Die kanadische Firma Hypertek/Silicon Springs Development Corporation m Coquitlam, British Columbia, hat ein Programm entwickelt, das alle Programme für den Farbmonitor für den hochauflösenden Schwarzweiß-Modus umwandelt. Laut Hersteller lassen sich praktisch alle Farb-Programme konvertieren. Das Programm bietet sowohl die Umwandlung der niedrigen als auch der mittleren Auflösung. »OmniRea« kostet umgerechnet etwa 60 Mark. (mr)
GFA trägt sich mit dem Gedanken, ein eigenständiges Raytrace-Programm auf den Markt zu bringen. Durch Raytracing werden vom Computer realistisch aussehende Bilder berechnet. Nach Aussagen von Prokurist Rolf Hilchner. arbeiten die Programmierer daran, 3000 Farben gleichzeitig darzustellen. Alle ST Experten halten das für absolut unmöglich, aber vielleicht sind die Programmierer den Experten wieder einen Schritt vorraus. (gn)
Eine neue Festplattenfamilie für den Atari ST ist ab sofort bei Vortex erhältlich. Das Spektrum reicht mit sieben verschiedenen Systemen von 20 bis 120 MByte. Mit nur 1298 Mark ist die »HD plus 20« (65 ms Zugnffszeit) ebenso preisgünstig wie die Atari SH 205. Die «HD plus 30« kostet 1898, das Flaggschiff «HD plus 120« (28 ms) 5998 Mark. (mr)
Von Tommy Software gibt es einen Freezer, also ein Programm mit dem sich von fast allen Programmen Kopien anfertigen lassen. (mr)
Helmut Joswig. einer der drei Commodore-Geschäftsführer und Leiter des Werks in Braunschweig, ist zu Atari gewechselt. Mit ihm ist auch Dr. Gödicke gegangen. Joswig, Gödicke und der kürzlich zu Schneider gewechselte Wilfried Rusniok (siehe Happy 11/87), gelten als Gründer der erfolgreichen Entwicklungsmannschaft in Braunschweig.
Atari gewinnt mit Joswig einen erfahrenen Branchenkenner, der sich auf Entwicklung und Herstellung von erfolgreichen Computern versteht. Joswig und Gödicke sollen das Atari-Entwicklungszentrum in Deutschland aufbauen, das ebenfalls in Braunschweig angesiedelt sein wird. (gn)
Spiele-Erfinder sind arm dran. Entweder wird ihre Weltneuheit von habgierigen Herstellern gestohlen oder Ignorante Lektoren schicken die Erfindung einfach wieder zurück: Wie sich Spiele-Erfinder schützen und wie sie die fatalsten Anfanger-Fehler vermeiden können (aus denen obenen beschriebene Vorurteile und Ängste folgen) beschreibt Tom Werneck in seinem Buch -Leitfaden für Spieleerfinder und solche, die es werden wollen«, das es kostenlos bei der »Redaktionsleitung Spiele« des Otto-Maier-Verlags. Ravensburg gibt. In 15 Kapiteln (unter anderem: »Wie entsteht eigentlich ein neues Spiel«, »Schutzrechte sichern« oder »Herstellung im Eigenverlag«) hilft der Autor allen Spiele-Erfindern, ihre Idee Wirklichkeit werden zu lassen, ohne dabei teures Lehrgeld zu zahlen. Das Buch ist in erster Linie dazu gedacht. Erfindern von Brett-, Gesellschafts- oder Kartenspio-len unter die Arme zu groifon und damit die Lektoren der Verlage zu entlasten. Aber auch für Spiele-Programmierer, die an eine Vermarktung ihrer Idee denken, ist der eine oder andere Tip lehrreich. Besonders im Dschungel von Urheberrecht. Gebrauchsmusterschutz und dem Dickicht des Steuerrechts und der Gewerbeordnung hilft der Leitfaden kreativen Erfindern weiter
Sind personenbezogene Daten aus der Volkszahlung an Adressenverlage weitergeleitet worden?
Bei der umstrittenen Volkszählung '87 machte sich ein Gießener Lehrer einen kleinen Spaß, als er seinen Kater »Felix« als Familienmitglied in den Erfas-sungsbogen aufnahm. Wochen spater bekommt der Kater dann auch prompt Vota: Commodore sah in Felix einen potentiellen Kunden. Die Adresse des Katers, der zu menschlichem Dasein erhoben wurde, kommt von einer Dietzinger Adressenfiima Weiter laßt sich bislang der Weg des Katers nicht verfolgen. Der Lehrer hat nach eigener Aussago nur ein einziges Mal den Kater als Person angegeben Bei der Volkszählung '87.
