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Relax - aktuelle Spiele

Software

Hallo Spiele-Fans,

Spieleneuheiten von US-Gold stehen bevor. ALIEN STORM bietet sechs Missionen, die vor verschiedenen Levels fortschrittlicher Spieletechnik bersten. In der „Mission of Mercy“ werden Kampfszenen und Alien-Vernichtung Massenweisezu sehen sein, wĂ€hrend die Schlacht durch Straßen und GeschĂ€fte fortschreitet. Als eine schreckliche Armee von verschiedensten wilden Wesen und menschenfressenden Monstern erscheinen die Außerirdischen und versetzen die Erde in Furcht und Schrecken. Eine gelungene Mischung zwischen schnellem und langsamem Hintergrund-Scrolling sorgt fĂŒr realistische Bewegung in den Kampfszenen. ALIEN STORM soll ab September erhĂ€ltlich sein.

Als Haggar (der Ex-Streetfighter) BĂŒrgermeister der Stadt wurde dachte er, daß die Tage des KĂ€mpfens nun endlich vorbei seien. Dann aber wird seine Tochter entfĂŒhrt, und er bricht auf zu seinem letzten Kampf, dem FINAL FIGHT. Dies ist eine US-Gold-Umsetzung von CAPCOM mit großen Sprites, welche erbitterte ZweikĂ€mpfe an vielen verschiedenen SchauplĂ€tzen austragen. Schnelle Reflexe sind bei diesem Spiel gefragt. Ein simultaner Zwei-Spieler-Modus ist ebenfalls vorgesehen. FINAL FIGHT wird fĂŒr die meisten Computersysteme erhĂ€ltlich sein.

Outrun und Turbo Outrun hat man bis zum „Burn-Out“ gespielt, jetzt ist OUTRUN EUROPA angesagt. Noch mehr Action, Power und Herausforderung ist gefragt. Quer durch Europa fĂŒhrt diesmal die sieben Levels lange Verfolgungsjagd. Ein Rennen ĂŒber den Ärmelkanal in einem superschnellen Jet-Ski oder ein paar gefĂ€hrliche Begegnungen mit unbekannten Terroristen auf den Straßen können den Spieler ganz schön ins Schwitzen bringen. Dabei wird dem Porsche oder Ferrari wieder alles abverlangt. Dieses heiße Autorennspiel mit hoher Oktanzahl wird ebenfalls im September erwartet.

Alien Storm

ATOMINO

Kein Bock auf Chemie? Doch, bestimmt! Denn mit „Atomino“ ist MolekĂŒlebauen purer Spaß Spielen mit dem Kniffeligen war schon in „Tetris“ ein „Klax“ und sorgte mit „Pipe Mania“ fĂŒr „E Motion“. Diese vier KnĂŒller bewiesen: Geniales ist einfach. Mit „Atomino“ wird diese sĂŒchtigmachende Spiele reihe fortgesetzt. Zwischen zwei Bastelmodi kann man wĂ€hlen. Modus A verlangt vom Spieler unter Zeitdruck vorgegebene MolekĂŒlstrukturen aus Atomen zu synthetisieren. Dabei spuckt eine Röhre die Atome in zufĂ€lliger Reihenfolge aus. Die Aufgaben werden von der Software variiert. Mal soll man ein unfertiges MolekĂŒl vervollstĂ€ndigen, mal eine festgelegte Struktur mit Atomen bestĂŒcken. Relativ einfach ist es dagegen, beispielsweise aus mindestens fĂŒnf Elementarteilchen zwei MolekĂŒle zusammenzupanschen. FĂŒr den Fall, daß nachtrĂ€glich VerĂ€nderungen nötig sind, lĂ€ĂŸt sich das falschgesetzte Atom durch ein heranschwebendes Atom in der Röhre ersetzen Nach gleichen Regeln wird im Modus B Chemie betrieben. Hier jedoch kann jeder MolekĂŒldesigner seine eigenen Strukturen basteln. Allerdings ist die Zeit dabei knapper bemessen. Erfolg wird nach einigen Spielrunden mit einem Codewort belohnt. Wenn man das Wort beim nĂ€chsten Mal eingibt, beginnt das Spiel gleich in einem höheren Level. Ab und an sind Zwischenrunden angesagt. Chemie und nochmals Chemie, aber völlig anders als in der Penne. Diese feine Spielidee hatte das Programmiererteam vom neuen „Blue Byte“-Label „Play Byte“. Die Jungs mit den guten Ideen sind aus der ehemaligen DDR. Mit ihrem berĂŒckenden „Atomino“ machen sie den russischen Programmierergenossen heftig Konkurrenz, die mit ihrem berĂŒhmten Klötzchen-Puzzle „Tetris“ BĂŒros und Redaktionen fĂŒr einige Zeit lahmgelegt hatten. Der aktuellste Arbeitslustkiller heißt sicherlich „Atomino“. Zwar ist dieses Geschicklichkeits- und GrĂŒbelspiel nicht gerade ein grafischer Hammer, aber es ist ja die Idee, die zĂ€hlt. Außerdem sorgten die Macher fĂŒr exzellente Spielbarkeit und motivierenden Inhalt. HĂ€tte Einstein „Atomino“ gespielt, hĂ€tte er vermutlich die Kernspaltung vergessen.

