Spindizzy

Nachdem âMarble Madnessâ besonders in Spielhallen zum Riesenhit wurde, kamen die Adaptionen und Kopien fĂŒr Heimcomputer. Auch âSpindizzyâ fĂ€llt in diese Kategorie, ebenso wie âGyroscopeâ oder vielleicht âQuazatronâ. Mir persönlich gefĂ€llt âSpindizzyâ aber am besten.
Das Programm bietet einige hundert aneinandergrenzende Ebenen, die eine fremde Welt darstellen sollen. Der Spieler soll sie nun mit einem SpezialgerÀt erkunden, das wie ein Kreisel aussieht, und bei dieser Gelegenheit auch noch wertvolle Edelsteine einsammeln. Leider kann man das GerÀt nur auf den vorgegebenen quadratischen FlÀchen bewegen. Weicht es von ihnen ab, ist es verloren.
Hier liegt wohl das gröĂte Problem fĂŒr den Spieler, denn die Steuerung gestaltet sich sehr schwierig. Durch die vielen Kurven und Hindernisse muĂ man sich voll konzentrieren und lange ĂŒben, um erfolgreich zu sein. Unerbittlich lĂ€uft dazu auch noch die Zeit ab, die aber mit jedem eingesammelten Edelstein etwas verlĂ€ngert wird. Zur Orientierung in diesem Labyrinth dient eine Karte, die sich jederzeit aufrufen lĂ€Ăt. Auch kann das Spiel eingefroren werden, wenn man eine Pause einlegen will.
âSpindizzyâ hat mich vollauf begeistert. Neben der hervorragenden 3-D-Grafik tragen dazu die Bewegungen des Kreisels bei. Diese gelungene Animation sollte man sich einmal ansehen.
System: Atari 8 Bit
Hersteller: Electric Dreams
Bezugsquelle: Diabolo
Stephan König
Asylum
Bei Asylum werden die Aktionen Im Klartext eingegeben
Wer sich fĂŒr Abenteuerprogramme interessiert und einen 8-Bit-Atari besitzt, sollte sich einmal das Programm - âAsylumâ ansehen. Es handelt sich um eine Mischung aus Grafik-Adventure und Action-Spiel, bei dem die Adventure-Elemente allerdings weit ĂŒberwiegen.
Das Ziel ist die Flucht aus einer Art Anstalt, die aus einem riesigen Labyrinth von RĂ€umen und GĂ€ngen besteht. Solange man sich in -den GĂ€ngen bewegt, werden die Aktionen, also die Richtungsangaben, ĂŒber die Cursor-Pfeile gesteuert Dies entspricht mehr einem ActionSpiel und erspart langwierige Texteingaben. Man sollte sich unbedingt ab Programmstart einen Plan anlegen, da man sonst bereits nach weniger ZĂŒgen hoffnungslos die Orientierung verliert.
Wenn man einen Raum betritt, erscheint eine in der Regel recht ansehnliche Grafik, die von Diskette nachgeladen wird, Alle Aktionen, die nicht mit den Richtungen zusammenhĂ€ngen, werden - wie bei Adventures ĂŒblich - ĂŒber Texte eingegeben.
Hervorzuheben ist, daĂ man mit der OPTION-Taste jederzeit einen Ăberblick ĂŒber das vorhandene Vokabular auf den Bildschirm holen kann, was das Spielen sehr erleichtert. Neben Ein- und Zwei-Wort-Befehlen versteht der Parser auch Eingaben wie âGive the box to the guardâ usw. Damit ist eine gute Kommunikation möglich, und die Motivation wird erhöht. Wenn man sich nicht gerade in den GĂ€ngen verlĂ€uft, ist âAsylumâ sogar zu bewĂ€ltigen. Dies ist ja nicht bei allen Adventures der Fall.
Das Programm zÀhlt zur guten Mittelklasse. AbenteuerProfis werden aber vielleicht nicht ganz so viel Freude mit diesem Spiel haben.
System: Atari 8 Bit
Hersteller: Screenplay
Bezugsquelle: Diabolo
Stephan König
Jump Jet
Jump Jet - Flugsimulation mit Kampfszenen
Unter Jump Jet versteht man in der Fliegersprache Maschinen, die keine Start- und Landebahn benötigen. Es handelt sich also um sogenannte Senkrechtstarter, die - wie im Falle dieses Programms - z.B. von einem FlugzeugtrĂ€ger aus starten.. Eigentlich reicht der Platz, der mir fĂŒr die Vorstellung des Spiels zur VerfĂŒgung steht, nicht aus, um seinen Möglichkeiten gerecht zu werden. Ich muĂ mich daher auf Stichworte beschrĂ€nken. Festzuhalten ist aber, daĂ es sich bei âJump Jetâ um einen sehr guten Flugsimulator handelt, bei dem zur Abwechslung auch mal gekĂ€mpft werden darf.
Der Spieler sieht auf dem Monitor neben dem Instrumentenbord auch die Landschaft. Gesteuert wird ĂŒber diverse Tasten, deren Belegung die deutschsprachige Anleitung gut erklĂ€rt. Man kann unter fĂŒnf verschiedenen Leveln wĂ€hlen, sollte als AnfĂ€nger aber mit der leichtesten Stufe beginnen, da man sonst keine Chance hat.
Die Probleme beginnen bereits beim Abheben. Hier gilt es, die exakte Schubkraft zu beachten, das Fahrgestell zum richtigen Zeitpunkt einzuziehen und vieles mehr. So geht es auch weiter. Radar, Höhe, Treibstoff, Beschleunigung, den kĂŒnstlichen Horizont, evtl. Warnleuchten, die Navigation und einiges mehr muĂ der Spieler berĂŒcksichtigen. Wenn es dann zu einem feindlichen Angriff kommt, ist man rasch Verloren. Hier hilft nur Ăbung.
Alles in allem bietet âJump Jetâ alles, was ein Simulatorfan wĂŒnscht. Auch die Grafik ist den Programmierern gut gelungen. So kann man dieses Spiel eigentlich nur empfehlen.
System: Atari 8 Bit
Hersteller: Anirog
Bezugsquelle: Diabolo
Stephan König
Pooyan

