Kennen Sie das? Da hat man sich nun endlich das langersehnte, ultragrelle Programm angelandet, lĂ€dt die erstbeste Demo und ist fasziniert ob der fantastischen Möglichkeiten, die sich einem da auf dem Monitor prĂ€sentieren. Der erste Frust stellt sich allerdings meist sehr schnell ein, nĂ€mlich dann, wenn man den Drucker anwirft: Gemeinerweise ist unter den Myriaden mitgelieferter Druckertreiber wieder mal keiner vorhanden, der auf das eigene Lieblings-PeripheriegerĂ€t zugeschneidert ist. In diesen FĂ€llen gibt es zwei Möglichkeiten: Man kauft sich einen Treiber, so es ĂŒberhaupt einen gibt, oder aber man macht dem Betriebssystem Beine und schreibt âdas Dingâ selbst. Kein Problem, wenn man 1st Patch zur Hand hat...
Wer schon einmal mit dem Gedanken eines Druckerkaufes gespielt hat und sich im Dschungel der 8-, 9-, 18-, 19- und 24-Nadler, der Laser-, Typenrad- und Non-Impact-Drucker umgetan hat, wird es messerscharf erkannt haben: Vielfalt ist angesagt. Deshalb kann man es den SoftwarehĂ€usern eigentlich nicht verĂŒbeln, wenn sie ihre ach so kostbare Entwicklungszeit lieber mit dem Schreiben der eigentlichen Programme denn mit der Erstellung von Hunderten von Druckertreibern verbringen. In aller Regel kann man ja auch mit gemĂ€Ăigtem Aufwand die mitgelieferten Druckertreiber anpassen, wobei man beispielsweise das Textverarbeitungsprogramm WORDPLUS in punkto Anpassungsfreundlichkeit lobend hervorheben muĂ. Auch die Möglichkeit, Grafiken in den Text einstreuen zu können, besticht durch ĂŒberlegene Eleganz. Dann aber schlafen einem doch glatt die FĂŒĂe bei der Vorstellung ein, daĂ eben jenes gerade noch so positiv erwĂ€hnte Produkt im Zeitalter der LQ-Drucker nur so acht bis neun Nadeln aus ihrem Magnetbett reiĂt. Da hilft denn auch die beste Druckeranpassung nicht mehr weiter, wenn das Programm selbst die Schönschreiber boykottiert. Man könnte ja nun der Idee verfallen, sich ein eigenes Ausgabeprogramm zu schreiben, oder in WORDPLUS selbst ein paar Bytes abzuĂ€ndern, jedoch sind die Aussichten auf Erfolg speziell in letzerem Fall Ă€uĂerst gering. Selbst wenn die Operation wider Erwarten gelingen sollte, so funktioniert es doch nur bei diesem einen Programm. Viel aussichtsreicher und universeller ist folgende Ăberlegung: Wenn ein Programm auf die Centronics-Schnittstelle zugreift, so passiert dies in aller Regel ĂŒber eine Betriebssystemfunktion des GEMDOS, namentlich der Funktion Printer Output, GEMDOS 0x5. Dann mĂŒĂte es doch möglich sein, das auszugebende Byte auf seine Wirkung zu untersuchen und gegebenenfalls ein paar ganz andere Zeichen an den Drucker zu senden. Sie werden es vermuten: Es ist wirklich möglich - sofern besagtes Programm auch tatsĂ€chlich ĂŒber das Betriebssystem mit dem Drucker kommuniziert und nicht etwa eigene Routinen benutzt.
ESC-Sequenzen
Im Zusammenhang mit WORDPLUS ist der Befehl: ESC 2A 04 n1 n2 DATA interessant, weil er die 8-Nadel-Emulation (CRT I, 640 Punkte/Zeile) einschaltet. Wie Bild 1 verdeutlicht, werden die Bits der nachfolgenden Grafikdaten nur jeder dritten Nadel zugeordnet, wodurch dann die ungeliebten LĂŒcken entstehen. Abhilfe kann hier durch Einschalten des 24er Modus mit dreifacher Dichte geschaffen werden (ESC 2A 27). Hier mĂŒssen dann allerdings pro Spalte gleich drei Bytes vorstellig werden, wozu man die von WORDPLUS abgeschickten Daten verdreifacht. Dies muĂ aber bitweise passieren, weil man sonst dieselbe Zeile druckt wie im CRT I-Modus (jetzt halt mit 24 Pins), auf ein Drittel der ursprĂŒnglichen Höhe gestaucht. DafĂŒr aber dreimal untereinander. Der verfremdende Effekt lĂ€Ăt sich auf Dauer ziemlich schwer verheimlichen...
