Rolling Thunder (C 64)

 Grafik  60 ★
 Sound & Musik  27 ★
 Happy-Wertung  65 ★
C 64 (Amiga, Atari ST, CPC, Spectrum)
39 bis 69 DM (Diskette)
New York im Jahre 1960: der Super-Schurke Maboo plant die Eroberung der Welt. Die Polizei-Organisation »Rolling Thunder« hatte die Agentin Leila auf Maboo angesetzt, doch nahm der Bösewicht die Dame kurzerhand gefangen. Zum Glück gibt es den Agenten-Kollegen »Albatross«. Er überfällt das Hauptquartier von Maboo und muß sich hier durch zehn scrollende Levels kämpfen, um Leila zu retten und Maboo das Handwerk zu legen.

Rolling Thunder ist die Umsetzung des gleichnamigen Spielautomaten. Das Spielprinzip ist ein wenig hausbacken: Unser Agent kann laufen, sich ducken, schießen sowie nach oben, unten und zur Seite springen. Dank der klugen Joystick-Steuerung braucht man die Tastatur nicht zu benutzen. Diverse Mittel- und Unterschurken greifen in jedem Level an; Big Boß Maboo zeigt sich erst am Ende der zehnten Stufe. Der geplagte Spieler ist im wesentlichen damit beschäftigt, sich zu ducken, um gegnerischen Geschossen auszuweichen und fleißig zurückzuballern. Atempausen sollten genutzt werden, um voranzumarschieren, da jeder Level innerhalb eines Zeitlimits geschafft werden muß.

Unserem Agenten wird die Munition nach einiger Zeit knapp. Wie gut, daß hinter einigen Türen Reserve-Knaller abgeholt werden können. Es gibt einen langsamen Normal-Schuß und MG-Munition, mit der man schneller ballern kann. Wenn man sich erst mal an die Steuerung gewöhnt hat, spielt sich Rolling Thunder auf dem C 64 recht gut. Viel Neues wird freilich nicht geboten und die Motivation hält nicht ewig an; eine Runde gepflegtes Ballern bietet das Programm aber allemal. Die Grafik hat »Nichts-Berühmtes«-Qualität, die Musik tendiert mehr in Richtung »Schnell, mach leiser!«. Die CPC-Version von Rolling Thunder leidet unter langsamem Ruckel-Scrolling, das den Spielwitz zunichte und das Programm viel zu schwer macht.

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**Happy-Empfehlung:**

Action-Spiel, das nach einer kurzen Einspielzeit nicht allzu schwer ist. Die ersten paar Levels sind ohne weiteres zu schaffen.

Erste Hilfe:

Ganz wichtig: Während man geduckt ist, kann man seine Richtung ändern! Einfach den Joystick nach links unten beziehungsweise rechts unten drehen.


Heinrich Lenhardt
Aus: Happy Computer 06 / 1988, Seite 76

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