Darauf haben wir sehnsĂŒchtig gewartet: »Thrust II«. der Nachfolger zur letztjĂ€hrigen Billigspiel-Sensation /Thrust« ist da! Wie beim VorgĂ€nger kommt es darauf an, mit einem Raumschiff Kugeln zu transportieren, die die TrĂ€gheit des Raumschiffs gehörig beeinflussen.
Das ganze Unternehmen hat sogar einen tieferen Sinn. Auf einem Planeten mit dem schlichten Namen P2112 soll eine AtmosphĂ€re erzeugt werden, damit der Himmelskörper im Kampf gegen das böse galaktische Imperium als StĂŒtzpunkt dienen kann. Um das zu schaffen, muĂ ein kleines Raumschiff 16 Energiekugeln finden, aufnehmen und in einen Reaktor werfen.
Besagtes Raumschiff steuern natĂŒrlich Sie und diese Steuerung ist genauso vertrackt wie beim VorgĂ€nger Thrust. Mit einer Taste gibt man Schub, mit zwei anderen steuert man nach links und rechts. SchieĂen kann man erst, nachdem man Munition aufgesammelt hat.
Im Gegensatz zu Thrust ist man »nur« auf einem Planeten unterwegs, auf dem aber wesentlich mehr los ist. Das Spiel beginnt relativ einfach, wird aber spĂ€testens ab der vierten Kugel recht knifflig, weil man im Planeteninneren auf gefĂ€hrliche Gegner stöĂt. Die Kugeln sind unterschiedlich schwer, was zum Teil sehr erheiternde Auswirkungen auf die Steuerung hat, sobald Sie mit einer Kugel im Schlepptau fliegen.
Bei der getesteten CPC-Version fiel uns das rekordverdĂ€chtig schlechte Scrolling auf, das bei der angekĂŒndigten C 64-Umsetzung wesentlich besser ausfallen dĂŒrfte. Spielerisch ist Thrust II wie sein VorgĂ€nger eine Wucht. So simpel das Programm auch ist, so viel SpaĂ macht es dank der ausgefallenen Steuerung. Die OriginalitĂ€t hĂ€lt sich natĂŒrlich etwas in Grenzen. aber wer Thrust mochte, wird auch den Nachfolger lieben. Angesichts des niedrigen Preises â mit 10 Mark ist man dabei â ist es fast schon eine UnterlassungssĂŒnde. Thrust II nicht zu kaufen. (hl)