Zu der Frage zum Sprachsimulator »Sam Reciter« aus dem Leserforum 8/86 gingen gleich mehrere Antworten ein. Hier die Antwort von Karen Rallner aus Österreich:
Normalerweise besteht »Sam Reciter« aus dem. Hauptprogramm und vier Demoprogrammen. Hat man »Sam« geladen und gestartet, wird die Frage nach »Low or high memory« gestellt. Bisher sind keinerlei Unterschiede zwischen beiden Varianten aufgefallen. Man gibt also zum Beispiel für »low« ein (danach < RETURN >), und der Computer begrüßt Sie mit »Guten Tag« (oder »So is that«, je nach Version). Darauf können Sie eines der vier Demos laden.
Wählt man »Reciter«, kann man den Computer Worte, Sätze oder Buchstaben beziehungsweise Zahlen aussprechenlassen, und zwar mit der Eingabe SAY "...(WORT)... " und einem anschließenden < RETURN >. Der Computer spricht nun das betreffende Wort mit amerikanischem Akzent aus. Über eine der Funktionstasten gelangt man in ein Menü, über das Höhe oder Geschwindigkeit der Stimme geändert werden können.
Die Funktion »Sam« ist ein Synthesizer-Programm, das die unterschiedlichen Geräusche produzier. der gibt es ein Menü, das Lautstärke und ähnliches variiert. Überdies sind alle Buchstaben (außer A,E,I,O,U und T) mit verschieden Klangeffekten belegt, vom Summen bis zum Knall. Also mal ausprobieren und viel Spaß dabei!
Als stolzer Besitzer eines Atari 520ST+ habe ich noch einige Fragen:
Läßt sich beim Atari ST die hohe Auflösung von 640 x 400 Punkten auch beim Farbmonitor verwenden? Kann man den 800XL als intelligente Tastatur an den ST anschließen? (Peter Fische)
Den Farbmonitor kann man ausschließlich in der niedrigen oder mittleren Auflösung betreiben. Der Atari ST prüft auch ab, ob der monochrome oder der Farbmonitor angeschlossen ist, und stellt die jeweiligen Auflösungen im Desktop-Menü zur Wahl.
Den Atari 800XL an den ST als intelligente Tastatur anzuschließen geht leider nicht. Solche Anwendungen sind auch nur bei Systemen mit Multitaskingfähigkeiten sinnvoll. Zum Beispiel können dann zwei Benutzer den Computer gleichzeitig nutzen. Beim ST wäre das nicht machbar.
Seit zirka 2 1/2 Jahren arbeite ich nun mit meinem Atari 800XL, wobei ich mich zunehmend auf veränderte Zeichensätze spezialisierte. Mich interessiert nun, wie es zum Beispiel in professionellen Spielen gehandhabt wird, Sonderzeichen punktweise auf dem Bildschirm zu verschieben, oder wie man sogar animierte Sonderzeichen überschneiden kann. Wer hat solche Grafikerfahrung, daß er mir weiterhelfen kann? Jochen Mayer
Wir erhielten auf Niels Basuns Frage in Ausgabe 8/86, wie man denn zwei Datasetten an den C 64 anschließt, mehrere Antworten. Hier die Lösung:
Man braucht einen Schalter mit zwei Eingängen und einem Ausgang und eine Lüsterklemmleiste mit sieben Anschlüssen.
Wir schneiden das Kabel der beiden Datasetten einfach in der Mitte durch. Den einen Stecker brauchen wir nun nicht mehr. Dann isolieren wir alle Kabel ab. Die beiden roten Kabel der Datasetten werden überbesagte Lüsterklemme mit dem roten Kabel des Steckers verbunden. Ebenso verfährt man mit den übrigen (schwarz, blau, braun, grün, blank) Kabeln. Das weiße Kabel des Steckers verbindet man mit dem Ausgang des Schalters. An Eingang 1 legen wir das weiße Kabel der ersten Datasette, an Eingang 2 das weiße Kabel der zweiten. Aber bitte nur die weißen Kabel an den Schalterlegen, alle anderen müssen fest verbunden bleiben. Es könnte sonst für den Computer beim Umschalten ungute Folgen haben.
Die jeweils aktive Datasette kann nun Daten lesen, schreiben können Sie auf beide. Vergessen Sie nicht, nach dem Laden oder Sichern die Stoptaste zu drücken.
Die Frage von Steffen Neuarm können wir dank mehrerer Zuschriften jetzt beantworten. Folgendes kleine Maschinensprache-Programm transportiert zum Beispiel die Bildschirm-Codes in den von Variablen ungenutzten Speicherbereich. Mit dem Befehl sys 828 können Sie zum Beispiel Bildschirmcodes dorthin schreiben, mit sys 828 + 29 holen Sie sich die Daten wieder in den Arbeitsspeicher zurück.
10 FOR I=828 TO 885:READ A:POKE I,A:SU=SU+A:NEX <019>
20 IF SU<>10781 THEN PRINT"FEHLER":END <113>
30 PRINT "ALLES O. K.! " <120>
40 END <042>
32000 DATA 162,192,160,0,134,253,132,252,162,4,134,251,132,150,177,250,145,252, <137>
32001 DATA 200,208,249,230,253,230,251,202,208,242,96,162,192,160,0,134,253,132 <244>
32002 DATA 252,162,4,134,251,132,250,177,252, 145,250,200,208,249,230,253,230,251 <107>
32003 DATA 202,208,242,96 <080>
Ein kleines Listing löst Platzprobleme
Seit Tagen grüble ich nun schon darüber nach, wie man das Cursorsymbol meines Commodore 64 denn verändern kann. Mir schwebt nämlich vor, den Block in einen Strich umzuwandeln, was aber bis jetzt nicht geglückt ist. Wer kann mir dabei helfen?
Thomas Meyer-Gieseking
Bestimmt ein halbes dutzendmal pro Woche bekommen wir die verzweifelte Anfrage, wieso eine Programmzeile nicht vollständig einzugeben sei. Ob denn ein Fehler im Listing sei?
In den meisten Fällen lautet die Antwort ganz einfach folgendermaßen: Sie müssen einfache Abkürzungen der Basic-Befehle (wenn Sie die Befehle ausschreiben, wird die Zeile zu lang) wie es in Ihrem Handbuch beschrieben steht, verwenden. Dann passen nämlich auch alle Befehle in eine Zeile. Also, bitte drandenken!
Die Redaktion
Seit langem beschäftigt mich ein spezielles Problem auf meinem Spectrum 48 mit zwei Diskettenstationen, die ein OPUS-Controller steuert. Wenn immer nur ein Diskettendirectory mit dem CAT Befehl erfragt wird, erscheinen lediglich die Programmtitel als Directoryeintrag. Ich bekomme keinerlei Informationen über Art der Datei, Startadressen, Programmlänge etc. Da es nun für OPUS auch keine Disk-Utilities gibt, kann ich auch nicht auf diesem Wege den Inhalt meiner Disketten erfahren.
Hat sich einer der OPUS-User schon mit diesem Problem beschäftigt und eventuell eine Lösung erarbeitet? Oder besitzt jemand ein Utility für OPUS? Für jegliche Tips hierzu bin ich dankbarer Abnehmer. Also bitte melden!
Manfred Nolten