mit ST. PC, UNIX und MS-DOS.

CASH

TiM II erhält eine DATEV-Schnittstelle namens TDS. TDS erlaubt erstmalig auf dem Atari ST, Daten einer Buchführung der “Time is Money”-Serie in ein Diskettenformat zu bringen, welches ein Steuerberater mit DATEV-PC und der DATEV-Schnittstellen-Software (DSSW) lesen kann. TDS ist bereits ab dem 1.8.90 im Handel. Demodisketten können ab 1.7.90 für DM 30,- bei CASH bezogen werden.

DMC

Lange erwartet: Calamus SL soll zur Atari-Messe endlich fertig sein. Es wurde bereits in einer ersten Version auf der CeBIT vorgestellt. Das Programm unterstützt Farbe und Modultechnik. Neu ab Oktober ist auch Calamus S. Diese Version des DTP-Programms unterstützt keine Modultechnik und hat keine Farbfähigkeit, ansonsten aber alle Neuerungen des Calamus SL.

3K

Retouche Professional wird bereits in der 2. Juniwoche ausgeliefert, auf der Atari-Messe aber zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit komplett vorgestellt. Retouche Professional ist ein Bildverarbeitungsprogramm für, wie der Name schon sagt, Profis.

Drews

Die Drews EDV+BTX GmbH hat für die Version 4.0 des BTX-Managers eine Postzulassung beantragt. Der BTX-Manager 4.0 soll 16 Graustufen im monochromen Modus und 16 Farben im Farbmodus darstellen. Sobald die 4.0-Version erhältlich ist, löst sie automatisch die Version 3.0 ab. Außerdem wird das Programm eine Preissenkung erfahren. Man darf gespannt sein.

IFA-Köln

James 3.0 wird zwar schon verkauft, auf der Atari-Messe aber zum ersten Mal der breiten Öffentlichkeit vorgestellt. Es bietet jetzt logarithmische Darstellung, Momentum-, Volumen- und 5-Jahres-Charts sowie viele andere Neuerungen.

LogiLex

Ein völlig neues Programm kommt von LogiLex. Mit 1st_Lock läßt sich ein perfekter Datenschutz für Disketten und Festplatten einrichten. Daten, die abgespeichert werden sollen, werden noch vordem Schreiben codiert und so wirkungsvoll vor unbefugtem Zugriff geschützt. Decodiert werden sie erst wieder direkt nach dem Einlesen. Eine Version für MS-DOS-Geräte ist ebenfalls erhältlich.

novoPLAN

1st_FibuMAN ist eine Einsteigerbuchführung. Sie erscheint zur Atari-Messe, außerdem FibuMAN in der Euroversion 4.0. 1st_Fibuman läßt 199 Buchungen pro Monat zu. Die Schnittstellen sind bei beiden Programmen dBASE-kompatibel. Weiterhin existiert eine ASCII-Schnittstelle. die den vielfältigen Im- und Export von Daten zuläßt. Ob die von novoPLAN geplante Fakturierung zur Atari Messe fertig wird, steht noch nicht fest.

rhothron

Für diejenigen, die das Gehäuse des TT nicht mögen, bringt die Firma rhothron ihr eigenes auf den Markt und dürfte damit einen reißenden Absatz finden. Weitere Neuigkeiten für den TT sind eine Steckplatzerweiterung (8 oder 20 VME-Bus-Schnittstellen), eine IEEE 488, eine Ethernet-, eine Farbgrafikkarte mit 256 Farben bei einer Auflösung von 640x480 Pixeln sowie ein A/D- bzw. D/A-Wandler. Weiterhin kommen Festplatten für den TT zur Vorstellung. Auch neue Software für den ST ist erhältlich: Bilder und Grafiken können mit Meßwerten belebt werden. Man darf auch hier gespannt sein.

Computerware

Unter dem Namen “CLImax” stellt die Firma Computerware aus Köln einen CLI vor, dessen Bedienung etwas an MS-DOS erinnert. Genau das richtige für Tastenakrobaten!

