← ST-Computer 07 / 1990

Welcome to the Show: IMAGIC prÀsentiert mit dem ST

ST-Report

Wer einmal auf einer der großen Computermessen gewesen ist, dem ist bestimmt auch eine Grafik-Show von IMAGIC GRAFIK aufgefallen. Doch auch zu anderen Gelegenheiten wie z.B. der letzten Internationalen Automobil-Austeilung iIAA) konnte man die PrĂ€sentationsprodukte dieser jungen Firma bewundern, die auf dem ST den Begriff Desktop Video geprĂ€gt hat.

Begonnen hatte alles zu zweit im Jahre 1987. Damals entstanden erste Bilder-Shows fĂŒr den ATARI ST. Bald schon genĂŒgten die normalen Möglichkeiten des Digitalisierens nicht mehr, so daß beschlossen wurde, eigene Software fĂŒr Digitizer zu schreiben, um die Bilder in besserer QualitĂ€t in den ST zu bringen. Nachdem man nun ĂŒber die entsprechende Software verfĂŒgte, wurden Überblend-effekte programmiert, damit sich die Bilder in den Shows nicht einfach nur aneinanderreihten. Daraus entwickelte sich dann mit der Zeit ein richtiger Showgenerator mit eigenem Zeichenteil und pascalĂ€hnlicher Programmiersprache. Der Bekanntheitsgrad wurde grĂ¶ĂŸer, als dieser Show-Generator seinen Weg zur Heidelberger Firma Application Systems fand und seitdem unter dem Namen IMAGIC vertrieben wird. Fortan konnte man auf jeder ST Messe auf dem Stand von Application Systems neue Bilder-Shows bewundern, die sich immer wieder durch hervorragende QualitĂ€t und OriginalitĂ€t auszeichneten. So wurden z.B. mehrere STs ĂŒber die MIDI-Schnittstelle verbunden und so eine ganze Monitorwand mit einer ĂŒber alle Monitore fortlaufenden Show synchronisiert. (Es lassen sich mit IMAGIC ĂŒbrigens bis zu 256 Rechner miteinander synchronisieren.) Durch schnelle Pack- und Entpack-Algorithmen konnte man sich auch im Bereich der Animation von tanzenden MĂ€dchen und dem bekannten Animationsfilm “Aladin s Lampen” ĂŒberzeugen, der dem Original “nachdigitalisiert” wurde.

Wer regelmĂ€ĂŸig die ST Computer liest, konnte ja auch unsere Serie “Bildwerk statt ST” verfolgen, die auf IMAGIC basierte und mit zwei PD-Disketten, auf denen ein Mini-IMAGIC enthalten ist, unterstĂŒtzt wurde.

Im Business

Im Laufe der Zeit kristallisierte sich aber immer mehr heraus, daß der ideale Markt fĂŒr die IMAGIC GRAFIK-Produkte in der kommerziellen Werbung und im Business zu suchen ist. UnterstĂŒtzt durch weitere freie Mitarbeiter aus den Bereichen Informatik und Elektrotechnik hat man sich mittlerweile auf den professionellen Markt gestĂŒrzt. Die Anwendungen reichen von Echtzeitanimationen bis zu MesseprĂ€sentationen. Hierbei wird in der Zwischenzeit auf Wunsch auch jede Menge Elektronik benutzt. So sind z.B. Synchronsteuerungen fĂŒr Bildplattenspieler und U-Matic-Player problemlos möglich. FĂŒr MesseeinsĂ€tze etc. werden die verwendeten GerĂ€te zuvor mit einigen Feinheiten modifiziert, denn Messezeit ist nicht nur fĂŒr das Personal Stresszeit, auch Computer werden auf das höchste beansprucht können.

Auf der letzten Internationalen Automobil-Ausstellung in Frankfurt konnte man auf dem BMW-Stand vor jedem Fahrzeug ein interaktives Dialogsystem finden, d.h. eine Konsole, die einen Mega ST beherbergte und ein hochauflösendes LC-Display ansteuerte. Auf der Konsole konnte man mittels Touchscreen dann die einzelnen technischen Daten zum jeweiligen Fahrzeug abrufen. Dieses PrĂ€sentationsverfahren sorgte sowohl bei den Mitarbeitern von BMW als auch bei den Besuchern der IAA durchaus fĂŒr einiges Aufsehen.

Eines der vielen technischen GerĂ€te, die optimale Bilder garantieren, ist der Farbscanner EPSOM GT-4000, fĂŒr den eine eigene Scan-Software geschrieben wurde.

The Times Are A-Changing

NatĂŒrlich hat sich mittlerweile auch das Handwerkszeug geĂ€ndert. Die einfache Videokamera mußte einem ProfigerĂ€t fĂŒr knapp 20.000 DM weichen und fĂŒr viele Anwendungen bieten Farbscanner, Grafikkarte und Genlock-Technik die ideale ErgĂ€nzung zur Kamera.

IMAGIC GRAFIK bietet sogar ein eigenes Genlock-Interface fĂŒr semi- und professionellen Einsatz auf dem ST an. Mit diesem kann man beliebig Computer- und Videobilder miteinander mischen und auf einem Bildschirm darstellen. Ideal ist hier z.B. der Einsatz als Titelgenerator. Aber auch weitere Bausteine fĂŒr Videoanwendungen wie Encoder- und Decoder-Systeme fĂŒr die Aufzeichnungen auf Video sind bei IMAGICGRAFIK erhĂ€ltlich.

Wichtig fĂŒr die optimale BildqualitĂ€t, die fast schon an Fotos herankommt, ist auf jeden Fall nach wie vor die Software, die im Hause IMAGIC GRAFIK selbst entwickelt wird. FĂŒr Texteinblendungen wurden eigene ZeichensĂ€tze kreiert, die bei ProduktprĂ€sentationen vielfach zum Einsatz kommen. Es lassen sich allerdings auch alle Signum!-ZeichensĂ€tze fĂŒr Demos verwenden, die mittels Zusatz-Software entsprechend angezeigt werden.

Zur Zeit entsteht eine Grafik-Show auf einer MAXON-Grafikkarte MGE, die dann auf der ATARI Messe in DĂŒsseldorf am MAXON-Stand und bei ausgewĂ€hlten HĂ€ndlern zu bewundern sein wird. Einen kleinen Vorgeschmack geben die zwei der nebenstehenden Bilder.

Zum Einsatz kommen wird dabei die neueste Version der MGE, die nun 256 aus 16,7 Mio. Farben oder echte 256 Graustufen unterstĂŒtzt, und ein 95 cm-Großbild-schirm. Man darf also gespannt sein!

HE

Kontaktadresse

IMAGIC GRAFIK
Computeranimations
Waldenbucher Str. 53
7447 Aichtal-Aich

IMAGIC auf der IAA in Frankfurt
Diese beiden Bilder wurden mit 256 Farben auf der MAXON Grafikkarte MGE dargestellt.