Nun untersuchen Staatsanwaltschaft und Datenschutzbeauftragte gemeinsam nach dem Leck bei der Erfassung.
Ungeklärt bleibt weiter, was Commodore von Kater Felix wollte. Sollte er eine neue Commodore-Maus testen? (Gießener Anzeiger/wo)
Winfried Hoffman. bislang Geschäftsführer von Commodore Deutschland, ist befördert worden. Er wird Sales Manager Europe bei Commodore Europa und scheidet aus der deutschen GmbH aus. Sein Nachfolger wird Heinz Wieng, der von Philips kommt. (gn)
»Spielend Basic lernen«, das Brettspiel der Cil GmbH, kostet 98 Mark. Und nicht 48, wie irrtümlich gemeldet.
Die Hobby-Tronic und die Computerschau '88 finden vom 32. bis 7.2.88 in der Weslfalen-halle in Dortmund statt. Das deutsche Mekka für Basteler zog im letzten Jahr knapp 80000 Besucher an (gn)
Ully Arndt, einer der beiden Väter von unserem Comic-Helden Kosinus, hat em Buch herausgebracht. »Knutchens Abenteuer« ist ein Bilderbuch. Es erzahlt von dem verwegenen Kapitän Knutchen, der fremde Lander erkundet und seine Liebste aus größter Gefahr rettet. Knutchen fürchtet sich vor gar nichts und landet schließlich als erster irdischer Astronaut auf einem fremden, fernen Planeten. Vor allem aber ist Knutchen ein sehr verträumter, kleiner Junge.
Knutchens Abenteuer kostet 14,80 Mark, ist bei rororo-Rotfuchs erschienen und ist ein schönes Mitbringsel für Kinder und Kinder-Freunde (ig)
Die Ehe Amstrad — Schneider ist jetzt endgültig in die Brüche gegangen. Nachdem Schneider einen AT als erstes eigenes Produkt auf den Markt gebracht hat und jetzt eine Entwicklungsabteilung besitzt, kommt Amstrad als eigenständige Firma nach Deutschland. Um die deutsche Niederlassung in Schwung zu bekommen, hat Altan Shugarl. der Gründer von Amstrad. Helmut Jost gewinnen können. Jost war bislang Vertriebsleiter für den Heimcomputerbereich bei Commodore.
Schneider wird die Amstrad Computer der CPC-Reihe und die PCs 1512 und 1640 nur noch so lange vertreiben, bis Amstrad in Deutschland eröffnet hat. Das heißt aber nicht, daß Schneider keine PCs mehr herstellen wird Wie Geschäftsführer Fred Köster uns telefonisch bestätigte, wird Schneider bis zur CeBIT '88 im März eine eigene PC-Linie herausbringen. (gn)
Mit einer raffinierten Ein-bauanleitung kommt man auch als Einsteiger zu seinem eigenen Floppy-Speeder. Mit einer neuen Idee wird der Einbau schmackhaft gemacht.
Das recht verbreitete »Professional-DOS« wird in der neuen Version mit einer Diskette aus geliefert. Diese sollte man sich vor dem Einbau genauer ansehen, denn auf ihr befindet sich eine grafisch sehr ansprechen de Einbauhilfe Damit kann man den Einbau des Speeders bewerkstelligen Auch der Laie, der sich normalerweise nicht zwischen Bergen von Bauelementen tummelt, wird langsam an den Einbau einer solchen Erweiterung herangeführt. Laut Hersteller wird es demnächst auch eine Version geben, die nicht auf einen speziellen Floppy-Speeder zugeschnitten ist, sondern variabel für die meisten Erweiterungen dieser Art ausgelegt ist. (wo)
Die Fußballer vom FC Bayern München fanden einen Amiga 2000 unter dem Christbaum. Weihnachtsmann war nalürlich Commodore. Offenbares Ziel der Aktion: Die werbeträchtigen Fußballstars sollen wenigstens wissen, was ihr Sponsor, dessen Emblem sie jeden Samstag auf dem Trikot trage», verkauft Das Interesse der Kicker am Hobby Computer ist überraschend hoch und nicht nur eine Pflichtübung. Es macht ihnen sogar Spaß. Deshalb erhalten die Bayern-Spieler inklusive Frau oder Freundin einen ausführlichen Computerkurs Durchführen werden ihn neben Commodore, unsere Schwestermagazine »68000er« und »Amiga«- Ob Pfaff & Co sich mit einigen Fußballtricks revanchieren, bleibt abzuwarten. Am Ball bleiben alle Happy-Leser: In den nächsten Ausgaben werden Sie mehr über die Programmierkünste des FC Bayern lesen. (jg/gn)
