← ST-Computer 05 / 2003

Dynamix - Sound-Mastering fĂŒr den Falcon

MIDI & Atari

Ein gutes HD-Recording-Programm macht noch lange keinen guten Sound, das wissen auch Cubase Audio-Benutzer. Das Geheimnis professionellen Klangs ist vielmehr im gelungenen Mastering zu suchen.

Strom-Musiker kennen das Problem: Aus der Sampling-Workstation fĂŒr Euro 4000.-- mit integriertem Effektprozessor klingt der Sound eines eben produzierten StĂŒcks auf den Studiomonitoren fĂŒr Euro 1000.-- so wuchtig, dass die WĂ€nde wackeln. Einmal in ein HD-Recording-Programm wie Cubase Audio Falcon oder den angeblich moderneren Varianten auf PC und Macintosh gebannt und auf CD gebrannt, klingt alles langweilig wie plĂ€tscherndes Wasser, sobald es im heimischen CD-Player landet. Weit weniger innovative StĂŒcke deutscher Schunkelmusiker Ă  la Bohlen und amerikanischer Fließband-Rap-Produzenten Ă  la Dr. Dre wummern hingegen schon aus recht einfachen Kofferradios recht eindrucksvoll heraus. Es ist also nicht immer der Sound der verwendeten Instrumente oder gar die Songidee, die eine Heimproduktion immer irgendwie etwas langweiliger klingen lassen. Vielmehr entscheidet auch eine professionelle Produktion und Nachbearbeitung ĂŒber Erfolg und Misserfolg eines StĂŒcks.

Als Geheimwaffe professioneller Studios werden zumeist teure Kompressoren empfohlen. Das Ergebnis ist jedoch nicht immer analog zum investierten Preis: Breitband-Kompressoren sind schwer zu handhaben, die Regelzeiten kaum richtig einstellbar und die eigentliche Kompression weiß meist auch nicht vom Hocker zu reißen. Kann uns der Atari nicht wieder einmal aus der Patsche helfen? Bevor wir diese Frage beantworten, wollen wir noch etwas Theorie pauken...

Kompressoren

Milka ist nicht gleich Milka, Kompressor ist nicht gleich Kompressor. TatsÀchlich sind verschiedene Varianten in Gebrauch, am verbreitetsten sind Breitband- und MultibandKompressoren.

VCA-Breitband-Kompressoren stellen streng genommen nichts anderes als eine automatische Ansteuerungskontrolle dar, wie sie von klassische Tapedecks her bekannt sind. In AbhÀngigkeit vom zeitlichen Mittelwert des Eingangssignales wird das gesamte Signal mehr oder weniger stark verstÀrkt. Mittels Attack- und Release Regler lÀsst sich die Ansprech- und Abklinggeschwindigkeit regeln. Da sich diese Regelung aber an den energiereichsten Signalen also am Bass - orientiert und das gesamte Signal regelt, kommt es zu Pump-Effekten, besonders bei lauten Tief bÀssen und Bassdrums. Als Summenkompressor ist dieses GerÀt daher nur sehr bedingt geeignet.

Dieser Pump-Effekt wird mit so genannten VCA-Multiband-Kompressoren vermieden. Das Eingangssignal wird hier in mehrere FrequenzbĂ€nder separiert. jedes dieser BĂ€nder wird wieder mittels einem eigenen Kompressor komprimiert. TiefbĂ€sse und das Schlagzeug können nun kein Pumpen mehr verursachen. Trotzdem hat dieses Verfahren einen gewaltigen Nachteil: Das Frequenzbild wird verĂ€ndert, da die Kompressoren nun unabhĂ€ngig voneinander arbeiten. Somit sind die LautstĂ€rkeverhĂ€ltnisse innerhalb des Mixes nicht mehr fixiert, außerdem treten an den Eckfrequenzen der Bandfilter meist Phasenverschiebungen auf, welche das Signal zusĂ€tzlich beeinflussen. Durch das verwendete Prinzip kann die Produktion hinterher manchmal regelrecht kraftlos wirken. Auch dieses Verfahren ist nicht immer der Weg zum Ziel.

