Für den ST gibt es mittlerweile Uhren aller Art, von der Software-Lösung, bei der man nach jedem Neustart die Uhrzeit wieder einstellen muß, über hardwaremäßige Einbaumodelle bis hin zu Modulen, die in den ROM-Port geschoben werden. Zur letzten Kategorie gehört auch die Gomico Echtzeituhr, die uns vor kurzem auf den Tisch kam. Dabei handelt es sich um ein kleines, graues Kästchen, das - wie schon gesagt den ROM-Port des ST belegt. Im Inneren sorgt ein Akku dafür, daß die Uhr auch bei ausgeschaltetem Rechner weiterläuft. Rund sechs Monate bleibt die Uhrzeit gespeichert. Wann immer der ST in Betrieb ist, wird der Akku wieder aufgeladen. Da kaum ein Computerbenutzer nur alle sechs Monate seine Maschine einschaltet, ist der Erhalt der Speicherung wohl dauerhaft gewährleistet.
Durch ein Programm im Auto-Ordner wird die Atari-eigene Uhr bei jedem Boot-Vorgang automatisch eingestellt. Sie müssen dies also nicht manuell erledigen.
Ein besonderer Gag wird über ein separates Programm ermöglicht. Dort kann der Anwender die Ziffern 0 bis 9, einen Punkt und einen Doppelpunkt mit der Maus per Hand malen. Diese grafische Darstellung wird danach auf dem Monitor verwendet, um Datum und Uhrzeit anzuzeigen. Damit bietet diese Echtzeituhr etwas mehr als andere Modelle. Wer darauf Wert legt, ist bei Gomico gut beraten. Der Preis für diese Uhr beträgt 89 DM.
Unter dem Namen LernPartner soll zukünftig Lern-Software für verschiedene Ausbildungsgebiete angeboten werden. Dabei handelt es sich sowohl um selbstentwickelte Programme als auch um ausländische Produkte, die man in Vertrieb nehmen will.
Zunächst will LernPartner die Generalvertretung von LCL-Software in Deutschland wahrnehmen. LCL, ein englisches Unternehmen, vertreibt schon seit einiger Zeit seine "Micro"-Serie, eine Reihe meist auf den Schulunterricht abzielender "Educational Software". Zudem wird LernPartner den Händler-Exlusiv-Vertrieb von Heureka-Teachware wahrnehmen, einer ebenfalls bereits eingeführten Lern-Software-Serie, die sich inzwischen bewährt hat. Selbstverständlich werden deutsche Versionen angeboten. Darüber hinaus will LernPartner auch auf Anfrage Lernprogramme anderer Hersteller liefern. Vor allem sollen grundsätzlich nur gute und effektive Projekte ins Angebot aufgenommen werden. Die Themen reichen dabei von Fremdsprachen bis zu Akupunktur.
Neu im Angebot ist auch das ST-Programm "Länder dieser Erde". Es zeigt recht anschaulich die Umrisse der jeweiligen Länder eines Kontinents und fragt nach den Ländernamen. Die Lösung wird nach Eingabe der jeweiligen Antwort bekanntgegeben. Am Schluß zieht das Programm eine Leistungsbilanz. "Länder dieser Erde" wird in Versionen für Atari ST, Amiga, C64/C128 und MS-DOS angeboten, ist nicht kopiergeschützt und kostet ca. 39.- DM.
Eigentlich müßte zu den meisten Tischdruckern auch ein entsprechender Untersatz gehören. Meistens hat man weder .ein spezielles Möbelstück für Peripheriegeräte, noch ist der Drucker so funktionell konstruiert, daß er die Endlospapierverarbeitung platzsparend erledigt. Auf der Tischfläche ist ohnehin der Freiraum meist knapp bemessen. Da kommt ein funktioneller Untersatz für den Printer gerade recht!
Ein holländisches Unternehmen bietet jetzt preiswerte Druckerständer an. Diese Untersätze aus 6 mm starkem Plexiglas sehen elegant aus und sind in ihren Maßen so gehalten, daß man sie für die meisten der gängigen Tischdrucker verwenden kann. Vorteile ergeben sich vor allem durch die platzsparen.de und geordnete Unterbringung des Papiers. Je nach Anwendung sind die unter dem Markennamen Handy-Kap/Unistand geführten Druckerständer in zwei Höhen erhältlich: für Stapelhöhen von 400 -oder 700 Blatt. Für besonders große Printer ist auch eine größere Version im Angebot. Die Preise bewegen sich zwischen 22.50 und 27.50 DM. Eine eben falls erhältliche PVC-Ausführung kostet ca. 19.- DM.
Der niederländische Hersteller bietet noch weitere ideenreiche Lösungen für die EDV-Praxis - vornehmlich aus Kunststoff. Dazu gehören Staubschutzhauben, CPU- und Monitorständer, Abdeckungen, Untersätze und auch eine antistatische Mausunterlage. Der Vertrieb erfolgt in Deutschland an Händler und Endverbraucher über die Niederlassung in Kleve.