CBO

Fate - Gates of Dawn

Die einen bewĂ€ltigen im Traum die Ereignisse des Tages, die andern verstricken sich trĂ€umenderweise in die verrĂŒcktesten Abenteuer. Winwood, Held des Rollenspiels „Fate - Gates of Dawn“, gehört zu diesen anderen. WĂ€hrend er schlĂ€ft, drĂ€ngelt sich der ĂŒble Magier Tardan in seine TrĂ€ume und transportiert Winwood flugs in eine Parallelwelt. Deren Bewohner finden ihre Umgebung absolut nicht traumhaft. Tardan regiert hier nĂ€mlich mit BrutalitĂ€t und schwarzer Magie. Ausgerechnet der Erdenmensch Winwood macht sich nun daran, dem Tyrannen das herrschaftliche Handwerk zu legen. Da er es ganz allein nicht schafft, muß er sich Mitstreiter suchen. Im Laufe des Spiels gesellen sich Begleiter hinzu. Jeder von ihnen hat eine sehr ausgeprĂ€gte Persönlichkeit. Da gibt es Krieger, Hexen, Magier oder Heilerinnen, die man in seine maximal vier RevolutionĂ€rsgruppen aufnehmen kann. Von jedem existiert eine Art Steckbrief mit Bild und FĂ€higkeiten. Das heißt jedoch nicht, daß jeder so bleibt, wie er ist. Schließlich hat die Parallelwelt ihre eigenen Naturgesetze. Jungbrunnen sind in jenem Land nĂ€mlich nicht nur ein Werbegag, sondern RealitĂ€t. Taucht man ein hĂ€ĂŸliches, verdorrtes Weib einmal darin unter, dann wird daraus ein ganz steiler Zahn. Diese Wandelbarkeit gilt auch fĂŒr die inneren Werte. Sobald eine Spielfigur sich Erfahrungspunkte verdient hat, verĂ€ndert sich der Charakter positiv. Umgekehrt werden natĂŒrlich Punkte abgezogen, wenn man jemanden zu Unrecht beleidigt, schlĂ€gt oder umbringt. Im schlimmsten Falle könnten sich Winwood und seine Freunde schlechter benehmen als der ĂŒble Targan. Dann wĂŒrde sich die Bevölkerung logischerweise gegen Winwood wenden. Als AnfĂŒhrer der Gruppen muß Winwood darauf achten, daß er seine eigenen Leute gut behandelt und sie ihren Willen bekommen. Über den aktuellen seelischen und körperlichen Zustand jedes Mitstreiters informiert eine kleine Pegelanzeige neben dem „Steckbrief“-Foto.

Aber das ist nur ein Aspekt dieses komplexen Rollenspiels. DarĂŒber hinaus kann Winwood auf vielerlei Art und Weise mit den anderen Gestalten aus dieser seltsamen Welt kommunizieren -angefangen vom beilĂ€ufigen Plausch bis zum ernsten Verhör. Auch die Natur lĂ€ĂŸt sich hören, so zum Beispiel das Tirillieren der Vögel, das Glucksen der BĂ€che und das Rauschen der BlĂ€tter. Weniger romantisch, aber in einem spannenden Spiel unentbehrlich: KĂ€mpfe mit gefĂ€hrlichen Gegnern. Jeder Sieg ĂŒber einen „Bösen“ bringt die begehrten Erfahrungspunkte. Und die erhĂ€lt man auch dann, wenn man bei einem Verhör wichtige Hinweise aus dem Befragten herauskitzelt. Weiterhin lassen sich nĂŒtzliche Dinge aufnehmen, wegwerfen, verstecken oder natĂŒrlich ihrem Zweck gemĂ€ĂŸ einsetzen. Bei den im Spiel ĂŒblichen Waffen kann das recht komisch sein; mit der harpunenartig angeleinten Saugglocke schnappt man sich beispielsweise Bösewichter, um sie so besser vermöbeln zu können.