Wirklich nicht mehr neu, aber deshalb keineswegs schlecht ist âPooyan", ein Spiel fĂŒr alle Freunde der Highscore-Jagd. Die zugrunde liegende Idee ist simpel. Auf der rechten Bildschirmseite erscheint ein Korb, in dem sich ein kleines Schwein befindet. Dieser rosarote Kerl ist der Hauptdarsteller des Programms; er kann vom Spieler gesteuert werden.
Je nach Level kommen nun von oben oder unten Ballons angeschwebt, an denen die Feinde des Schweinchens hĂ€ngen. Ziel des Spiels ist es, diese Ballons abzuschieĂen. Gelingt das nicht, erreichen immer mehr Gegner- einen Sammelplatz, von dem aus sie dem Spieler ein Leben rauben können. Von Zeit zu Zeit wechseln die Bilder, die einen Dschungel andeuten, und die Aufgabe wird immer schwieriger.
Eigentlich war das schon alles. Die Spielmotivation bleibt aber recht lange erhalten, da man ja auch die nÀchsten Bilder sehen möchte. So kann man sich einige Zeit mit diesem Programm beschÀftigen, ohne daà Langeweile aufkommt.
System: Atari 8 Bit
Hersteller: Datasoft
Bezugsquelle: Diabolo
Stephan König
Moon Shuttle

Bei diesem- Programm sollte man sich weder von dein tollen Bild auf der Verpackung noch vom Titel beeindrucken lassen. Es handelt sich nicht - wie vielleicht mancher denkt - um eine RaumfĂ€hrensimulation, sondern um ein SchieĂspiel der einfachen Art. Mit dem Mondfahrzeug, das der Spieler nur nach rechts oder links steuern kann, mĂŒssen Angreiferwellen abgeschossen werden.
Die Sprites sind recht einfach gestaltet, auf weitere Grafikelemente wurde verzichtet. Nach jeder vernichteten Welle folgt die nÀchste und so weiter. Wer sich an wilder Ballerei erfreuen kann, wird mit "Moon Shuttle" zufrieden sein. Allen, die anspruchsvollere Programme suchen, ist es nicht zu empfehlen.
System: Atari 8 Bit
Hersteller: Datasoft
Bezugsquelle: Diabolo