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Ball Breaker (CPC)

Spiele-Teil

In der letzten Ausgabe konnten wir im Spiele-Teil einen interessanten Trend vermelden: Nicht weniger als drei aufgepeppte Varianten der »Breakout»-Spielidee standen zum Test an. In dieser Tradition geht es gleich munter weiter: »Ball Breaker» stĂ¶ĂŸt ins gleiche Horn.

Wie bei Breakout geht es auch hier darum, eine Kugel im Spiel zu halten, um mit ihr eine Mauer StĂŒck fĂŒr StĂŒck abzutragen. Ball Breaker bietet sogar ein Spielfeld im lupenreinen 3D-Look. Der perspektivische Effekt ist dabei ausgezeichnet gelungen.

Der SchlĂ€ger, mit dem Sie den Ball im Spiel halten sollen, trĂ€gt den schönen Namen Ovoid und kann auch mit Raketen schießen, um Teile der Mauer abzutragen und so den Ball zu unterstĂŒtzen. Der Vorrat an Raketen ist aber begrenzt und im Spielverlauf werden Sie auf muntere Lebewesen stoßen, die es auf Ihren SchlĂ€ger abgesehen haben.

So geht es Bildschirm fĂŒr Bildschirm weiter und man wird mit immer kniffligeren Levels konfrontiert. Im Gegensatz zu »Arkanoid«, »Krakout« & Co. kann man bei Ball Breaker keine Extras sammeln, um den SchlĂ€ger besser auszurĂŒsten. DafĂŒr darf man von Beginn an auf die Mauer schießen und sich auch gegen Angreifer zur Wehr setzen. Die Grafik der getesteten CPC-Version ist herausragend. Neben dem 3D-Effekt bestechen die prĂ€chtigen Farben und Effekte, wenn Teile der Mauer verschwinden und die oberen Steine wunderbar animiert nach unten rutschen. Bewegen sich viele Objekte gleichzeitig, wird der Ablauf aber mitunter erheblich verlangsamt.

Ball Breaker wĂ€re ein ganz vorzĂŒgliches Spiel, wenn die Steuerung nicht so furchtbar langsam wĂ€re. Man hat oft kaum eine Chance, den Ball zu erwischen, dessen Bahn mitunter recht eigenwillig verlĂ€uft. Der Spielwitz erhĂ€lt so einen dicken DĂ€mpfer. Mit einer flotten Joystick-Abfrage wĂ€re das Programm ein PrachtstĂŒck, aber so kommt oft reichlich Frust auf. (hl)

Heinrich Lenhardt