Eickmann Computer

Die Frankfurter Festplattenschmiede Eickmann Computer erweitert ihr Angebot. Ab der Atari-Messe soll auch ein preiswertes Netzwerk im Angebot sein. Das System soll DM 500,- pro Rechner kosten und Übertragungsraten von 100 kB/Sekunde aufweisen. Sollten diese Werte stimmen, dürften einige andere Netzwerke arg ins Trudeln geraten. Turbo 16, der ST-Beschleuniger, kommt jetzt auch als Turbo 16 II auf den Markt. Dieses Gerät hat einen Coprozessor eingebaut. Außerdem soll auch ein Gerät namens Turbo 30 auf den Markt geworfen werden, das den ST in die Lage versetzt, mit einem 68030-Prozessor mit 16 oder 32 MHz Taktfrequenz zu arbeiten. Für kurz nach der Atari-Messe sind auch neue Festplatten angekündigt: kleinste Gehäuse, die nur wenig Platz beanspruchen, leise und schnelle SCSI-Platten, Geräteadressen von außen verstellbar - so lauten die ersten technischen Vorabinformationen von Eickmann.

SciLab

Das Programm SciGraph erscheint zur Atari-Messe in einer neuen Version. Mit dem neuen Produkt sind auch 3D-Rotationen möglich. Außerdem kann das erweiterte SciGraph durch die Benutzung von Metafiles auch True-Color-Berechnungen durchführen. Dazu gehört auch, daß sich der Fluchtpunkt und die Beleuchtung frei einstellen lassen. Der Grafik-Editor kann ab der Messe auch mit Vektor-Fonts und Bézier-Kurven arbeiten. Gleichzeitig soll auch eine MS-DOS-Version des Programms erscheinen. Durch die Neuerungen sind auch Grafiken aus GEM Artline übernehmbar. Als “kleine Zugabe” wird außerdem ein Programm zur Umwandlung von Vektor- aut Bitmap-Grafiken angeboten.

Technobox

Bei der samstäglichen Atari-Messe bietet Technobox allen Technobox-CAD-Besitzern ein Forum an, auf dem Erfahrungen ausgetauscht und interessante Neuigkeiten erfahren werden können. Die Veranstaltung nennt sich “Technobox-Forum”. Mehrere hundert Benutzer haben sich bereits angekündigt. Natürlich werden auch neue Programme bzw. Updates/ Upgrades gezeigt. Der Technobox-Drafter erscheint in einer neuen Version, die Assoziativität bei der Bemaßung erlaubt. Auch in die Koordinateneingabe wurde entscheidend eingegriffen, sie ist ab der Messe wesentlich komfortabler. Als besonderes Bonbon wird in den Drafter eine Kommunikationsschnittstelle eingebaut, mit der sich das Programm komplett von außen steuern läßt. Das allerdings nicht durch eine eigene Pipeline, sondern komplett über GEM. Dadurch müßte der Drafter dann auch problemlos auf dem TT funktionieren. Eine erfreuliche Meldung: Trotz der vielen Neuerungen bleiben die Preise stabil - Technobox CAD/1I kostet weiterhin DM 1998,-.

CCD

Das Warten auf Tempus Word 1.0 soll auf der Atari-Messe endlich ein Ende haben. Tempus Word 1.0 soll hier zwar vorgeführt, jedoch nicht verkauft werden - die Version muß erst noch Tests überstehen. Weitere Neuerungen finden sich auch bei der “normalen” Version von Tempus, die auf der Messe in der Version 2.10 erscheinen soll. Tempus 2.10 ist an Großbildschirme angepaßt, hat den Fileselectorbox-Fehler mit TOS 1.4 behoben (der Balken sitzt wieder an der richtigen Stelle) und bearbeitet nun endlich auch echte Tabulatoren!

Bela

Die Eschborner Firma Bela wartet gleich mit mehreren Neuigkeiten auf. Summa, ein neues Programm, ist eine Branchenlösung für Handwerker. Lagerverwaltung, Buchhaltung und alles, was Handwerker benötigen, ist in diesem Programm integriert. Mit XBoot, ebenfalls einem neuen Programm, stellt Bela ein Boot-Programm vor. Mehrere Benutzerprofile, Autostartprogramme, steuerbar per Maus, obwohl direkt nach dem Kaltstart noch kein GEM installiert ist. Die nächste Neuvorstellung nennt sich Saldo und ist zur Kontrolle der Finanzen des Benutzers bestimmt. Durch ein komfortables Abfragsystem ist der Datenbestand nach verschiedenen Kriterien sortierbar. Ein komplett neues Programm, das bisher nur vom Macintosh bekannt ist, ist ein Makro-Editor. Dadurch lassen sich immer wiederkehrende Abläufe automatisieren. So läßt sich beispielsweise die Maus durch den Makro-Editor steuern, aber auch Tastendrücke können gespeichert werden. Auf der Messe wird außerdem mit dem CAM-Teil des Programms CADja eine Fräsmaschine demonstriert. Weiterhin geplant sind bei Bela auch ein Backup-Programm für Festplatten sowie einige andere nützliche Utilities, die das schwere Leben mit dem ST etwas erleichtern sollen.

