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Zolyx (C 64)

Spiele-Teil

Die Idee von »Zolyx« ist ausgesprochen simpel: Sie grenzen mit einem Zeichenstift auf dem Spielfeld Blöcke ein, die dann mit einer Farbe aufgefĂŒllt werden. 75 Prozent der gesamten FlĂ€che mĂŒssen Sie auf diese Art und Weise ausfĂŒllen, um in den nĂ€chsten Level zu kommen.

Damit es fĂŒr Sie nicht allzu einfach wird, sausen permanent einige kleine BĂ€lle ĂŒber den Bildschirm. Die BerĂŒhrung mit ihnen ist absolut tödlich. Gemeinerweise befinden sich die BĂ€lle nicht nur in der FlĂ€che, die Sie noch ausfĂŒllen mĂŒssen. Auch in den bereits mĂŒhsam gepinselten Blöcken schwirren einige Gegner teuflisch schnell auf Sie zu. Die BĂ€lle lassen sich mit viel Geschick auch einsperren und damit außer Gefecht setzen.

Durch Druck auf den Feuerknopf kann man aber die Flugbahn der BĂ€lle umkehren, um sich etwas Luft zu verschaffen.

Um ans Ziel zu kommen, entwickelt man mit der Zeit verschiedene Taktiken: Entweder Sie fĂŒllen einen großen Block aus (was sehr gefĂ€hrlich ist) oder mehrere kleine (was sicherer, aber sehr langwierig ist).

Die Grundidee von Zolyx ist nicht allzu neu, sie erinnert stark an den Oldie-Spielautomaten »Qix«. Grafik und Sound muß man als ausgesprochen einfach bezeichnen. Der Zeichenstift unterscheidet sich leider weder in Farbe noch Form von den BĂ€llen. was in der Hitze des Gefechts zu Verwechslungen fĂŒhren kann. Beim Sound tut sich bis auf ein wenig Hintergrundgeblubber nichts. (al)

**Heinrich: »HĂŒbsch hĂ€ĂŸlich«**

Spartanische Micker-Grafik, ulkiger Spar-Sound und dennoch ein fesselndes Spiel: Trotz der abgekupferten Spielidee ein Kompliment von mir fĂŒr Zolyx. Bis hin zum Chefredakteur fesselte dieses einfache Spiel unsere gesamte Belegschaft. Kein Wunder, denn die EinfĂ€rberei ist schwieriger, als man zunĂ€chst denkt. FĂŒr 10 Mark fast schon ein Muß — so schön können Billigspiele sein...

Anatol Locker