Der SchlĂŒssel zum eindrucksvollen Ziel liegt ganz woanders - und dies wussten auch schon die Toningenieure der „prĂ€digitalen“ Zeit. Entweder benutzten diese schlauen Köpfe nĂ€mlich RöhrenverstĂ€rker, die jenseits ihrer Spezifikationen betrieben wurden, oder bei der Aufnahme auf Magnetband wurde krĂ€ftig im roten Bereich gearbeitet also oberhalb 0 db. Mit der EinfĂŒhrung digitaler Bandsysteme war dies aber nicht mehr möglich, weshalb auch heute noch viele Produzenten auf Analogband mastern. Werke von Lenny Kravitz dienen hier als gute Beispiele. Der Vorteil dieses Verfahren ist, dass es keinerlei Pumpeffekte geben kann, da es keine zeitabhĂ€ngigen Komponenten gibt. Die PegelverhĂ€ltnisse innerhalb des Mixes bleiben ebenfalls in einem festen VerhĂ€ltnis ind Phasenverschiebungen sind aufgrund fehlender frequenzabhĂ€ngiger Komponenten auch nicht zu befĂŒrchten.

Sollte es also heißen: VorwĂ€rts in die Vergangenheit? Sicherlich will nicht jeder Musiker wieder auf AudiobĂ€nder setzen, zumal die digitale AusrĂŒstung die alten Ausstattungen doch gerade abgelöst hatte. Ziel muss es also sein, die akustischen Breitwandeffekte guter Produktionen auch mit digitalem Equipment zu erzeugen. Dies ist allerdings alles andere als einfach, da einerseits ein phantastischer Stereoeffekt gewĂŒnscht ist, andererseits aber beim Druck auf die Monotaste nicht alles verschwinden darf.

Wie hören wir?

Um unserem optimalem Ergebnis noch nĂ€hern zu kommen, mĂŒssen wir noch etwas tiefer gehen und die Frage klĂ€ren, wie der Mensch ĂŒberhaupt Töne wahrnimmt. Das menschliche Gehirn bestimmt aus den LautstĂ€rke-VerhĂ€ltnissen zwischen links und rechts, sowie den Laufzeiten, die die ausgesandten Signale brauchen, um unsere Ohren zu erreichen, die Raumposition. Ein Instrument, das links zu hören sein soll, wird also links und rechts gehört, allerdings zeitlich verschoben. Um das nun realitĂ€tsnah am Mischpult nachzuvollziehen, mĂŒsste die Panoramastufe gleichzeitig Phasenlage und IntensitĂ€t regeln. Obwohl digitale Mischpulte dies könnten (wenn die Programmierer es wollten) gibt es einproblem: Genau wie bei der A/B-Mikrofonierung klingt der Sound in Stereo phantastisch, bei Druck auf die Monotaste fĂ€llt aber alles zusammen, da die Phasenverschiebungen hĂ€ssliche Kammfiltereffekte erzeugen. Solange es also noch MonoĂŒbertragungen gibt (Fernseher, KĂŒchenradio etc.) ist dieser Ansatz tabu, und wir mĂŒssen uns auf lntensitĂ€tsStereophonie beschrĂ€nken. Dass allerdings ein zu 100 Prozent links gepanntes Signal nicht echt klingt, ist bekannt. FĂŒr eine realistische Breitenwirkung mĂŒssen ein paar Tricks angewendet werden. Wie das ganze funktioniert, dĂŒrfte dem Musiker nun ziemlich egal sein, Hauptsache ist, dass es gut klingt. Und genau hier kommt der Atari ins Spiel...

DynamiX

DynamiX ist ein Mastering-Werkzeug fĂŒr den Atari Falcon, dass eben fĂŒr die Optimierung von Klangmaterial eingesetzt werden kann, damit eine realistische Breitenwirkung in volldigitalen Produktionen erreicht wird. Das Programm bietet die im Mastering-Prozess am hĂ€ufigsten benötigten Funktionen an, nĂ€mlich die Lautheitsmaximierung (der gewisse "Wumms" auf den Boxen) und das Stereo-Enhancing.