Nun fordert das Spiel aber nicht nur den Kampfgeist, sondern auch das detektivische GespĂŒr. Wo sind die fleißigen Wesen geblieben, die sonst fĂŒr regelmĂ€ĂŸigen U-Bahn verkehr sorgten? Wo mag die kleine Fee sein, die seit einiger Zeit vermißt wird? Auf der Suche nach den Vermißten mĂŒssen Winwood und seine Getreuen weite Strecken zurĂŒcklegen. Auf Schusters Rappen gelangen sie in die StĂ€dte und Dörfer. Mit Segelbooten ĂŒberqueren sie die hĂŒbschen Seen oder schippern auf KanĂ€len, nachdem sie zuvor die Wind- und Wetterprognosen abgerufen haben. Tja, und wenn die eifrigen Betreiber der U-Bahn wieder aufgetaucht sind, dann lĂ€ĂŸt es sich auch unterirdisch recht gut reisen. Allerdings sorgen ÜberfĂ€lle fĂŒr unliebsame Verzögerungen. Schlangen greifen gleich in ganzen Gruppen an. Gigantische Oktopusse versuchen, die Reisenden mit ihren saugnapfbesetzten, starken Armen zu erdrĂŒcken. Wegelagerer gedenken die Fremdlinge umzubringen und auszurauben. Dank eines reichlich gefĂŒllten Waffenarsenals bekommen die ungezogenen Angreifer ganz deftig eins auf die MĂŒtze. Es vergeht kaum eine Minute, in der nichts geschieht, irgendwelche RĂ€tsel gelöst, Wege gefunden oder Monster verdroschen werden mĂŒssen. „Fate - Gates of Dawn“ gehört zu den schwierigeren, sehr komplexen Role Playing Games. Den absoluten Überblick haben Otto-Normalspieler nur zu Anfang, wo das Programm bewußt einfach gehalten ist. Im weiteren Verlauf steigt der Schwierigkeitsgrad erheblich an und stellt selbst alte Fantasy-Hasen noch vor verdammt schwierige RĂ€tsel. KomplexitĂ€t ist die StĂ€rke dieses Rollenspiels. Im Vergleich zum inoffiziellen VorgĂ€nger „Legend of Fairghail“ ist Fate noch um Klassen besser.

CBO

SWITCHBLADE II

Hiro, der muskelbepackte Held dieses HĂŒpf-, Spring-, und Schießspiels, braucht nicht nur einen gut funktionierenden Orientierungssinn. er muß auch ein echt harter KĂ€mpfer sein um in diesem sechs fĂŒrchterliche Level langen Spiel bestehen zu können. Gleich das erste Level ist so groß, daß es nicht nur einen Lösungsweg zu erkunden gibt. Wie im richtigen Leben endet der erste Versuch in einer Sackgasse, wo man Hunderte von mutierten Rieseninsekten beseitigen, Laserstrahlen ausweichen und Extras fĂŒr die Gesundheit und Feuerkraft einsammeln muß. Anschließend umkehren und das Ganze in einer anderen Richtung versuchen. Man sollte immer darauf bedacht sein, genug Geld aufzusammeln. Auf dem langen Weg zum Ziel hat man die Möglichkeit, einen Besuch bei einem Shop zu tĂ€tigen in dem man allerlei nette Dinge wie besonders wirkungsvolle Waffen erstehen kann. Doch zunĂ€chst heißt es die EingangstĂŒr des GeschĂ€fts zu finden.

Durch AbwasserkanĂ€le, ĂŒber Eisfelder und durch WasserfĂ€lle muß sich Hiro mit glĂŒhenden Waffen kĂ€mpfen. Klettern und besonders hohe SprĂŒnge helfen ihm beim VorwĂ€rtskommen. Wer STRIDER mochte, fĂŒr den wird auch Switchblade II das Richtige zu bieten haben. Ein sehr schnelles, Shoot'em-Up der brillanteren Sorte. Die Mengen von kontrastreichen Monstern und die tollen Musik- und Soundeffekte sorgen dafĂŒr, daß keine Langeweile aufkommt.