Das Betriebssystem des Amiga ist sehr komplex. Die einzige Hilfe fUr Programmierer waren bislang die bekannten »Developers Manuals« Diese sind aber in Englisch geschrieben und nicht sehr übersichtlich. Jetzt hat sich Dr Ruprecht, der sich schon durch andere ROM Listings einen Namen gemacht hat, der Aufgabe angenommen, die Geheimnisse der ROMs zu entschlüsseln. In zwei Buchern sind alle Routinen für Assembler-Programmierer dokumentiert. Im ersten Buch sind der ROM-Kern und die Boot-Routinen erklart. Das zweite Buch beschäftigt sich mit den Libraries und Devices. Die Bücher kosten jeweils 69 Mark. (gn)
MBB Erno in Bremen arbeitet mit einem Amiga 2000. Durch einen Amiga 2000 mit Turbo-Karte, die einen 68020 besitzt, wollen die Entwickler ihre VAX entlasten, mit der sie normalerweise arbeiten. »Als Workstation kann der Amiga mit 68020 die VAX sogar in den Schatten stellen« meinen die Raumfahrttechniker.
Der Amiga berindet sich momentan in der Testphase. Mit ihm wurde als erster Einsatz ein Demonstrationsvideo erzeugt, das die Flugbahn in der Startphase der Ariane zeigt. Für die Wissenschaftler bei MBB ist die Mischung aus grafischer Auswertung und Rechenleislung des Amiga »ideal« MBB Erno ist ein Zweig von Messerschmitt- Bölkow-Blohm. der sich mit der Raumfahrttechnik beschäftigt und am europäischen Ariane-Projekt beteiligt ist. (gn)
Vom Desktop Publishing sprechen viele. Doch die schwarzweißen Seiten können nicht alle Computer-Fans begeistern. Wer schon mit dem Gedanken gespielt hat. mit dem Amiga Comics zu produzieren, findet demnächst das richtige Programm: den »ComicSetter» von Gold-Disk. Falls Ihnen der Name bekannt vorkommt, die Ähnlichkeit zum bekannten Desktop Publishing-Programm »Pagesetter« ist beabsichtigt
Das Programm ist aber nur eine Gestaltungshilfe. Man braucht immer noch künstlerisches Talent um die Grafiken zu entwerfen. Der ComicSetter kostet knapp 100 Dollar. (gn)
Beckertext ist nach Textomat schon die zweite Textverarbeitung von Data Becker für den Amiga. Beckertext besitzt viele Funktionen, die ambitionierten Buchschreibern sehr gefallen werden. So kann man Indizes für ein Stichwort-Register setzen. Praktisch ist das automatische Trennen von Wörtern und der eingebaute Spellchecker. Sehr gut ist das deutsche Handbuch. Auf der Diskette befinddt sich ein Programm zum Installieren von Beckertext auf der Hard-Disk und ein Utility zum Speichern von beliebigen Bildteilen. Die Diskette ist nicht kopiergeschützt. Beckertext kostet zirka 200 Mark. (gn)
Wie wir in letzter Minute von Commodore selbst erfahren haben, wird es noch mal eine sensationelle neue Version des C 64 geben. Gerold Hahn, Pressesprecher bei Commodore, ist davon überzeugt, daß der Neue, mit dem Namen C 64D, schon auf der CeBIT 88 in Hannover vorgestellt werden kann. Es existiert zwar ein Prototyp, doch leider noch keine fertige Testversion. Das »D« im Namen deutet, wie schon beim großen Bruder C 128D, auf das integrierte 3,5-Zoll-Diskettenlaufwerk hin. Der Endpreis dieses neuen C 64, der stark an einen kleinen Amiga 500 erinnert, wird, so Hahn, noch unter 300 Mark liegen. Wie weit der Neue allerdings mit seinem kleinen Laufwerk (eventuell auch mit integriertem Btx-Modul) mit den üblichen Kompatibilitals-Problemen zu kämpfen hat, ist noch ungewiß. Immerhin gab es durch die zahlreichen Versionen des C 64 schon des öfteren Anlaß zur Kritik. Der Neue wird uns, sobald er fertig ist, auf diese Fragen Rede und Antwort stehen müssen. (wo)