DynamiX wurde fĂŒr den Atari Falcon 030 entwickelt und nutzt zur Soundausgabe des Audio-BIOS von Ataris Wundervogel. Zum Betrieb werden mindestens 3 MBytes an freiem Speicher benötigt, weshalb ein Falcon mit 4 MBytes RAM Grundvoraussetzung ist. Sollen jedoch grĂ¶ĂŸere Audiodateien optimiert werden, sollten es schon gern 14 oder mehr MBytes RAM sein. DynamiX unterstĂŒtzt außerdem ein FDI-kompatibles S/P-DIF-Interface. Dieses ist selbstverstĂ€ndlich optional.

in unserem Test vertrug sich DynamiX auch mit Multitasking-Betriebssystemen gut. So machte das Programm unter MagiC 6.1 auf einem Atari Falcon 030 mit 32 MHz kaum Probleme, lediglich die Eingabezeile fĂŒr das Eingangs- und Ausgangsmaterial wird nicht dargestellt. Der Anwender muss also blind dahin tippen, wo sich diese unter TOS befindet. Ein eingebauter mathematischer Co-Prozessor wird scheinbar unterstĂŒtzt, jedenfalls meldet das Programm, das es einen solchen erkennt.

DynamiX wird mit einer recht guten Dokumentation im HTML-Format ausgeliefert, alternativ steht auf der Webseite der Entwickler ein PDF-Handbuch bereit. Leider wird DynamiX nicht mehr weiterentwickelt, weshalb auch kein Support mehr geleistet wird. Dies bedeutet aber gleichzeitig, dass das einstmals kommerziell geplante Programm nun frei aus dem Internet geladen werden kann. Die zur VerfĂŒgung gestellte Version stammt vom Februar 2000.

OberflÀche

Bei der Gestaltung des Programms haben die Entwickler von FutureGroove nach eigenen Angaben viel Wert auf eine einfache Bedienung gelegt. Der Anwender soll mit so wenig Parametern wie nötig konfrontiert werden. Alle nötigen Einstellungen werden daher in einem einzigen GEM-Fenster vorgenommen. Dieses ist allerdings etwas sehr trist geraten, viele Elemente scheinen selbst gestrickt zu sein. Die Benutzung einer gĂ€ngigen GEM-Library hĂ€tte auf jeden Fall ein weitaus angenehmeres Ergebnis geliefert. Auch einige Buttons mehr hĂ€tten den Anwender sicherlich nicht sonderlich verwirrt, sondern wĂ€ren eher hilfreich gewesen. Wenn zum Beispiel eine Audiodatei abgespielt wird, ist dieser Vorgang nur ĂŒber die [UndolTaste abzubrechen. Einmal abgesehen davon, dass [Undol eigentlich eben fĂŒr eine ebensolche Funktion geschaffen wurde, wĂ€re ein einfaches Bedienungsfeld wie bei einem CD-Player sicher nicht zu viel verlangt gewesen.

Von der reinen FunktionalitĂ€t her ist an der OberflĂ€che ansonsten eigentlich nicht viel auszusetzen: Sie gibt zwar nicht viel fĂŒr das Auge her, ist aber komplett mit der Maus zu bedienen. Zur VerfĂŒgung stehen einige Slider, eine direkte Eingabe der Werte ist jedoch auch möglich.

Bearbeitungs- bzw. Rechenprozesse werden mittels einer Fortschrittsanzeige dargestellt.

Apropos Berechnung: Die Arbeit vor allem mit großen Audiodateien verlangt dem Falcon natĂŒrlich einiges an Rechenleistung ab. Damit die VerfĂŒgung stehenden Mittel jedenfalls exklusiv fĂŒr die Berechnung der Daten verwendet wird, kann DynamiX auf Wunsch die Bildschirmausgabe wĂ€hrend des Rechenprozesses abschalten. Da beim Falcon Grafik und CPU dasselbe Bussystem nutzen, kann es hier zu deutlichen Geschwindigkeitsgewinnen kommen.