Falsche VerhÀltnisse
Nicht nur vertikal nimmt die Informationsdichte bei 24 Nadeln zu, sondern auch in der Breite, denn um eine Zeile komplett einzuschwÀrzen, braucht man nun genau 1440 Punkte horizontal, also zweieinviertel mal soviel als im CRT I-Modus.
TrĂ€gt man dieser Tatsache keine Rechnung, erscheint der mitgelieferte Demo-Tiger zwar in hervorragender BriefqualitĂ€t; es drĂ€ngt sich jedoch der Eindruck auf, als hĂ€tte er seinen Kopf versehentlich auf einer Dampframme abgelegt... 1st Patch behebt diesen MiĂstand dadurch, daĂ jede Pixelspalte doppelt und jede vierte dreifach ausgegeben wird. Ergebnis: Der Tiger packtâs wieder.
Bild 1: Links: So druckt WORDPLUS Grafiken... Rechts: Und das macht 1st Patch daraus
NEC-ereien
Zum neuen Star am LQ-Grafik-Himmel hat sich aufgrund seiner ĂŒberragenden Leistungen die NEC Px-Reihe gemausert. FĂŒr sie sind PixelabstĂ€nde von 1/360 Zoll horizontal und vertikal eine Leichtigkeit. Horizontal sind z.B. Epson-Drucker durchaus kompatibel; beim Zeilenvorschub sieht es da etwas anders aus: Bei NEC hat man, um die FĂ€higkeiten der eigenen Drucker auszukitzeln, das fĂŒr alle anderen unbekannte Steuersymbol FS (OxlC) eingefĂŒhrt. Gefolgt von: 33 n befiehlt es dem Drucker, das Papier um n/360â voranzutreiben. Da wohl jeder Drucker die ESC-Sequenz 1B 33 n versteht (Zeilenvorschub um n/180â), fĂ€ngt 1st Patch das NEC-Kommando ab und bedient sich des uralten mathematischen Prinzips der KĂŒrzung: Wenn x = n/360, dann auch x = (n/2)/180. AuĂerdem wird die Sequenz FS 46 von 1st Patch abgefangen und einfach ignoriert; sie soll wohl auch eine Art Zeilenvorschub erzeugen, ihr Fehlen stört aber nicht weiter. Alle anderen FS- und ESC-Sequenzen werden von 1st Patch unverĂ€ndert weitergegeben; notfalls muĂ man sie halt ebenfalls abfangen und Ă€ndern (s. ESC_Z1, ESC_Z2). Wer einen NEC Px besitzt, sollte natĂŒrlich die mit (*) markierten Zeilen im Programm weglassen bzw. in der angegebenen Form modifizieren!!!
Wo bitte gehtâs zum GEMDOS?