ddf MC

TOKI UND PREHISTORIK

Toki und Prehistorik

Im Urwald ist der Teufel los: Gleich zwei Geschicklichkeitstests entfĂŒhren den Spieler ins tiefste Dschungeldickicht. Auch sonst haben Prehistorik und Toki etwas gemeinsam: Beide bieten bodenstĂ€ndige Arcade-Action, bei der Joystick-Artisten auf ihre Kosten kommen, die gern von Plattform zu Plattform hĂŒpfen. In „Prehistorik“ schlĂŒpfen Sie in die Rolle eines waschechten Neandertalers, der mit einem unstillbaren Appetit gesegnet ist. Also schnappt sich der Gute seine Keule, um herumlungernde Urviecher in schmackhafte Saurier-Steaks zu verwandeln. Gemeinerweise liegen die wirklich köstlichen Speisen in Höhlen versteckt, in denen giftige Spinnen und anderes Getier ihr Unwesen treiben . Zum GlĂŒck sind dem Steinzeithelden Bomben und Äxte auf seinem Weg durch die fĂŒnf Levels behilflich. Am Ende jeder Freßtour steigt der leichtgeschĂŒrzte Held mit einem Riesenmonster in den Ring.

Im Vergleich zu Prehistoriks kulinarischen Qualen hat es den guten Toki wirklich hart erwischt: Eines gar nicht so schönen Tages stiehlt ihm ein böser Zauberer die Freundin und verschleppt die Angebetete auf seine Festung. Aber damit nicht genug: Statt im schneidigen Tarzan-Dress, eilt Romeo seiner Julia in Gestalt eines ausgewachsenen Gorillas hinterher. Kein Wunder, daß Toki vor dem Gebrauch seines alles umwerfenden Mundgeruchs nicht zurĂŒckschreckt. Reicht der Mauldampf nicht mehr aus, kommen die Extras zum Zuge: Bomben, Dreifachschuß und Flammenwerfer leisten nicht nur bei den gewitzten Endgegnern lebensverlĂ€ngernde Dienste. Im direkten Vergleich hat Toki die große Klappe deutlich vorn: PrĂ€sentation und Spielablauf stimmen bei Oceans Automatenumsetzung bis aufs letzte Detail. Toki ist ganz schön schwer, aber nicht unlösbar. Jedes Level wartet mit frischen Gegnern, feinstem Parallax-Scrolling und fescher Musik auf. Auch Prehistorik macht eine gute Figur, wenn auch keine perfekte: Die Sprites bewegen sich ein wenig abgehackt durch die triste Umgebung. Außerdem gibt es kein Scrolling, stattdessen wird einfach nur altmodisch hin- und hergeblĂ€ttert. Unterm Strich ist „Toki“ dem Konkurrenzprodukt ein wenig ĂŒberlegen, trotzdem sollten Fans dieses Genres ruhig ein Probespielchen mit „Prehistorik“ wagen. Die Animationen sind teilweise so witzig, daß Sie sich vor Lachen schĂŒtteln.

CBO

Stack Up Zeppelin ST

7 ❏❏❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏❏❏❏ Motivation

Dieses Spiel stellt zweifellos den besten Gegenwert fĂŒrs Geld in diesem Sommer dar. Obwohl es seine Ähnlichkeit mit Tetris und Dr.Mario nicht verleugnen kann, wird die Umsetzung und PrĂ€sentation von STACK UP ZEPPELIN richtungsweisend fĂŒr Strategiespiele dieses Genres sein. In einem zweidimensionalen 6 mal 11 Felder großen Container mĂŒssen verschiedene Symbole, welche in Form von 3er-Blöcken von oben herabfallen, so plaziert werden, dass sie eine Reihe aus mindestens drei Steinen bilden. Diese Reihe kann sowohl vertikal, horizontal als auch diagonal sein. Anders als bei Tetris sind die Blöcke nicht fest, sie können in ihre 3 Symbole zerfallen, wenn sie auf andere Formationen treffen. Ist man schnell genug, kann man durchaus ein Symbol zu einer bestimmten Stelle manövrieren und danach die ĂŒbrigen beiden zu einer anderen Position bewegen. Ist eine 3er-Reihe gebildet, verschwinden die Symbole, alle darĂŒberliegenden rutschen dementsprechend nach und bilden so neue Formationen. Pro Level muss eine bestimmte festgesetzte Anzahl von Reihen gebildet werden, um ins nĂ€chste Level zu gelangen. Fabelhaft prĂ€sentierte Grafik mit weichen, aber doch schnellen Bewegungen macht dieses Spiel gerade auch wegen des niedrigen Preises von knapp ĂŒber 20 DM geradezu zu einem Geschenk.

ddf/CM

Logical

9 ❏❏❏❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏❏❏❏❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏❏❏❏❏ Motivation

