Hewson hat heute einen wohlklingenden Namen bei den Computerspielern. Dabei begann alles ganz klein, und zwar im Schlafzimmer von Andrew Hewson mit einem ZX 81, jenem schon legendĂ€ren Rechner, der fĂŒr die damalige Zeit eine sensationelle Leistung zu einem ebenso sensationellen Preis in die Wohnstuben brachte.
Andrew Hewson schrieb BĂŒcher, unter anderem "Tips und Tricks fĂŒr den ZX 81 " und "Die 40 besten Maschinensprache-Routinen fĂŒr den ZX-Spectrum". Der Vertrieb seiner Werke erfolgte von besagtem Schlafzimmer aus per Kleinanzeigen in Computerzeitschriften. Jede dieser Offerten enthielt einen Vermerk, in dem Hewson den Lesern anbot, ihre selbstgeschriebenen Programme zu begutachten und zu vertreiben. Hauptberuflich war er damals noch beim hydrologischen Institut in Wallingford beschĂ€ftigt. Das erste Spiel, das eintraf, war "Pilot" von Mike Male fĂŒr den ZX 81. Freilich waren die damaligen Games noch weit entfernt vom heutigen Standard. Nur grĂŒne und rote Bildschirme gaben den Hintergrund ab. Dennoch war dies der Beginn einer steilen AufwĂ€rtsentwicklung von Hewson.

Im Jahre 1981 trat Andrews Bruder Gordon in die Firma ein. Weitere Spiele wurden vermarktet, darunter "Nightflight" und "Heathrow Air Trafic Control" von Mike Male und "3DSpace-Wars" von Steve Turner.
Seit dieser Zeit brach die Kette der neuen Veröffentlichungen nicht mehr ab. Bereits 1982 war ein Umzug erforderlich, und im Januar 1984 wurden schon wie. der neue RĂ€umlichkeiten gesucht. Hewson brachte vor allem Spiele fĂŒr den Spectrum den C64 und die CPCs heraus. Dabei wurde weniger auf Masse als auf QualitĂ€t geachtet. An fang 1984 installierte Hewson sein eigenes SchnellkopiergerĂ€t, um auch in dieser Hinsicht die QualitĂ€t der Produkte unter Kontrolle zu haben.

Wenige hervorragende Programme begrĂŒndeten den Ruf der Firma. "Avalon", "Southern Belle", "Uridium" und "Firelord" gehören dazu. Derzeit sind es knapp 20 Spiele, die das Hewson-Label tragen. Mit "Ranarama" wurde im Herbst letzten Jahres auch der Atari ST in die Reihe der Computer aufgenommen, die das Unternehmen mit Software versorgt.

Zwei Programmierer sind bei Hewson fest angestellt. Dominic Robinson, Autor von "Pyracurse" und "Zynaps", trat 1985 nach seinem Studium der Computerwissenschaft in die Firma ein. John Cunning, durch sein Studium der angewandten Elektronik ebenfalls einschlĂ€gig vorbelastet, kam 1986 zu Hewson und setzte unter anderem Steve Crows "Firelord" auf den C64 um. Hinter "Impossaball" steht John Phillips, der neueste Zuwachs im Team, "Exolon", der Hewson- Bestseller von 1987, stammt von Raffaele Cecco, einem Programmierer italienischer Abstammung, der sich seine Kenntnisse selbst angeeignet hat. Er hat auch das Ă€ltere "Equinox" geschrieben. Mark Kelly besitzt mit Arcanum seine eigene Firma, ist aber auch fĂŒr Hewson tĂ€tig. Er arbeitet zur Zeit an "Marauder", das im Laufe dieses Jahres auf den Markt kommen soll.