Nachdem nun die Problematik des Patches klar zutage getreten ist, stellt sich die Frage, wie man denn ein im ROM befindliches TOS abĂ€ndern kann. Dies birgt de facto keine Schwierigkeiten: Die Adresse nĂ€mlich, wo denn das Betriebssystem seine Traps versteckt hat, liegen im RAM und können bequemerweise sogar mit einer BIOS-Funktion auf die eigenen Routinen umgebogen werden. In D0 erhĂ€lt man die ursprĂŒngliche Adresse (die man sich merken muĂ!) zurĂŒck. Ab jetzt landen also alle GEMDOS-Aufrufe in unserer Routine. Hier mĂŒssen wir nun prĂŒfen, ob der Aufruf aus dem User- oder Supervisormodus erfolgte, weil die Daten ja auf dem jeweiligen Stack zu finden sind. Erfolgte der Aufruf aus dem S-Mode heraus, muĂ man darauf achten, erst einen Offset von sechs Bytes auf den Stack zu addieren, weil die CPU beim Antreffen eines Trap-Befehles automatisch die RĂŒcksprungadresse (.L) und das Statusregister (.W) auf den Stack legt. Als nĂ€chstes ĂŒberprĂŒfen wir, ob es sich um die Printer-Funktion 0x5 handelt. Wenn nicht, springen wir an die (hoffentlich gerettete) Originaladresse des GEMDOS. Ansonsten kann unser Patch in Aktion treten. Beachten muĂ man nur, daĂ die ĂŒblichen Register (D1-D6/ A2-A6) gerettet werden. AbschlieĂend werden die Registerinhalte restauriert und unsere Routine mit RTE abgeschlossen. Als Lohn fĂŒr unsere Arbeit erhalten wir von nun an nur noch wunderschöne 24-Nadel-Grafiken; die Nicht-Besitzer eines NEC-Druckers zusĂ€tzlich noch die faire Chance, in Zukunft wenigstens deren Treiber benutzen zu können. Da es weder zeitliche noch speicherplatzmĂ€Ăige Restriktionen fĂŒr die Patch-Routine gibt, darf man nach Belieben zusĂ€tzliche Steuercodes abfangen und verĂ€ndern.
SelbstverstĂ€ndlich kann man nach dieser Methode auch zusĂ€tzliche Funktionen ins Betriebssystem einschleusen, sich z.B. eine neue File-Selector-Box bauen, oder die Umlaute mittels 1st Patch in ESC-Sequenzen umwandeln (Einschalten des deutschen Zeichensatzes), auf daĂ das gewohnte Frusterlebnis bei der Desktop-Option âDruckenâ zukĂŒnftig ausbleiben möge.
M. Schumacher
; ########################################
; # 1st Patch fĂŒr TRAP 1 # 25.06.87
; ########################################
; Dieser Druckertreiber klinkt sich ins GEMDOS ein und verÀndert
; die folgenden Steuercodes (Escape-Sequenzen):
; * ESC 2A 04 (Einschalten der CRT I-Grafik) wird umgewandelt
; in ESC 2A 39..., wodurch die 24-Nadelgrafik mit
; dreifacher Dichte eingeschaltet wird. Alle nach
; diesem Kommando folgenden Grafikbytes werden
; bitweise verdreifacht (24 Nadeln!), doppelt ge-
; sendet und jedes 4. Byte sogar dreifach, um die
; gleiche Breite wie bei CRT I zu erhalten.
; * FS 33 n ist fĂŒr den NEC P6 das Steuerzeichen zum n/360"
; Zeilenvorschub. 1st Patch wandelt IC (= FS) in
; 1B (= ESC) um und halbiert n, wodurch der glei-
; che Zeilenvorschub (=(n/2)/180") erreicht wird.
; * FS 46 (Papiervorschub) wird völlig ignoriert, da kei-
; ne vergleichbare Funktion existiert.
text
pea PATCH ; Adresse der neuen TRAP #1-Routine
move.w #33,-(a7) ; Vektor #33...
move.w #5,-(a7) ; ...mittels Setexec...
trap #13 ; ...umbiegen
addq.l #8,a7 ; Stack aufrÀumen
move.l d0,AD_GDOS ; alten Vektor merken
clr.w -(a7) ; kein Fehler aufgetreten
move.l #2000,-(a7) ; 2000 Bytes reservieren
move.w #$31,-(a7) ; KEEP PROCESS
trap #1 ; ...und weggetreten!
PATCH:
;=======================================================
move.l #-1,D0_ZWS ; Default auf ok
movea.l a7,a0 ; SSP -> A0
btst #5,(a0) ; Aufruf aus S-Mode
beq.s FROM_USER ; nein
addq.l #6,a0 ; ja: Offset addieren
bra.s IS_IT_PRT
FROM_USER:
move.l USP,a0 ; USP benutzen
IS_IT_PRT:
cmpi.w #5,(a0) ; Printer Output?
beq.s LOS
move.l ADGDOS,-(a7) ; sonst Originaladresse
rts ; benutzen
LOS:
movem.l d1-d7/a0-a6,-(a7) ; Register retten
tst.b ESC_ON ; ESC-Sequenz eingeschaltet?
bne.s MORE_ESC ; ja
tst.b GRF_ON ; Grafik eingeschaltet?