Der Unistand-Druckerständer
Shamrock Software München bietet einen neuen Cross-Assembler an, mit dessen Hilfe man über den Atari ST insbesondere Steuerungsanwendungen auf der Basis von EinplatinenComputern programmieren kann. Dazu wird lediglich noch ein ASCII-Texteditor (z.B. "1st Word") benötigt. Das Programm A5I/ST kostet 198.-DM.Es erlaubt die Erzeugung von Objectcode für die Prozessorfamilie 8051/8052 von Intel. Außerdem ist es Sourcecodekompatibel zur Intel-Syntax und generiert direkt den EPROM-fähigen Objectcode.
Das Programm ist eine preiswerte Alternative zu aufwendigen 8051-Entwicklungssystemen oder den erheblich teureren Softwaretools der Prozessorhersteller.
L. Seifert
Hier handelt es sich um eine industriemäßig erstellte, transportable Implementierung des Grafischen Kernsystems gemäß DIN/ISO-Standard von 1985. Dies ist die Ausgangsbasis für einfache grafische Darstellungen wie auch hochinteraktive Anwendungen. GKSGRAL7.4 erhielt im Februar 1986 das Zertifikat "normkonform". GKSGRAL ist also ein Grafiksystem, das, ähnlich den GEM-Metafiles, für die verschiedensten Rechner erhältlich ist. Es befindet sich somit auf dem besten Wege, ein Standard zu werden.
GKSGRAL benötigt einen Atari ST mit mindestens 1 MByte RAM und Harddisk ab 10 MByte sowie einen SW-Bildschirm. Schon das GKSGRAL-Kernsystem kostet mit 2050.- DM mehr als eine kleine ST-Komplettanlage und ist damit eindeutig auf professionelle Anwender ausgerichtet. Weiter sind ein Picture-Editor (3300.-DM), ein Symboleditor (3300.DM) und ein Formel-Design-System (7520.-DM) erhältlich.
In einem für solche Geräte völlig außergewöhnlichen Design präsentiert sich der PersonalKopierer FN-P300. Modernste Kopiertechnik ermöglichte die ungewöhnlich flache Bauweise mit dem Effekt bester Transportierbarkeit. Das Gerät wiegt weniger als 6 kg und ist damit der weltweit leichteste Kopierer für DIN A4. Am herausklappbaren Handgriff läßt er sich problemlos an unterschiedliche Einsatzplätze transportieren. Seine Abmessungen von 367 mm x 405 mm x 120 mm (B x T x H) machen ihn zum idealen Partner für zu Hause, für kleine Büros, aber auch für unterwegs. Er kopiert alles, von der Visitenkarte bis zu DIN-A4-Vorlagen.
Als Kopierverfahren wird das Thermotransfer-Prinzip angewandt. Weil es nur eine kurze Warmlaufzeit von weniger als 1 Sekunde benötigt, kann man mit der Arbeit sofort beginnen. Die erste DIN-A4-Kopie dauert 13 Sekunden. Wahlmöglichkeiten erlauben einfachere Editierfunktionen.
Zusätzlich sind auch farbige Kopien möglich. Die eingebaute Sparfunktion bietet effizientes Arbeiten auch bei kleineren Formaten und Buchkopien. Für das Abtastverfahren wird ein bipolarer Bildsensor verwendet. Der FN-P300 ist die neueste Entwicklung auf dem wachsenden Markt der Personal-Kopierer. Er bietet hohe Qualität bei leichter Bedienung und einem Minimum an Wartung.
Die Bereiche HiFi bis High End, Video und Computer, Satelliten sowie mobile Kommunikation zählen zu den herausragenden Schwerpunkten auf der AudioVideo 88. Die Messe findet vom 26. August bis 1. September 1988 in Düsseldorf statt.
Auf dem Ausstellungsgelände, in Informationszentren und in Workshops werden für Verbraucher und Fachbesucher die aktuellen Themen der Informations- und Kommunikationselektronik aufbereitet. In einer Video- und Computer-Schau können die Verbraucher die handlichen Camcorder selbst einsetzen und den Computer nutzen lernen. Das Interesse an High-End-Produkten wird im HiFi-Teil akustisch und visuell geweckt und vergrößert. Und daß die Elektronik im Auto nicht beim guten Klang aufhört, will die Ausstellung der Unterhaltungs- und Kommunikationselektronik rund um das Auto demonstrieren.
Das Messeangebot sieht ebenfalls Spezialveranstaltungen für den Radio- und Fernseh-Fachhandel sowie für Pädagogen und Medienexperten vor.
Nachdem sich auch die letzte Münchner Elektronik-Börse am 8. Mai großer Beliebtheit erfreute, wird sie vom gleichen Veranstalter am Sonntag, dem 20. November 1988, erneut durchgeführt. Von 11 bis 17 Uhr findet dann wieder im Salvatorkeller am Nockherberg eine Verkaufsausstellung für Microcomputer, Fernseher, Hi-Fi und Funkausrüstung statt. Ergänzt wird sie durch eine Secondhand-Börse, einen elektronischen Flohmarkt.
