Beim Herumstöbern auf dem Dachboden fĂ€llt Ihnen ein altes, verstaubtes Buch in die Hand. Es erzĂ€hlt die Geschichte vom Heartland. Dieser einst glĂŒckliche Ort wird vom grausamen Midan heimgesucht. Der Lump hat ein Buch an sich gerissen, das vom guten Zauberer Eldritch stammt. Midan riĂ die letzten sechs Seiten heraus und ersetzte sie durch FĂ€lschungen.
Sie werden immer mehr von dieser spannenden Geschichte gefesselt, als Sie plötzlich merken, daà Sie sich selber in Heartland befinden. Ein geheimnisvoller Zauber hat Sie hierher versetzt und Ihnen sogar die Gestalt von Eldritch gegeben. Stets mit einer Hand den Zylinder haltend, trabt die Figur wunderschön animiert durch Heartland, um die sechs Seiten einzusammeln.
Kartografierer kommen bei dem komplexen Spiel voll auf ihre Kosten, aber fĂŒr Action wird auch gesorgt. Herumlungernde Bösewichter zehren an Eldritchs Lebensenergie. Je schwĂ€cher er wird, desto vollstĂ€ndiger wird die Grafik eines grausigen TotenschĂ€dels. Durch das Aufsammeln von drei verschiedenen Waffenarten, deren Symbole hin und wieder durch die Luft sausen. kann er sich zur Wehr setzen. Mit dem Hut sind drei Treffer notwendig, um einen Gegner auszuschalten. mit einem Schwert zwei und mit dem Feuerball genĂŒgt ein Treffer. Doch Vorsicht, denn einige Schurken erwachen nach einer Weile wieder zum Leben.
»Heartland« ist ein sehr ausgewogenes, kurzweiliges Action-Adventure, das die Reflexe fordert und fördert. Die Hintergrundstory sorgt fĂŒr eine gute AtmosphĂ€re. Die getestete Spectrum-Version schnitt bei Grafik und Sound ausgesprochen gut ab. Zu Beginn des Spiels ertönt eine monumentale Titelmelodie und die Animation der Spielfiguren ist elegant.
Da »Heartland« nicht allzu schwer, aber fordernd genug ist und dem Programm eine gut ĂŒbersetzte deutsche Anleitung beiliegt, kann man es allen Action-Adventure-Spielern nur wĂ€rmstens empfehlen. Es gehört zu den besten Vertretern dieses Genres. (hl)