beq TEST_IF_ESC ; nein, testen auf ESC
move.w 2(a0),d0 ; auszugebendes Zeichen -> d0
bsr TRIPLE ; dessen Bits verdreifachen
tst.b GRF_CNT ; ZĂ€hler fĂŒr FĂŒllbytes schon 0?
bne.s \los_end ; nein, normal weiter
bsr OUT_3 ; sonst Byte einmal ausgeben
move.b #4,GRF_CNT ; ZĂ€hler wieder rĂŒcksetzen
\los_end:
bsr OUT_3 ; Zeichen doppelt ausgeben
subq.b #1,GRF_CNT ; ZĂ€hler fĂŒr FĂŒllbytes dekrementieren
subq.w #1,GRF_BYT ; Anzahl zu sendender Bytes dekrement.
bne PATCH_END ; noch nicht fertig
clr.b GRF ON ; sonst Grafik-Flag löschen
bra PATCH_END ; und zurĂŒck
MORE_ESC:
cmpi.b #1,BYT_NR ; 1. Zeichen nach ESC bzw. FS?
bne.s ESCZ2 ; nein, vielleicht 2.?
move.b 3(a0),ESC_I ; Zeichen retten
ESC_Z1:
tst.b FS_ON ; FS eingeschaltet?
beq \esc_z1_esc ; nö
cmpi.b #'3',ESC1 ; FS 3? (=n/360" Zeilenvorschub)
beq \esc_z1_end ; ja, 3.Byte (=n) abwarten
cmpi.b #'F',ESC_1 ; FS F? (=Papiervorschub)
bne \esc_z1_send_fs ; nein
sf ESC_ON ; sonst einfach so tun,
sf FS_ON ; als wÀre gar nichts
sf BYT_NR ; gesendet worden
bra PATCH_END
\esc_z1_send_fs:
move.b #$1C,d0 ; FS-Code senden (ob's gut ist?)
bsr OUT
bra NOT_ESC ; und akt. Zeichen ebenso
\esc_z1_esc:
cmpi.b #$2a,ESC_1 ; ESC 2A?
bne NOT_ESC ; nein, abbrechen
\esc_z1_end:
addq.b #1,BYT_NR ; # Zeichen erhöhen
bra PATCH_END ; und fertig
ESCZ2:
cmpi.b #2,BYT_NR ; 2. Zeichen?
bne ESC_Z3 ; nein, vielleicht 3.?
move.b 3(a0),ESC_2 ; Zeichen retten
tst.b FS_ON ; FS eingeschaltet?
beq \esc_z2_esc ; nein
move.b 3(a0),d0 ; n -> d0
asr.b #1,d0 ; div 2 (wg. n/360=(n/2)/180)
move.b d0,ESC_2 ; und abspeichern
move.b #$1B,d0 ; ESC statt FS
bsr OUT ; ausgeben
bra NOTESC ; und den Rest auch
\esc_z2_esc:
cmpi.b #4,ESC 2 ; ESC 2A 04 (CRT I ein)?
bne NOT_ESC ; nein, abbrechen
move.b #39,ESC_2 ; sonst 24er-Grafik-Code speichern
addq.b #1,BYT_NR ; # Zeichen erhöhen
bra PATCH_END ; und fertig
ESC Z3:
cmpi.b #3,BYT_NR ; 3. Zeichen?
bne.s ESC_Z4 ; nein, dann 4. Zeichen
move.b 3(a0),GRF_LO ; n1 speichern
addq.b #1,BYT_NR ; Index erhöhen
bra PATCH_END ; und fertig
ESCZ4:
st GRF_ON ; Grafik einschalten
sf ESC_ON ; ESC-Modus aus
move.b #3,GRF_CNT ; ZĂ€hler fĂŒr FĂŒllbytes initialisieren
move.b 3(a0),GRF_HI ; n2 speichern
move.b ESC_1,d0 ; 1. Zeichen ausgeben
bsr OUT
move.b ESC_2,d0 ; 2. Zeichen ebenso
bsr OUT
move.w GRFBYT.d0 ; Anzahl Grafik-Bytes speichern
move.w d0,d1 ; in d1 retten (-> FĂŒllbytes berechnen)
add.w d0,d0 ; n*2 (wegen Doppeldruck)
asr.w #2,d1 ; n durch 4 dividieren
add.w d1,d0 ; und zu 2n addieren
bsr OUT ; n1 ausgeben
ror.w #8,d0 ; Bytes tauschen
bsr OUT ; n2 ausgeben
tst.w d0 ; keine Grafikdaten?