Nach mehr als 15 000 verkauften Happy-Erweiterungen für die Laufwerke 1050 und 810 kommt Happy Computing mit einem neuen Produkt auf den Markt, der "Discovery Cartridge" für den Atari ST. Mit dem Discovery-System erweitern sich die Fähigkeiten des 16 Bit-Systems bezüglich des Ansprechens der Diskettenstation(en) erheblich. Im Vordergrund steht bei diesem Modul, wie auch bei der bekannten 8-Bit Happy-Erweiterung, die Fähigkeit, auch geschützte Software zu kopieren. Das Discovery-System erkennt und kopiert, sofern die entsprechenden Laufwerke angeschlossen sind, alle Diskettenformate. Der Einbau der Cartridge erfordert nicht das Öffnen des Geräts. Sie wird einfach in den Modul-Port gesteckt und ist dann funktionsbereit.
Nicht nur reiche Leute oder Banken und Unternehmen sind für die Geldanlage in Aktien prädestiniert. Modernere Handelsverfahren und eine logische "Mischkalkulation" sprechen durchaus dafür, einen Teil der Ersparnisse auch als Normalverbraucher in Wertpapieren anzulegen, Doch welche soll man nehmen?
Ein informatives, aber auch zur Verwaltung und Überwachung derartiger Geschäfte geeignetes ST-Programm bietet hier Hilfestellung, das auch dem spekulativen Anleger gerecht wird. Hinter dem Namen "James" verbirgt sich eine umfassende Depotverwaltung und Aktienanalyse, wie sie sonst allenfalls in Fachkreisen gebräuchlich ist. So wird eigenständig das Kursverhalten des Dollars sowie des Dow-Jones- und FAZ-Index analysiert. Für die Einzelanalyse werden von allen in Frage kommenden Unternehmen die relevanten Eckdaten und Kursentwicklungs-Kennzahlen bereitgehalten.
Auch Daten zum Goldpreis, ECU, Dollar, Dow Jones und FAZ können ständig abgerufen werden. Die Beurteilung des Gesamtmarktes sowie der Einzelaktie wird durch Auflisten von Renditenrelationen, OVB/ OVS-Relationen, %-Relationen und Beta-Relationen gestärkt.
Die technische Analyse fiel bei "James" sehr umfangreich aus. So sind nicht nur verschiedene Tagesschnitt-Analysen (38, 100 und 200 Tage), sondern auch wichtige Chart-Techniken wie Point & Figure-Chart, Volumen-Chart und OVB/OVS-Chart eingebaut. Die Analyse wird durch Beta-Faktor und 2 Trendbestätigungsindikatoren sowie eine ausgeprägte Zoom-Funktion abgerundet. "James" bietet ein absolutes Novum. Das Programm ist nämlich in der Lage, Vorhersagen zu treffen. Es beurteilt alle Wertpapiere und spricht für die lukrativsten Aktien eine Kaufempfehlung aus.
"James" verarbeitet eine unbegrenzte Zahl von Wertpapieren. Auch ist die Möglichkeit zur grafischen Darstellung der Kurse über einen Zeitraum von drei Jahren bis zu einem Monat vorhanden. Eigene Dateien und Programme sind zudem erstellbar und mit "James" zusammen anwendbar. Aber auch die recht großzügig ausgefallene Depotverwaltung bietet mit vierfacher Kontenverwaltung, Dividendenkonto, der Erfassung aller Nebenkosten, Depotauszügen und betriebswirtschaftlicher Auswertung einiges.
Zum Service des Software-Vertriebs von "James" gehört nicht nur ein umfangreicher Diskettenservice, sondern auch der Zugriff auf eine Datenbank mit den Daten von etwa 3000 Wertpapieren. Das Programm selbst wurde von professionellen Anlegern entwickelt. Deshalb bietet auch das Handbuch neben einer ausführlichen Anleitung viele Tips und Tricks zur Geldanlage an der Börse mit den jeweiligen Analysen. Beim Kauf von "James" (Preis: 298.- DM) werden übrigens die aktuellen Daten von 40 Wertpapieren mitgeliefert. Eine PCVersion ist in Vorbereitung.
Die Bavaria-Soft Datentechnik GmbH hat zur CEBIT 88 die Preise der Atari-ST-Programme "BS-Handel", "BS-Fibu" und "BS-Timeadress" um bis zu 50% reduziert. Nach Fertigstellung des neuen BSS-PLUS-Systems will Bavaria-Soft mit dieser Preissenkung eine echte Low-Cost-Alternative für ST-Anwender bieten, Bavaria-Soft hat somit ein komplettes Büroabwicklungssystem mit Lagerverwaltung, Auftragswesen und Finanzbuchhaltung für etwas mehr als 1000.- DM im Angebot. Der neue Preis für "BS-Handel" beträgt 498.- DM, für "BS-Fibu" 598.- DM und für "BS-Timeadress" 149.- DM.
