Und nun unser Bastel-Tip des Monats: Wie verwandle ich meinen braven Schneider CPC in einen Spielautomaten mit Stereo-Sound? Nun, zunĂ€chst schlieĂt man einen Stereo-VerstĂ€rker samt Boxen (nicht unter 40 Watt) an den Computer an, Als nĂ€chstes verdunkele man den Raum und lade ein Spiel namens »Tempest«. Nun noch den LautstĂ€rkeregler am VerstĂ€rker aufgedreht, und schon gehtâs los.
Tempest wird allen Spielhallen-GĂ€ngern ein Begriff sein. Der Automat, der schon ein paar JĂ€hrchen auf dem Buckel hat, ist ein recht abstraktes, aber toll gemachtes Vektor-SchieĂspiel. Die Handlung ist Ă€uĂerst simpel: Sie steuern einen dreieckigen »Zapper«, der 100 Hyperraum-Autobahnen von lĂ€stigen Energie-Störenfrieden sĂ€ubern soll. Die Strecken kann man mit etwas Fantasie als 3D-Spinnennetze bezeichnen, die in Vektorgrafik im Weltraum hĂ€ngen. Hier treiben sich die verschiedensten Arten von Bösewichtern herum: Einige klettern langsam nach vorne, andere teilen sich bei BeschuĂ und einige Spezialisten blockieren den Rand, sobald sie oben angekommen sind. Ihr Zapper wird nĂ€mlich immer am Rand eines Netzes entlanggesteuert und schieĂt quasi nach innen. jedes der 100 Bilder kann einzeln angewĂ€hlt werden, aber nicht der Schwierigkeitsgrad. So kann man sich alle 3D-Grafiken einmal zu GemĂŒte fĂŒhren, ohne gleich von einer besonders aggressiven Angriffswelle niedergemĂ€ht zu werden.
Die Vektorgrafik ist ungemein schnell und effektvoll und erreicht annĂ€hrend Automaten-QualitĂ€t. Der Sound ist es aber, der beim Testen fĂŒr das unglĂ€ubige Staunen bei den Kollegen sorgte: Durch den eingebauten Lautsprecher des Schneider klingt er sehr mickrig, aber ĂŒber eine Stereo-Anlage ist er ein lĂ€rmender Hochgenuss. Sonderlich geistreich ist Tempest ja wirklich nicht, aber ungemein fesselnd und motivierend. Actionfans sollten das packende Spiel auf keinen Fall versĂ€umen. Wer schon den Spielautomaten mochte, wird von dieser glĂ€nzenden Adaption sowieso begeistert sein.