bne.s ESC_END ; dann Schluss
clr.b GRF_ON ; und Grafik löschen
ESC_END:
bra PATCH_END ; und fertig
NOT_ESC:
sf ESC_ON ; war nix von wegen CRT I ein
sf FS_ON ; und auch nix mit n/360â
move.b ESC_1,d0 ; 1. Byte nach ESC
cmpi.b #1,BYT_NR ; erst beim 2. Byte als ungĂŒltig erkannt?
beq \not_esc_end ; nein: fertig
bsr OUT ; sonst 1. und
move.b ESC_2,d0 ; 2. Byte nach ESC ausgeben
\not_esc_end:
sf BYT_NR ; Anzahl Zeichen nach ESC/FS rĂŒcksetzen
bra CHAR_0UT ; Zeichen in d0 ausgeben und beenden
TEST_IF_ESC:
move.w 2(a0),d0 ; auszugebendes Zeichen -> d0
cmpi.b #$1B,d0 ; = ESC?
bne TEST IF_FS ; nein
st ESC_ON ; sonst ESC einschalten
bsr OUT ; und ausgeben
move.b #1,BYT_NR ; ZĂ€hler fĂŒr # Zeichen nach ESC erhöhen
bra PATCH_END ; und beenden
TEST_IF_FS:
cmpi.b #$1C,d0 ; = FS?
bne CHAR_OUT ; nein
st FS_ON ; sonst FS
st ESC_ON ; und ESC einschalten
move.b #1,BYT_NR ; ZĂ€hler fĂŒr # Zeichen nach ESC erhöhen
bra PATCH_END ; und beenden
CHAR_OUT:
bsr OUT ; Zeichen ausgeben
bra PATCH_END ; Routine beenden
TRIPLE: ; Bits von d0.b verdreifachen
clr.l d1 ; hier kommt das Ergebnis hin
moveq.l #7,d2 ; unser Bit-Nr.-ZĂ€hler fĂŒr d0
moveq.l #23,d3 ; unser Bit-Nr.-ZĂ€hler fĂŒr d1
\triple_lp:
btst d2,d0 ; Bit gesetzt?
bne.s \triple_mal3 ; dann verdreifachen
subq.l #3,d3 ; sonst ĂŒbergehen
bra.s \triple_end
\triple_mal3:
bset d3,d1
subq.l #1,d3
bset d3,d1
subq.l #1,d3
bset d3,d1
subq.l #1,d3
\triple_end:
dbra d2,\triple_lp
move.l d1,d0
rts
OUT_3: ; 3 Bytes in d0 ausgeben (d0 = xl 23)
movem.l d0/d4,-(a7) ; d0/d4 retten
moveq.l #1,d4 ; Default-Offset « 2 (doppelt ausgeben)
tst.b GRF_CNT ; nur einmal ausgeben?