Alle Anwender, die eines dieser Programme ab dem 1. Januar 1988 gekauft haben, erhalten die demnächst erscheinenden Update-Versionen 3.0 zum Ausgleich umsonst.
Von Wiesemann & Theis wird ein spezielles Druckerkabel mit integriertem Verstärker für die Verbindung mit dem Parallel-Ausgang des ST angeboten. Nach Angaben der Firma empfiehlt NEC dieses Kabel ausdrücklich für den Anschluß ihrer Geräte, da die Druckertreiber im Atari zu schwach dimensioniert seien. Unserer Meinung nach sollte ein solches Kabel eigentlich nur bei älteren Printern notwendig sein, an deren Eingängen die Pull-Up-Widerstände kleiner als 3 kohm sind. Sie können natürlich auch auf Nummer Sicher gehen. Das 2 m lange Kabel mit Verstärker kostet übrigens 68.- DM, und das wurde schon manchmal für ein ganz normales Druckerkabel verlangt.
Centronics-Verbindung mit Verstärker
"Text 800" wurde von Bernhard Rußmann geschrieben. Er hat damit eine 64-KByte-Version seiner Textverarbeitung "Text 130" (s. CK 8-9/87) auf den Markt gebracht. Nun ist es auch 800-XL/XE-Usern möglich, diesen im 80-Zeichen-Modus funktionierenden Wordprocessor zu nutzen. "Text 800" läuft allerdings nicht auf den alten 400/800-Geräten.
Die Features des Programms entsprechen weitgehend denen von "Text 130". Auch die 64KByte-Fassung arbeitet seitenorientiert. Wurden zuvor in der RAM-Disk des 130 XE 10 Seiten zwischengespeichert, so legt "Text 800" jede Seite als File auf Disk ab. Dadurch kann ein Text theoretisch bis zu 99 Seiten umfassen. Allerdings wird diese Zahl durch die 64 maximal erlaubten Directory-Einträge begrenzt.
Leider berücksichtigt "Text 800" keine deutschen Tastaturstandards. Die Umlaute sind über CONTROL zu erreichen; an eine QWERTZ-Tastatur wurde nicht gedacht. Umsteigern von herkömmlichen Schreibmaschinen könnte dies anfangs einige Schwierigkeiten bereiten. Die Arbeit des Editors im 80-Zeichen-Modus ist zwar eine lobenswerte Idee, den Augen ist es jedoch auf Dauer kaum zumutbar. Wer jedoch nur kurze Texte schreibt, wird die Vorteile dieses Modus bald schätzen.
Alle Sonderfunktionen, wie z.B. Breitschrift und Unterstreichen, werden bereits beim Editieren auf dem Bildschirm dargestellt. Lobenswert ist auch, daß das Programm mit dem "1050 Turbo" zusammenarbeitet, nachdem es z.B. mit Arndt Bärs hervorragendem "Track Copier" auf das entsprechende Format gebracht wurde.
Wie bereits "Text 130" ist auch "Text 800" für kleinere Anwendungen gut geeignet. Sobald es aber an anspruchsvollere Arbeit mit Texten geht, hat das Programm leider nicht mehr viel zu bieten. Der Preis für "Text 800" beträgt 15.- DM.
Dieses Programm eignet sich für kleinere und mittlere Betriebe. Es erstellt eine Gehaltsabrechnung für jeden Mitarbeiter. Dabei werden die individuellen Lohnsteuerkartenmerkmale ebenso berücksichtigt wie die aktuellen Beitragssätze der AOK. Eine Übersicht über abzuführende Lohn- und Kirchensteuer sowie Sozialversicherungsbeiträge gibt das monatliche Lohnjournal. Dieses läßt sich, wie auch die anderen Daten, zu Papier bringen. Allerdings sollte der Printer dafür manuell auf Schmalschrift geschaltet werden. Ansonsten gerät der Ausdruck etwas unübersichtlich.
Ein Lohnkonto ist vor allem beim Ausscheiden eines Mitarbeiters und am Jahresende erforderlich. Mit seiner Hilfe werden die Eintragungen in der Lohnsteuerkarte vorgenommen. "Lohnmanager" bietet auch diese Funktion. Alle Daten werden nach Monaten und Mitarbeitern sortiert und gespeichert. Die Kapazität einer Diskette reicht für eine Lohnbuchführung von fünf Mitarbeitern pro Jahr. Natürlich kann man mit mehreren Disketten arbeiten. Alte Daten aus Vormonaten lassen sich problemlos laden und nochmals ausdrucken.
"Lohnmanager" ist ordentlich aufgebaut. Das Programm besitzt eine gute Benutzerführung, die eine schnelle Einarbeitung erlaubt. Gemessen an der gebotenen Leistung ist der Preis von 100.- DM recht günstig.
Dieses Programm von Michael Danner hat bereits einen langen Praxistest hinter sich; seit vier Jahren wird es im eigenen Einzelhandelsgeschäft eingesetzt. Im letzten Sommer wurde es komplett in Turbo-Basic umgeschrieben.
