Im April 1600 gerĂ€t das Schiff des englischen Seefahreres John Blackthorne in einen furchtbaren Sturm. Wie durch ein Wunder ĂŒberlebt er die Katastrophe und wird an die KĂŒste von Japan gespĂŒlt. Hier gerĂ€t Blackthorne in eine innenpolitische Krise: Mehrere einfluĂreiche Kriegsherren, Daimyos genannt, wollen Shogun werden. Der Shogun ist der oberste Herrscher des MilitĂ€rs im Land und dementsprechend mĂ€chtig und einfluĂreich. Wenn Ihnen diese Geschichte bekannt vorkommt, ist das nicht allzu verwunderlich. Dieses Computerspiel basiert nĂ€mlich auf dem erfolgreichen Buch »Shogun«, das auch verfilmt wurde. Just in diesen Tagen lĂ€uft der FĂŒnfteiler wieder im Fernsehprogramm.
Ein schöneres Timing hĂ€tte es fĂŒr das Computerspiel zum Buch und Film nicht geben können. Hier kann man gleich das TV-Wissen in die Tat umsetzen, denn das Ziel ist, Shogun zu werden. Zu Beginn können Sie wĂ€hlen, welchen der zahlreichen Charaktere Sie im Spiel verkörpern wollen. Davon ist auch der Schwierigkeitsgrad abhĂ€ngig.
Sie steuern Ihren Helden nun durch diverse Screens. Seltsamerweise kann er nicht nur herumgehen, sondern auch schweben. Durch Druck auf den Feuerknopf gelangt man in eine MenĂŒleiste am unteren Bildschirmrand. Hier kann man acht Icons (Bildsymbole) anwĂ€hlen und damit GegenstĂ€nde nehmen und weglegen, im Kampf aufgeben, SpielstĂ€nde speichern, Befehle erteilen und andere Spielfiguren »anmachen«, um so Gefolgsleute zu gewinnen.
»Shogun« ist eines der Spiele, bei denen die Zutaten stimmen und das Endprodukt trotzdem einen faden Beigeschmack hat. Beim Programmieren von Titeln mit groĂen Namen sollte man halt nicht vergessen, daĂ das Endprodukt den Spieler auch am Joystick fesseln sollte. »Shogun« ist eher eine langweilige Angelegenheit und nur fĂŒr Fans solcher Strategiespiele zu empfehlen, zumal Grafik und Sound nur mittelprĂ€chtig sind.