bne.s \out_3_lp ; nein
clr.l d4 ; sonst Offset = 0
\out_3_lp:
movem.l d0/d4,-(a7) ; d0 und d4 retten (lokal)
swap d0
bsr.s OUT ; 1. Byte
swap d0
ror.w #8,d0
bsr.s OUT ; 2. Byte
ror.w #8,d0
bsr.s OUT ; 3. Byte
movem.l (a7)+,d0/d4 ; Register zurĂŒck
dbra d4,\out_3_lp ; 1 oder 2mal ausgeben
movem.l (a7)+,d0/d4 ; Register zurĂŒck
rts
OUT: ; Ausgabe von d0.b
movem.l d0-d1/a0,-(a7) ; benötigte Register sichern
move.b d0,d1 ; Byte nach d1
ext.w d1 ; auf WortlÀnge bringen
move.w d1,-(a7) ; Byte ausgeben
clr.w -(a7) ; auf Drucker
move.w #3,-(a7) ; Bconout
trap #13 ; BIOS
addq.l #6,a7 ; Stack aufrÀumen
move.l d0,DO_ZWS ; Return-Wert sichern
movem.l (a7)+,d0-d1/a0 ; Register zurĂŒck
rts
PATCHJND:
movem.l (a7)+,d1-d7/a0-a6 ; Register zurĂŒck
move.l DO_ZWS,d0 ; Return-Wert
rte ; ...und fertig
data
ESCON: dc.b 0 ; Flag, ob ESC-Sequenz gesendet wurde
FS_ON: dc.b 0 ; Flag, ob FS-Sequenz gesendet wurde
GRF_ON: dc.b 0 ; Flag, ob Grafik eingeschaltet ist
align
GRF_BYT: ; dient nur als Offset
GRF_HI: dc.b 0 ; Anzahl Grafikbytes, MSB
GRF_LO: dc.b 0 ; Anzahl Grafikbytes, LSB
BYT_NR: dc.b 0 ; ZĂ€hler fĂŒr ESC-Codes
ESC_1: dc.b 0 ; 1. Zeichen hinter ESC
ESC_2: dc.b 0 ; 2. Zeichen hinter ESC
GRF_CNT: dc.b 0 ; ZĂ€hler fĂŒr FĂŒllbytes
align
DO_ZWS: dc.l 0 ; Zwischenspeicher fĂŒr d0
AD_GDOS: dc.l 0 ; Originaladresse GEMDOS
end
Listing 1: Das steckt hinter 1st Patch
Ăbrigens: FĂŒr die seltenen FĂ€lle, in denen ĂŒber das'BIOS (Trap #13, Bccnout) ausgedruckt wird, muĂ man 1st Patch folgendermaĂen modifizieren:
-
Das BIOS hat die Vektornurmer 45 (Ănderung in der zweiten Progranmzeile)
-
Der Befehl Bconout hat eine andere Struktur als Printer CXitput. Deshalb muà man IS_IT_PRT Àndern:
cmpi.w #3,(a0) ; Bconout?
bne.s NIX_DRUCK ; nö, fertig
tst.w 2(a0) ; geht Ausgabe auf PRT: (dev=^)?
bne.s NIX_DRUCK ; sieht nicht so aus
addq.l 12,a0 ; sonst Offset fĂŒr Stack addieren
bra.s LOS ; und anfangen
NIX_DRUCK:
move.l AD_GDOS,-(a7) ; Originalroutine des BIOS
rts ; benutzen
- Da es nicht möglich ist, innerhalb einer Trap-Routine nochmal dieselbe Trap zu aktivieren, muĂ das Unterprogramm 'OUT' ab der Stelle: trap #13 (incl. derselben) folgendermaĂen geĂ€ndert werden:
pea \out_ret ; RĂŒcksprungadresse auf Stack
move.w SR,-()a7) ; Status auf Stack (TRAP-Simulation)
move.l AD_GDOS,-(a7) ; Adresse Originalroutine
rts ; anspringen
\out_ret:
addq.l #6,a7 ; Stack wieder aufrÀumen
move.l d0,DO_ZWS ; Ergebnis der Ausgabe merken
movem.l (a7)+,d0-d1/a0 ; Register restaurieren
rts ; und zurĂŒck
Damit ist auch die Druckausgabe ĂŒber BIOS nicht mehr vor 1st Patch sicher.
1st Patch wird sinnvollerweise in den AUTO-Ordner der Boot-Diskette gelegt und bleibt dann fĂŒr die Einschaltdauer resident.
Open "O",#1,"1STPATCH.PRG"
Cls
Fertig$="Ende"
Do
Read Dat$
Inc Cnt%
Exit If Instr(Dat$,Fertig$,1)>0
Dat$=Right$(Dat$,Len(Dat$)-1)
If (Cnt% Mod 12)=1
Lin%=Val(Dat$)
Chk%=0
Print At(38,25);Lin%;
Else
Dat$="A"+Dat$
If (Cnt% Mod 12) =0
If Chk%OVal(Dat$)
Print " => Fehler!"
Chk%=0
Endif
Else
Add Chk%,Val(Dat$)
Out #1,Val(Dat$)
Endif
Endif
Loop
Read Dat$
If Chk%<>Val("&"+Right$(Dat$,Len(Dat$)-1))
Print " => Fehler!"