Knobelspiele erfreuen sich derzeit allergrĂ¶ĂŸter Beliebtheit. Fast jedes Software-Haus hat ein solches TĂŒftelprogramm in der Produktpalette. Und manche sogar mehrere. Wie zum Beispiel „Rainbow Arts“. Die Kaarster Spieleschmiede wirft nach Block out und Ra mit Logical die dritte Knobelei auf den Markt, die die Gehirnwindungen zum GlĂŒhen bringt. SchlĂŒssel zur Sucht ist mal wieder ein einfaches, aber fesselndes Spielprinzip: Am oberen Bildschirmrand rollen farbige Kugeln heran, die mit Hilfe der Maus auf Drehscheiben verteilt werden. Liegen vier gleichfarbige BĂ€lle in einem der Kreisel, macht es Bumm, und der Inhalt löst sich in Luft auf. Clou bei der Sache: Ein raffiniertes Röhrensystem hĂ€lt die Konstruktion zusammen. Das nĂ€chste Level bekommt der Spieler nur zu Gesicht, wenn er auch den entlegensten BehĂ€lter passend bestĂŒckt. Zeitlimit, Einbahnstraßen und Teleporter machen das Kugel-Chaos perfekt. Nach jedem gemeisterten Level bekommt der Spieler zur Belohnung ein Paßwort, das er vor dem nĂ€chsten Durchgang eingibt, um nicht wieder ganz von vorne beginnen zu mĂŒssen. Wer alle 99 Spielabschnitte schafft, erhĂ€lt Zugang zu einem Editor. „Logical“ treibt den Adrenalinspiegel langsam in die Höhe. Die ersten Screens sind noch kinderleicht, doch mit der Zeit wird das Röhrensystem immervertrackterund hinterhĂ€ltiger. Bei aller Strategie kommt die Hektik nicht zu kurz. Schließlich geschieht alles unter Zeitdruck. Doch damit nicht genug der Lobesworte. Neben der tollen Spielbarkeit begeistert Logical auch durch eine schicke High-Tech-Grafik im schillernden Metallic-Look. Auch die Akustik kommt nicht zu kurz: Der Computer begleitet alle Levels mit fetziger Disco-Musik!

CBO

Armour Geddon

8 ❏❏❏❏❏❏❏❏ Grafik ❏❏❏❏❏❏❏❏ Sound ❏❏❏❏❏❏❏❏ Motivation

Armour Geddon gibt dem Spieler die Möglichkeit eine Vielzahl von Boden- und Luftfahrzeugen zu steuern. Die Grafik ist dabei in bewĂ€hrter Manier als ausgefĂŒllte 3D-Vektorgrafik umgesetzt. Das Konzept ist eine Mischung aus Simulation und Arcade-Game in der die Fahrzeuge wie Panzer, Hovercraft, Jets oder Bomber bestimmte Missionen zu erfĂŒllen haben. Bevor man die Basis mit einem der Fahrzeuge verlassen kann, muss man es mit Warfen und anderen nĂŒtzlichen GerĂ€ten ausstatten. Auch hierbei kann man aus einem großen Vorrat schöpfen. Laser, Raketen und Bomben stehen zur VerfĂŒgung. Das Gebiet, in dem man sich bewegen kann, scheint zunĂ€chst unĂŒbersichtlich groß, aber dank einer stĂ€ndig verfĂŒgbaren Landkarte, auf der sowohl die eigene als auch die Position der Ziele verzeichnet sind, hat man schnell den Überblick gefunden.

Man muss fĂŒnf verschiedene GebĂ€ude finden, in denen die nötigen Utensilien zum Bau einer Neutronenbombe zu finden sind. Nur mit Hilfe dieser Bombe ist man in der Lage, den bösen Feind und seine grausamen Waffen zu vernichten.

Die Grafik ist sehr detailliert. SĂ€mtliche Fahrzeuge sind mit allen wichtigen Instrumenten ausgerĂŒstet. Nachtfahrten sind ebenso möglich, dazu sollte man auf jeden Fall ein NachtsichtgerĂ€t mitnehmen. Im Spiel sind auch viele technische Hintergrundinformationen in grafisch gut gestalteter Form enthalten. Man sollte sich diese Daten ruhig mal zu GemĂŒte fĂŒhren, da es unter UmstĂ€nden im weiteren Verlauf des Spiels wichtig sein könnte, ĂŒber die Möglichkeiten der eigenen Waffen informiert zu sein. Die vielen komplexen Möglichkeiten und die hervorragende technische sowie grafisch Umsetzung machen dieses Spiel zu einer der besten Strategiesimulationen der letzten Zeit.

ddf/CM