Neuer Baby-G4
Apple wertete seine Einsteigermodell in der G4-Klasse auf. Dem Modell mit 350 MHz wurde eine komplett neue Sawtooth-Hauptplatine gegönnt, die nun unter anderem einen AGP-Steckplatz fĂŒr eine aktuelle Grafikkarte bietet. FĂŒr den Anschluss m oderner digitaler TFT-Displays ist ausserdem eine DVI-Schnittstelle vorgesehen, der VGA-Anschluss ist natĂŒrlich nach wie vor vorhanden. Das Design der neuen Hauptplatine hat auch Einfluss auf den Arbeitsspeicher des G4/350: Im Gegensatz zu den bisherigen G3-Macs können auf dem neuen G4/350 nun ab sofort 2048 MB Arbeitsspeicher untergebracht werden - von denen das MacOS ĂŒbrigens nur 1.5 GB erkennen kann. FĂŒr die SpeicheraufrĂŒstung stehen vier DIMM-SteckplĂ€tze bereit.
Apple setzt weiter auf die neue Firewire-Technologie: Die neue Hauptplatine beinhaltet zusÀtzlich zu den beiden externen Ports nun auch eine interne Firewire-Schnittstelle.
Bemerkbar macht sich das neue Board bei der tĂ€glichen Arbeit (z. B. unter MagiCMac): Durch die neue Hauptplatine arbeitet der Systembus mit einem höheren Datendurchsatz, so dass man von einer Leistungssteigerung von ca. 10% sprechen kann. Den neuen AGP-Bus spĂŒrt der Anwender allerdings noch nicht, im Gegenteil: Die vorher verwendete PCI-Karte scheint sogar etwas schneller zu sein.
Weiterhin hat nun auch der "kleinste" G4-Mac kein CD-ROM-Laufwerk mehr: Es wurde standardmĂ€Ăig durch ein DVD-Drive ersetzt.
An den weiteren Spezifikationen hat Apple allerdings nichts geĂ€ndert: Die GröĂe des RAM-Speichers und der Festplatte bleibt gleich.
Aqua kommt
Nachdem sich Apple in den letzten Monaten bereits ausfĂŒhrlich ĂŒber die FĂ€higkeiten seines neuen geplanten Betriebssystems Mac OS X ausgelassen hat, wurden nun auch erste Screenshots des Aqua-Desktops veröffentlicht. Die neue OberflĂ€che soll sich nun auch optisch klar von allen Konkurrenten abheben. Die Fensterrahmen erhielten eine moderne 3D-Optik, sehr viele Objekte wurden animiert.
Amiga, einstmals Liebingsgegner von Atari, wechselt weiter den Besitzer. Nachdem vor ca. zwei Jahren der amerikanische PC-Direkt-Multi Gateway alle Rechte an dem Rechnersystem kaufte und zwischenzeitlich eine neue Hardware nebst einem bahnbrechenden Betriebssystem versprach, wurden nun alle Lizenzen an die Firma Amino Dvelopment Group verhökert. Der Kaufpreis soll bei ca. fĂŒnf Millionen US-Dollar liegen.
Amino setzt sich im Wesentlichen aus zwei ehemaligen Mitarbeitern von Amiga Inc., US zusammen: Bill McEwen war fĂŒr den Kontakt zur Presse und den externen Entwicklerfirmen zustĂ€ndig. Fleecy Moss war ebenfalls im Developer-Support tĂ€tig.
Die neuen PlĂ€ne hören sich bekannt an: Ein komplett neues Rechnersystem soll entstehedass eine neue Hardware und ein neues Betriebzsystem bietet. Als Prozessor soll wahrscheinlich der G4 Verwendung finden, der bereits erfolgreicin der aktuellen Apple-Produktlinie eingesetz wird. Als Partner fĂŒr das Betriebssystem wurde das Unternehmen Tao Group vorgestellt, das das OS Elate entwickelt. Insidern zufolge wird Elate auch als heisser AnwĂ€rter auf das Betriebssystem der Playstation II gehandelt. Als Kernel soll Linux verwendet werden. Die ersten EntwicklergerĂ€te (noch auf x86-Basis) sollen bereits im FrĂŒhjahr, erste EndkundengerĂ€te schon Ende des Sommers ihre Interessenten erreichen.
Parallel zu dem neuen System soll auch das klassische AmigaOS in Richtung PowerPC weiterentwickelt werden.