Endif
'
' ###################################
Dat_lines:
Data 00001, 60, 1A, 00, 00, 02, C8, 00, 00, 00, 12, 156
Data 00002, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 000
Data 00003, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 48, 79, 0C1
Data 00004, 00, 00, 00, 26, 3F, 3C, 00, 21, 3F, 3C, 13D
Data 00005, 00, 05, 4E, 4D, 50, 8F, 23, C0, 00, 00, 262
Data 00006, 02, D6, 42, 67, 2F, 3C, 00, 00, 07, D0, 2C3
Data 00007, 3F, 3C, 00, 31, 4E, 41, 23, FC, FF, FF, 458
Data 00008, FF, FF, 00, 00, 02, D2, 20, 4F, 08, 10, 359
Data 00009, 00, 05, 67, 04, 5C, 88, 60, 02, 4E, 68, 26C
Data 00010, 0C, 50, 00, 05, 67, 08, 2F, 39, 00, 00, 138
Data 00011, 02, D6, 4E, 75, 48, ZI, 7F, FE, 4A, 39, 4CA
Data 00012, 00, 00, 02, C8, 66, 44, 4A, 39, 00, 00, 1F7
Data 00013, 02, CA, 67, 00, 01, A0, 30, 28, 00, 02, 22E
Data 00014, 61, 00, 01, E2, 4A, 39, 00, 00, 02, D1, 29A
Data 00015, 66, 0C, 61, 00, 01, F8, 13, FC, 00, 04, 2DF
Data 00016, 00, 00, 02, D1, 61, 00, 01, BC, 53, 39, 2AD
Data 00017, 00, 00, 02, D1, 53, 79, 00, 00, 02, CC, 26D
Data 00018, 66, 00, 02, 2C, 42, 39, 00, 00, 02, CA, 1DB
Data 00019, 60, 00, 02, 22, 0C, 39, 00, 01, 00, 00, 0CA
Data 00020, 02, CE, 66, 62, 13, E8, 00, 03, 00, 00, 296
Data 00021, 02, CF, 4A, 39, 00, 00, 02, C9, 67, 00, 286
Data 00022, 00, 3C, 0C, 39, 00, 33, 00, 00, 02, CF, 185
Data 00023, 67, 00, 00, 3C, 0C, 39, 00, 46, 00, 00, 12E
Data 00024, 02, CF, 66, 00, 00, 18, 51, F9, 00, 00, 299
Data 00025, 02, C8, 51, F9, 00, 00, 02, C9, 51, F9, 429
Data 00026, 00, 00, 02, CE, 60, 00, 01, D8, 10, 3C, 255
Data 00027, 00, 1C, 61, 00, 01, B0, 60, 00, 00, DE, 26C
Data 00028, 0C, 39, 00, 2A, 00, 00, 02, CF, 66, 00, 1A6
Data 00029, 00, D2, 52, 39, 00, 00, 02, CE, 60, 00, 28D
Data 00030, 01, B6, 0C, 39, 00, 02, 00, 00, 02, CE, 1CE
Data 00031, 66, 00, 00, 4A, 13, E8, 00, 03, 00, 00, 1AE
Data 00032, 02, D0, 4A, 39, 00, 00, 02, C9, 67, 00, 287
Data 00033, 00, 1A, 10, 28, 00, 03, E2, 00, 13, C0, 20A
Data 00034, 00, 00, 02, D0, 10, 3C, 00, 1B, 61, 00, 19A
Data 00035, 01, 64, 60, 00, 00, 92, 0C, 39, 00, 04, 1A0
Data 00036, 00, 00, 02, D0, 66, 00, 00, 86, 13, FC, 2CD
Data 00037, 00, 27, 00, 00, 02, D0, 52, 39, 00, 00, 184
Data 00038, 02, CE, 60, 00, 01, 62, 0C, 39, 00, 03, 1DB
Data 00039, 00, 00, 02, CE, 66, 12, 13, E8, 00, 03, 246
Data 00040, 00, 00, 02, CD, 52, 39, 00, 00, 02, CE, 22A
Data 00041, 60, 00, 01, 46, 50, F9, 00, 00, 02, CA, 2BC
