Hersteller: Stonehenge Soft Art
Genre: Denkspiel
Rechnertyp: ◆ ST ◆ STE ◆ TT ◆ Falcon030
Sonstiges: Minimum 1 MB Speicher (Diskette) bzw. 1,5 MB (Festplatte), Farbe u. monochrom, Installationsprogramm, 1 Diskette.
Steuerung: Joystick/Tastatur
Preis: 79,- DM
Bezugsquelle: Michael Nolte Computersysteme, Vasters Straße 10, 50825 Köln, oder Prinz Medienvertriebs GmbH, TI, 1-3,68161 Mannheim
Im Sog der Saurierwelle von „Jurassic Park“ kommt „Stone Age“ auf den vorweihnachtlichen Markt. Der kleine Dinosaurier Vincent spielt die Hauptrolle in dem Denkspiel des neuen Labels „Stonhenge Soft Art“. Vincent hat sich in einem riesigen Höhlenkomplex verlaufen, und der Spieler hat die Aufgabe, den Saurier zum Ausgang zu führen. Es müssen insgesamt 100 Höhlen (Levels) durchquert werden, um wieder ins Freie zu gelangen. Doch der Weg ist nicht einfach, denn einige Steine des Höhlenfußbodens sind so scharfkantig, daß sie nicht betreten werden können. Andere Steine sind so porös, daß sie nach dem Betreten zerbröckeln, wodurch der Rückweg abgeschnitten wird. Es kann aber auch Vorkommen, daß der Pfad an einem Abgrund endet oder durch eine verschlossene Tür versperrt ist. Für solche Fälle findet man in den Höhlen diverse verschiebbare Steine, mit denen sich die Abgründe überwinden, und Schlüssel, mit denen sich die Türen öffnen lassen. Um in der Dunkelheit den Weg aus den Höhlengewölben zu finden, hat der Spieler ein paar Kerzen in seinem Handgepäck. Aber aufgepaßt: die Brenndauer der Kerzen ist zeitlich begrenzt.
Vor dem Spielstart erscheint das Hauptmenü. Von hier aus kann das Spiel entweder bei Level 1 gestartet oder ein bestimmtes Level, durch Eingabe eines Paßwortes, direkt ausgewählt werden. Weiterhin kann zwischen zwei Schwierigkeitsgraden (light und normal) gewählt werden. Steht der Schwierigkeitsgrad auf „light“, so erhält man die doppelte Zeitdauer zum Lösen eines Levels, jedoch nur die halbe Punktzahl. Eine weitere Einstellungsmöglichkeit im Hauptmenü sind die Soundoptionen. Die Programmierer haben diesen Punkt „Jukebox“ genannt, und das trifft den Nagel genau auf den Kopf. Es stehen acht Musikstücke zur Auswahl. Einige benötigen bis zu einem Megabyte Arbeitsspeicher und sind schwer hitverdächtig. Man kann die Songs kurz anspielen und dann die exakte Abspielreihenfolge während des Spielverlaufes festlegen. Die Steuerung des kleinen Vincent kann mittels Joystick oder Tastatur erfolgen. Durch einen Druck auf den Feuerknopf (Space-Taste) wird ein kleines Quadrat sichtbar. In diesem Modus lassen sich die beweglichen Steine verschieben. Sind die Steine erst in Bewegung, können sie nur durch einen anderen Stein wieder gestoppt werden. Am unteren Bildschirmrand werden die Restzeit, die erzielte Punktezahl und die Anzahl der eingesammelten Schlüssel angezeigt.
Die Programmierung von „Stone Age“ wurde so flexibel vorgenommen, daß das Spiel bei fast jeder Hardware-Voraussetzung lauffähig ist. Man kann sogar problemlos auf einem hochauflösenden Monochrommonitor (1280 x 960 Pixel) an einem ATARI TT spielen. Intern wird allerdings mit der hohen ST-Auflösung (640 x 400 Pixel) gearbeitet und das Bild ohne Geschwindigkeitsverluste auf die vierfache Auflösung vergrößert. Die erweiterten Soundmöglichkeiten von STE, TT und Falcon030 werden auch genutzt. Wird das Spiel auf einem TV-Gerät gespielt, kann die Bildwiederholfrequenz auf 60 Hertz umgeschaltet werden. „Stone Age“ hat seine Premiere als ATARI-Version! Amiga- und PC-Versionen werden folgen. In „Stone Age wurden Grafik, Musik, Bedienungsfreundlichkeit und jede Menge kniffelige Rätsel geschickt kombiniert (Achtung: Suchtgefahr!). Die Spielidee erinnert allerdings ein wenig an eine Mischung aus „Lemmings“ und „Oxyd“.