Nach Meinung von M. Danner ist "Buchführung" in erster Linie für kleine und mittelständische Betriebe gedacht, die dem Finanzamt lediglich eine Einnahmen/AusgabenGegenüberstellung vorlegen müssen. In der Tat ist der Kontenrahmen mit vier Konten und elf Gegenkonten verhältnismäßig bescheiden. Alle Kontobezeichnungen sind frei definierbar. Ebenso können die für den Einzelhandel wichtigen Steuersätze eingestellt werden.
Die Buchungen werden jeweils für einen Monat vorgenommen; hier sind maximal 900 möglich. In sieben Schritten vollzieht sich die Eingabe der Buchungssätze. Zunächst sind Belegnummer und -datum anzugeben; zur näheren Erläuterung kann ein Text eingegeben werden. Dann folgen Konto und Gegenkonto, dem sich Betrag und Steuersatz anschließen. Letzterer kann in jeder Buchung geändert werden. Als Default-Wert liegt immer die Prozentzahl vor, die das Programm in Verbindung mit dem Gegenkonto feststellt. Bei der Texteingabe ist zu beachten, daß, falls die CAPS-Taste gedrückt wurde, wieder auf GroßSchrift umgestellt wird. Ansonsten wird das K, das vor der Angabe des jeweiligen Kontos steht, nicht erkannt.
Alle Buchungen eines Monats lassen sich auf dem Drucker ausgeben. Dabei werden mindestens fünf Blätter benötigt. Sowohl ein Journal (Aufschlüsselung der Geldbewegungen) als auch eine Einnahmen/ Ausgaben-Gegenüberstellung werden zu Papier gebracht.
Die Anleitung zu "Buchführung" ist vorbildlich. Mit vielen Beispielen werden alle Funktionen des Programms ausführlich erklärt. Gut ist auch der Fehlerabfang dieser Anwendung. Zur Darstellung der internen Funktionsweise eines solchen Programms arbeitet Danner an einem Manuskript. In diesem über 100 Seiten starken Werk finden sich unter anderem alle Struktogramme, Beschreibungen der Module und Variablen sowie Erklärungen zu den verwendeten Assembler-Routinen. Das Manuskript wird demnächst fertiggestellt. Der Preis für "Buchführung" beträgt 25.- DM.
Martin D. Goldmann
Eine komfortable Adressenverwaltung bietet GS-Software an. Mit dem "Adressenmeister" lassen sich neben Name, Wohnort und Beruf auch Geburtsdatum und Telefonnummer speichern. Vom Hauptmenü werden die einzelnen Funktionen aufgerufen, die der Weiterverarbeitung der Anschriften dienen. Die Adressen lassen sich komplett ausdrucken. Auch die Ausgabe einer Liste, die alle Namen und Telefonnummern auf Wunsch auch Adressen enthält, ist möglich. Das Programm verfügt außerdem über eine Suchfunktion. Dabei kann allerdings nur nach den Kriterien Name und Vorname gesucht werden. Gefundene Datenfelder lassen sich ändern. Innerhalb der Kartei dienen die Funktionstasten OPTION und SELECT zum Durchblättern der Anschriften.
Originell ist der Menüpunkt GEBURTSTAGSTERMINE. Auf einer Liste werden, nach Monaten sortiert, alle Geburtstage mit den dazugehörigen Namen und den Sternzeichen ausgegeben.
Das Programm besitzt eine gute Benutzerführung. Etwas störend ist allerdings die Tatsache, daß bei Eingaben und Änderungen ein Druck auf die DELETE-BACKSPACE-Taste gleich die ganze Zeile löscht. Auch wäre es angenehm, wenn man die Farben ändern könnte. Das Giftgrün des Hauptmenüs ist sicher nicht jedermanns Geschmack.
"Adressenmeister" ist genau das richtige Programm für Anwender, die Anschriften speichern wollen, ohne gleich ein Datenverwaltungsprogramm kaufen zu müssen. Die einfache Benutzerführung erlaubt auch Anfängern effektives Arbeiten.
Mit dem Basic-Programm "Bankkonto/Kostenüberwachung" lassen sich sowohl Kontobewegungen kontrollieren als auch eine Haushaltskasse bequem und unkompliziert führen. Das Programm des Oldenburgers Dietmar Neufeldt ist Public-Domain-Software und beim Hersteller für 10.- DM zu beziehen. Schon beim Laden stellt sich die erste positive Überraschung ein. "Bankkonto/Kostenüberwachung" ist eines der wenigen Programme, die den Floppyspeeder 1050 Turbo voll unterstützen. Beim Laden und Speichern der Daten bringt das einen enormen Zeitgewinn.