Data 00042, 51, F9, 00, 00, 02, C8, 13, FC, 00, 03, 326
Data 00043, 00, 00, 02, Dl, 13, E8, 00, 03, 00, 00, 1D1
Data 00044, 02, CC, 10, 39, 00, 00, 02, CF, 61, 00, 249
Data 00045, 01, 00, 10, 39, 00, 00, 02, D0, 61, 00, 17D
Data 00046, 00, F6, 30, 39, 00, 00, 02, CC, 32, 00, 25F
Data 00047, D0, 40, E4, 41, D0, 41, 61, 00, 00, E4, 48B
Data 00048, E0, 58, 61, 00, 00, DE, 4A, 40, 66, 06, 36D
Data 00049, 42, 39, 00, 00, 02, CA, 60, 00, 00, F0, 297
Data 00050, 51, F9, 00, 00, 02, C8, 51, F9, 00, 00, 35E
Data 00051, 02, C9, 10, 39, 00, 00, 02, CF, 0C, 39, 22k
Data 00052, 00, 01, 00, 00, 02, CE, 67, 00, 00, 0C, 144
Data 00053, 61, 00, 00, AE, 10, 39, 00, 00, 02, D0, 22A
Data 00054, 51, F9, 00, 00, 02, CE, 60, 00, 00, 44, 2BE
Data 00055, 30, 28, 00, 02, 0C, 00, 00, 1B, 66, 00, 0E7
Data 00056, 00, 18, 50, F9, 00, 00, 02, C8, 61, 00, 28C
Data 00057, 00, 88, 13, FC, 00, 01, 00, 00, 02, CE, 268
Data 00058, 60, 00, 00, 9C, 0C, 00, 00, 1C, 66, 00, 18A
Data 00059, 00, 1A, 50, F9, 00, 00, 02, C9, 50, F9, 377
Data 00060, 00, 00, 02, C8, 13, FC, 00, 01, 00, 00, 1DA
Data 00061, 02, CE, 60, 00, 00, 7C, 61, 00, 00, 58, 265
Data 00062, 60, 00, 00, 74, 42, 81, 74, 07, 76, 17, 29F
Data 00063, 05, 00, 66, 04, 57, 83, 60, 0C, 07, C1, 27D
Data 00064, 53, 83, 07, C1, 53, 83, 07, C1, 53, 83, 412
Data 00065, 51, CA, FF, EA, 20, 01, 4E, 75, 48, F7, 517
Data 00066, 88, 00, 78, 01, 4A, 39, 00, 00, 02, Dl, 257
Data 00067, 66, 02, 42, 84, 48, Z1, 88, 00, 48, 40, 36D
Data 00068, 61, 18, 48, 40, E0, 58, 61, 12, E0, 58, 3E4
Data 00069, 61, 0E, 4C, DF, 00, 11, 51, CC, FF, E8, 4AF
Data 00070, 4C, DF, 00, 11, 4E, 75, 48, E7, C0, 80, 46E
Data 00071, 12, 00, 48, 81, 3F, 01, 42, 67, 3F, 3C, 23F
Data 00072, 00, 03, 4E, 4D, 5C, 8F, 23, C0, 00, 00, 26C
Data 00073, 02, D2, 4C, DF, 01, 03, 4E, 75, 4C, DF, 3F1
Data 00074, 7F, FE, 20, 39, 00, 00, 02, D2, 4E, 73, 36B
Data 00075, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 000
Data 00076, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 00, 000
Data 00077, 00, 02, 12, 18, 1A, 0C, 08, 12, 0E, 0A, 084
Data 00078, 06, 0A, 0C, 0A, 06, 0C, 0C, 0A, 06, 06, 05A
Data 00079, 18, 0A, 0C, 0C, 06, 10, 14, 0C, 06, 0C, 082
Data 00080, 0A, 06, 0A, 06, 08, 08, 06, 0A, 0A, 1C, 066
Data 00081, 0A, 06, 06, 08, 0E, 06, 16, 0C, 12, 06, 06C
Data 00082, 08, 3A, 3E, 10, 00, 00, Ende, 090
Listing 2: Wennâs nicht anders geht: Der Basiclader