Golf-Simulationen haben zur Zeit Hochkonjunktur. Erst in der letzten Ausgabe stellten wir das neue »Golf Construction Set« vor, doch schon gibt es einen hartnĂ€ckigen Konkurrenten fĂŒr dieses ungarische Programm. »Leader Bord«, das in den USA geschrieben wurde, bietet eine interessante Alternative. Es ist zwar technisch nicht ganz so anspruchsvoll wie sein Konkurrent, zeigt aber schönere Grafik und ist leichter zu spielen.
Bis zu vier Teilnehmer können gleichzeitig auf den vier GolfplĂ€tzen mit je 18 Löchern antreten. Zu Beginn darf jeder seinen Namen eintippen. WĂ€hrend des gesamten Turniers wird angezeigt. wer gerade in der Gesamtwertung vorne liegt. Zum Schlagen stehen drei Holz-, neun EisenschlĂ€ger, der Putter und der Pitching Wedge zur VerfĂŒgung. Ob die Flugbahn des Balls vom Wind beeinfluĂt wird, hĂ€ngt vom Schwierigkeitsgrad ab, den Sie zu Beginn fĂŒr jeden Spieler individuell einstellen können.
Die Grafik ist sehr reizvoll. Sie sehen den Platz jeweils aus der Perspektive des Abschlagortes. Im Gegensatz zum »Golf Construction Set« blickt man von schrĂ€g oben auf den Platz, was den 3D-Eindruck noch verstĂ€rkt. Die Landschaft ist allerdings etwas karg: AuĂer Rasen und kleinen Seen, in denen der Ball mit einem deprimierenden »Platsch!« landen kann, bietet sie keine Abwechslung. BĂ€ume und Sandbunker fehlen leider.
Nach jedem Platz erscheint eine ĂŒbersichtliche Anzeigetafel, auf der alle Teilnehmer in der Reihenfolge der aktuellen Gesamtwertung aufgefĂŒhrt sind.
Auch die Ergebnisse der Spieler von jedem einzelnen Platz werden angezeigt. Ein schöner Service fĂŒr Statistik-Freunde, der zur Ăbersicht beitrĂ€gt.
Welches der beiden Golfspiele das bessere ist, dĂŒrfte Geschmackssache sein. Das »Golf Construction Set« ist realistischer, komplexer und erlaubt das Konstruieren eigener PlĂ€tze, wĂ€hrend »Leader Board« einfacher zu spielen und grafisch etwas eleganter ist. Beide Golf-Simulationen verdienen ein Lob: Es sind reizvolle ErgĂ€nzungen der Sportspiel-Palette. (hl)