Dem Benutzer werden zwei Menüs angeboten. Das erste bietet alle Optionen zur Abfrage von Daten, das zweite dient der Dateneingabe. Diese vollzieht sich in drei Schritten: Text, Betrag und Datum. Jeder Buchungstext kann bis zu 27 Zeichen lang sein. Es sind kaum Abkürzungen nötig; die Übersicht bleibt gewahrt. Etwas gewöhnungsbedürftig ist dagegen die Abfrage des Datums. Das Programm verlangt dieses in der Form JJMMTT, also entgegen jeder Gepflogenheit. Leider werden die Datumseingaben nicht auf logische Fehler überprüft. Der 31. Mai wird nicht beanstandet. Dies stellt allerdings die einzige Schwachstelle des Programms dar. Alle anderen Inputs werden penibel auf Fehler überprüft.
Ist ein Datensatz komplett, so verabschiedet sich "Bankkonto/ Kostenüberwachung" für einen Moment vom User und schaltet den Bildschirm ab. In dieser Zeit wird eine DATA-Zeile generiert, die alle eingegebenen Daten enthält. Sie wird an das Hauptprogramm angehängt. Anschließend kann der nächste Datensatz erfaßt werden. Ein sachlicher Eingabefehler läßt sich leicht beheben: Es muß nur ein Teil des fehlerhaften Eintrags angegeben werden. Das Programm sucht dann den entsprechenden Datensatz heraus und löscht diesen auf Wunsch. Das Abspeichern der Daten geht sehr schnell, besonders wenn man ein 1050-Turbo-Modul zur Verfügung hat. Die gespeicherten Daten nehmen mindestens 150 Blocks auf der Diskette ein. Das liegt daran, daß sie in DATA-Zeilen zusammen mit dem Hauptprogramm abgelegt werden. Das Ergebnis ist ein speicherplatzraubender Datenklotz auf der Diskette, auch wenn nur wenige Daten erfaßt sind.
Interessiert man sich für den Aufbau des Programms oder will man etwas verändern, so lade man einfach vom Basic aus den gespeicherten Datensatz mit dem Hauptprogramm. So lassen sich auch größere Eingabefehler verbessern.
Die Abfrage der Daten kann nach verschiedenen Kriterien erfolgen. Einnahmen und Ausgaben lassen sich nach dem Datum oder Betrag sortieren. Auch das Suchen nach einem Begriff ist möglich. Hierbei ist es nicht notwendig, den ganzen Text einer Buchung einzugeben. Es genügen Textfragmente. Das schafft die Möglichkeit, Oberbegriffe zu definieren, unter denen verschiedene Gliederungen existieren. Eine Ausgabe der Daten auf Drucker ist leider nicht vorgesehen.
"Bankkonto/Kostenüberwachung" läßt kaum Wünsche offen. Sogar die Bildschirmfarbe kann eingestellt werden. Ein kleines Detail, das "blau-weißgestreßte" Augen bei vielen anderen Programmen schmerzlich vermissen. So bescheiden das Programm anfangs auch wirkt, es bietet auf den zweiten Blick optimale Einsatzmöglichkeiten. Der Bedienungskomfort ist, abgesehen von der Datumseingabe, optimal. Es macht Spaß, mit solcher Software zu arbeiten. Der günstige Preis und die Tatsache, daß das Programm nach dem Public-Domain-Prinzip weitergegeben werden darf, verstärken den rundum guten Eindruck.
"Banktransfer" ist eine moderne Verwaltung für Zahlungsvordrucke. Neun verschiedene Zahlungsträgerformulare (neueste Bank- und Postformulare sowie NN-Zahlscheine und karten) lassen sich jeweils durch die Selektion einer Adresse, Angabe des Kontos, Betrags und Verwendungszwecks auf einfachste Weise zu einem Auftrag verbinden und auf die entsprechenden Endlosformulare drucken.
Zeitlich regelmäßig wiederkehrende Zahlungen (z.B. Stromrechnung) können als Daueraufträge erfaßt werden. "Banktransfer" führt sie zu einem bestimmten Termin dann automatisch aus. Überweisungen mit gleichem Inhalt, die an mehrere verschiedene Adressen gehen sollen (z.B. Mitgliedsbeiträge), lassen sich als Sammelaufträge erfassen und bearbeiten. Abgeschlossene Aufträge werden als offene Posten behandelt und können in Zusammenarbeit mit "TiM" 1.1, der Buchführung, als Buchungssätze übernommen werden. Die integrierte Adressenverwaltung (mindestens 1000 Adressen) verwaltet die Empfänger und Auftraggeber von Zahlungsanweisungen.
Das Programm kostet 298.- DM. Eine Demodiskette erhalten Sie bereits für 10.- DM, das Handbuch für 30.- DM. Letzteres wird beim Kauf von "Banktransfer" angerechnet.
L. Seifert
Dieses neue Programm für den Atari ST unterstützt alle Tätigkeiten, die in einer Arztpraxis in Zusammenhang mit der Abrechnung bei Kassen- und Privatpatienten anfallen. Die deutsche Anleitung, die 46 Seiten umfaßt, erläutert den Umgang mit dem Programm von der Einrichtung einer Datendiskette bis hin zu speziellen Tätigkeiten wie Mahnverfahren usw. Auf diese Weise wird der Einstieg in das Abrechnungsprogramm auch Computerlaien relativ einfach gemacht.