Nach einem langen Tag harter Ninjaarbeit befindet sich „Zool“, ein Ninja der n-ten Dimension, auf dem Weg nach Hause. Unerwartet wird sein Raumschiff von einem unbekannten Planeten angezogen und bei der anschließenden Notlandung völlig zerstört.
Das ist die Einleitung vom Gremlins neuestem Action-Spiel, die auch in dem vierseitigen Comicstrip des Handbuches nachgelesen werden kann. Doch für den kleinen Ninjakämpfer geht es jetzt erst so richtig los, denn er beschließt, den unbekannten Planeten zu erforschen. Was ihn erwartet, wissen bisher nur wir: Er muß sich durch insgesamt sechs unbekannte Welten kämpfen. In jeder Welt muß er zahlreiche Gefahren und Bösewichte überwinden. In der Bonbonwelt trifft er auf riesige Hummeln, die ihn aus der Luft angreifen. In der Musikwelt muß er fliegenden Becken ausweichen und sich am Ende des Levels mit „Jimmies Killergitarre“ rumschlagen. Danach folgt die Obstwelt mit den fliegenden Erbsenschoten und den spuckenden Mohrrüben. Auch in der Werkzeugwelt geht es heftig zur Sache. Hier muß „Zool“ einen Bogen um scharfe Kettensägen und feuerspeiende Lötlampen machen. Danach geht es durch die Spielzeugwelt mit ständig attackierenden Papierflugzeugen. Zum Schluß muß sich „Zool“ in der Jahrmarktwelt behaupten. Nach glühendheißen kandierten Äpfeln und explosiven Popcorntüten trifft er auf den unbeschreiblichen Endbösewicht. Doch um bis hierher zu gelangen, müssen alle Welten mit ihren jeweils vier Bonuslevels durchgespielt werden. Das verspricht für den Spieler ein rasantes Joystick-Abenteuer zu werden. Die auftauchenden Bösewichte müssen dabei durch gezielte Tritte, Schläge, Sprünge oder Schüsse vernichtet werden. Um die Chancen etwas ausgeglichener zu gestalten, sind in den Levels einige Bonuswaffen versteckt. Beim Aktivieren des Doppelzools spaltet sich „Zool“ in zwei Hälften und verdoppelt seine Wirkung. Durch Aufheben des Schutzschildes wird der kleine Kämpfer unverwundbar. Die Wirkung der beiden Bonuswaffen ist jedoch zeitlich begrenzt. Zusätzlich können Zeitboni und Extraleben eingesammelt werden.
Hersteller: Gremlin Software
Genre: Action-Spiel
Rechnertyp: ◆ ST ◆ STE ◇ TT ◇ Falcon030
Sonstiges: Minimum 1 MB Speicher, keine Festplatte möglich, 2 Disketten.
Steuerung: Joystick
Preis: 59,95 DM
Bezugsquelle: Prinz Medienvertrieb GmbH, TI, 1-3, 68161 Mannheim
Am oberen Bildschirmrand werden der Punktestand, der Gesundheitszustand und die bisher erzielte Höchstpunktezahl angezeigt. Ein kleiner Pfeil am unteren Bildschirmrand gibt Orientierungshilfe beim Finden des Ausganges. Hier können auch der prozentuale Anteil der aufgesammelten Boni, die Restspielzeit und die Anzahl der Bonusleben abgelesen werden. Zu Spielbeginn lassen sich ein paar Spieloptionen einstellen: der Schwierigkeitsgrad der Levels, die Art der Hintergrundmusik und die Anzahl der „Continue Games“.
Zool ist ein rasantes Action-Spiel, das dem Spieler einiges an Joystick-Akrobatik abverlangt. TT- und Falcon-Besitzern wird eine Reise in die n-te Dimension leider nicht gestattet.