Rein und raus

Im Prinzip besteht das Arbeitsfenster von DynamiX aus drei Bereichen: Links werden Daten eingegeben, in der Mitte befindet sich der eigentliche Mastering-Prozessor, rechts erfolgt die Ausgabe. Bei der Eingabe zeigt sich das Programm recht flexibel. UnterstĂŒtzt werden die Formate AVR (Atari), WAV (Windows), AIF (Macintosh) und SND (Sun, Unix, Linux, NEXT). Alle Dateiformate werden lediglich in der 16-Bit-Stereo-Version unterstĂŒtzt, auch wenn das Programm sich bei anderen Formaten nicht immer explizit einer Zusammenarbeit verweigert. Da beim WAV-Format zeit- und speicheraufwĂ€ndige Konvertierungen nötig sind, sollte dieses nur verwendet werden, wenn es unbedingt nötig ist.

Nachdem die Audiodatei geladen ist, wird deren Sample-Frequenz angezeigt. Ein Play-Button dient zum Abhören des Ausgangsmaterials.

Parallel dazu existiert der AusgabeDialog. Hier wird das Ausgabeziel festgelegt, wobei der Anwender hier die Wahl zwischen dem Speichern als Datei auf der Festplatte, der Ausgabe ĂŒber den internen Digital-/AnalogWandler des Atari Falcon (DAC) sowie ĂŒber ein optionales S/P-DIF-Interface bzw. den KanĂ€len i und 2 eines angeschlossenen Analog8-Interfaces von Soundpool hat. DynamiX zeigt sich also auch bei der Ausgabe sehr flexibel.

Der Prozessor

Eigentliches HerzstĂŒck von DynamiX ist natĂŒrlich die so genannte "Processing Area", also der Teil des Programms, in dem die eigentliche Klangoptimierung vorgenommen wird. Hier werden die einzelnen Prozessoren selektiert, die auf das Audiomaterial angewendet werden sollen. Etwas gewöhnungsbedĂŒrftig ist die Bedienung mittels der Slider dann aber doch: Die hier eingestellten Werte werden nĂ€mlich erst dann ĂŒbernommen, wenn der Anwender danach auf das Eingabefeld klickt. Alle getĂ€tigten Einstellungen werden ĂŒbrigens beim Beenden des Programmes gespeichert. Der Klangprozessor selbst besteht aus verschiedenen Einheiten.

Der Saturator dient der Lautheitsmaximierung des eingelesenen Audiomaterials und verwendet einen nichtlinearen Kompressionsalgorithmus. Einzustellen sind hier der die Werte Threshold und der Gain. je grösser der beim Gain eingestellte Wert ist, desto grĂ¶ĂŸer wird naturgemĂ€ĂŸ auch die LautstĂ€rke nach der Bearbeitung. jedoch darf auch nicht vergessen werden, dass damit gleichzeitig auch wesentlich mehr harmonische verzerrungen bei lauten Signalen, zum Beispiel bei Schlagzeug, erzeugt werden. Ein vorsichtiges Vorgehen ist also zu empfehlen.

Threshold ist hingegen derjenige Signalpegel, unterhalb dessen keine Bearbeitung stattfindet. Anders ausgedrĂŒckt: Alles, was leiser als dieser Wert ist, passiert den Saturator unbearbeitet. Gemessen wird in Dezibel. Um einen warmen, runden Klang zu erhalten, sollte der Anwender den Threshold-Pegel so niedrig wie möglich einstellen. Dies verursacht eine gleichmĂ€ĂŸigere Bearbeitung ĂŒber den gesamten Bereich, gerade bei hohen Gain-Werten. Der Arbeitsbereich reicht von -60 db bis <0 db.

Der Stereoexpander vereint alle Funktionen, die eine Manipulation des Stereobildes erlauben. Alle drei zur VerfĂŒgung stehenden Varianten sind dabei monokompatibel, beim Druck auf die Monotaste des Mischpultes erscheint also das Klangbild des Monosignales exakt so, als ob keine Bearbeitung stattgefunden hĂ€tte. Die gefĂŒrchteten Kammfiltereffekte oder Phasenauslöschungen entfallen somit. Alle drei Varianten können prinzipbedingt nur funktionieren, wenn das Ausgangsmaterial bereits stereophon ist - was als Monosignal hinein geht, kommt auch stets nur als Monosignal heraus.