Weide

Die bekannte Firma Weide bietet neuerdings auch Programme an. So wurde schon auf der CeBIT ein Programm namens “Adress Direkt” vorgestellt. Dieses imposante Lager- Fakturierung- und Adreßprogramm, das auf allen Großbildschirmen läuft und komplett per Tastatur steuerbar ist, wird auf der Atari-Messe in einer wesentlich erweiterten Version vorgestellt werden. Ganz neu ist auch ein Kopierprogramm über DFÜ. Dateien oder gar ganze Partitionen sollen sich mit diesem Programm über die parallele oder serielle Schnittstelle kopieren lassen. Wird beim Backup auf eine andere Platte ein bereits vorhandenes Programm gefunden, kann es in einen Backup-Ordner gesichert werden, bevor es überschrieben wird. Das Programm könnte eine große Erleichterung für Programmierergruppen sein, die auf mehreren Rechnern arbeiten - die Messe wird es zeigen. Weiterhin geplant ist auch eine C-Library-Dokumentation, mit der die Analyse von C-Sources problemlos möglich sein soll.

MAXON Computer

Lange erwartet, endlich verfügbar: MACH 16, der Beschleuniger aus dem Hardware-Sonderheft, wird ab der Atari-Messe erhältlich sein. Optional kann ein 68881-Prozessor eingebaut werden. Außerdem läßt sich die MGE-Grafikkarte ab sofort auch mit 16,7 Millionen Farben ausrüsten, 256 davon können gleichzeitig benutzt werden. Natürlich ist es dann auch möglich, 256 echte Graustufen (!) zu benutzen! Die Erweiterung wird möglich durch eine neue Color-Lookup-Table, die für DM 79,- inklusive Software nachgerüstet werden kann. Eine weitere Neuerung, die für alle Mega ST-Besitzer interessant sein dürfte, ist eine voll kompatible 68020-Karte. Ihre Daten: 32 Kilobyte, 32 Bit 0 Waitstate Cache, dreieinhalbfache Geschwindigkeit im Vergleich zum 68000/8 MHz in der Praxis.

TmS

TmS Vektor wird ab der Atari-Messe in der Version 2.5 ausgeliefert. Diese neue Version unterstützt dann auch Bézierkurven. Eine weitere Neuigkeit ist auch das Programm Cranach Studio. Es ist angepaßt worden an den Sharp- und Epson GT1000-Handyscanner. Bei der Bildverarbeitung können 6 Lassos gleichzeitig benutzt werden. Durch eine echte virtuelle Speicherverwaltung ist die Bildgröße außerdem ab sofort unbeschränkt. Verschiedene Filter und ein Zooming fehlen natürlich ebensowenig wie eine Farbseparation. Das Programm besitzt eine Calamus-ähnliche Benutzeroberfläche und ist modular aufgebaut, d.h. Zusatzprogramme können als Module eingebunden werden. Cranach Studio arbeitet als eines der ersten Programme auch mit der Chili-Grafikkarte der Gevelsberger Firma Richter Distributor zusammen. Außerdem sind Anpassungen an den Mitsubishi-Farbscanner vorgenommen worden. Cranach Studio wird auch in einer speziellen Version für Maler vertrieben werden. Das Programm soll laut TmS alle bisher erschienenen Bildverarbeitungssysteme für den ST und den Mac (!) übertreffen. Man darf also gespannt sein!

ICD

Die bekannten Host-Adapter der Firma ICD bekommen einen neuen Bruder. Die Firma plant, einen High-End-Host-Adapter für gehobene Ansprüche auf den Markt zu bringen. Das Gerät ist für den Industrieeinsatz entwickelt worden und unterstützt Arbitration. d.h. es kann prinzipiell auch ohne den ST arbeiten bzw. andere Adapter von sich aus ansprechen. Eine weitere Neuerung, die sich hervorragend in die Reihe der bereits erschienenen ST-Beschleuniger einreiht, ist ein “Accelerator”, der den ST auf eine Taktrate von höchstwahrscheinlich 16 MHz hochbohren wird. Ob ein Cache eingebaut sein wird, stand bei Redaktionsschluß noch nicht fest.

MP



Aus: ST-Computer 07 / 1990, Seite 10

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