RF
Es stimmt also doch: Der Hund ist der beste Freund des Menschen. Babyface Lee jedenfalls wäre ohne seinen treuen Vierbeiner Ralph völlig aufgeschmissen. Lee hat nämlich die ungesunde Angewohnheit, sich nachts schlafwandelnderweise in die Großstadt zu begeben. Mit ausgestreckten Armen irrt er durch die Gegend, ständig in Gefahr, von rücksichtslosen Autofahrern oder herumstreunenden Gestalten um die Ecke gebracht zu werden. Ohne Superhund Ralph stünde es schlecht um ihn. Bevor es richtig rund geht, bietet die englische Software-Firma Ocean nach dem ersten Laden zunächst mal eine Trainingsrunde an. Lee läßt sich auf seinem luftigen Weg über die nächtlichen Dächer durch nichts ablenken. Unbeirrt marschiert er immer geradeaus, nur Mauern bringen ihn zum Umkehren. Je öfter der kleine Träumer irgendwo hinunterfällt, desto wacher wird er, was durch ein „Schlafometer“ am unteren Bildschirmrand angezeigt wird. Wasser weckt ihn mit einem Schlag, was eines der wahlweise drei oder fünf Leben kostet. Hund Ralph setzt alles daran, alle Gefahren von Lee abzuwenden und ihn sicher zum Ausgang des jeweiligen Levels zu bugsieren. Er flitzt über den Bildschirm und macht für Lee den Weg frei. Äußerst angenehm ist dabei das ruckelfreie Scrolling - dafür läuft Sleepwalker auch nur auf STEs. Für die hält Ocean aber noch andere Bonbons bereit: das Intro auf Diskette 1 präsentiert sich als Zeichentrickfilm. Auch in den darauffolgenden Levels wird Unterhaltung großgeschrieben: die liebevoll animierten Sprites agieren kinoreif. Um Lee in die gewünschte Richtung zu dirigieren, packt Schoßhund Ralph ihn am Kragen oder tritt ihm ohne viel Federlesens in den Hintern, um ihn auf höhere Plattformen zu befördern. Zudem wirft sich der tapfere Vierbeiner heldenhaft quer über Abgründe, um eine lebende Brücke für sein in Träumen gefangenes Herrchen zu bilden. Zu RalphsAufgaben gehörtes auch, den Spielabschnitt zu erkunden, um zum Beispiel die Aufzüge aufzustöbern, die den beiden Unzertrennlichen den Weg zum Ziel erleichtern. Außerdem sind die in den Kulissen versteckten roten Nasen wichtig. Bilden die aufgesammelten Buchstaben das Wort „Bonus“, winkt eine Extrarunde für Ralph am Ende des jeweiligen Levels. Dort befindet ersieh dann inmitten von Buchstaben, die der Spieler mit Hilfe guter Englischkenntnisse zur Lösung eines Wortpuzzles verwendet. Wer es schafft, den belohnt der steigende Highscore und die prompt folgende Animationssequenz, bei der das Zuschauen Freude macht. Auf diese Weise erlebt das ungleiche Freundespaar durch alle sechs Levels jede Menge Abenteuer, wie zum Beispiel den Ausflug in den Zoo, in dem angriffslustige Affen Ralph zum Baseballschläger greifen lassen. Mit zunehmender Übung steigt der Schwierigkeitsgrad und neue Elemente überraschen Lee und Hund. Auf dem gruseligen nächtlichen Friedhof erheben sich Vampire aus ihren Särgen, und Ralph benötigt unbedingt ein Kruzifix, um sie zu ihren Ahnen zurückzuschicken. Doch das zu finden erweist sich als kniffelig ...
Taktik in großen Mengen ist allerdings nicht angesagt bei diesem Jump und Run, das vor allem Joystick-Artisten vor den Bildschirm bannt. Die präzise Steuerung macht Ralph sehr beweglich, was jedoch bedeutet, daß das ganze für eine schnelle Runde zwischendurch zu kompliziert wird. Immerhin sind für Lee und Ralph die Nächte lang, und Zeit steht unbegrenzt zur Verfügung. Wen der Frust packt, weil Lee zum wiederholten Male in denselben Abwasserkanal gefallen ist, der läßt sich von der Comicgrafik trösten. Samtweiches Acht-Wege-Scrolling und ausgezeichnete Aufmachung machen die stellenweise etwas langatmigen Wiederholungen in den Levels wett. Ein gutes Werk ist im Preis inbegriffen: umgerechnet zehn Mark des Verkaufspreises gehen an die englische Hilfsorganisation „Comic Relief“. Die Programmierer dagegen zeigten Herz für verzweifelte Spielfans: das unsägliche Wort DINGADINGDANGMY-DANGALONGLINGLONG, im Titelbild eingegeben, verhilft den beiden Helden zu knallgrünen Nasen. Im Spielverlauf reicht dann ein Antippen der Return-Taste und schon befindet sich das Dream-Duo im nächsten Level. Ein ausgeschlafenes Spiel für alle Aufgeweckten ...
Hersteller: Ocean
Genre: Jump’n' run
Rechnertyp: ◇ ST ◆ STE ◇ TT ◇ Falcon030
Sonstiges: keine Festplatte möglich
Preis: ca. 80,- DM
Bezugsquelle: Leisuresoft, Robert Bosch Straße 1, 59199 Bönen
CBO