Ein umfangreiches und nützliches Universal-Nachschlagewerk für Assembler-Programmierer und alle, die mit dieser Sprache auf dem Atari ST zu tun haben, soll Anfang April auf den Markt kommen. Das rund 600 Seiten starke "Assembler Tutorial ST Total" entstand aus der Praxis heraus zunächst für den Eigenbedarf. Mittlerweile entwickelte es sich jedoch zu einem auch für Einsteiger und Anfänger geeigneten, umfassenden Handbuch, mit dessen Darstellung und Aufbau der Autor behutsam in die Geheimnisse der Assembler-Welt für ST-Anwender einführen will.
Das "Assembler-Tutorial ST" wird in zwei Ringbuchordnern ausgeliefert und enthält eine Diskette mit einem 68000er-Simulatorprogramm für die ersten praktischen Schritte. Der Preis wird voraussichtlich bei 98.- DM liegen.
Computer mit eingebautem oder angeschlossenem V.24(RS-232)-Interface können jetzt zwei Drucker bedienen. Das lästige Umstöpseln zwischen Matrixdrucker und Typenraddrucker kann dann endlich entfallen.
Der Schnittstellenwandler von RDE mit dem schlichten Namen 13000 ist in einem grauen Kunststoffgehäuse eingebaut und mit einem knapp 20 cm langen Flachbandkabel mit Centronics-Stecker versehen. Der Anschluß an die Platine ist über einen Quetschverbinder mit solider Zugentlastung realisiert.
Zum Anschluß an den V.24-Port ist entweder ein Kabel oder eine 25polige V.24-Buchse am anderen Ende der Platine angeschlossen, je nachdem, wie bestellt wurde. Die Version ohne Kabel ist natürlich billiger. Eine kleine Broschüre gibt die nötigen Auskünfte über Anschlußbelegung und Bedienung des Wandlers. Das Gehäuse ist leicht zu öffnen, damit man schnell und unkompliziert an die 7 DIP-Schalter gelangt, über die man Baud-Rate, 7- oder 8Bit-Modus, Soft- oder Hardwarehandshake und den Pin für die Handshake-Leitung einstellen kann. Der Wandler verfügt zudem über einen Puffer, der bis zu 8191 Zeichen aufnimmt.
Die Stromversorgung von 5 V wird entweder durch den Datenempfänger über das Centronics-Kabel oder ein externes Netzteil sichergestellt. Die Buchse für den 2.5-mm-Klinkenstecker ist eingebaut. Der Wandler ist über den Elektronik-Fachhandel zu beziehen.
Bei ComMedia, einem Software-Haus in Amsterdam, ist kürzlich die neue Benutzerumgebung CRAFR speziell für die Programmentwicklung erschienen. Mit dem UNIX-Kommandointerpreter, der über 50 Befehle versteht, soll man sich mit dem ST wie auf dem Großrechner fühlen. Selbstverständlich gehört auch ein Editor zu diesem Paket, der sogar nochmals als Accessory beiliegt.
In CRAFT sind RAM-Disk und Drucker-Spooler bereits eingebaut; gearbeitet wird in allen Bildschirmauflösungen. Ein ausführlicher Test folgt nach Auslieferung des Programms in Deutschland. CRAFT kostet 300.- hfl.
Ein wichtiges Speichermedium im EDV-Bereich ist immer noch die Floppy-Disk. Um Schreib- und Lesefehler zu vermeiden, empfiehlt es sich von vornherein, gutes Diskettenmaterial zu benutzen. Die 5,25" Disketten der Firma Boeder haben von der Stiftung Warentest in der Zeitschrift Test, Heft 9/ 87, die Auszeichnung sehr gut erhalten. Die Disketten sollen mindestens 50 Millionen Kopfpassagen pro Spur vertragen. Die Mindestamplitude liegt bei 60% und damit über der Norm (DIN 40%). Die Disketten sind in verschiedenen Ausführungen und in farbigen Jackets zu erhalten.
Um aber auch die Schreib-/ Leseköpfe im Bestzustand zu halten, empfiehlt sich der Einsatz des Reinigungssets. Dieses besteht aus zwei Reinigungsdisketten und 125 ml Spezialreiniger. Auch für 3,5"-Laufwerke ist ein entsprechendes Set erhältlich.
Seit die ersten Computermodelle auf den Markt kamen, versuchen die Hersteller, die Bedienung der Geräte zu vereinfachen. Von der ergonomisch geformten Tastatur bis zur Maus, von der Menüsteuerung bis hin zur grafischen Benutzeroberfläche kommen immer neue Ideen auf den Tisch. Es sind aber nicht nur die Computerproduzenten, die sich mit solchen Verbesserungen auseinandersetzen. Auch in anderen Unternehmen wird ständig daran gearbeitet.