Die Center Reduction verbessert den Stereoeffekt, indem alle Signale, die sowohl im rechten als auch im linken Kanal gleichphasig - also monophon - vorliegen, in ihrem Pegel linear reduziert werden. Die StĂ€rke der Pegelreduktion ist mittels des Amount-Reglers einstellbar, wobei der Einstellbereich von o (keine Bearbeitung) bis 100 Prozent (vollstĂ€ndige Eliminierung des Monosignales) reicht. Mit dieser Variante ist es möglich, die Instrumente auch außerhalb der Stereobasis zu platzieren, allerdings sollte die Basisbreitenerweiterung nur soweit getrieben werden, bis die volle Breite zwischen den Lautsprechern ausgenutzt wird.

Das Surround Phase Delay ist wesentlich deutlicher wahrnehmbar, neigt aber bei zu starker Anwendung zum Verschmie,en des Stereobildes. Mittels dem Amount-Regler lĂ€sst sich der Anteil des zugemischten Effektsignales einstellen (o bis 100 Prozent), mit dem Delay-Regler kann die Platzierung der Instrumente auf Stereobasis beeinflusst werden. Der Abgleich dieses Wertes sollte so vorgenommen werden, dass die einzelnen Instrumente deutlich zu orten sind. Bei hohen Amount Werten wird beim Abhören ĂŒber zwei normale Stereoboxen der Eindruck erzielt, als ob die Instrumente von allen Seiten kĂ€men - selbst von hinten.

Letztlich steht noch der DSX-Kompressor bereit. Hierbei wird der Stereoeffekt erhöht, indem der Raumanteil des Stereosignales nicht! inear komprimiert wird. Der Amount-Regler bestimmt hier wie stark das Raumsignal komprimiert wird. Dieser Parameter ist Ă€quivalent zum GainParameter des Saturators, allerdings werden intern andere Parameter fĂŒr die Kompression verwendet.

Voll normal

Vor dem eigentlichen Schreiben des endgĂŒltigen Ergebnisses kann mit dem Normalize-Button eine nichtdestruktive Normalisierung durchgefĂŒhrt werden. Dabei wird die gesamte Datei gescannt und dabei die Maximalpegel gemessen. Ist einer der Stereo Enhancer aktiviert, erfolgt die Messung des Pegels nach dessen Bearbeitung, um die dabei entstehenden Pegelverluste wieder vollstĂ€ndig zu kompensieren. Anschließend werden die Parameter des Saturators so optimiert, dass die neu erzeugte Datei bis auf das letzte Bit ausgesteuert ist.

Und sonst?

DynamiX ist durch seine relative Formatvielfalt auch als Konverter von Audiodateien hervorragend einsetzbar. Das Programm konvertiert die Daten dabei 1:1 - Samplerate, Auflösung etc. werden also nicht verĂ€ndert. Sind DAC oder S/P-DIF-Interface unterstĂŒtzt, kann der Anwender beim Konvertieren mithören. jegliche Kompressorfunktionen sollten beim reinen Konvertieren natĂŒrlich abgeschaltet werden.

Fazit

Unter der unscheinbaren bis hĂ€sslichen OberflĂ€che von DynamiX verbirgt sich ein erstaunlich professionelles Werkzeug, das wohl jeden Musikproduzenten und Musiker interessieren sollte. Entsprechende Konkurrenzprodukte auf Mac und PC sind hĂ€ufig ein paar Hundert Euro „schwer“, weshalb der Falcon einmal mehr als Geheimtipp im professionellen Audio-Produktionsprozess gelten kann. Auch Hobbymusiker, die sich auf den grĂ¶ĂŸtenteils theoretischen Einstieg in das Programm einlassen, werden mit etwas Geduld erstaunliche Ergebnisse erzielen, die bei zunehmender Übung den Unterschied zu professionellen Produktionen aus teuren Studios hörbar schmelzen lassen. Wer HD-Recording auf dem Falcon, sollte sich DynamiX keinesfalls entgehen lassen.

Preis: Freeware www.fgmedia.de/Dynamix/dynamix.html

Thomas Raukamp