International Karate+

 Grafik  82 ★
 Sound & Musik  80 ★
 Happy-Wertung  78 ★
C 64 (Atari ST, Schneider CPC, Spectrum)
35 DM (Kassette), 49 DM (Diskette)
Seit fast zwei Jahren gilt »International Karate« als das beste Kampfsport-Spiel auf dem Markt. Nun soll die Fortsetzung namens »International Karate +«. kurz »IK + «, den Vorgänger von der Spitzenposition verdrängen Die wichtigste Neuerung bei IK +: Es sind stets drei Karate-Kämpfer auf dem Bildschirm zu sehen. Einer oder zwei werden vom Computer gesteuert, je nach Anzahl der Spieler.

Für erfolgreich ausgeführte Schläge erhält ein Spieler gleich zweimal Punkte. Die eine Punktzahl geht auf das normale Punkte-Konto, das später mit der High-Score-Liste verglichen wird. Außerdem werden für jeden Treffer ein oder zwei Kampfpunkte vergeben. Sollte ein Spieler sechs Kampfpunkte erreichen, hat er die Runde gewonnen. Wenn dies niemand nach 30 Sekunden geschafft hat, gewinnt der Spieler mit der höchsten Kampfpunktzahl. Der Spieler mit der niedrigsten Kampfpunktzahl muß aus dem Spiel ausscheiden.

Die Kampfhandlungen spielen sich nur auf der unteren Bildschirmhälfte ab. auf der oberen sehen Sie eine faszinierende Hintergrund-Grafik, bei der viele Details animiert sind. Das Wasser ist stets in Bewegung, ab und zu hüpft ein Fisch aus dem Wasser. Vögel fliegen vorbei und manchmal seilt sich eine kleine Spinne vom Baum herab Aber auch sonst ist die Grafik nicht zu verachten Die Animation der Spielfiguren ist exzellent und hat viele grafische Gags So kann einem Kämpfer auch die Hose runterrutschen.

Die Musik stammt von Rob Hubbard und läßt sich wohl am besten mit »Funk in Japan« beschreiben. Dazu gibt es die vom Vorgänger bekannten digitalisierten Kampfschreie.

Dank vieler grafischer Gags und spielerischer Neuerungen macht IK+ eine Menge Spaß. Aber obwohl es ein technisch tolles Programm ist. bleibt es nur ein weiterer Aufguß des Karatespiel-Genres.(bs)

Happy-Empfehlung:
Technisch tadelloses Prügel-Spiel, das zu zweit am meisten Spaß macht.

Erste Hilfe:
Auch wer alleine spielt, sollte in den Zwei-Spieler-Modus gehen. Der zweite Spieler bleibt dann unbeweglich stehen und Sie haben mehr Zeit, die einzelnen Bewegungen auszuprobieren und zu lernen


Boris Schneider
Aus: Happy Computer 01 / 1988, Seite 83

Links

Copyright-Bestimmungen: siehe Über diese Seite