Gegenstand dieses Artikels ist der Joystick. Er ist ebenso alt wie die ersten Computer. In den letzten Jahren hat sich bei diesem "Lustknüppel" recht wenig getan. Obwohl er zu den gefragtesten Hilfsmitteln gehört, hat sich an seiner Form kaum etwas geändert. Wer viel spielt, kennt die Probleme, die letztlich immer auf eine verkrampfte Hand hinauslaufen. Schwierigkeiten dieser Art, die das Erreichen des optimalen High Scores leicht verhindern können, sollen nun ein Ende haben. Zwei Firmen haben sich unabhängig voneinander Gedanken gemacht und jetzt zwei unterschiedliche Joystick-Modelle auf den Markt gebracht, denen man gute Verkaufschancen einräumen kann.
Unter der verheißungsvollen Bezeichnung Speed King hat konix zum Sturm auf die Spielefreaks geblasen. Dieser Joystick fällt zunächst durch sein ungewöhnliches Design auf. Man sollte ihn vielleicht eher als Joyegg bezeichnen, da er eiförmig ist, wenn man einmal von dem Ausschnitt rechts unten absieht. Dieser Stick wurde voll auf die menschliche Hand abgestimmt. Man hält ihn links, wobei der Zeigefinger bei richtiger Haltung automatisch auf dem Feuerknopf liegt. Für die anderen Finger sind einige Griffmulden eingearbeitet.
Der eigentliche Steuerknüppel ist wesentlich kleiner als bei herkömmlichen Modellen. Er wird mit der rechten Hand bedient. Wer davon abweicht, verliert die ergonomischen Vorteile des Geräts. Das Halten mit der rechten bzw. Steuern mit der linken Hand ist weniger gut zu bewerkstelligen. In der zuvor beschriebenen Haltung gibt es aber nichts zu bemängeln. Wenn man sich erst einmal an die Bedienung des Feuerknopfs mit dem Zeigefinger gewöhnt hat, läßt sich mit Speed King relativ ermüdungs- und verkrampfungsfrei spielen.
Durch den Einsatz von Mikroschaltern sind hohe Lebensdauer und gutes Ansprechen gewährleistet. Als Zugabe legt konix übrigens gleich noch ein Spiel gratis bei. Es handelt sich um das bekannte Programm "Thing Bounces Back", das auf einer Cassette in den Versionen für C 64, MSX, Amstrad und Spectrum geliefert wird. Dies ist wohl ein weiterer Grund, sich diesen Knüppel einmal anzusehen.
Das zweite Produkt stammt von Mastertronic, einer Firma die bisher eher durch preiswerte Spiele aufgefallen ist. Es trägt die Bezeichnung Magnum. Wer jetzt an den 44er von Dirty Harry denkt, liegt nicht einmal falsch. Der ganze Joystick ist wie der hintere Teil einer Handfeuerwaffe geformt. Gehalten wird er ebenfalls wie eine Pistole, wobei sich alle vier Finger und der Handballen um den Griff legen. Der Daumen schwebt dann direkt über dem Feuerknopf. Der Steuerknüppel wird dann wieder mit der anderen Hand bedient. Er ist ebenso klein wie beim Speed King. Den Magnum kann man allerdings mit beiden Händen gleich gut halten, was einen nicht zu unterschätzenden Vorteil darstellt. Da auch diese Joygun mit den bewährten Mikroschaltern ausgestattet ist, muß über Lebensdauer usw. wohl nichts mehr gesagt werden.
Beide Kreationen bieten dem Benutzer hohen Komfort und lang anhaltende Freude. Für welchen Stick der neuen Generation man sich letztlich entscheidet, ist wahrscheinlich eine Sache des persönlichen Geschmacks. Technisch sind beide Geräte gleich gut ausgestattet.
Auf der CEBIT 88 präsentierte sich Kao Infosystems erstmals mit seinem Diskettenprogramm dem deutschen Fachpublikum. Kao kommt mit einer Produktpalette auf den deutschen Markt, die Disketten aller erforderlichen Größen, Aufzeichnungsdichten und Speicherkapazitäten umfaßt. Spitzenangebot ist die neue 3,5" High-Density-Diskette mit einer Speicherkapazität von zwei MByte.
Die Kao Corporation gehört mit rund 6500 Mitarbeitern und einem Jahresumsatz von 3,02 Milliarden US-Dollar zu einem der führenden Unternehmen der chemischen Industrie Japans. Vor allem auf dem Gebiet der Oberflächentechnologie hat sich die Firma Weltgeltung verschaffen können. Nach ihren Angaben ermöglicht ein spezielles Magnetpulver eine extrem weiche Diskettenoberfläche mit hoher, randomisierter Partikeldichte. Zusätzlich wurde die Diskettenqualität durch ein eigens entwickeltes Verfahren, bei dem Binde- und Gleitsysteme in die Beschichtung eingebunden werden, verbessert. Dies ergibt eine Magnetschicht höchster Haltbarkeit. Damit behalten Kao-Disketten selbst unter extremen Temperatur- und Luftfeuchtigkeitsbedingungen für mindestens 20 Millionen Schreib- und Lesevorgänge ihre uneingeschränkte Präzision und Stabilität.