In Happy-Computer Ausgabe 3/85 und 5/85 stellten wir den Ascom-Koppler mit zugehöriger Software vor. Nun gibt es diesen preiswerten Akustikkoppler auch für den Atari 800 XL/130 XE. Die Hardware ist optisch dieselbe geblieben. Der Koppler wird mit einem Klett-Band am Tblefonhörer befestigt. Der Anschluß am Computer erfolgt über den Joystickport 1. Ankommende Daten werden mit einer Leuchtdiode angezeigt. Auch hier kann man zwischen dem Originate und dem Answer-Modus mit einem Schalter wählen. Die Stromversorgung erfolgt über ein separates 12-Volt-Netz-teil, das allerdings nicht im Lieferumfang enthalten ist. Die Software unterscheidet sich aber erheblich von der Commodore-Version.
Das Programm nennt sich »Contact XL«, läuft aber sowohl auf den alten (400 und 800), wie auch auf den neuen Atari-Computern. Nach dem Booten kommt man automatisch ins Hauptmenü. Von dort aus kann man alle wichtigen Programm-Funktionen per Tastendruck aufrufen. Ein zweiseitiges Hilfsmenü, das ebenfalls vom Hauptmenü aus aufgerufen wird, gibt über eine ganze Reihe weiterer Befehle Auskunft.
Alle Texte, die im Terminal-Modus ausgetauscht werden, können in einem Zwischenspeicher abgelegt werden. Der Puffer kann über 28000 Zeichen aufnehmen. Diese können dann entweder auf dem Bildschirm, einem Drucker oder als File auf Diskette übertragen werden. Die verbleibende Puffergröße wird ständig in einer Kopfzeile auf dem Bildschirm angezeigt. In dieser Statuszeile befindet sich auch eine Uhr. Weiterhin kann man hier noch ablesen, ob man sich im Voll- oder Halbduplex-Betrieb befindet, beziehungsweise ob man mit Echo oder ohne arbeitet.
Der Puffer läßt sich jederzeit ein- und ausschalten. Möchte man Texte an einen Empfänger schicken, so steht dafür noch ein eigener Texteditor zur Verfügung. Um den Sendevorgang von Texten möglichst kurz zu halten. können mehrere Texte schon vor der eigentlichen Übertragung mit Nummern versehen werden. Später werden diese Texte dann wieder mit der Nummer — ähnlich wie Funktionstasten — aufgerufen und verschickt. Zum Senden und Empfangen von Binärfiles stehen eigene Menüpunkte zur Verfügung.
Alle gängigen Übertragungsparameter sind über ein Untermenü veränderbar, so daß es keine Probleme mit »exotischen« Mailboxen geben sollte.
Da der Koppler nicht über eine serielle Schnittstelle, sondern mit einem unprogrammierten Joystick-Anschluß erfolgt, lassen sich andere DFÜ-Programme nur sehr schwer anpassen. Wer also auch mit eigenen Kommunikations-Programmen arbeiten möchte, muß über einiges programmiertechnisches Können verfügen.
Aufgrund des niedrigen Preises (298 Mark ohne Netzteil) und des komfortablen DFÜ-Programms ist dieser Koppler durchaus zu empfehlen. Eine FTZ-Nummer hat er übrigens im Gegensatz zu vielen anderen preiswerten Kopplern bereits.
(W. Czerny/wb)
Unter der FTZ-Nummer 04168 D wurde erstmals von der Deutschen Bundespost ein mit Wählautomatik ausgestattetes Modem akzeptiert. Damit besteht jetzt eine sichere und kostengünstige Alternative zu störanfälligen Akustikkopplern. Das Modem wurde für alle IBM-PC-Modelle, Sirius/Victor-Computer und IBM-kompatible zugelassen.
Es erlaubt die manuelle Eingabe von Telefonnummern per Tastatur. Diese werden dann automatisch gewählt. Andererseits können beliebig viele Telefonnummern als Datei im Computer vorliegen, mit gewünschter Uhrzeit (zum Senden) und die zu übertragenden Texte. Diese Datei wird dann vom Computer abgearbeitet und die Texte können, zum Beispiel nachts zum verbilligten Tarif, übertragen werden. Die Übertragung erfolgt asynchron mit 1200/75 Baud. Eine Übertragung mit 300 Baud (fast alle privaten Mailboxen) ist jedoch nicht möglich.
Preis für Software und Modem-Box: 1710 Mark (wb)
Info: Midas, Eschenheimer Anlage 28.6000 Frankfurt 1.
Aufgrund der großen Nachfrage wird das DFU-Paket Basys-ZX als Version 2.1 mit 64 Zeichen pro Bildschirmzeile geliefert. Besitzer der Version 2.0 können ihre Version einsenden und erhalten. gegen Erstattung der Versandkosten, die neue Version 2.1 zugesandt. (wb)
Info: Bauz, Rrctfach 1329, 2730 Zeven
Das Terminalprogramm Tekos ist mit Kabelbausatz (Stecker und Kabel, aber noch nicht montiert) und Akustikkoppler Dataphon s21d für 339 Mark erhältlich. Weiterhin ist vom gleichen Software-Haus eine Version für Wafadrives als Interface in Vorbereitung. Nähere Angaben zu den beiden neuen Programmen lagen bei Redaktionsschluß nicht vor. (wb)
Info: Hansesoft. Rebenacker la. 2000 Hamburg 54
Bitte wählt nicht mehr die alte Nummer, sondern (0711) 432197. Der Sysop dankt.
Mailboxen mit ihren Daten zum fröhlichen Hacken
Diese Seite soll Euch gewidmet sein. Wenn Ihr Fragen oder Probleme habt, wenn Ihr Neuigkeiten aus der Szene oder irgendwelche Tricks herausgefunden habt, dann schreibt uns. Oder habt Ihr vielleicht eine neue Mailbox in einem versteckten Winkel der Welt, zum Beispiel in Indien oder Japan ausfindig gemacht? Wie dem auch sei, diese Seite gehört Euch. Also nicht lange warten, schreibt einfach an:
Redaktion Happy-Computer, Aktion »Mailboxseite«, Hans-Pinsel-Str. 2